M5 Gewinde oder dünneres - seit wann?

Begonnen von efsk, 04. Mai 2017, 22:33:02

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efsk

Hallo allen

Heute wieder ein Hobel bekommen mit düneres Gewinde wie das übliche M5. Das hat bei mir die Frage erzeugt: wann war der Moment das die Hersteller umgestiegen sind vom dünnes Gewinde nach M5? Könnte man sagen, als Faustregel, dieser Hobel hat ein dünnes Gewinde, also der ist von vor 19etwas?
Verzeih mir mein Deutsch. Ich bin ein Holländer.
lG - Richard

MudShark

Eine theoretisch-wissenschaftliche Antwort kann ich nicht geben, aber erfahrungsgemäß waren französische Hobel viel häufiger mit M4-Gewinden versehen
(ich hab sogar einen Le Coq mit noch kleinerem Gewinde, vielleicht irgendein Zwischenmaß mit eigentümlicher Steigung), anscheinend bis zum bitteren Ende.
Der Fatip aus Italien hat heute noch ein M4, ebenso meine Vintage-Ilfe aus Österreich. M5-Griffe passen allerdings auf fast alle meiner deutschen Vintage-Hobelköpfe (manchmal gibt es Abweichungen in der Steigung,
dann ist nach ein paar Umdrehungen Schluss, auch bei einem US-Tech-Deckel, obwohl sonst alle Gillette-Gewinde M5-Standard aufweisen).
Meine 3 englischen Hobel (30er und 40er Jahre) sind ebenfalls M5-Standard.
Ich denke das ist eher eine länderspezifische Angelegenheit, wobei ich mich auch hier gerne eines Besseren belehren lasse!
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Standlinie

Von meinen verschiedenen Hobeln kann ich nur wiedergeben, dass sowohl M5-Gewinde als auch kleinere Gewinde verwendet wurden. Wobei das deutsche M5-Gewinde ein Gewinde nach DIN - Vorgaben ist. Andere ähnlich große Gewinde mögen dem deutschen M5 ähnlich sein, können aber über eine andere Steigung verfügen. Dies betrifft beispielsweise angloamerikanische Hersteller. Hobelgriffe sind nur dann untereinander austauschbar, wenn das ursprüngliche Gewinde schon ziemlich "ausgelutscht" ist.

Ich habe bisher nicht feststellen können, dass kleinere Gewinde als M5 einer gewissen Zeitepoche zuzuordnen sind.
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