So habe ich das Messer geschärft

Begonnen von alvaro, 12. März 2020, 14:05:40

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Paula

So wie viele andere Mitglieder auch, habe ich das Schärfen von Rasiermessern nach Sensers Anleitung gelernt. Dadurch war das Abkleben des Rückens für mich sozusagen die Standardprozedur. Lediglich bei einigen derben Messern mit Honeware habe ich bis zum Prefinish eine Lage Tape und danach für den Endabzug eine zweite Lage Tape verwendet.

Diese Messer haben zwar rasiert, haben mich aber nicht umgehauen. Mit etwas mehr Erfahrung habe ich später eines dieser Messer mit nur einer Lage Tape komplett neu geschärft und schon dabei eine Verbesserung festgestellt.

Weitere Versuche an anderen Messern folgten, bis ich letztendlich das Tape komplett weggelassen habe.

Erfahrung was also da, als ich mich endlich mal ernsthaft mit meinem Franz Swaty Barberhone auseinandersetzen wollte. Dafür fand ich es am sinnvollsten, eines meiner mit Tape geschärften Messer zu verwenden und es ganz ohne Tape von Grund auf neu zu Schärfen. Ziel war es schließlich, das Messer regelmäßig unmittelbar vor der Rasur direkt am Waschbecken mit Rasierschaum abzuziehen. Da wäre Abkleben am Thema vorbei gewesen. Nach dem ersten Finish des Messers mit dem Swaty habe ich es auf diese Weise erst zweimal erneut aufgefrischt, aber ich bin schon jetzt erstaunt, wie gut dieser Stein doch funktioniert, was ich auch das Weglassen des Tapes zurückführe.

Natürlich gibt es immer sehr sinnvolle Gründe, um Tape zu benutzen. Dazu gehört in erster Linie ganz klar, daß man den Rücken schont und Verschleiß reduziert.

EasyRider

Ich habe nie abgeklebt. Mein Großvater, bei dem ich in die Schärferlehre ging, meinte: "Kontraproduktiver Firlefanz." Und fügte stets erklärend hinzu: "Was bringt mir ein geschonter Rücken, wenn dadurch die Schneide malträtiert wird?!" Scheinen auch die meisten italienischen Custom-Hersteller so zu sehen, von denen keiner abklebt.

alvaro

Solange ich den Rücken mit Tape schonen kann tu ich das.
ABER irgendwann ist der Moment da da wird das nichts mehr, da muss man einfach an den Winkel und damit auch an den Rücken.
Ich erinnere mich da mit Grauen an mein erstes PUMA.
Nichts, aber auch gar nichts lief bei der Rasur, erst als ich den Rücken bearbeitet hab war das Messer zu gebrauchen

Paula

@BastlWastl @EasyRider Danke für die Bestätigung, daß mich mein Gefühl nicht getäuscht hat und auch andere Messerer die gleichen Erfahrungen mit Tape gemacht haben.

Und damit es heute auch was zum Schmunzeln gibt, möchte ich auf die Messerschärfer eingehen, die ihre besondere Gabe hervorheben, angeblich mit Steinen sprechen zu können. So, als wäre der Stein eine Art Navi, welches zu einem bestimmten Zeitpunkt sagt: "Das Messer hat jetzt die bestmögliche Schärfe, Sie haben das Ziel erreicht".

Vielleicht sollten sie sich mal Gedanken machen, ob es nicht der Stein, sondern das Tape, welches sie zum Finish draufgeklebt haben, ist, was zu ihnen spricht und verzweifelt ruft: "Reiß' mich runter, sonst verschlimmbesserst Du nur alles!". :angel:

