Anfängerfehler beim Rasiermesser

Begonnen von Platzger, 14. August 2009, 10:22:57

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harrykoeln

Zitat von: Sockenbart am 18. August 2009, 12:39:02
Das mit dem 5/8 kann man nur aus einem einzige Grund einem Anfänger empfehlen
und zwar den daß es die meiste Auswahl an "günstigeren" Messern gibt.
...
Da Du die Händler explizit später in Deinem Text erwähnst, möchte ich hier widersprechen. Auf Flohmärkten sind Messer >4/8 nicht gerade sonderlich häufige Erscheinungen. Da es sich hier in der Mehrzahl wohl nicht um Importartikel oder Neuware, sondern eher um echte Truhen-, Dachböden-, oder Kellerfunde handelt, sehe ich Herrn Wackers Aussage, das 4/8 Schwarten einmal die beliebteste Klingenbreite in Deutschland waren, absolut bestätigt. Und mit ein bißchen Glück bekommst Du die für 2 Euro auf dem Flohmarkt, meist aber immer noch unter 10 Euro.

Es ist keine Frage, 5/8 können durchaus OKe Anfängermesser sein. Aber das gilt für 4/8 und 6/8 genau so.

"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

shaved

Natürlich kann man sich prima über die ideale Anfängerbreite streiten. Meine erste Rasur hatte ich mit einem 8/8 Breitschwert, die 2. mit einem 3/8. Ich weiss also, das beides geht, das 3/8 lag mir besser. Habe den Eindruck, dass einige eher zu schmalen, andere eher zu breiten Messern neigen. Dummerweise weiss man am Anfang noch nicht was einem später (wenn man kein Anfänger mehr ist) mehr liegen wird. Vermute, dass man mit einem 5/8 in weniger Fällen komplett(!) falsch liegt als mit einem 8/8. Die Breite habe ich auch eigentlich nur angegeben, weil es ohne diese (und Schliff, für den imho ähnliches gilt) nicht vollständig gewesen wäre. Der wichtigste Punkt beim ersten Messer ist die Eignung für die Rasur. Jedes rasurscharfe Messer, in jeder Breite, mit jedem Schliff, mit Flecken und ohne deine Traumschalenfarben ist besser als ein stumpfes 5/8. :)

Weiter mit Anfängerfehlern: Habe den Eindruck, dass es mir leichter gefallen wäre am Anfang nicht mit unterschiedlichen Messern loszulegen. Lieber die ersten 10-20 Rasuren mit nur einem Messer erledigen, die anderen laufen nicht weg und man hat weniger Variablen.
Stumpfe Messer schärft man. Schleifen ist etwas anderes.

Guilty

Zitat von: shaved am 18. August 2009, 19:52:53


Weiter mit Anfängerfehlern: Habe den Eindruck, dass es mir leichter gefallen wäre am Anfang nicht mit unterschiedlichen Messern loszulegen. Lieber die ersten 10-20 Rasuren mit nur einem Messer erledigen, die anderen laufen nicht weg und man hat weniger Variablen.


Das sehe ich genauso und weiterhin bin ich der Meinung das es völlig egal ist wie breit eine Klinge ist um für einen Anfänger geeignet zu sein.Es ist immer die auf der man das  "Fahren"gelernt hat.

Sockenbart

Zitat von: harrykoeln am 18. August 2009, 13:25:32
Zitat von: Sockenbart am 18. August 2009, 12:39:02
Das mit dem 5/8 kann man nur aus einem einzige Grund einem Anfänger empfehlen
und zwar den daß es die meiste Auswahl an "günstigeren" Messern gibt.
...
Da Du die Händler explizit später in Deinem Text erwähnst, möchte ich hier widersprechen. Auf Flohmärkten sind Messer >4/8 nicht gerade sonderlich häufige Erscheinungen. Da es sich hier in der Mehrzahl wohl nicht um Importartikel oder Neuware, sondern eher um echte Truhen-, Dachböden-, oder Kellerfunde handelt, sehe ich Herrn Wackers Aussage, das 4/8 Schwarten einmal die beliebteste Klingenbreite in Deutschland waren, absolut bestätigt. Und mit ein bißchen Glück bekommst Du die für 2 Euro auf dem Flohmarkt, meist aber immer noch unter 10 Euro.

