Klassische Nassrasur weltweit

Begonnen von macci65, 05. Februar 2017, 17:59:54

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macci65

Was mich mal interessieren würde:
Wie die einzelnen Nationen in der Welt den Brauch der klassischen Nassrasur (Hobel + Messer) pflegen.

In vielen südlichen Ländern gehört der Besuch beim Barbier bekanntlich zu deren Kultur.
Wenn man sich dann noch den Markt für Hobelklingen so anschaut, kommen die meisten hochwertigen Klingen aus dem Osten (Russland, Polen, Japan, usw.) und Süden (Ägypten, Israel, Türkei, usw...).

Was die andere Hardware (Hobel, Messer) betrifft, findet man hier in Deutschland scheinbar die hochwertigsten Produkte weltweit. Mühle, Merkur und Messer aus Solingen.

Wenn man dann aber hier so durch die Läden streift, wird man von den Systemrasierern fast erschlagen. Ab und an ,,findet" man auch ein verstaubtes Päckchen Wilkinson DE Klingen. Noch seltener den ollen Plastikhobel.

Fragt man z.B. im ,,Fachhandel" nach Rasierhobel und deren Klingen, bekommt man zu fast 100% ein Achselzucken als Antwort.
,,So was wird hier nicht verlangt. So was kennen wir nicht." Die Frage nach einer Shavette habe ich mir dann erspart. ;)

Selbst was Rasierseifen betrifft. Maximal die typischen Drogerieprodukte sind zu bekommen. Ok, Tabac Original bekommt man auch ab und an. Und sonst nur Dosenschaum hier, Dosenschaum da und Rasiergel aus der Dose.

Mein Eindruck hier in Deutschland:
Hier in Deutschland scheint es ja einen leichten Boom zu geben, was die klassische Nassrasur betrifft. Man hört hier und da, dass jemand einen Barbierladen eröffnet hat. Meistens aber eher in den größeren Städten.
Für die häusliche Nassrasur ist man leider immer noch auf das Internet beschränkt, um ein wenig mehr zu bekommen. Wenn man dann noch im Bekannten- und Familienkreis das Thema ,,Klassische Nassrasur" anspricht, wird man meistens müde belächelt.
,,Antiquarischer Mist. Kauf Dir einen vernünftigen Elektrorasierer. Spart Zeit und Nerven."
Nach einigen verbalen Entgleisungen meiner Gesprächspartner halte ich mich bei solchen Themen künftig lieber zurück.  ;)

Ok, Rossmann hat einen Versuch gemacht, um den Hobel wieder in Mode zu bringen. Scheint aber kaum geklappt zu haben, denn sonst würden Rossmann und Co. dort weiter anknüpfen.

Wenn ich so manche Beiträge lese, dann sieht es in vielen anderen Ländern doch etwas anders aus.
Dort bekommt man selbst beim Bäcker um die Ecke seine Rasierseife.

Ganz ehrlich?
Bis vor ein paar Monaten wusste ich noch nicht einmal, dass man doch noch die DE-Klingen und deren Hobel bekommt. Vor allem in ausreichender Menge.
Zumindest übers Internet.
Den Wilkinson Plastikhobel und die Klingen lasse ich mal außen vor.

alvaro

Was Deutschland betrifft hast du sicherlich Recht.
Aber auch nicht zu 100%.
Bei Müller ist z.B. der R89 in der Ausführung wie ihn Böker verkauft in sehr vielen Märkten zu finden.
Auch sollte man nicht vergessen, dass die meisten "Klassischen Nassrasierer" die Rasur nicht als Hobby betreiben sondern sich lediglich die Haare aus dem Gesicht entfernen wollen.
Bei der Lebenserwartung eines alten Hobels reicht da durchaus ein Hobel für ein Leben.
Auch sollte man die notwendigen Verkaufszahlen die Wilkinson benötigt um den WC überhaupt produzieren und vertreiben zu können nicht unterschätzen.
In den meisten Supermärkten ist der WC zu finden.
Wie viel Hobel wird ein Markt im Jahr verkaufen?
Selbst bei 5 oder 10 Stück pro Jahr kommen da, durch die Vielzahl der Märkte, Produktionszahlen von einigen 100.000 Stück pro Jahr alleine in Deutschland zusammen.

Was man aber bei der ganzen Sache auch nicht vergessen sollte sind, die in jedem Supermarkt erhältlichen, Produkte von Nivea, Palmolive und Co.

