Zeigt her Eure Hobel

Begonnen von henning, 23. September 2007, 19:34:40

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henning

Der mechanisch vibrierende Stahly Live Blade konnte mit seinen Vibrationen auch nicht überzeugen, denn er ist ohne ein genauso guter Hobel. Von Gillette gab es übrigens auch mal sowas wie den Siemens.
Ciao

Eugen Neter

Ein Noname-Zahnkammhobel (Harzer hatte ihn auf ca. Anfang der 1930er Jahre datiert):







Das ist ein Hobel, wie man ihn – so man zu offenen Zahnkämmen neigt – sich wünscht. Ist mit fast jeder Klinge zufrieden, hat keine Macken, ist sehr pflegeleicht, verlangt aber – Achtung! – eine einigermaßen geübte Hand, taugt also nicht unbedingt für den Naßrasur-Anfänger...
Wer schon längere Erfahrungen mit der Hobelrasur hat, dem kann ich so ein Teil nur empfehlen!

Honka

Der könnte ja fast ein Brüderchen von meinem sein...

Schöner Hobel und ein unvergleichliches Rasurgerät.

buzzer

#888
Mein Alter:







Nein, die Hülse ist nicht gerissen. Die ist handgelötet und passt nur in einer Richtung: der Schaft ist leicht konisch.

Schätze den Hobel um 1920

Er tut einwandfrei.
Eine scharfe Klinge ist nicht zu spüren. Eine stumpfe Klinge schon.

henning

#889
Schöne, alte Zahnkammhobel, wie man sie noch überall findet.

Ich bekam heute meinen Schick Hydro-magic Type I von 1955 - 1958, komplett mit Box, Klingenspender und Anleitung in sehr gutem Zustand, für 9,99 Euro. Der Klingenspender enthält oder enthielt 18 Klingen, was bei mir jetzt Rekord ist. Der Unterschied zum weiter unten mit abgebildeten Typ J, besteht zum einen im wesentlich kürzeren Griff, der mehr sichbaren Klinge und der Hydro-magic - Mechanik. Bei dieser zieht man den kleinen Hebel unter dem Griff mit dem Fingernagel hervor, wodurch sich der Kopf entspannt und die Schaumkante wegklappt. Dabei wird die Klinge gleichzeitig durch zwei Dorne gehalten, so daß man den kompletten Kopf auspülen kann, ohne die Klinge zu verlieren. Beim anschließenden Spannen, muß man allerdings darauf achten, daß die Klingenecken gegen die Anschläge drücken, da sonst die Klinge hochsteht und zum Hautschäler werden kann. Das System ist aber ansonsten äußerst praktisch und scheint auch gut zu funktionieren. Nach 1958 gab es das allerdings nicht mehr, so daß es evtl. nicht so haltbar war?
































Die Anleitung:




Links der viel sanftere Type J. In der Mitte der Type I und rechts der viel ältere Type G. Man sieht wie bei den beiden rechten, älteren Hobeln, die Klinge viel mehr hervorsteht. Darauf führe ich deren bessere Gründlichkeit und angenehme Aggressivität zurück:


Meine Schick - Modelle und der PAL Adjustable:










Ciao


herzi

Beachtliche Sammlung Injectoren hast Du schon Henning. Respekt
Gruß,
Stefan

henning

Ja, die machen mir im Moment Spaß. Vor allem die älteren, die schön bissig sind.
Ciao

henning

Hallo
Heute bekam ich ein kleines Reiseset zugesandt. Für 7,50 aus der deutschen Bucht gefischt. Ein Etui aus Leder, mit stabilisierendem Rahmen aus verchromtem Metall, in Form einer Geldbörse (ca. 9 x 9cm). Innen mit rotem Leder gefüttert. Inhalt sind ein alter Merkur - Hobel aus Metall und Kopfunterteil aus hellem Plaskon, eine Klingenhülle aus Plaskon und ein kleines Döschen aus Metall mit einem Alaunstift.
Das Set ist in gutem Zustand und hat lediglich innen eine größere Druckstelle, sowie außen kleinste Beschädigungen des Leders. Der Hobel befindet sich in sehr gutem Zustand und scheint wenig benutzt worden zu sein. Es ist ein Dreiteiler, wie ich ihn ähnlich schon habe. Gemarkt ist er mit dem Schriftzug Merkur und einer Patentnummer des Deutschen Reiches. Das Etui hat nur eine winzige D.R.G.M. Markung, weshalb ich nicht weiß, ob es original von Merkur ist.
Da ich meine Kamera zu einer kleinen Reparatur nach Canon sandte, gibt es Fotos diesmal nur von meinem Handy. Aber bis auf ein unscharfes Foto hat das "Sony Ericsson K800i" sein bestes gegeben:
