Es ist keine Frage, 5/8 können durchaus OKe Anfängermesser sein. Aber das gilt für 4/8 und 6/8 genau so.


Das mag schon sein aber wer der heute mit was neuem anfängt macht dies mit etwas daß
er am Flohmarkt erstanden hat ?
Daß es so sein sollte weiß ich auch aber dem ist in der Regel leider nicht so also schauen sich die meisten
vor allem die etwas jüngeren als ersters im I-Net um, und suchen etwas neues (vermeintlich rasurfertiges)
das ihnen gefällt und nicht all zu teuer ist und das sind halt DIE Bleche mit 5/8. :-\

Daß es heute quasi unmöglich geworden ist einen Händler zu finden der sich auskennt und einem
was anständiges auf den Start mitgeben kann ist sicher jedem hier klar der wie (ich) ein irrer durch die
Großstadt rollert und nur auf taube Ohren und Unverständnis stößt.
Und daß 4/8er gute Anfängermesser sein können glaub ich aufs Wort, hat die Breite
in der Regel einen Schmutz dammit zu tun wie führig das Ding für mich ist oder nicht.
In diesem Sinne,

lg.Socki
Heute schon rasiert ? 

Tim Buktu

Zitat von: harrykoeln am 18. August 2009, 08:02:08
...
Aber vielleicht kann mich da ja jemand aufklären, was sich mir da vorm Übergang ins *vordieStirnklatschachso-Verstehzentum weigert. Warum unbedingt ein 5/8 und was viel wichtiger ist, was macht ein 5/8 für einen Anfänger besser geeignet als ein schmaleres oder ein breiteres?
...

Ehrlich gesagt gehöre ich gelegentlich auch zu den Nachplapperheimern. Im speziellen Fall ginge meine Empfehlung für einen Anfänger aber trotzdem zu 5-6/8.

Alle Gründe sind eher theoretischer Natur:
- Ich stelle mir für den Anfänger die korrekte Einstellung des Anstellwinkels leichter vor wenn das Messer nicht sehr schmal ist
- Je nach Nasenbauart könnte die extrabreite Version eines Messers die Rasur der Oberlippe zu Beginn evtl. unnötig verkomplizieren
- Wer in der Mitte anfängt, kann später in 2 Richtungen experimentieren. Macht doch mehr Spaß!

Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

gunsmoker

sind wohl auch am meisten verbreitet,5-6/8 halb/vollhohl.
wenn man sich so umschaut,oder?

gruss...gunny

Drei

Entscheidend ist meiner Ansicht nach die Motivation, mit der der Anfänger etwas betreibt. Hat er sich im Forum Lust angelesen, selbst ein Messer gekauft und weiß durch Erfahrungsberichte, dass es funktioniert oder hat der Kandidat das Messer von der Freundin geschenkt bekommen, die die Messerrasur gerade mal als chique empfindet. Ich vermute: Kandidat 1 bleibt dabei, auch wenn er sein Erstmesser als nicht optimal empfindet, unabhängig von der Breite. Kandidat 2 wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zum Messerweitwerfer.

Klar verdeckt eine breite Klinge mehr und am Anfang ist es schier unerträglich zu rasieren, was mann nicht sieht. Aber wer Breitschwert unbedingt will, schafft das auch.

kretzsche

Ich habe mit einem 6/8el begonnen, erst im Mix mit dem Hobel, dann ohne Hobel. Danach kamen dan schnell noch Breitere und schmalere Messer dazu. Mittlerweile kann ich mich schnell und gründlich mit einem 4/8el und auch äußerst genussvoll mit einem breiten Messer (zB. dem FM'09) rasieren. Mit einer breiten Klinge bekomm ich keine schnellen Rasuren hin, warum auch immer. Ich werde wohl weiter üben müssen ;) Ich habe mich selbst gezwungen, keine Hobelrasuren mehr durchzuführen, das bringt zwar etwas Druck, wenn mal keine Zeit ist, aber nach 2 Monaten war die Führung des Messers fast schon schlafwandlerisch. Mittlerweile nutze ich auch wieder einen Hobel, weils auch Spass macht was Neues (LUX) zu probieren.

