Neuer chinesicher Hobel

Begonnen von Gillette, 25. Dezember 2008, 11:56:00

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wiese

kopfplatte ist nicht magnetisch. Macht mir aber auch nicht den Eindruck von Alu - wahrscheinlich Zinkdruckguss
Grundlage ist magnetisch - Stahl
Griffmittelteil (also die Schraube): Magnetisch - Stahl
Griffober- und Unterteil: Nicht magnetisch. - wahrscheinlich Alu

Solange der Chrom intakt ist, alles kein Problem, ansonsten Korrossion.
Ich vermute mal, die alten Techs waren zumindest teilweise aus Messing so wie z.B. gute Sanitärarmaturen.
Wenn bei so einem Hobel mal der Chrom abblättert, sieht er zwar nicht mehr so schön aus, man kann ihn aber noch
problemlos weiterbenutzen.

MirTre

Zitat von: Hellas am 23. Januar 2016, 12:07:09
Gestern sind meine 2 RiMei A2019 Hobel angekommen. Für Eur 1,79 hab ich schlimmeres erwartet.

Zitat von: dirk1166 am 23. Januar 2016, 17:53:13
Genauso verpackt habe ich meine beiden Ecemplare gestern auch bekommen.

>:( Da bin ich der Entdecker des Hobels und ihr könnt ihn schon testen während ich noch sehnsüchtig darauf warte ;D

Nur Spaß ;) Freut mich, dass ihr die ersten Tester hier im Forum seid, und dass es auch tatsächlich ein
Rimei-Hobel ist. Denn das war ja bis zuletzt nicht ganz eindeutig, da er im Angebot ja auch keinen
Namen hat. Lediglich die beiliegende Rimei-Klinge und die Optik haben mich auf einen Rimei vermuten
lassen.

Ebenso freut es mich auch, dass der Hobel ja anscheinend einen ordentlichen Job macht und auch
als brauchbar bis empfehlenswert eingestuft wird. Da kann man für den Preis echt nichts sagen ;)

Zum 3 geteilten Plastikgriff: Das ist für mich ne Überraschung mit der ich nicht gerechnet habe, muss aber auch sagen, dass
ich mich deshalb umso mehr auf den Hobel freue. Denn so entsteht doch relativ einfach die Möglichkeit für Laien mit wenig
Ahnung und Mitteln an individuellen Hobelgriffen aus unterschiedlichen Materialien zu basteln.


Achso aber eine wichtige Frage hätte ich noch, Hellas: Das farbige Mitteilteil war nicht magnetisch, oder? ;D ;D ;D ;D


Gruß Mirco

Hellas

Zitat von: MirTre am 24. Januar 2016, 21:04:33


Achso aber eine wichtige Frage hätte ich noch, Hellas: Das farbige Mitteilteil war nicht magnetisch, oder? ;D ;D ;D ;D



Na und wie, aber nur so lange die Stahlschraube drin war...das Grüne kam mir auch etwas magnetischer vor als das Blaue...keine Ahnung womit die Chinesen wieder Kunstoff herstellen - aber ein Freund von mir hat sich in Peking auch schon mal an einer Hühnersuppe einen Zahn abgebrochen...also ich wundere mich da über nichts mehr ;D ;D ;D ;D

mich

Ich habe gestern Abend meinen RiMei 2003 (also die Variante mit Metallgriff) bekommen, und musste ihn natürlich sofort ausprobieren. An die beiliegende RiMei-Klinge habe ich mich nicht herangetraut, und ihn stattdessen mit einer ASP gefüttert. Beim ersten Versuch hatte ich das Gefühl, dass die Klinge sich beim Zuschrauben leicht verdreht hat, also nicht gerade im Kopf saß - war aber durch Aufdrehen um eine Viertelumdrehung und ein bisschen Wackeln an der Klinge zu beheben. Nach dem Zudrehen saß die Klinge gerade. Etwas erstaunt war ich darüber, wie weit die stumpfen Seiten der Klinge seitlich aus dem Hobelkopf herausragen - aber das ist Kosmetik. Ansonsten gefällt mir die Optik recht gut - sicherlich ist das Teil nicht perfekt gearbeitet, aber schlecht sieht es definitiv nicht aus.