Ciao

Platzger

sehr, sehr hübsch. Das Etui alleine ist toll. Hätte ich auch zugeschlagen. Uebrigens Henning, seit heute bin ich auch Ronson-Besitzer :D
Good, cheap, beautiful - pick only two

henning

Danke sehr, das ist auch wirklich hübsch. Oh, herzlichen Glückwunsch Andreas. Stefan hatte neulich ja auch einen in einem Konvolut erbeutet. Merkwürdig. Da schaut man und schaut, ob man endlich mal einen bekommt und dann gibt es fast eine Schwemme. Mich würde interessieren wo Deiner hergestellt wurde. Meiner ja in Kanada, Rolfs in den USA und Stefans wohl in England. Leider gibt es ja keine Klingen, aber er ist zu schön um ihn nicht in der Sammlung zu haben.
Ciao

Platzger

habe ihn zuhause, meine Freundin informierte mich, dass das Paket da ist.  Werde morgen nachschauen. Das Lederetui ist auch da, allerdings fehlt leider die Klingenbox. Gefunden habe ich ihn in der Ami-Bucht.
Good, cheap, beautiful - pick only two

Harzer

Ein schöner Merkur, Henning. Besonders das Etui gefällt mir. Er schein wohl in etwa dem Hobel zu entsprechen, für den Du mir mal einen intakten Griff überlassen hast.
Das mit den Ronson-hobeln ist schon erstaunlich. Da weiss man jahrelang gar nicht, dass es die überhaupt gibt und dann tauchen sie an jeder Ecke auf.  :o
Hoffentlich bekommen wir die Ronsons von Platzger und Stefan auch mal zu sehen.

henning

Genau Rolf, habe ihn auch quasi wegen dem Etui ersteigert. Sonst ist er in etwa wie die erwähnten. Ja, mit dem Ronson ist es komisch. Eigentlich sehr selten, taucht er auf einmal überall auf. Stefan hat seinen sconmal in "Heut habe ich was bekommen" gezeigt, als ganzes Konvolut. Waren noch schöne andere Sachen bei. Mal sehen ob er Zeit hat den mal zu fotografieren. Platzger zeigt ihn gewiß mal her.
Ciao

Harzer

So, dann will ich mal den Hobel vorstellen, den ich letzte Woche bekommen habe. Henning hat ja schon spekuliert, was das wohl sein könnte und mit Gillette liegt er gar nicht so falsch.
Es handelt sich um einen russischen Hobel der Marke Rubin-1, und er stellt eine nahezu perfekte Kopie des Super-Adjustable von Gillette dar. Er befindet sich in einer blauen Box mit Klarsichtdeckel, auf dem in russischer Schrift die Bezeichnung Rubin-1 steht. Eine noch eingeschweisste Packung Sputnik-Klingen ist auch noch dabei.







Auf der Unterseite der Box befindet sich ein Zeichen, das ich als laufenden Elch deute. Das gleiche Zeichen ist auch auf der Unterseite des Hobelkopfes zu sehen.



Wie schon erwähnt, ist dieser Hobel eine Kopie des Super-Adjustable von Gillette. Nur ist bei diesem Hobel die Kopfunterseite und die verstellbare Klingenauflage im Inneren des Kopfes aus Kunststoff.









Der Hobel ist sehr gut verarbeitet und die Beschichtung der Metallteile ist noch nahezu perfekt, so dass ich annehme, dass der Hobel sehr wenig benutzt wurde. Auch die 9-fache Verstellung funktioniert tadellos und rastet mit dem gleichen satten Klicken ein, wie man es vom Original gewohnt ist.

henning

Super Rolf, das ist jetzt schon die mindestens dritte östliche Adjustable-Kopie die man hier sieht. Von meinem Consul bin ich völlig überzeugt, zumal der auch wesentlich bessere Ergebnisse als ein Gillette liefert. Und die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Schade das die Kopie neulich defekt war, die war nämlich so ganz anders im Design. Bestand die Kopfunterseite beim G3000 nicht auch im Original aus Kunststoff?

Ciao