Rotbart Mond Extra Nr. 15

Begonnen von kretzsche, 26. August 2011, 08:09:56

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Herne

Zitat von: MudShark am 28. Januar 2015, 20:25:22
...
bei Hobeln herrscht doch normalerweise in der groben Richtung immer Einigkeit: Gründlich ist gründlich, bei der Sanftheit gibt es dann wieder etwas weiter von einander abweichende Wahrnehmungen,
aber ich hab z.B. noch nicht gelesen dass einer den R41 als ungründlich empfunden hätte.
...
Also das mit der Einigkeit wäre mir neu! ??? ;D

Die Aussage zum R41 kann vielleicht wirklich als (einziger) kleinster gemeinsamer Nenner angesehen werden.
OK, es hat glaube ich auch noch keiner geschrieben, daß ein EJ aggressiv sei, aber sonst ... :-\

MudShark

Das mein' ich ja mit "grober Richtung".
EJ ist sanft, R41 aggressiv und gründlich, 34C irgendwo dazwischen und alle anderen auch. "Einigkeit" ist da vielleicht ein etwas unglücklich gewählter Begriff, da haste Recht,
aber im Vergleich zu den bei Klingen teils völlig gegensätzlichen Empfindungen herrscht bei den Hobel-Einschätzungen ein geringerer Dissenz (meistens jedenfalls).

Oder?
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Löwenküsser

Hallo,

der No. 15 ist halt kein R41 oder dergleichen....wir reden hier doch über denjenigen Hobel und seine Eigenschaften, und nicht warum er kein XYZ ist, oder?
Wer meine Rechtschreibung schon schrecklich findet, der sollte mich erstmal reden hören!


Gruß, Stefan

Herne

Zitat von: MudShark am 28. Januar 2015, 22:05:43
aber im Vergleich zu den bei Klingen teils völlig gegensätzlichen Empfindungen herrscht bei den Hobel-Einschätzungen ein geringerer Dissenz (meistens jedenfalls).

Oder?
Auf jeden Fall. So kommen wir der Sache näher! ;D

Zitat von: Löwenküsser am 28. Januar 2015, 22:07:37
Hallo,

der No. 15 ist halt kein R41 oder dergleichen....wir reden hier doch über denjenigen Hobel und seine Eigenschaften, und nicht warum er kein XYZ ist, oder?
Nun ja, das mit den Vergleichen läßt sich wohl schwer vermeiden. Maranatha schrieb eben gerade heute über
eine Gründlichkeit 'nahezu auf dem Niveau des R41'.

Löwenküsser

Hallo,

okay, der Ball liegt auf meiner Seite....aber vielleicht sollten wir uns mal nicht mehr über einen Vergleich Gedanken machen sondern "nur" über die Eigenschaften!
Ich weiß, das ist schwierig so ganz ohne das man sich einen anderen Hobel vorstellt...aber evtl. klappt es doch und man hat ganz andere "Erwartungen" plötzlich, als wenn Mann denk....: Hhhmmm, iwie ist der aber gar nicht wie ein R41?
Ich hoffe ihr versteht was ich meine...... ;)
Wer meine Rechtschreibung schon schrecklich findet, der sollte mich erstmal reden hören!


Gruß, Stefan

MudShark

Zitat von: maranatha21 am 28. Januar 2015, 21:09:40
Das hatte ich so noch nicht und das macht es spannend für die nächsten Tage.

Das ist bei mir auch meistens der springende Punkt! Da hat ein Hobel eine gewisse Leistung abgeliefert, der gilt es auf den Grund zu gehen!
Ist wirklich spannend, auch wenn Außenstehende dies eher als pathologisch ansehen würden...

Zitat von: Löwenküsser am 28. Januar 2015, 22:29:39
Ich weiß, das ist schwierig so ganz ohne das man sich einen anderen Hobel vorstellt...

oooch, das kriegen wir schon hin! Für mich ist der Rotbart ein angenehmer Geselle, mit dem man sich anständig rasieren kann.
Im Prinzip reicht das ja auch schon, wenn da nicht noch all die andern Hobel wären... ;D
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

maranatha21

Dass ich den Vergleich zum R41 angeregt habe, war vielleicht wirklich nicht so glücklich. Aber jener ist bei mir nun mal die Referenz, wenn es um Gründlichkeit geht, insofern bietet sich das immer an.

Aber genauer betrachtet haben wir es mit dem 15er Rotbart ja doch mit einem sehr eigenständigen Hobel zu tun. Ich finde, dass die Geometrie sehr verschieden ist zu den gängigen Mühle und Merkur Modellen. Die Klinge wird doch sehr stark gebogen. Gerade ein Vergleich zum R41, der ja bekanntlich als "Schaber" daher kommt, zeigt ja, dass eine Gegenüberstellung dieser beiden nicht so passend ist. Vielleicht begrenzen wir das auf die erzielte Gründlichkeit.

Diese jedoch war auch heute morgen wieder enorm. Ich habe bewusst den Rotbart mal ganz federleicht geführt und auch in jedem der drei Durchgänge wirklich nur einen Zug gemacht und nicht nochmal kurz nachgefasst, wie ich es mir beim R41 oder 37c locker leisten kann. Es hat klein(st)e Einbußen gegeben in Sachen Gründlichkeit, aber der Babypopo ist fast da. Und das ist eine stramme Leistung, zumal das Ganze auf sehr angenehmen und überaus sanften Weg geschieht.