Bei der Rasur fiel mir zuerst der im Vergleich zu meinen anderen Hobeln recht leichte Kopf auf. Da der Griff aber relativ schwer ist, kommt dennoch ein gutes Gesamtgewicht zustande. Nur das Gewicht des Hobels arbeiten zu lassen fiel dennoch schwerer, als bei den kopflastigeren europäischen Rasierern.

Die Rasur war sehr sanft und trotzdem gründlich.

Ich würde den RiMei 2003 jederzeit bedenkenlos einem Anfänger in die Hand drücken.

Monza

Hallo,

Ich benutze den Rimei A2019 nun seit ca 6 Wochen (also etwa 20 Rasuren) und da das mein erster Rasierhobel ist, möchte ich euch kurz von meinen Eindrücke von dem Hobel berichten.

Der Hobel ist m.M.n. recht anständig verarbeitet. Es ist bis jetzt weder Chrom abgeplatzt, noch fängt der Hobel irgendwo an zu rosten, was bei einem Hobel aus China wohl nicht unbedingt selbstverständlich ist. Er wiegt 31g und ist 8,5 cm lang. Die geringe Länge hat mich auf den ersten Blick etwas irritiert, aber die Länge ist wohl durchaus üblich bei Hobeln. Der Griff hat einen Durchmesser von ca. 1cm. Das ist mir persönlich etwas zu dünn. Bei den ersten Rasuren habe ich regelrecht Krämpfe in der Hand bekommen, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.

Die Rasuren waren durchweg positiv. Ich rasiere mich zwar schon seit 20 Jahren nass, aber das waren wie gesagt meine ersten Hobelrasuren.
Obwohl ich beim Rasieren weder die Haut mit der Hand spanne, noch großartig darauf achte, dass kein Druck auf den Hobel ausgeübt wird, waren die Rasuren größtenteils unblutig. Ab und zu hatte ich ein paar Blutpunkte am Hals, aber das passierte mir sogar gelegentlich mit dem Gillette Sensor. Auch Hautirritationen durch den direkten Kontakt mit der Klinge, von dem man vereinzelt ließt, kann ich nicht bei mir feststellen. Eigentlich sind diese sogar weniger geworden.
Im Vergleich zum Gillette Sensor sind die Rasuren genau so gründlich. Nach zwei Durchgängen plus Problemstellen Ausputzen kann ich keine wirklichen Unterschiede feststellen.

Alles in allem habe ich mit diesem Hobel super angenehme, gründliche, hautschonende und spaßige Rasuren erlebt.



mich

Ich habe den Rimei heute nach längerer Pause mal wieder verwendet. Ich rasiere mich eigentlich sehr ungern in Eile, weil eine hektische Rasur bei mir nie verletzungsfrei endet. Fast nie - der kleine Chinese ist so sanft, dass auch Hast und Konzentrationsmangel heute kein Problem darstellten. Als Klinge kam weiterhin die ASP zum Einsatz, die schon vom Preis-/Leistungsverhältnis hervorragend zum Rimei passt. Ich kann mir zwar auch gut eine Feather drin vorstellen, aber irgendwie käme es mir seltsam vor, eine Klinge reinzupacken, die im 10er-Pack mehr als der ganze Hobel kostet.  ;D

mich

Was mir inzwischen aufgefallen ist: Als einziger meiner Hobel neigt der Rimei zum Verstopfen, wenn man ihn an einen 3-5-Tage-Bart lässt. Ich dachte eigentlich, solche Probleme hätte ich mit den Systemrasierern hinter mir gelassen.

Monza

Dass der Hobel verstopft, konnte ich bisher nicht beobachten, obwohl ich auch ab und zu einen Mehrtagebart abrasiere.
Wenn ein Rasierer verstopft, liegt das m.M.n. meist an zu festem, trockenem Schaum, als am Rasierer.

felixs

Liebe Leute,

ich bin neu in diesem Forum, habe aber schon viel gelesen und es gefällt mir sehr gut.
Daher auch mal ein Beitrag meinerseits.