DailyDriver

#529
Loch an Loch und hält doch
oder
Ab wann man(n) sagt: ,,Jetzt ist Schluss, das lohnt nicht."
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Nachdem ich das E.F. Weverbergh ja mit der Elektrolyse von seinem Rostmantel befreit hatte, folgte ja die weitere Bearbeitung der Klinge auf die gute alte händische Art, mit Schleifpapier, Stahlwolle und Polierpasten. Nach all dieser Mühe und Hingabe hat sich aus dem rostigen Etwas ja nun doch ein halbwegs vorzeigbares Messerchen entwickelt und ich fasste den Entschluss, das Messer nun auch wieder für die eigentliche Aufgabe vorzubereiten, wofür es vor langer Zeit gebaut wurde ... die Bartrasur. Dass die doch deutlich sichtbaren, recht tief in die Schneide eingedrungenen Rostnarben die ganze Sache nicht unbedingt einfacher machen, war mir allerdings schon während der Weiterbearbeitung nach der Elektrolyse klar. Dennoch war da mein allzu bekannter Spieltrieb und Ehrgeiz bereits geweckt und so ging es mit u. a. (geplanter) Progression auf die Steine:
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Progression (geplant):
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diesmal ohne Tape, die Klinge war mir dafür zu schmal, da hätte ich viel schnippeln müssen ...
SHAPTON Pro 1K Facette
SHAPTON Glass 1K —> Facette verfeinern bis zum berühmten ,,Armhaare kappen".
SHAPTON 4,8 & 10K — > Polieren der Schneidkante / Pre-Finish
Hellgrüner Thüringer als Finish
Ledern auf dem SM2 & dem Spanier
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Bevor es losging, erfolgte meine (mittlerweile gewohnte) Überprüfung der Klingengeometrie. Dabei stellte sich überraschend heraus, dass die Klinge neben einem leichten ,,Lächeln" wirklich sehr gerade ist. Das sollte die Sache doch schon mal etwas vereinfachen. Das ,,Lächeln" ist im Verhältnis zur Klingenbreite sehr gleichmäßig, aber nicht so stark, als dass ich hier ein großes Problem sah. Eine genaue Prüfung der Schneidkante unter dem Mikroskop zeigte zwar einige ,,Macken" und Scharten, aber trotz eigener Befürchtungen hielt sich das Schadensbild auch hier noch in einem recht vernünftigen Maß. Es gab nur eine größere Schadstelle. Diese konnte ich aber bereits vorher mit bloßem Auge (und Fingernagel) sehen und fühlen. Ich dachte mir ,,Wird schon ...", hatte ich auch schon Vergleichbares bei anderen Messern egalisieren können.
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Hier sah es noch ganz gut aus...(ca.120-fach)
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Also den ersten Stein in den Halter und mit Wasser benetzt, angefangen mit meiner bewährten Vorgehensweise, der ,,Scheibenwischer-Methode", alternierend von 18 rückwärts bis 2. Nach dem ersten Durchgang ging es zur Kontrolle unters Mikro, alles soweit i. O., der größere Schaden war natürlich noch nicht deutlich weniger, aaaaber es zeigte sich überall ein nahezu gleichmäßiges Schliffbild ... nächste Runde. Diesmal direkt gleich 2 × einen kompletten Durchgang, danach die Kontrolle. Im ersten Augenblick sah es schon fast wie eine Facette aus. Ich bewegte den Kreuztisch weiter, sah ein Loch. ,,Toll", dachte ich, ,,das ist ja die große Schadstelle", und bewegte den Kreuztisch weiter bis, ja bis ... zur großen Schadstelle. Ups, was is' nu los? Es folgten weitere Mini-Ausbrüche.
Zurück auf den Stein, erneut zwei Durchgänge, diesmal mit anschließend 3 Sätzen Wechselschüben. Ein Blick auf den mittlerweile ausgetauschten SHAPTON Glass 1K ließ mich etwas erstaunen: Da waren plötzlich so kleine Knubbel auf der ,,Fahrbahn". Stücke vom Tape können es ja nicht sein, war ja keins drauf. Nu' denn, neues Wasser auf den Stein, mit dem Finger einmal drüber gewischt und weg damit ... halt! ... alles halt! Das, was ich da wegwischen wollte, ist aus Metall, mir schwante Böses. Die Klinge sofort trocken gemacht und unters Mikro gelegt, was ich da dann sah, erschreckte mich schon: Anstatt dass die Scharten und Macken weniger werden, wurden es mehr und mehr. Das anfänglich bereits Vermutete bewahrheitete sich jetzt: Je weiter ich mit dem Schliff in Richtung Rücken kam, umso mehr Rostnarben wurden getroffen. Kleinen Bläschen gleich ,,platzten" diese und gaben mit jedem Schub Material auf den Stein ab. Nicht wirklich gut, aber ich dachte mir: ,,Ein Durchgang noch, dann schaue ich weiter." Was ich da aber noch nicht geschaut hatte, war die Tatsache, dass das Messer ja auch noch eine zweite Seite hat ... Oje ... Da tat sich auch schon ein anderes Bild auf ... ein noch schlimmeres, kurzes innehalten...Mein Spieltrieb und die Vernunft konferierten und diskutierten bereits sehr heftig. Währenddessen noch ein paar Wechselschübe gemacht, die sich aber da bereits in ein gewisses ,,nachlässiges Steinzerkratzen" wechselten. Das Wasser auf dem Stein/der Abrieb war immer mehr mit diesen ,,Brocken" durchsetzt, da brauchte ich schon kein Mikro mehr, der Daumennagel signalisierte mir unmissverständlich, dass es reicht. Die ganze Sache wurde Gewissheit: Ich müsste wahrscheinlich das Messer bis zu einem 2/8 ,,verdünnen", um ansatzweise außerhalb dieser Rostnarben und Rostbläschen (?) zu kommen. Hier obsiegte letzten Endes die Vernunft und das Ganze wurde hier beendet. Was übrig bleibt, sind neue Erfahrungen und ein frisch aufgearbeiteter, neuer Brieföffner ... ;D
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Das war's dann wohl...(ca.120-fach)
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Zur Vorstellung des Messers bitte hier entlang...
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Ich habe diesen Fachstrang bis dato einige Male komplett durchgeschaut und gelesen. Ich glaube, einen Bericht über einen Abbruch in dieser Form habe ich noch nicht gefunden. Tja, nun ist auch das geschafft ...


