The Bluebeards Revenge

Begonnen von Noodles, 26. April 2016, 12:20:58

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Noodles

Ich habe mir für den Urlaub extra diese Shavette aus dem großen Fluß geordert, da sie recht gute Bewertungen hatte. Heute wurde sie geliefert und ich war angenehm überrascht. Die Verarbeitung ist recht gut, allerdings muss ich mich noch an die Mechanik zum Klingenwechsel gewöhnen. Sie ist recht schwergängig, was natürlich gut ist, da die Klinge Bombenfest sitzt. Die Shavette ist gut ausbalanciert und es macht echt Spaß sich mit Ihr zu rasieren. Sie kommt jedoch an kein Messer ran, jedoch könnte ich mir vorstellen das sie regelmäßig zum Einsatz kommt. Vorallem im Urlaub - der Anschaffungsgrund - oder auf Kurztrips werde ich sie mitnehmen, dann kann der Riemen zu Hause bleiben.

Gewicht: 40g
Klingen: Halbe DE Klingen
Verarbeitung: Gut. Sicher gibt es besser verarbeitete Shavettes, nur kosten die auch mehr.
Preis: 11,86 EUR mit Gratislieferung
Besonderheit: Kleine Totenkopfätzung (Firmenlogo) auf dem Erl - es gibt sie nur in blau

Fazit: Als Messerersatz für den Urlaub super. Klare Kaufempfehlung.

"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben." Marc Aurel

"Mit dem Bart im Gesicht ist es wie mit dem Golfrasen: nur kontinuierliche Pflege und Schur bringen ihn zur Perfektion." Tonsus

CFlava

Schöne und kompakte Vorstellung der Shavette. Auf den Bildern kommt der Farbton auch vernünftig zur Geltung. Bei den Produktbildern bei Amazon sieht es ja doch nach nem sehr viel dunkleren Blau aus...

Hab mir die Bluebeard auch bestellt und finde sie nach den ersten drei Rasuren (alle mit einer ASP-Klinge) ebenfalls absolut brauchbar, auch wenn ich mich nach den langen Klingen der Jaguar ORCA erstmal ein bißchen umstellen musste.

Angenehm im Handling, Klingenwechsel klappt geschmeidig und das Rasieren macht Spaß. Der Preis geht für das Gebotene in Ordnung finde ich.

heikofolkerts

Ich hatte es schon kurz im vorstellungs-Thread für Shavetten geschrieben. In meinem Fall hat mich die Bluebeards Revenge angefixt. Es war und ist bislang meine erste und ich bin froh, dass ich nicht ein leichteres Modell ausgewählt habe. Immerhin habe ich bei fünf Rasuren nur einen einzigen winzigen Schnitt mit der Bluebeards davon getragen. Dabei habe ich eine Persona-Klinge verwendet. Einzig das Einlegen der Klinge gefällt mir nicht - ich fürchte jedesmal die Klinge sitzt am Ende nicht gerade drin.

Nehmt ihr die Klingen aus der shavette nach jeder Rasur heraus? Beim Hobel mache ich das immer um alles gut sauber zu bekommen, aber die Bluebeards hält mich bislang davon ab.

Noodles

Ich habe die Klinge immer solang drin gelassen bis sie verbraucht war - beim Hobel genauso. Beim Klingenwechsel hab ich Sie dann nochmal richtig gereinigt. Das funktionierte ganz gut. Ich geb aber gern zu, dass der Klingenwechsel bei dieser Shavette etwas schwieriger ist.
"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben." Marc Aurel

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Der.Neue

Ich säubere meine Shavette nach jeder Rasur. Ist aber sicherlich kein Muss. Fühle mich damit einfach besser wenn die Schaumreste nicht in den Ritzen verbleiben. Lediglich bei meiner Feather Artist Club SS verbleibt die Klinge in der Shavette bis Sie getauscht werden muss, durch den Klemmmechanismus ist das Wechseln mmn. aufwendiger.

Standlinie

Die Blueberard ist eine ganz hervorragende Shavette, ausgewogen und gründlich in der Rasur, mit ansprechendem Aussehen und dazu noch gut verarbeitet. Und die Schneide der eingelegten Rasierklinge schaut nur wenig hervor.
Natürlich ist das Einlegen einer halbierten DE-Rasierklinge etwas umständlicher, wenn ich das mal mit denem normalen Rasierhobel vergleiche, klappt aber aus meiner Sicht recht einfach und gut. Ich darf dazu allerdings nicht den Anspruch haben, die exakte Klingenposition nur mit den eigenen Fingern hinzubekommen. Ich mache das so: Die Klinge wird eingelegt und liegt halbwegs richtig. Dann schiebe ich die zweiten Blechstreifen des Shavettenkopfes darüber, nehme meinen Führerschein, eine Kredit- oder sonstige Geldkarte oder einen ähnlichen Gegenstand aus Kunststoff und schiebe damit von der Klingenschneide aus die Klinge in die exakte Position. Erst dann schiebe ich den Sicherungsbügel über den Shavettenkopf. Fertig. Die Rasur kann beginnen.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

maki72

Für den Preis ist die Bluebeards eine klasse Shavette.