Ich rasiere mich nun seit ca. einem Monat mit dem Hobel, vorher Systemrasierer oder (manchmal) auch elektrisch. Der Hobel gefällt mir besser. Angefangen habe ich mit einem Edwin Jagger Kelvin. Der gefiel mir schon gleich sehr gut, liegt auch toll in der Hand. Es folgte dann ein Wilkinson Classic, weil der sehr günstig war und ich neugierig. Im Gesicht geht der für mich nicht so gut, an anderen Stellen aber umso besser.

Dann habe ich mehr aus einer Schnapslaune heraus einen chinesischen Hobel für 2-3 Euro (inkl. Versand) bestellt. Man kann das ja mal probieren. Nähere Beschreibung war nicht dabei. Gekommen ist dann der Rimei. Und ich finde den gar nicht übel.
Die Verpackung, bzw. Aufbewahrungsbox mit dem Spiegel ist eine witzige Sache und dürfte durchaus funktionieren. Wenn man weiß, wie chinesische Badezimmer teilweise aussahen (und in den ärmeren Gebieten immer noch aussehen), der weiß, dass sich viele chinesische Benutzer über diese Funktion freuen werden. Ansonsten ist die Box funktional, nicht allzu robust und hat den Charme einer Schraubenverpackung. Aber der Hobel passt rein und die Platzverschwendung hält sich in Grenzen. Platz für ein paar Ersatzklingen findet sich auch irgendwie.

Die mitgelieferte Klinge habe ich noch nicht getestet, kommt aber noch. Bisher ist eine Astra platinum drin. Und die macht sich sehr gut, sitzt fest, es wackelt nichts. Gerade ist es auch. Und die Klinge sitzt sehr viel exponierter, als bei meinen anderen beiden Hobeln. Man kann da richtig durchgucken. Meine Einschätzung diesbezüglich war, dass der Hobel dann wohl "aggressiver" sein wird.

Ist er auch. Wobei ich es nicht als Angriff (Aggression), sondern eher als gründliche Rasur empfunden habe. Durch das geringe Gewicht des Kopfes muss er anders geführt werden, als Hobel mit schweren Köpfen. Ein bißchen (!) Druck scheint ok zu sein. Und der richtige Winkel muss auch gefunden werden - ich finde ihn recht "steil".

Rasur funktioniert in zwei Durchgängen (mit und gegen den Wuchs) sehr gut. Eigentlich scheint mir, er funktioniert für mich besser, als die anderen beiden Hobel. Das kann aber auch an meiner inzwischen verbesserten Technik und an der guten Arko-Rasierseife liegen (nicht dass die Palmolive oder die Wilkinson schlecht wären).

Es hat nicht gebrannt, keine Verletzungen. Ich bin sehr zufrieden.

Sofern der Hobel nicht rosten sollte, kann man ihn empfehlen. Wobei es ziemlich unmöglich scheint, vorher zu wissen, welches Modell man bekommt - Glück ist also auch dabei, die Aufregung der Jagd.

mich

Zitat von: felixs am 31. August 2016, 11:06:51
Sofern der Hobel nicht rosten sollte, kann man ihn empfehlen. Wobei es ziemlich unmöglich scheint, vorher zu wissen, welches Modell man bekommt - Glück ist also auch dabei, die Aufregung der Jagd.

Kommt drauf an, wo man bestellt:

Zitat von: mobi72 am 28. Dezember 2015, 19:11:33
das hier ist der "echte" Rimei Hobel:

https://www.fasttech.com/products/0/10006656/1520605-rimei-2003-stainless-steel-men-s-manual-shaver

felixs

Zitatdas hier ist der "echte" Rimei Hobel:

Das kann schon sein. Ob man aber immer das gleiche Modell bekommt?

Woran kann ich eigentlich sehen, ob meiner "echt" ist? Die Verpackung entspricht der im Link.

