eine Schärfanleitung

Begonnen von Senser, 05. Mai 2008, 01:44:31

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Meleghir

haha - danke! :-)
Ich glaube, ich habe schon verstanden, was der Grat ist - und danke Euch für Eure Erklärungen!  dh:

bristolian

Hallo

ich habe eine etwas "peinliche" Frage:
ich habe gestern erstmals ein abgeklebtes Messer über meine Steine gezogen. Dabei löste sich das Klebeband langsam auf, und nun habe ich wohl Überreste dieses Klebebands auf dem (oder im?) Stein  :-[
Wie bekomme ich die wieder herunter (ich habe es nicht rechtzeitig gemerkt).
Bei dem Stein handelt es sich um diese Wassersteine:
http://www.amazon.de/Schleifstein-bestehend-Kombi-Finishing-K%C3%B6rnung/dp/B005WS40OC/ref=sr_1_11?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1389715048&sr=1-11&keywords=wassersteine

Gruß
Leon

BlueDun


bristolian


Senser

Diese Steine kenne ich zwar nicht, aber ich gehe davon aus, dass diese sich auch nicht anders verhalten, als meine. Das Klebeband löst sich immer beim Schärfen auf. Wenn man aber die Wassersteine gemäß ihrer Bezeichnung mit ausreichend Wasser verwendet, dann bleiben da niemals Rückstände, die nicht mit dem normalen Anreiber wieder verschwinden. Andernfalls müßte ich ja nach jedem Klebeband den Stein neu abrichten.
Gruß Senser

bristolian

Hallo Senser

vielen Dank, das hat super funktioniert. Und hat auch gleich meine noch ungestellte Frage beantwortet, ob es bei Euch nie dazu kommt dass das Band abgerieben wird  ;)
Ich habe aber gleich noch eine Frage:
ich habe von einem Bekannten ein GD 66 bekommen, aber was ich damit auch (schärfen-technisch) anstelle, es wird nicht scharf. Ich habe zwar nicht auf die Uhr gesehen und auch die Durchgänge nicht exakt gezählt aber ich habe heute deutlich mehr als 1/2 Stunde zuerst vergeblich auf einem BBB nach der Unicot Methode, und dann noch einmal auf den Wassersteinen versucht das Messer rasurfertig zu bekommen. Bei anderen Messern ist mir das schon erfolgreich gelungen, obwohl ich mich sicherlich immer noch als purer Anfänger und Neuling in Sachen Messerschärfen bezeichne. Ich weiß auch dass es immer schwierig ist aus der Ferne und im Nachhinein evtl. Fehler zu sehen, aber vielleicht hast Du (habt Ihr) ja noch Tipps für mich. Bin ich einfach nur zu ungeduldig, und habe zu früh meine Versuche eingestellt?
Gruß
Leon

Senser

Hi Leon,
GD 66 = Gold Dollar? Da gibt es hier ausführliche Abhandlungen drüber. Allerdings von einer speziefischen Schärfmethode habe ich noch nichts gelesen. Vielleicht mußt du erst einmal mit dem 1000er eine ordentliche Facette setzen. Erst wenn du sicher bist, dass diese konsequent über die gesamte Länge ausgeführt ist, kannst du mit dem BBB o.ä. weitermachen. Alles andere ist Zeitverschwendung.
Und immer mit der Lupe die Auswirkungen deines Tuns beobachten und dann entsprechende Rückschlüsse ziehen, bzw. hier konkrete Fragen stellen.
Gruß Senser

bristolian

Ja, Gold Dollar.
Danke, dann versuch´ ich´s noch mal!

Gruß
Leon

Grosser

Hallo Leon,
ich habe auch gerade ein GD geschärft - wie schon erwähnt zuerst auf einem 600er Stein eine Facette gesetzt, dann bestimmt eine halbe Stunde auf einem GBB verbracht, bis das Messer auf ganzer Länge Haare rasiert hat.
Dann noch mindestens eine Dreiviertel-Stunde nach der Unicot-Methode und schließlich auf Koraats Schiefer gefinisht. Den HHT bestehe ich nach der Prozedur auf ganzer Länge!
Die China-Messer sind schon etwas härter als meine anderen Messer - wichtig ist, dass man lange genug auf den einzelnen Steinen bzw bei den einzelnen Schritten der Unicot-Methode bleibt.
Nach meinen Erfahrungen hilft es, die Anzahl der empfohlenen Schübe zu verdoppeln! Allerdings ist mein Stein (GBB) in den Dimensionen auch ein Bisschen kleiner!
Viele Grüße, Christoph