Was den "Fachhandel" betrifft ist es, aus meiner Sicht, auch gar nicht SO schlecht bestellt.
Natürlich gibt es nicht an jeder Ecke Rasiermesser oder Hobel zu kaufen aber in Städten mit 50.000 oder mehr Einwohnern ist doch sehr häufig ein Fachgeschäft zu finden (man muss aber meist suchen).

Auch ist die Versorgung aus dem Handel (nicht Online) was Seifen und Co. angeht doch gar nicht So schlecht.
Gerade die von dir genanten Barbierläden findet man oft interessante Produkte.
In Drogeriemärkten merke ich in der letzten Zeit sogar einen verstärkten Einstieg in die klassische Nassrasur.
Bei Rossmann hat man ja gerade eine neue Serie aufgelegt.
Alle Drogeriemärkte haben Pinsel als Eigenmarken oder Rasierklingen.
Bei Müller habe ich sogar einen Davinci Pinsel gefunden, oder HJM Rasierseife.
Aber du hast damit Recht, dass es diese Produkte nicht an jeder Ecke gibt.
Man muss die Augen auf halten.

macci65

Ich kann natürlich nur aus meiner Situation reden. Müller gibt es hier nicht. Dafür müsste ich schon etwas weiter weg fahren.
40-50km Minimum.
Was den Fachhandel bei Städten über 50.000 Einwohner betrifft, sieht es leider ähnlich aus.
Ich wollte einfach mal Tabac Original RS haben.
Habe bei einem hiesigen Fachgeschäft (Parfümerie) nachgefragt.
"Ja, können wir bestellen. Dauert aber etwa 2 Wochen. Wird aber nicht billig sein, da wir das nicht führen" Die wollten etwa 20 Euro dafür haben.  ???
Das war in der Zeit wo Schlecker dicht gemacht hat. Wir hatten weit und breit keine Drogerie! Erst Jahre später kam dann mal Rossmann.
Das nennt man tiefste Provinz...   ;)

alvaro

Das ist bedauerlich. :(
Ich wohne auch "auf dem Land" aber ganz so schlimm ist es hier, glücklicherweise, nicht.
Ich fühle mit dir!


Standlinie

Deutschland ist in gewisser Weise ein Entwicklungsland, was die Nassrasur betrifft. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Ich möchte da mal einige Gründe nennen, die mir so einfallen. Vorbilder, Bequemlichkeit und Zeit, Marktwirtschaft und Werbung, Massenprodukte und Qualitätsprodukte. Und der Wunsch und Wille, frei wählen zu können.

Ich fange mit den Vorbildern an und meine damit die Männer schlechthin, egal welchen Alters. Ich behaupte einfach und ganz frech, dass unserer Nation schon über Jahrzehnte die Vorbilder gefehlt haben und nach wie vor fehlen. Wo sind die Männer, die ihren Söhnen, Neffen, Enkeln und sonstigen Kindern eine stilvolle Nasrasur vorführen, zelebrieren und so für später eine vorbildliche Vorarbeit leisten? Das Leben und die Einstellungen der Menschen wird nur durch Vorbilder geprägt. Diese Vorbilder gibt es allenfalls noch ganz selten und hier können wir als Entwicklungshelfer sofort tätig werden. Hier muss und soll sich jeder von uns fragen, ob wir uns bewußt sind, dass wir für unser direktes und persönliches Umfeld Botschafter sind. Botschafter bei der Gesichtspflege, Botschafter für die Düfte, mit denen wir uns umgeben, Botschafter, die erklären können, warum und wie sie sich rasieren und was sie dabei empfinden. Und dies selbst dann, wenn wir im günstigsten Fall belächelt werden und man uns nur ein gewisses spleenige Verhalten unterstellt. Die beste aller Frauen, also die Frau, die uns in unserem Alltag begleitet, bemerkt es als Erste und sie wird unser Verhalten wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Hier fangen wir also als erstes an.

Mit der Bequemlichkeit und der eingesetzten Zeit ist das so eine Sache. Wenn zum Beispiel Vorbilder fehlen, kann die Jugend auch kein oder allenfalls erst viel später ein gewisses Verständnis dafür aufbringen, dass eine Nassrasur mehr ist als nur das langweilige Entfernen von Bartstoppeln. Wer versteht denn heutzutage, dass eine Nassrasur für uns hier in diesem Forum eine stilvolle Beschäftigung ist, bei der man eine gewisse Zeit mit sich und seiner Rasur beschäftigt ist und dabei vor sich hin meditieren und entspannen kann? Und allein der Zeiteinsatz dafür. Wenn ich diese Zeitinvestition mit der Zeit vergleiche, die junge Menschen mit und auf ihren Wischgeräten (Smartphone und Co.) verbringen, wobei es ja - so behaupte ich nach eigenen Beobachtungen - in der Regel Belangloses und nichts Weltbewegendes ist, womit sie sich da beschäftigen (klönen, quatschen, spielen, die Langeweile totschlagen, u.a.), frage ich mich wirklich, ob der Zeitbegriff und die Vorstellung für eingesetzte Zeit überhaupt noch verstanden wird. In einer Konsumgesellschaft ist es nicht leicht, den Strömungen der Zeit zu widerstehen. Es ist einfach bequemer, sich treiben zu lassen. Mir ist da meine von mir auch mit gewissen Marotten gepflegte persönliche Individalität viel lieber.