Uwe

harrykoeln

Ich möchte da nicht missverstanden sein! Ich sage keineswegs, das 5/8 KEINE guten Anfängermesser sind oder sein können. Aber sie sind in meinen Augen auch nicht mehr als schmalere oder breitere geeignet.

Mein Fahrschulmesser war ein 3/8 derbes Elliot, weil ich einfach zu der Zeit dachte, das ich besser erst mal mit einem schmalen Messer anfange. Nachdem das dann so halbwegs hinhaute, wurde ich Fan der Breitschwerter, heute rasiere ich mich meist mit 4/8 oder 5/8 Messern.

"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

schlenk

Ich habe mit einem 5/8 und einem 6/8 angefangen und damit gute Erfahrungen gemacht. Man kann hier besser als bei sehr schmalen Messern (< 4/8) die Stellung der Klinge beurteilen und kontrollieren. Vorausgesetzt das Messer ist scharf, hat man ja am Anfang vor allem Angst sich zu schneiden. Der Rest ist eine gründliche Rasurvorbereitung und Übung, Übung, Übung. Fehler (Schnitte) und Problemzonen sollte man analysieren und sich gezielt Rat (persönliche Anleitung, Rasurvideos, Forum) holen und danach wieder üben. Das erfordert natürlich ein wenig Biss, aber wie überall fallen auch hier keine Meister vom Himmel.
gruesse von schlenk

harrykoeln

Zitat von: schlenk am 19. August 2009, 10:26:36
... aber wie überall fallen auch hier keine Meister vom Himmel.

Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen.
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

franz

hab mal einfach in der Suche Messer & Anfänger eingegeben und schließe ebenso einfach mal hier mit an mit dem was mir, als Anfänger auch heut  nach der Rasur im Kopf rumgeistert...

Zitat von: Platzger am 14. August 2009, 10:22:57
[...] dass die Anfänger die scharfen Messer schlicht und einfach "stumpfledern".

ich frage mich in den letzten vier Tagen, die ich am Stück mit dem Messer rasiere! Ist mein Ledern so korrekt, oder mache ich nur Mist und ruiniere die Schneide? Muss der Riemen durchhängen oder straff gespannt sein? Ziehe ich mit Druck oder eher leicht bis sanft rüber?
Heute z.B. wollte gar nicht und auch die Rasur war echt unterirdisch bis grauenhaft. Der erste Durchgang mit meinem 5/8 Sheffield war ganz nett, die zwei Folgenden aber eher gruselig und meine Haut schaut aus wie schxxx!
Ich ziehe den Riemen eher straff und gebe nur mittelmäßigen Druck auf die Klinge während ich ziehe (Riemen hier von In_Ge_Ner).
Es macht aber auch Sinn, wie man hier an anderer Stelle liest, dass der Riemen leicht zu hängen hat...

Zitat von: harrykoeln am 14. August 2009, 10:52:10
Übereinstimmend sind wir dazu gekommen, das ein wirklicher Anfänger gar nicht in der Lage ist, die Schärfe eines Messers zu beurteilen.

das wurmt mich zur Zeit sehr! Man ist halt Anfänger und kommt schon rein mit der Technik während der Rasur noch nicht ganz zurecht. Es ist halt ruppig. Nun fragt man sich aber, ob es nur rein der mangelnden Technik ruppig ist, oder ob die Schärfe des Messers nicht stimmt. dies kann wieder am Auslieferungszustand liegen, oder auch am eigenen Abziehen. Der Auslieferungszustand ist es bei mir wohl nicht, denn wie ich das Messer (ich denke das kann ich ja erwähnen) von Nils bekommen habe, waren die ersten Rasuren (für einen Newbie) echt angenehm. Tja, woran liegt es jetzt  ??? das frage ich mich heut wieder auf's Neue! Meine Technik, die nun noch nicht optimal sein KANN, oder das Abziehen? oder beides?