Gruß
Gregor
LIEBER HABEN OHNE ZU BRAUCHEN ALS GAR KEIN SPASs! 😎

MRetro

@DailyDriver
Nach den Bildern zu urteilen eine absolut nachvollziehbare und richtige Entscheidung. dh:
Auch wenn die Zeit ,,verschwendet" erscheint, hilft sie dir beim nächsten Male, die Ausgangslage besser einzuschätzen. Man(n) ;) lernt halt immer erst dazu, wenn man auch die entsprechende Erfahrung gemacht hat.

Ombel

Wahnsinnig toller Bericht (du weißt wie ich es meine) und ja, manchmal ist halt mal Ende.

Neues liegt vermutlich schon in der Pipeline und wartet auf Zuwendung?

Warum hast du die Klinge eigentlich wieder eingeschalt?

Geiler Brieföffner!, also wenn du dich mal davon trennen kannst, dann hier... :)


DailyDriver

#532
@MRetro & @Ombel ... Vielen lieben Dank!


@Ombel,

warum ich die Klinge wieder mit dem Heft verheiratet habe? Na, ich hatte Anfangs doch
noch die Hoffnung, dass das Schärfen machbar ist, aber der eigentliche Hauotgrund ist,
dass das was zusammengehört auch zusammengesetzt werden sollte. Auch hier kommt
dann natürlich ein gewisses Plus an Erfahrungen dazu...das Vernieten, es übt halt.

Und ja, es sind da bereits so 1 bis 2 weitere Projekte, teils bereits begonnen, teils erst
in Gedanken. So viel sei verraten, alle künden doch von reichlich ,,Holzarbeiten"...

Gruß
Gregor

P.S. Was den Brieföffner angeht...den geb' ich nicht her, der bleibt und wenn er mich
ärgert, wird er zum Sparschäler degradiert... ;D
LIEBER HABEN OHNE ZU BRAUCHEN ALS GAR KEIN SPASs! 😎

Ombel

@DailyDriver

Ja, Übung macht den Meister! Bleibe gespannt auf weitere Arbeiten von dir  dh:

P.S. klar den erstgeborenen Brieföffnenden-Sparschäler gibt man nicht ab, auch nicht den zweiten. Aber vielleicht den dritten oder vierten?  ;)