Nach dem Krieg fehlten die Männer, die Vorbilder sein konnten und sich Zeit für den Nachwuchs genommen haben. Die Aufbaujahre, der Wunsch, etwas zu erreichen und sich etwas leisten zu können, standen im Vordergrund. Dagegen wurden weniger wichtige Dinge sehr oft zur Seite geschoben. Jeder Mann hier in diesem Forum möge einmal darüber nachdenken, wieviel Zeit ihre Väter und Großväter mit ihnen verbracht haben. Ich als Sohn stand nicht immer im Blickfeld meines Vaters, habe dafür aber aus der zeitgeschichtlichen Entwicklung heraus ein Verständnis dafür bekommen, dass unsere Väter es oftmals gar nicht anders konnten. Aber wir haben von ihnen gelernt und auch übernommen, wofür man sich Zeit nehmen sollte und wollte. Die Nassrasur stand da eher am Ende einer Skala von wichtigen Dingen. Und je schneller man mit der Rausr fertig war, umso besser.
In meinem Umfeld höre ich sehr oft, dass sich andere Männer keine Zeit für die Rasur nehmen. Für sie ist es einfach nur eine lästige Pflicht, sich rasieren zu müssen. Allein schon der Begriff des Müssens. Wer behauptet denn, dass eine Rasur lästig ist? Solchen Gedankengängen etwas entgegen zu setzen ist nicht leicht.

Mit der Werbung ist das so eine Sache. Der Industriekonzern Gillette würde heute unter gar keinen Umständen darüber informieren, dass es gewisse Kriegsereignisse und Entwicklungen im Krieg gewesen sind, die Gillette wie ein Phönix aus der Asche aufstiegen ließen und den Sicherheitsrasierer in großen Stückzahlen verbreiteten. Früher trugen die Männer Bärte und Schnurbärte. Fotos und Bilder aus dem 19. Jahrhundert und vom Anfang des 20. Jahrhunderts zeigen dies immer wieder. Rasiert wurde beim Barbier oder auch zu Hause, aber nicht in dem Maße, wie wir es heute kennen. Und der erste Weltkrieg sorgte mit dem Giftgas für die Entwicklung der Gasmaske. Und damit diese Maske schön dicht sitzt, mußte man sich das Gesicht rasieren. Diesem Umstand hat Gillette es zu verdanken, dass man da in eine gerade günstige Bresche springen konnte und damit sein Glück machte. Während des zweiten Weltkrieges wurde auch überwiegend für das Militär produziert. Der Privatsektor stand hinten an.

Und die Nachkriegszeit wurde mit immer neueren Rasurmodellen geradezu überschwemmt. Warum sind denn in den verschiedenen elektronischen Buchten die Gillettehobel in so großer Stückzahl vertreten? Und diese Entwicklung hält nach wie vor an. Und vollmundig werden immer neuere Systemrasierer auf den Rasurmarkt geworfen. Hier stehen die Haltbarkeit und eine unverwüstliche Qualität werbetechnisch so gut wie gar nicht im Vordergund. Es geht um den Absatz und um immer kostengünstigere Produktion. Und darum, was gerade "in" ist.

