Zeigt her Eure Hobel

Begonnen von henning, 23. September 2007, 19:34:40

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Siegfried Sodbrenner

Zitat von: Standlinie am 25. Oktober 2011, 22:36:12
Für mich habe ich abschließend folgendes Resumee gezogen: Hände weg von chinesischem Billigkram.

Interessanter Bericht und Fotos!
dh:
Das Resümee würde ich aber nicht teilen: Der "Weishi" ist eine guter Butterfly-Hobel für wenig Geld, auch gibt es gute Tech-Kopien und Pinsel sowieso.
Gute Klingen aus der Volksrepublik habe ich allerdings noch nicht gesehen.
Spalten statt versöhnen:
Pro Bono - Contra Malum

SFH


Heresy

DAS nenne ich mal Kontrastprogramm zu den letzthin vorgestellten Hobeln! :o
Gruss, Rainer

Standlinie

Zitat von: Siegfried Sodbrenner am 26. Oktober 2011, 01:36:09
Zitat von: Standlinie am 25. Oktober 2011, 22:36:12
Für mich habe ich abschließend folgendes Resumee gezogen: Hände weg von chinesischem Billigkram.

Interessanter Bericht und Fotos!
dh:
Das Resümee würde ich aber nicht teilen: Der "Weishi" ist eine guter Butterfly-Hobel für wenig Geld, auch gibt es gute Tech-Kopien und Pinsel sowieso.
Gute Klingen aus der Volksrepublik habe ich allerdings noch nicht gesehen.

Hallo Siegfried Sodbrenner,

ich gebe Dir uneingeschränkt Recht. Mein Urteil zum Billigkram bezog sich auch nur auf die wirklich billigen Sachen. Die sind in der Regel auch aus Kunststoff. Der Weishi und auch andere ähnliche Hobel fallen nicht darunter; sie sind ja auch nicht billig sondern preiswert, das heißt, sie sind den Preis wert, den man für sie zahlen muss. Wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Ich hatte mit dem Schatten zu tun.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Tim Buktu

Ein Hobel ohne Namen aus argentinischer Produktion. Wie Rockabillyhelge schon an anderer Stelle erwähnte, waren oder sind? die Argentinier recht kreativ
bei der Gestaltung von Hobelgriffen. Er rasiert wie ein Gillette Tech:







Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Rockabillyhelge

Ein wunderschönes Stück, und wieder ein Anreit vermehrt nach Südamerikanern Ausschau zu halten, oder hat jemand einen "Legio Extramajera" abzugeben?
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Floid_Maniac

Hallo zusammen,

wollte Euch meine neue Errungenschaft präsentieren. Es handelt sich um einen Zahnkammhobel, angeblich aus deutscher Produktion. Vielleicht weiß ja der ein oder andere mehr darüber. Die Rasur damit ist sehr direkt aber bei sanfter Führung angenehm. Habe ein gutes Hautgefühl danach. Die Nachhaltigkeit einer Rasur liegt bei ca. 11 - 13 Stunden bis ich die ersten vereinzelten Stoppeln nur sehr schwach fühlen kann. Ein überaus gründlicher Hobel; aber somit auch ein Spaßverderber was die Rasur am nächsten Morgen angeht. Es ist eigentlich bis zum Mittag kaum etwas zu sehen was einer Rasur bedarf. ;)



















Gruß, Floïd_Maniac.


Il Barbiere AiA

Was für ein wunderschöner Hobel!
Glückwunsch, Floid  dh:
komplett kultur- und stillos

SFH

Zitat von: Floid_Maniac am 07. November 2011, 19:01:42


Ein sehr uriges Gerät  dh:  :D

Das Spezialfachgeschäft Gebr. Lang existierte aber deutlich vor meiner Zeit. 
3x dürft ihr raten, welche Kette sich mittlerweile in der Bahnhofstraße 60 (die Fußgängerzone) eingenistet hat.

http://www.videowallsb.de/wp-content/uploads/2010/09/videowall-saarbruecken-bigcitywall-starbucks.jpg

Tim Buktu

Optisch und mit dem schönen Kästchen der Zahnkamm der Jahres!  dh:
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Celli


FLOID:  ein traum !!! dh: dh: dh: dh: dh: gratuliere !!
"MÄßIGUNG IST FATAL. NICHTS IST ERFOLGREICHER ALS DER EXZESS."    O.W.

liebe grüße von
peter

Standlinie

Der Gardette-Reiserasierer

Hier möchte ich euch einen französischen Reiserasierer der Marke Gardette vorstellen. Auch die Franzosen waren in der Vergangenheit in der Lage, schöne, funktionelle und darüber hinaus auch noch außergewöhnliche Hobel nicht nur für den Mann sondern höchst wahrscheinlich auch für die Frau zu entwerfen, um so das wohl zeitlose Bedürfnis nach gepflegtem Aussehen zu erfüllen.