Zitat von: Platzger am 14. August 2009, 10:58:41
[...] dass sie das Messer plan auf das Leder auflegen sollen, es nützt nichts, die fuhrwerken mit irgendeinem Winkel auf dem Leder rum.

du musst aber zugeben, dass das gar nicht so einfach ist und man sich als Anfänger scho dabei erwischt, wie man den Druck beim Abziehen falsch verteilt, was schon mal dazu führen kann, wa du hier beschreibst. Ich ledere zur Zeit noch im Schneckentempo fortgeschritten um das zu umgehen.

Zitat von: El Topo am 14. August 2009, 22:10:20
Stumpfgeledert hab ich noch kein Messer, aber seit ich mich zu mehr Durchhang und kräftigerem AbZUG durchgerungen haben, rasieren die Messer spürbar besser. Kein Gewalt, aber bisschen mehr wagen darf man schon auf dem Riemen, solange halt immer der Rücken schön flach aufliegt.

hm, ich glaube ich werde morgen mal gucken wie sich das verhält. Macht ja irgendwo auch Sinn, denn immerhin wieder hier ein metallener Grat aufgerichtet werden ...

Zitat von: perteges am 14. August 2009, 22:25:04
Mein Fehler: Ich hab den Streichriemen kräftig angespannt - nachdem ich hier einiges von "ballig" und "durchhängenden Riemen" gelesen habe.
[...]
Ich habe dann auf seine Ratschläge hin einen Hängeriemen gekauft, der auch "durchhängen" darf ;). Ich achte darauf, das Messer gut aufliegen zu l

Tja, auch so ein Ding: straff durch oder eher etwas lockerer? ich glaube hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen und wird sicher auch für sich sein pesönliches Optimum haben. Ich werd mal schauen, ob ich von meinem superstraff runterkomme und etwas mehr "Luft lasse"

Zitat von: NegatroN am 15. August 2009, 02:13:36
Ihr seid wirklich der Ansicht, dass die meisten stumpfen Messer durch falsches Ledern kommen und nicht durch falsches Rasieren?

kann ich mir nicht wirklich vorstellen, auch wnen ich mich das auch schon gefragt habe.

Zitat von: Guilty am 15. August 2009, 07:54:08
Ein gut geschärftes und richtig abgeledertes Messer muss die Belastungs durch unterschiedliche Anstellwinkel ab können

Ok, wenn du das sagst dan glaube ich das  ;)

Zitat von: UbuRoy am 18. August 2009, 11:55:01
Aber die Meisten geben halt sofort auf, jaulen rum und schieben die Schuld auf alles mögliche, nur nicht sich selbst.

Es ist aber auch sehr schwer, dass gute Stück nicht aus dem Fenster zu werfen! Nach der Rasur heute war ich drauf und dran alles abzugeben und wieder zu meinem geliebten DE89 Barley zurückzukehren. Die Schuld, die suche ich alleine bei mir, auch wenn man sich hier und da dabei erwischt, wie einem Sätze a la "verdammtes Messer [...]" durch den Kopf gehen.
Was ich bei der Rasur mit der direkten Klinge (halt Messer & Shavette) auch merke - zumindest für mich - das man seine Software ganz anders beurteilt. Zumindest geht es mir. Ich habe Sachen zu stehen, die nie Probleme gemacht haben, jetzt mit dem Messer aber schon beinahe neu eingestuft werden. Gerade puncto Gleitverhalten wie ich für mich feststelle.

>> Niveau ist keine Creme & Stil nicht das Ende vom Besen!

.

jollo74

Zitat von: franz am 09. Januar 2012, 10:32:57
Zitat von: El Topo am 14. August 2009, 22:10:20
Stumpfgeledert hab ich noch kein Messer, aber seit ich mich zu mehr Durchhang und kräftigerem AbZUG durchgerungen haben, rasieren die Messer spürbar besser. Kein Gewalt, aber bisschen mehr wagen darf man schon auf dem Riemen, solange halt immer der Rücken schön flach aufliegt.

hm, ich glaube ich werde morgen mal gucken wie sich das verhält. Macht ja irgendwo auch Sinn, denn immerhin wieder hier ein metallener Grat aufgerichtet werden ...