Hier ein kleiner Einschub. Wer hat uns denn gesagt oder empfohlen oder vielleicht geschickt eingeredet, dass wir unsere Achseln, unsere Arme, unsere Beine, unsere Bauch- und Leistengegend und auch den gesamten Genitalbereich von den dort wachsenen Haaren befreien sollten? Aus hygienischen oder gesundheitlichen oder volkswirtschaftlichen Gründen vielleicht? Die Natur und bestimmt auch die Evolution hätte in den zurückliegenden Jahrtausenden bestimmt genug Zeit gehabt, den menschlichen Körper nackt (haarlos) erscheinen zu lassen, wenn damit bessere Überlebensvoraussetzungen vorgelegen hätten. Um den Umsatz kontinuierlich zu erhöhen hat unser marktwirtschaftliches System inzwischen ein äußerst wirkungsvolles Umsatzinstrument geschaffen. Dieses Instrument heißt "Mode" oder einfach "Trend". So wird dafür gesorgt, dass die angebotenen Rasurprodukte, die eigentlich noch viele Jahre ihre angedachte Funktion erfüllen könnten, von uns als Verbraucher oder Nutzer nicht mehr als zeitgemäß empfunden werden. Sie sind also nur für eine recht kurze Zeit "in" und werden umso schneller "out". Also kauft man sich etwas Neues. Man möchte ja schließlich auf der Höhe der Zeit bleiben und ständig "in" sein. Diese Entwicklung zeigt sich besonders bei höherpreisigen Gegenständen. Das Auto und das Smart- und I-Phone zum Beispiel. Ich denke, dass die Großindustrie mit ihren auf der gesamten Welt errichteten Produktionsstandorten ein aus ihrer Sicht berechtigtes Interessa daran hat, ständig an Dingen zu arbeiten, die den fortwährenden Absatz sichern. Man muss halt nur einmal ein Bedürfnis wecken und es mit allen Mitteln pflegen. Dann entwickelt es sich zum Selbstläufer. Und hier kommen wir an das Ende der Geschichte mit der Beantwortung der Frage, warum es in Deutschland rasurtechnisch so aussieht, wie es so aussieht.

Die Großindustrie liefert heute preisgünstige und vielfältige Produkte für den Massenmarkt - ich bezeichne sie zutreffenderweise als so genannte billige Zeitgeistwaren. Und dieser Markt muss auch entsprechend fortwährend gepflegt werden, um nicht zusammenzubrechen. Auf der anderen Seite sitzen die Nieschenhersteller - ich nenne sie zur besseren Unterscheidung einmal Manufakturbetriebe -, die qualitativ hochwertige und entsprechend höherpreisige Produkte anbieten, wobei mit der Kundschaft nicht die Masse angesprochen und befriedigt werden kann und soll. Es liegt also an unseren Erwartungen und Wünschen und unseren finanziellen Möglichkeiten, ob wir uns eher zu den kurzlebigeren Gegenständen hingezogen fühlen oder ob unser Sinn mehr von einer konservativen Denk- und Empfindungsweise geprägt ist, die die persönliche Zufriedenheit, die Zeitlosigkeit gewisser Gegenstände, die handwerkliche Tradition und Verarbeitung des Produktes und eine idividuelle Qualität höher einschätzt. Wir können und wollen frei wählen. Und das finde ich sehr gut.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

macci65

Ja. Die Sache mit den Vorbildern...
Da könnte ich aus dem Nähkästchen plaudern. ;)
Es stimmt leider. Auch mein Vater hat mich die Rasur nicht gelehrt. Obwohl ich mich dunkel erinnern kann, dass er einen Butterfly-Hobel hatte. Später kam dann der Braun ins Haus.
Als mir die Haare spriessten stand ich da und griff natürlich zum Elektro. :(
War halt bequem und was anderes kannte ich nicht.

titanus

Ja. Standlinie. Gut geschrieben!

Die Mär von grenzenlosem Wachstum in einer endlichen (Ressourcen) Welt.

Die Vorbilder wollten natürlich modern sein. Und bis man merkt, dass eine Elektrofräse Mist ist,
hat man sie längst gekauft.
Nassrasur war etwas für Opas, die sich die Elektrofräse nicht leisten konnten.
Leider.
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

macci65

Ich bin vom ersten Elektro auf die Nassrasur umgestiegen.
Zuerst T70, dann Duplo, dann Sensor Excel und zum Schluß Mach3. Zwischendurch auch mal 4-Klingen Systemi.
Permanent Probleme mit Verletzungen und Rasurbrand.
Dann vor etwa 3 Jahren aus Verzweiflung wieder zurück auf Elektro.
Erst letztes Jahr habe ich mit dem Thema wieder beschäftigt, nachdem ich von einem Barbier aus Rotterdam las. Schorem heißt der Laden.
Dadurch bin ich erst auf die klassische Nassrasur gekommen.
Für meinen damaligen Wissensstand, gab es vielleicht noch einzelne Rasiermesser. Alles andere...
Naja. Jetzt bin ich schlauer.  ;D

Herne

Sorry Leute, die netten, lesenswerten Beiträge bisher in allen Ehren, aber die Eingangsfrage, wie es in anderen Ländern aussieht, bleibt für mich bisher völlig unbeantwortet.
Und ich bezweifle auch die These, daß Deutschland hinsichtlich klassischer Nassrasur im internationalen Vergleich ein Entwicklungsland ist!

Ich selbst bin in meinem Leben bisher kaum in der Welt rumgekommen. So warte ich nun gespannt auf die Berichte über andere Länder, wo sich Millionen von Männern 'klassisch nass' rasieren (im Sinne von, wie wir es praktizieren und was wir darunter verstehen) und wo in Supermärkten und Drogerien ein üppiges Angebot an Rasierseifen, Pinseln, Hobeln oder Messer im Regal liegt. ;)

alvaro

Rasiermesser im Supermarkt?
Hatten wir hier auch schon!
Vor etwa 2 Jahren gab es Rasiermesser bei Globus zu kaufen.
Preis 40€ "Hersteller" Nippes.

Hobel Stef

In AT gibt es in den Standardsupermärkten maximal 1-2 RC und wenn du Glück hast noch eine völlig überteuerte 10er Packung Wilkinson Rasierklingen um EUR 6 und das wars. Der Standardanwendungsfall für Rasierklingen ist ürigens: Ceranfeldschaber (kein Witz!).

In den Drogeriemärkten schaut es ein klein wenig besser aus. Da gibt es 3-4 RC, einen Billig Synthie und die Wilkinson Borste und 2 Sorten Klingen: Wilkinson und BIC. Hobel habe Ich noch nie einen gesehen.

Das Nass Rasur Mekka in AT schlechthin ist der douglas der hat zusätzlich sogar noch Rasierseifen im Angebot: Taylor, Tabac und Haslinger! Und sogar Dachshaarpinsel! Ganz vereinzelt gibt es sicherlich noch Spezialgeschäfte die mehr an Auswahl führen und wo man sogar einen Hobel kaufen kann. Ausserhalb von Wien sind mir aber solche Geschäfte nicht bekannt.

Im Urlaub und auch beruflich immer wieder mal in Ungarn. Da schaut es besser aus. Nahezu jeder Supermarkt führt Klingen und Rasiercreme, oft finden sich sogar Hobel und Pinsel!

Hobeler

Ich kann nur aus meinem Italien Urlaub 2013 etwas zum besten geben...dort war aber nahezu in jedem Geschäft, welches z.B. Sonnencreme etc. verkaufte, auch ne Menge Rasierzeugs vorhanden. Angefangen bei Proraso Rasierseifen, Cremes und Aftershaves, über Denim in allen Variationen bis hin zu Palmolive.

In einem größeren Einkaufscenter etwas außerhalb (für Interessierte, nennt sich Iper), waren die selben Sachen zu finden, allerdings PLUS jede Menge Floid Aftershaves für 13€ die Flasche.  ;D ;D ;D Leider gab es das blaue nicht mehr, sonst hätte ich mich damit eingedeckt.

Was Barbiere in Bella Italia angeht, bin ich an ein paar vorbeigekommen. Bei einem wurde gerade rasiert, so dass ich das Glück hatte, von außen durchs Fenster dabei zuzusehen. Sah schon sehr gut aus. Da ich aber keine Rasur brauchte, musste ich also unverrichteter Dinge weiter.  :'(
Liebe Grüße
Thorsten

***Schalke ist der geilste Club der Welt***

...Pura Vita...

alvaro

Also von meinem Italien Urlaub kann ich nur sagen, dass es in dem von mir besuchten Drogeriemarkt zwar andere Produkte (Proraso, Floid...) gab wie in Deutschland aber nicht unbedingt mehr.
Einzige Ausnahme Omega Pinsel.
Die Auswahl war hier doch recht groß.

blexa

Ich habe schon sechs mal meinen Urlaub in Vietnam verbracht und meine kompletten Rasierutensilien jedesmal zu Hause gelassen.In den Großstädten wie Saigon,Na Thrang,Qui Non,Da Nang und auch in Hanoi gibt es überall Barbiere und  auch kleine Barbiershops.Eine komplettRasur kostet im Barbershop mit dem Messer zwischen 80 Cent und 1,50 Euro,die Rasur auf der Straße kostet um 60 Cent, übrigens ein tolles Erlebnis.
In Saigon,also eigentlich ja Ho Chi Minh Stadt bekommt man in den größeren Supermärkten einfache Schweineborstenpinsel,Einmalrasierer,Systemrasierer in Hülle und Fülle, einfache Rasiercreme aus Saigon und Hanoi,nichts dolles,duftet nach Handseife.
Nivea Rasur Produkte sind auch zu finden.