Die folgenden Bilder mögen einen Eindruck vermitteln, wie sich der Franzose in der Öffentlichkeit zeigt:


Bild 1

So liegt der in seine Einzelteile zerlegte Gardette in seinem Transportbehältnis ( 49 x 49 x 18 mm³ ).


Bild 2

Der Reiserasierer besteht insgesamt aus vier einzelnen Bestandteilen, dem zweiteiligen Griff, der gezahnten Klingenauflageplatte und der Kopfplatte.
Die nachfolgenden Bilder zeigen den Gardette von verschiedenen Seiten.


Bild 3


Bild 4


Bild 5


Bild 6

Die nächste Abbildung zeigt die Klingenauflageplatte des Gardette von unten. Die Franzosen haben die Platte dieses Hobels modifiziert, so dass für beide Zahnkammseiten ein unterschiedliches Rasierklingenspiel vorliegt. Diese außergewöhnliche Modifikation eines Reiserasierers ähnelt der des französischen dreiteiligen GIBBS-Hobels mit gerader Schaumkante. Damit ich die unterschiedlichen Seiten optisch auseinander halten kann, habe ich die Bezeichnungen (+) und (-) auf der Plattenunterseite angebracht.


Bild 7

Die Klingenauflageplatte des Gardette ähnelt der des Gillette New, wie auf dem nächsten Bild zu sehen. Die Ausmaße sind nahezu identisch, allerdings zeigt sich der Unterschied deutlich an der unterschiedlichen Rasierklingenzentrierung, beim Gardette eine ganz normale Dreizapfenzentrierung und beim Gillette die eingelassene Stegrinne.


Bild 8

Kritischen Stimmen, die möglicherweise auf den Gedanken kommen könnten darauf hinzuweisen, dass es eine große Ähnlichkeit zwischen beiden Klingenauflageplatten gibt, wird gesagt, dass der französische Hersteller den Gillette-New zwar als Vorbild ausgewählt haben mag, hierbei aber vom Endergebnis her beim Gardette durch die beiden unterschiedlich gestalteten Zahnkammseiten ein absolut eingeständiges und zumindest mich überzeugendes Produkt geschaffen hat.

Die nächste Abbildung zeigt die Hobelkopfplatte von der Seite. Sieht man sich die Übergänge zwischen der Klingenauflage- und der Kopfplatte genauer an, zeigen sich hier Merkmale für ein unterschiedliches Rasierklingenspiel zwischen den beiden Zahnkämmen, in Bild 7 unter der Klingenauflageplatte mit (+) und mit (-) gekennzeichnet.


Bild 9

Das nachfolgende Bild zeigt den Hobelkopf von der Seite mit einer eingesetzten Rasierklinge. Jetzt ist das unterschiedliche Rasierklingenspiel genau zu erkennen.


Bild 10

Hier noch einige technische Daten zu dem Gardette-Reiserasierer:

Rasierertyp:      Reiserasierer, vierteilig, mit Zahnkammleisten
Herkunft:          Frankreich
Herstelljahr:      ca. 1950
Abmessungen:   82 x 41 x 25 mm
Werkstoff:        Messing, versilbert
Gewicht:          56 gr.
Besonderheit:    unterschiedliches Rasierklingenspiel
Rasierklinge:      normale DE-Klinge
Rasurverhalten: eine Seite zupackend fürs Grobe und eine sanft rasierende Seite; der Hobel liegt ausgewogen in der Hand;
                     er liefert gründliche Rasuren

Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Rockabillyhelge

Ohne das ich wirklich den Anspruch hatte mich damit rasierern zu können habe ich vor kurzem einen Kewtie erstanden,
einen wirklichen Winzling von Damenrasierern aus den 50er Jahren, der jedoch auch schon lange vorher in Produktion war.
Zum leichteren Größenvergleich habe ich mal einen OldType daneben gelegt, die Winkel scheinen doch durchaus ähnlich :-)
Die offenkundige Ähnlichkeit des Markennamens Kewtie zum engl. Cute (reizend o. unverschämt) scheint mir ziemlich naheliegend
und lässt vermuten das der Rasierer nicht unbedingt für die Rasur gedacht war die auf der Verpackung abgebildet ist.



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Auch mit Bart immer gut rasiert :)

nessuno

An was erinnert mich nur der Griff an dem Kleinen?

Siegfried Sodbrenner

In Hitchcocks "Der unsichtbare Dritte" rasiert sich Cary Grant mit so einem Ding...

http://www.youtube.com/watch?v=L70Xy2PcoJk
Spalten statt versöhnen:
Pro Bono - Contra Malum