Sie funktioniert tadellos, und ist trotz des Preises sehr gut verarbeitet.

Das Einlegen der Klinge ist mit ein wenig Übung auch recht einfach, und, wie Noodles schrieb, sitzt diese bombenfest.

Aaaaber - sie ist eine Shavette!
Deswegen bin ich sehr froh, dass ich als Grobmotoriker nun RM nutze, und meine Handtücher nun wesentlich weniger rot sind, als mit der Bluebeards.
Dafür kann aber die Shavette nichts...

Für Einsteiger in die Nassrasur auf jeden Fall eine erschwingliche Möglichkeit hineinzuschnuppern.
Bluebeards+100 Derby-Klingen keine 15€...

HeinGlatt

Bis vor zwei Wochen habe ich seit vielen Jahren nur gehobelt (immer nur mit dem 37c und Feather Klingen) und wollte nun doch mal das Gefühl einer Shavette haben. Da die Bluebeards allenthalben wegen ihres guten Preis-Leistungsverhältnisses gelobt wird, bin ich dieses Wagnis nun einmal eingegangen.

Sie ist damit meine erste und bisher einzige Shavette und ich muß zugeben, dass ich sie vom ersten Moment an mochte. Sie liegt gut in der Hand, hat ein für mich optimales Gewicht, fühlt sich absolut nicht minderwertig an, ist gut ausbalanciert und macht einfach Spaß. Den Klingenwechsel empfinde ich nicht als sehr umständlich. Kleiner Tipp: Die gebogenen Bruchkanten mit einer flachen Zange etwas bedradigen und die Klinge bleibt beim Zusammenschieben der beiden Metallenden sauber liegen.

Auch die Kombination mit den halbierten Feather Klingen empfinde ich als sehr gelungen, was sicherlich auch daran liegt, dass die Klinge bei der Bluebeards nicht allzu weit aus der Halterung ragt.

Vermutlich würde mir eine Feather Professional Club SS noch besser gefallen, ich bin aber nicht sicher, ob das Rasurerlebnis ein anderes/besseres wäre.

heikofolkerts

Die Buebeards war auch meine erste Shavette. Sie hat mir gut gefallen und tut das auch immer noch. Aber letztlich wird das Ergebnis stärker durch viel übung und Einstellung auf die Shavette (welche auch immer man nimmt) beeinflust. So bin ich über die Jaguar und eine Chinavette zur Irving Barrber gekommen. Nach ein paar Rasuren war ich mit allen Shavetten und deren Leistung recht zu frieden. Statt mit einer Zange an den Klingen rumzubiegen, habe ich mir einen stapel half-Blades gekauft und erspare mir damit bdas Brechen und biegen.

maki72

Meiner Erfahrung nach mit der Bluebeards, geht es relativ einfach auch die aufgebogenen Klingenenden einzuspannen.
Mit ein wenig Übung, und wenn die Shavette "eingelaufen" ist, klappt das schon.

Leider gibt es ja nicht alle Klingensorten vorhalbiert.

@HeinGlatt: Letztendlich sind ja Shavetten eigentlich nur Klingenhalter. Außer dem Handgefühl können sie sich kaum unterscheiden (vll. in der Verarbeitungsquali), da man sich am Ende doch mit der Klinge rasiert. Deshalb denke ich, dass es wenig Unterschied macht, welche Shavette man nun nutzt, so sie denn einwandfrei verarbeitet ist. Für einen Profi mag das anders sein. Deshalb glaube ich schon, dass man als Normalanwender mit der Feather eigentlich das Selbe für den 12fachen Preis kauft.
Aber meine Erfahrungen sind nur auf 1x Billigbillig-Shavette und halt die Bluebeards beschränkt.