Stubenfliege

ich habe eben einen ähnlichen Hobel auf Amazon entdeckt, den Bildern nach wohl der Selbe bzw gleiche Fertigung.
Nach etwas Überlegung habe ich ihn wieder vom Wunschzettel genommen... nachdem ich hier lese, scheint er für das wenige Geld doch etwas zu bieten und ich bin geneigt ihn doch wieder auf die Liste zu nehmen.

Gibt es schon Langzeiterfahrungen zu Verschleiß und Rost? Ich habe ihn vor allem als Reiserasierer im Auge, unsachgemäße Lagerung und Feuchtigkeit sollte er also vertragen müssen... wobei bei dem Preis nicht viel rausgeschmissen ist, es würde mich trotzdem wurmen wenn ich im Kulturbeutel auf einmal einen rostenden Hobel finde.
Gruß,
Stefan
-
wer meint, dass ein Hobel nichts für ihn sei, der hat sich geschnitten

Stubenfliege

zu spät meinen vorherigen Beitrag zu editieren, entschuldigung.

ich habe ihn mir nun doch auf Amazon geschossen. Für den Preis ist es mir ja doch egal, wie er abschneidet. Die Neugierde war größer  ;D
Laut Bildmaterial ist eine Rimei-Klinge beigelegt, bei dem NoName-Razor handelt es sich höchstwarscheinlich um den hier diskutierten aus Pressblech.

Für mich ist vor allem intressant, ob der Hobel anfängerfreundlich ist und eventuell für ein Anfix-Paket zum Verschenken tauglich ist. Er macht zumindest den Eindruck, als könnte er bei ähnlichen Kosten zum WC einen Hobel mit 'Neugierde auf Mehr' und einer Haptik ähnlich wertiger Hobel sein (zumindest auch dahingehend die Neugierde wecken), was der WC ja nicht vermittelt.
Herrausragende Rasurerlebnisse verspreche ich mir nicht, wichtig wäre aber den besagten WC zu überbieten. In gleicher Preisklasse aber kein Plastik.

ich werde berichten, sobald ich ihn getestet habe  8)
Gruß,
Stefan
-
wer meint, dass ein Hobel nichts für ihn sei, der hat sich geschnitten

Hellas

Also, wenn es dieselbe Kopfform ist, wie der von mir gezeigte (Einerlei in welcher Ausführung, zwischenzeitlich hab ich auch einen in gülden, den mein "Großer" gerne am Wochenende für "Rasieren mit Papa" verwendet) ist der Hobel durchaus ordentlich. Ist halt ein Gillette Tech Nachbau und rasiert entsprechend (ein wenig direkter). Besser als ein WC Plastikteil rasiert der Rimei für mich allemal, habe schon zwei verschenkt und beide Kollegen sind jetzt Hobler ;)

Stubenfliege

#104
dann würde für mich nur noch der beste Billigpinsel fehlen, dann wüsste ich schon wie die Anfängersets aussehen sollten  >D

- Dieser Hobel
- Beliebige Discountercreme unter 1€ oder Palmostick
- günstige Klingen aus dem eigenen Sortiment (ASP zB, 5er-Pack kostet etwa 50 Cent)

AS(B) hat jemand, der drauf Wert legt sowieso schon Zuhause, Schaumschüssel geht jede Müslischüssel oder direkt im Gesicht, bzw in Hand (für Anfänger wie mich am Besten um Konsistenz zu erfühlen)...
Beim Pinsel fällt mir bisher nur der DM/Rossman-Synth ein, der problemlos an Einsteiger verschenkt werden kann, Naturborste erfordert ein Minimum an Pflege und hat Eigenheiten auf die man sich einstellen muss - ein Synth ist da unkomplizierter und bei Anwendungsfehlern konsistenter. Nur übersteigt der Pinsel die beiden Aufgelisteten in den Kosten deutlich.
...naja, etwas mehr als 10 T€uros für ein Startset sind aber immer noch voll in Ordnung  ;)
Gruß,
Stefan
-
wer meint, dass ein Hobel nichts für ihn sei, der hat sich geschnitten