Senbei

Hallo Senser,

wenn ich das in Deiner Anleitung richtig verstehe, machst Du zumindest am Anfang auf dem groben Stein erstmal nur auf einer Seite 20-25 Schübe, wechselst dann auf die andere für die gleiche Schubzahl und machst anschließend noch ein paar einzelne Schübe, bei denen Du die Klinge wendest. Warum sollten die Seiten am Anfang nacheinander geschärft werden und warum nicht von Beginn an wenden?
Wenn Du nun anschließend auf den nächst feineren Stein wechselst, machst Du es da wieder genauso oder machst Du da gleich ,,Wendeschübe"?

Danke und viele Grüße

Fabian

Senser

Ich wende immer bei jedem Schub, auch bei dem 1000er. Weiß nicht wo Du das Gegenteil gelesen hast.

Gruß Senser

Senbei

"Ich mache nun erst mal ca 10-20 Schübe pro Seite" habe ich dann wohl falsch verstanden, weil ich es aus anderen Anleitungen so kenne.
Den Grund habe ich mittlerweile auch herausgefunden: es geht darum, den Bart überall auszubilden, mit dem kontrolliert wird, dass die Seite "fertig" ist.

Viele Grüße

Fabian

BastlWastl

Für Anfänger/Einsteiger ist es sicher besser sich streng an Sensers Anleitung zu halten, also gleich mit Wechselschüben zu beginnen! Das hält den Grad klein, und man schärft sicher beide Seiten gleichmäßig.

Ich habe das früher auch so gemacht. Wobei mann mit Halben Zügen (halfstrokes, also erstmal eine Seite dann die andere) natürlich besser wahrnimmt wann sich der Grad aufbaut und mann die Facette durchgeschliffen hat. Ist einfach Geschmackssache.

Wobei mann sich da nicht auf eine bestimmte Schubanzahl festlegen sollte, sondern eben solange auf einer Seite bleibt bis man durch ist, nachdem man die andere Seite schon behandelt hat mit (je nach Zustand des Messers) 10-30 Schüben etwa.

Wichtig ist hierbei aber auch dass der entstandene Grad dann langsam wieder entfernt wird, mit einer abnehmenden Anzahl an Schüben pro Seite. (etwa 20/20, 10/10, 5/5, 3/3, 1/1....)

Um nochmal darauf hinzuweisen, als Einsteiger sollte unbedingt mit einem gröberen Stein begonnen werden (1000`er), sonst kann das echt frustrierend sein wenn man vergeblich versucht mit den Feineren Körnungen etwas zu erreichen. Die Erfahrung eventuell einen Nachschliff mit einem feineren Stein zu beginnen kommt, aber da muss man dann doch schon einige Messer geschärft haben.

Grüße Wastl.


Grosser

Zitat von: BastlWastl am 26. März 2015, 16:45:32
Um nochmal darauf hinzuweisen, als Einsteiger sollte unbedingt mit einem gröberen Stein begonnen werden (1000`er), sonst kann das echt frustrierend sein wenn man vergeblich versucht mit den Feineren Körnungen etwas zu erreichen. Die Erfahrung eventuell einen Nachschliff mit einem feineren Stein zu beginnen kommt, aber da muss man dann doch schon einige Messer geschärft haben.

Grüße Wastl.



Wenn Messer aus der Bucht (mit eventuellen Ausbrüchen, etc) oder die berühmten Gold-Dollars geschärft werden sollen, würde ich sogar zu einem noch gröberen Stein als dem 1000er raten.
Mein Chosera #1000 geht zwar schnell zur Sache - allerdings mir nicht schnell genug. Ich werde bald einen 220er Superstone mit in meine Steinesammlung aufnehmen.
Aber das ist wohl Geschmackssache, wie "tief" man anfängt. Wie du schon sinngemäß schriebst: Auch mit nem 3000er Stein bekommt man irgendwann (!) eine Facette aufgebaut.  ;D
Viele Grüße, Christoph

gilgen

Hallo!
Mein letztes GD habe ich mit Diamant 600 etwa eine halbe Stunde in Form gebracht.
Die Geometrie war absolut unmöglich. Danach 3000er NSS und alter Thüringer.
Normaler Weise hätte man die Klinge entsorgen sollen,aber mich hatte der Ehrgeiz
gepackt. Das GD rasiert jedenfalls trotz der verkorksten Geometrie ordentlich.

Clemens