Kopf hoch Franz, das wird schon noch  ;D! Einfach immer dranbleiben. Ich denke übrigens auch, dass man ruhig etwas mehr ledern sollte, vorausgetzt man macht es wie oben beschrieben. Ich hatte einem Anfänger hier ein von mir frisch geschärftes Messer verkauft, der Ähnliches wie Du beschrieb, d.h. die Schärfe ließ nach einer Woch nach. Er hatte wohl sehr vorsichtig geledert (15 Züge nur mit Eigengewicht des Messers), darauf riet ich ihm, ruhig mal "ordentlich" zu ledern.

Danach habe ich keine Klagen mehr gehört und gehe davon aus, dass das Problem damit behoben war.

Viele Erfolg
Jörg

franz

Ist halt eine schmale Gratwanderung die man begeht. Einerseits scheinen so wirklich die Chancen zu steigen sein Messer scharf zu bekommen  ;D , andererseits bekommt man es so aber auch eher stumpf, wenn man sich beim Ledern noch als Grobmotoriker erweist.
Naja, ich denke ich mache mir da zu viele Gedanken  o) :P

>> Niveau ist keine Creme & Stil nicht das Ende vom Besen!

.

lotse

Moin Franz!
Bevor Du das Messer aus dem Fenster wirfst, melde Dich bei mir ich geh dann zufällig unten lang....

Aber im Ernst: Aus Deinen Zeilen spricht Verzweifelung.
Die möglichen Ursachen, dass es nicht klappt mit dem Abziehen, dem Messer und der sanften Rasur sind aus meiner Sicht derartig vielfältig, dass irgenwie alles die Ursache sein könnte. Daher mein Versuch der Mutmache:
Versuche es weiter. Ob das Leder straff oder eher locker sein soll? Im Zweifel immer straff! So straff, daß es keinerlei Durchhang gibt, ziehst Du sowieso nicht. Bartisto aus dem Nachbarforum hat da mal eine hübsche Zeichnung angefertigt: Wie er steht, wie er den Riemen hält und wie straff er sein soll und mit wieviel Druck die Klinge geführt werden sollte. Mir hat das damals geholfen. Auch wenn es vielleicht etwas überstudiert wirkt.
Ich würde Dir raten, auch ein paar Steine anzuschaffen - vielleicht einen BBB und einen GBB zum Anfang. Dazu noch einen Chromoxydriemen für den letzten Tick. Du bist dann nicht mehr so ängstlich mit dem Ledern, da Du eventuelle Fehler schnell wieder aus"wetzt". Ich habe meiner Frau dann dauernd kostbare Haare ausgerissen, weil ich hier im Forum las, dass der Haartest am 60 cm Haar der ultimative Beweis der Schärfe sei. Inzwischen sprechen wir wieder miteinander und ich komme auch ohne lange Haare zurecht ;).
Was ich sagen will: Probiere weiter, lies nicht soviel im Forum, lass Dich nicht verrückt machen. Es lohnt sich wirklich!
Meine Messerrasuren sind immernoch die gründlichsten Rasuren überhaupt mit dem besten Hautgefühl danach. Ich versuche zwar grade die Hobelei zu optimieren aber: Es macht nicht so viel Spass, die Rasuren sind nicht ganz so gründlich und ich habe keinen Einfluß auf die Schärfe der Klinge (Hat aber auch Vorteile - keine Frage).
Mit Sicherheit ist Dein Messer nicht stumpf durch die Benutzung im Gesicht. Eher durch falsches Ledern. Achte auf den Klang. Genau wie bei der Rasur, hört man die richtige Stellung auch beim Ledern. Ja, auch bei eher derben Klingen, da etwas leiser.

Und gib Deinem Bart auch mal die Chance nachzuwachsen ;). Der Fairness halber.

Gruß: Lotse.