Grüßle


Shelob

Zitat von: maki72 am 07. November 2017, 18:56:05
(...)
@HeinGlatt: Letztendlich sind ja Shavetten eigentlich nur Klingenhalter. Außer dem Handgefühl können sie sich kaum unterscheiden (vll. in der Verarbeitungsquali), da man sich am Ende doch mit der Klinge rasiert. Deshalb denke ich, dass es wenig Unterschied macht, welche Shavette man nun nutzt, so sie denn einwandfrei verarbeitet ist. Für einen Profi mag das anders sein. Deshalb glaube ich schon, dass man als Normalanwender mit der Feather eigentlich das Selbe für den 12fachen Preis kauft.
Aber meine Erfahrungen sind nur auf 1x Billigbillig-Shavette und halt die Bluebeards beschränkt.

Grüßle



Da muss ich dir leider widersprechen, es gibt schon Unterschiede abseits der Verarbeitungsqualität. Neben der Habtik, was z.B. Die Form und das Material des Griffes betrifft, das Gewicht und ein nicht ganz unwesentlicher Punkt wie weit die Klinge hervorsteht und welche Flexibilität sie dadurch hat. Dadurch unterscheiden sich die verschiedenen Klingenhalter schon ein wenig.  ;)
,,I spent a lot of money on booze, birds and fast cars – the rest I just squandered." George Best

alvaro

@ Maki72
Hier kann ich nicht zustimmen
Gerade das "Handgefühl" macht einen sehr großen Unterschied.
Wenn ich eine SEDEF mit einer Jaguar ORCA oder einer Tondeo vergleiche da liegen Welten dazwischen.

maki72

Klar, da gibts viele Unterschiede.
Und es ist nicht unwichtig, wie die Shavette in der Hand liegt, wie lang die Klinge ist, und wie schwer die Shavette ist usw.
Das sehe ich prinzipiell ja auch genauso.

Kein Zweifel, ich hatte mal eine Sedef in der Hand, und die fühlt sich halt schon so an wie das was sie ist, nämlich billig. Rasiert habe ich mich damit leider nicht, aber mit einer gscheiten Klinge würden die Stoppeln bestimmt auch gut abgehen :)

Letztendlich gelangt ja aber nur die vorderste Kante der Klinge ins Gesicht und macht die Arbeit, und ich meinte, dass hier der klingentypspezielle Unterschied liegen mag.
Wie weit diese allerdings herausragt macht bestimmt auch nicht wenig aus.

Höher- oder hochwertige Shavetten sind sicher besser konstruiert, exakter gefertigt, schöner, handlicher etc., aber schneiden tut die Klinge.

@alvaro: Leider fehlt mir der Vergleich, weil meine Top-Shavette die Bluebeards war, und ich bis auf das Noname Teil sonst keine kenne. Aber weswegen ich halt so schreibe ist, weil ich wkl bezweifle, dass sie per se auch besser rasieren. Außer bspw. Jaguar Orca oder Tondeo Klingen wären besser, sanfter oder schärfer als Personnas oder Astras.

Mglw. bin ich hier auch völlig am Holzweg, und sollte vll mal eine teurere Shavette testen um das zu sehen, aber ich kanns mir im Moment nicht so ganz vorstellen.

Miguel

Eine Sedef ist sicher nicht "top-notch", aber das Standardwerkzeug türkischer Barbiere. Und die meisten können damit wirklich super umgehen.

alvaro

Im Grundsatz hast du natürlich Recht.
Wenn ich nur eine Shavette habe, und diese mit unterschiedlichen Klingen bestücke, ist die Klinge das ausschlaggebende Element.

Das Problem ist nur, dass genau wie bei Hobeln, das ganze Verhalten sich ändert wenn du eine andere Shavette nimmst.
(Man kann natürlich die Marken Klingen die z.B. eine Jaguar benötigt nicht mit einer z.B. BIC vergleichen.)
Die Handhabung der Shavette ist aber so unterschiedlich, dass eine Klinge in der einen Shavette anders rasiert wie in einer anderen.
Ich vergleiche immer gerne mit Werkzeug.
Wenn ich einen hochwertigen Marken Schraubendreher in der Hand habe kann ich (unabhängig von der Spitze) eine deutlich größere Kraft auf die Schraube übertragen wie mit einem einfachen "Schießbuden Schraubendreher".

Wenn du einmal (z.B. beim türkischen Babier) eine Sedef für um die 2€ bekommst kauf sie und teste sie.
Du wirst schnell merken, dass alleine  das Gewicht (zu niedrig nach meiner Meinung) schon einen riesigen Unterschied macht.
Ich habe meine, an eine Arbeitskollegen, verschenkt der einmal probieren wollte.
(Hat er aber bis jetzt nicht: Ich habs schon vorher gewusst)

@ Miguel
Du hast Recht.
(Übrigens bewundernswert wie die das Teil handhaben)
Die Frage ist aber wie kannst DU damit im Vergleich zu anderen umgehen.