DailyDriver

#534
Ein Gruß an die Altvorderen ...
oder
...einfach mal machen!
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In den letzten Tagen nach der Vorstellung des Paul A.Henckels mit der Schutzvorrichtung überlegte ich, wie ich denn dieses schöne, alte Messer schärfen werde. Dabei war mir allerdings eins schon von vornherein klar: Es wird definitiv nicht mit einem jNat gefinisht ... schon um der Herkunft und der Geschichte des Messers willen. Ich dachte da eher an eine etwas standesgemäßere Progression und so ging ich in Gedanken erneut verschiedene Möglichkeiten und Progressionen durch, die dem geneigten Nutzer zur damaligen Zeit (so um 1910) zur Verfügung standen. Da fielen mir u. a. die beiden Belgier, der Blaue Belgische Brocken und der Gelbe Belgische Brocken, ein, evtl. eine 1-Stone-Progression oder doch lieber eine Kombination von beiden. Mitten in diese Überlegungen kam unverhofft ein Telefonat mit einem lieben Forumsmitglied, bei dem es um was ging? Natürlich um Messer und die lieben Steinchen. Mehrfach unterhielten wir uns dabei auch über Thüringer und deren sinnvollste und zweckmäßigste Anwendung ... Dabei ging es schließlich auch darum, warum und wieso zu damaligen Zeiten ein ,,Thüringer" fast immer mit einem dazugehörigen Anreiber angeboten wurde. In Bezug auf das Schärfen des Paul A. Henckels kam mir dann auch die Erinnerung an dieses Gespräch, mein Spieltrieb gesellte sich dazu und der Weg zu einer ,,standesgemäßen" Progression für das Paul A. Henckels war gefunden ...
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...eine 1-Stein-Progression mit einem (hell)grünen Thüringer vom Setzen der Facette bis zum Finish.
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Auch in Sachen Leder wollte ich im Rahmen und den Möglichkeiten der damaligen Zeit bleiben und ich entschied mich für ein Leder aus ausschließlich Rindleder. Dabei schließe ich bei späteren Nutzungen des Messers aber andere Möglichkeiten nicht aus. Nur für die Premiere sollte es aber in dieser Frage ,,standesgemäß" sein. Einzig eine moderne Zutat lasse ich zu, das Tape. Mir geht es hier um die Erhaltung des ausgesprochen guten Gesamtzustandes des Rasiermessers, das schließt natürlich auch den Rücken ein.
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Die Progression:
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- (hell)grüner Thüringer & Anreiber
- SM-Riemen Nr.IV, hier ausschließlich die Seite mit Rindleder, Zwischenledern & finalen Keder
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Wie auf dem ersten Bild zu sehen ist, bestätigt der Blick durchs Mikro wohl meine Vermutung, dass das Messer wohl tatsächlich noch den damaligen Werks- bzw. Auslieferungsschliff hat. Ebenfalls bestätigt ist meine Meinung zur Verarbeitung des Messers, so hat die Prüfung der Klingengeometrie keinerlei Mängel erkennen lassen. Nun konnte der ,,Erstversuch" auf dem Thüri starten. Das Messer wurde mit 1 × Tape versehen und dem Thüri wurde mit dem Anreiber ein schön cremiger, satter Slurry entlockt. Bevor es jedoch mit meiner bewährten, alternierenden ,,Scheibenwischermethode" losgeht, mache ich zuerst auf einer Seite einzelne Doppelschübe, um zu sehen, wie ich damit zur Schneidkante stehe. Siehe da, ich treffe auf beiden Seiten auf Anhieb durchgehend exakt die Wate. Nun geht es mit 20⇅ & 3⇅* los, alternierend mit Seitenwechsel von 20 runter bis zur 2, dann folgen drei Sätze Wechselschübe. Das Ganze bezeichne ich mal der Einfachheit halber als einen Durchgang. Nach dem ersten Durchgang hatte sich bereits (optisch) die Facette schön gleichmäßig über beide Klingenseiten herausgebildet. Jetzt folgt die Fleißarbeit bis zur Bildung der Grundschärfe an der Facette.
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Dies ging aber wider Erwarten recht fix von der Hand. Nach gut drei Durchgängen mit jeweils neuem Slurry gelang es mir bereits mit dem aufgelegten Messer, meine noch spärlich vorhandenen Armhaare zu kappen ... Tatsächlich hatte ich nicht erwartet, dass dies so schnell gehen würde. Den noch vorhandenen Slurry beließ ich auf dem Stein und ging jetzt dazu über, selbigen während eines Durchgangs herunterzudünnen und dann zu klarem Wasser (stationär) zu wechseln. Immer wieder folgten Kontrollen mit dem Mikro und nach gut drei Durchgängen mit klarem Wasser ging es zum ersten Mal an den HT ... zuerst noch nicht durchgängig, nach einem Zwischenschritt mit 2 Sätzen aber deutlich besser und vor allem über die gesamte Klingenlänge. Ich wechselte zu reinen Wechselschüben und unterm Mikro war eine fortschreitende Politur der Facette erkennbar. Ich entschied mich, unter fließendem Wasser weiterzumachen, und dort zeigte sich bereits nach gut 3 Sätzen Wechselschübe ein ansteigender Widerstand auf dem Stein. Auch jetzt folgte ein kurzes Zwischenledern und ein sehr guter HT. Das Finale naht, das Messer bekommt ein zweites Tape und knapp 3 letzte Sätze unter fließendem Wasser, zuletzt das abschließende Ledern und auch eine letzte Kontrolle mit dem Mikro.
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Kleines Fazit
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Tatsächlich war ich recht überrascht, nicht unbedingt über das Endergebnis, das wäre meiner bescheidenen Meinung nach so oder so entstanden, nein, was mich verwundert hat, ist die Tatsache, dass alles recht schnell ging. Natürlich geht es mit einem guten GBB mit Sicherheit schneller, jedoch dürfte man da wohl auch mit Sicherheit Abstriche in den Rasureigenschaften erwarten können. Umgekehrt wird es bei einem Messer mit anderem Stahl, beispielsweise einem FRIODUR von J. A. Henckels (Zwilling), wohl auch deutlich länger dauern. Ich habe mit allem Drum und Dran knapp < 60 min ,,benötigt". Dies mag lang erscheinen, man muss aber mit einbeziehen, dass da auch das Vorbereiten, die Kontrollen, Zwischenledern etc. dabei waren. Hier ging es mir um die Erfahrung und um die Tatsache, dass die ,,alte" Technik, genügend Geduld und Spieltrieb vorausgesetzt, auch noch heute funktioniert. Man(n) muss es halt nur mal machen!
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Die erste Rasur
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Was soll ich sagen, eh schreiben ... ich bin begeistert!! Das Messer hat tolle Rasureigenschaften, super sanft und sehr gründlich, da gibt's nix zu mäkeln und ich bin wirklich sehr über dieses Ergebnis erfreut. Ich glaube daran, dass zu damaligen Zeiten (so um 1910) die Allgemeinheit bzw. deren Hautempfindlichkeit im Gesicht bei weitem nicht so ausgeprägt war wie heute. Auch mögen die Ansprüche an eine Rasur andere gewesen sein, und so bin ich davon überzeugt, dass dieses Messer mit seinen jetzigen Rasureigenschaften jedem Nutzer in seinem glattrasierten Gesicht ein äußerst breites Rasurgrinsen hervorgelockt hätte.
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Zur RdT bitte hier entlang...
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Bis dahin ... und immer neugierig bleiben!
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Gruß
Gregor
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Schärf-Legende:

1 Satz sind immer 10 Wiederholungen (10 ×), egal ob Einzelschübe, Wechselschübe, Doppelzüge oder was auch immer, womit wodrauf gemacht wird.

*) Ein Durchgang ,,20⇅ & 3⇅" bedeutet:
20 Schübe/Züge auf einer Seite, dann Seitenwechsel und 20 Schübe/Züge auf dieser Seite. Dann geht es alternierend je 2 Schübe/Züge bis runter auf die 0.
Die 3 bedeutet 3 Sätze à 10 Wechselschübe/-züge.

Als Zubehör/Werkzeug diente Bewährtes: Edding, Tesa-Tape, Uhrmacherlupe + Stirnhalter, Bin-Mikroskop, ne' Schärfbrause, groovige Musik und eine Menge Spaß am Ganzen!
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Paula

Ein großartiger Bericht und es gefällt mir sehr gut, wie Du die Gedankengänge beschreibst, weswegen Du ein bestimmtes Vorgehen gewählt hast. Einen kompletten Schärfvorgang mit einem Schieferstein habe ich bisher noch nie probiert.

alvaro

Endlich mal einer der es so macht wie ESCHER es als Vorgehen angegeben hat

Toller Bericht

Ombel

Wieder ein Mega Bericht von dir!  dh:

Gottlob, bin nur ich ein gelegentlicher Hobel Rasierer  ;D

DailyDriver

Vielen lieben Dank für eure schönen Kommentare...das motiviert für weiteres!   dh:
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DailyDriver

Zitat von: alvaro in Gestern um 20:28:04Endlich mal einer der es so macht wie ESCHER es als Vorgehen angegeben hat
Dabei hab' ich keinen von diesen ,,Papperl-Steinen". Vielleicht wird es mal Zeit sich nach einem 
dieser Steinchen umzuschauen, die ja mittlerweile auch einen zweiten, durchaus überlegenswerten 
Nebeneffekt haben...als Geldanlage... ;D

Nö, nu' Spaß beiseite, ich wußte gar nicht, dass es da wirklich eine ,,Bedienungsanleitung" auf den
Steinen der Fa. ESCHER gibt, die diese (meine) Vorgehensweise beschreibt.
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