Die Sputnik ist evtl. nicht die ideale Lösung im Rotbart. Morgen werde ich mal eine Lord reinschrauben und dann mal die Ergebnisse miteinander vergleichen. Momentan gibt die Haut Ruhe, das war aber gestern auch erst mal so. So manches, das darf man nicht unterschätzen, liegt jedoch auch am z.Z. recht trockenen Wetter und auch der Tatsache, dass ich mich meist mit meiner Haut an eine neue, andere Gerätschaft erst mal gewöhnen muss.

Robinson

Heute kam mein (völlig außerplanmäßig gekaufter) Rotbart an.
Die Neugierde war so groß, dass ich ihn gleich testen wollte.
Also habe ich ihn mit einer Sputnik bestückt und losgelegt.
Die Rasur verlief unproblematisch und schön gründlich.
Allerdings habe ich am Hals die winzige Spur einer Reizung gespürt. Das könnte aber auch daran liegen,
dass ich erst gestern Abend eine drei-Durchgänge-Rasur hatte und meine Haut nicht an den täglichen Klingenkontakt gewöhnt ist.
So gesehen bin ich mit dem Rotbart zufrieden, könnte mir aber auch nicht vorstellen, ihn gegen den R41 oder 37c einzutauschen.
Was mich dagegen sehr stört: die eingelegte Klinge schaut seitlich am Rand relativ weit heraus, was ich als potenzielles Verletzungspotenziell sehe.

maranatha21

Mit seitlich herausschauenden Klingen hatte ich eigentlich noch nie Probleme. Aber das stimmt, die lugt schon ein ganzes Stück heraus.

Die Sputnik war bei mir ja nun nicht sehr erfolgreich im Rotbart. Also in Sachen Verträglichkeit. Die Rasur selber war richtig gut. Enorm sanft und gründlichst. Heute war die Lord SS drin.
Sie war um einiges ruppiger, um einiges ungründlicher, aber vollkommen verträglich in den Nachwirkungen. Ich habe den Hobel heute aber auch etwas flacher, also schabender geführt.
Nicht ganz so, wie ich es mit dem R41 mache, aber doch flacher als sonst. Morgen dann wieder in dem Winkel, der dem Rotbart besser steht. Ich bin gespannt, ob die Lord dann auch so verträglich
sein wird.

Meine Seifentests werde ich jetzt erst mal ein Weilchen ruhen lassen und mich lieber dem Rotbart widmen. Ich habe gerade Lust darauf, mich auf das Kerlchen einzulassen und zu schauen, ob er vielleicht
dem R41 Konkurrenz bieten kann.



Horft

Das Thema mit den seitlich am Kopf hervorlugenden Klingenkanten hab ich hier schon öfter gelesen und kann die Beschwerden auch nicht nachvollziehen -

rasiert Ihr Euch mit der Stoppuhr in der Hand?  ;D

alvaro

Ich habe gestern meinen Rotbart Nr. 15 bekommen und natürlich gleich getestet.
Als Klinge habe ich die Triton R3 genommen.
Der Hobel ist sehr sanft und gründlich etwa auf dem Niveau des Mühle R89.
Allerdings nicht ganz so sanft und gründlich wie der Timor 1350.
Die seitlich herausschauenden Klingen stören mich zwar nicht, ich sehe aber auch die mögliche Verletzungsgefahr.
Für mich ist es ein sehr interessanter Hobel der sicherlich, bei mir, häufig benutzt wird.
Das einzig Negative an der ersten Rasur war ein leichtes Brennen nach der Rasur.


Ponti

Heute gab's bei mir ne Doppeleinweihung

https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,28889.msg527561.html#msg527561

Mit im Duett: der Mond Extra

In Punkto Sanftheit hält er locker mit einem Edwin Jagger mit und was die Gründlichkeit angeht... fehlt mir ein vergleichbarer Hobel :)
Auch hier durchaus angebracht: Merci liebe Forianer für die Lobhudeleien. Ich konnte nicht anders als zugreifen... und jetzt ich kann nicht anders als Lobhudeln ;)

Heresy

Gruss, Rainer

maranatha21

Mit der Personna med. prep. hatte ich heute die bisher sensationellste Rasur mit unserem Rotbart hier. Genauso sanft und gründlich wie mit der Sputnik, und nicht die Spur einer Reizung über den ganzen Tag hinweg. Das war heute wirklich auf R41 Niveau und ich hätte vor ein paar Tagen nicht gedacht, dass irgend ein Hobel das schaffen könnte. Und dann auf einem solch sanften Weg. Mit dieser Personna, die sich hier ja im Vergleich zu der von mir komplett verschmähten roten Personna (die ja völlig verschiedene Klingen sind) bestens vorstellt, schwingt sich der Rotbart zu ungeahnten Höhen auf.

Aber noch bin ich vorsichtig, denn auf Dauer hat er sich noch nicht bewährt. Aber es macht echt Spaß, diesen Kerl hier auszuprobieren und mein Klingenarsenal an ihm zu testen.

Warum wurde der Rotbart Nr.15  eigentlich noch nicht nachgebaut?? Wenn der sich weiterhin so bewährt, wäre es das wirklich wert, denn ewig sind die ja nicht mehr zu bekommen.

Und noch ne Frage: kann man den eigentlich irgendwie auseinander bauen? Ich habe mal (eher vorsichtig) dran rum gezogen, wie ich es z.B. vom 34c und 37c kenne. Bei den beiden sind ja innen so dünne Hülsen, die sich zusammendrücken lassen. Zum einen würde ich den unteren Drehgriff gerne aufpolieren, ohne ihn am Hobel zu haben (er soll ja aus Alu sein, dann müsste das auch gehen), zum anderen könnte man ihn mit ein wenig Öl dann auch pflegen, denn richtig leichtgängig ist er nicht.

MudShark

Also meiner ist auseinandergebaut...hier...
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain