Das "Empfinden" bei einer Rasur mit Messer.

Begonnen von Mindhunter, 14. Januar 2016, 17:34:37

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Mindhunter

Hallo,

ich wollte mir eigentlich nur einen Stein für ein Küchenmesser kaufen. Beim Googeln bin ich dann zufällig auf das Thema "Nassrasur mit Rasiermesser" gestoßen. Als alter Sparfuchs war ich direkt angefixt, weil man hier eventuell viel Geld sparen kann, wenn man nicht mehr die teuren Fusion -Klingen kaufen muss, und anstelle davon noch einen Abziehstein drauflegt. Außerdem hat sich das mit dem behutsamen rasieren ohne Rasurbrand, was man so alles liest, so gut angehört.

Ich weiß nicht ob ich auf zu viel Lobbyseiten rumgesucht habe, aber der Eindruck das alles so perfekt beim Rasieren mit Messer ist, kommt so ein bisschen ins Wanken durch viele Dinge die ich hier im Forum so aufgeschnappt habe.

Deswegen meine erste Frage. Wie ist das Empfinden bei so einer Nassrasur im Vergleich mit einem Systemrasierer, wie dem Gilette Fusion z.B.. Gleitet das Messer wirklich wie Butter über die Haut und schneidet die Haare ohne Ziepen ab? Entsteht wirklich keine Rasurbrand. Ich habe hier von derben Klingen gelesen oder davon dass das Messer zu aggressiv wird, wenn man es noch mit einem 10000er Stein oder Chromoxid abzieht, oder so in der Art. Was ist mit derb oder aggressive gemeint? Ich dachte die Rasur wird umso einfacher, je schärfer ein Messer ist!?

Mir fällt grad noch ein, dass die Rasur ja auch gründlicher sein soll. Steht das vllt. eher damit im Zusammenhang, dass man auch gerne mal 2 oder 3 Durchgänge macht?





MPR

Hallo Mindhunter und willkommen hier!

Du sprichst einige Themen an, daher der Reihe nach:

Kann man damit Geld sparen?

Ja, kann man. Mit etwas Selbstdisziplin und einem kühlen Kopf wird man sich auf Dauer mit einem Messer wahrscheinlich günstiger rasieren können als mit einem Systemset. Fairerweise muss man jedoch anmerken, dass es auch etwas aufwändiger ist (Stichwort schleifen und Lernkurve).

Wie ist das Empfinden bei so einer Nassrasur?

Ganz ehrlich, ich hatte das Glück, dass meine erste Rasur mit meinem Messer sehr komfortabel verlief. Ich habe eine relativ empfindliche Haut, welche zu Rasurbrand neigt. Bei einer etwas schlechteren Rasur (keinen ordentlichen Schaum erzeugt, etwas zu viel Druck verwendet,...) ist dies zwar nach wie vor ein Thema, jedoch bei weitem nicht mehr so oft wie früher, als ich noch ein Systemset verwendet habe. Bei mir haben die vielen Klingen (Mach 3) zum genau gegenteiligen Effekt von der Werbung geführt, nämlich mehr anstatt weniger Hautirritation.
Mit etwas Übung sowie Geduld hat man nach einem überschaubaren Zeitraum seinen "Stil" sowie seine Rasurutensilien wie Messer, Seife, Aftershave gefunden und wird mit einem angenehmen, sanften Hautgefühl belohnt. Wenn man an diesem Punkt angelangt ist, kann man aufhören zu suchen und den Rest seines Lebens so weitermachen und dieses angenehme Gefühl genieszen.
Hier kommt dann allerdings jene Sache mit dem kühlen Kopf bewahren zum Tragen. Eigentlich ist die Rasur an diesem Punkt sehr gut so wie sie ist. Kein Rasurbrand, weiche, angenehme Haut, es passt einfach. Dann beginnt jedoch die Neugierde. Gibt es da drauszen vielleicht doch noch eine bessere Seife, eventuell einen besseren Pinsel, vielleicht ein schärferes Messer, ein erfrischenderes Aftershave, ... Die verschiedenen Formen der Verführung sind schier endlos. Ob man dann noch Geld spart, sei dahingestellt. Das Empfinden ist jedoch oftmals zu einem Genuss geworden. Falls du diesen Reizen widerstehen kannst, werden sie für dich kein Thema sein. Es geht jedoch schneller, als man denkt ;).

Zu deinen restlichen Fragen kann ich leider nichts sinnvolles beisteuern.

Viel Erfolg bei der Suche sowie freundliche Grüsze,

MPR

Tim Buktu

Die Rasur mit einem Messer kann perfekt sein.
Wenn der Stahl taugt.
Wenn es gut geschärft ist.
Wenn die führende Hand es beherrscht.

Wer sich einfach nur rasieren will ist mit einem Systemrasierer sicher besser bedient. Womöglich sogar mit einen Elektrobrummer.

Zu Deinen Fragen:
Auch wenn ich schreibe dass ein Messer wie Butter durch die Stoppeln gleitet, dann gleitet das Messer durch Butter viel sanfter. Es soll nur deutlich machen wie sanft es rasiert. Würde ich nicht spüren wie die Stoppeln geschnitten werden, wäre die Rasur womöglich sogar langweilig. Allerdings schneidet ein ordentlich geschärftes Messer ohne Ziepen! und zwar gänzlich ohne!

Bei mir entsteht in der Regel wirklich kein Rasurbrand. Wenn, dann eher mit einem mir unbekannten Hobel oder einer mir unbekannten LKlinge oder einer Kombination von beidem. Rasurbrand entstand bei mir am Anfang meiner Messerrasuren so weit ich mich erinnern kann nicht. Könnte bei Dir aber durchaus anders sein. Beim Hobeln ist das schon vorgekommen.

Über Schärfe oder Überschärfe und übers Schärfen könnten wir und hier endlos unterhalten. Dazu rate ich Dir einen Blick in die entsprechenden Threads zu werfen!

Probier die Messerrasur aus. Rasiermesserschärfen ist meiner Meinung nach viel leichter als Küchenmesser auf Steinen zu schärfen. Du wirst andere Steine benötigen und womöglich auch nicht viel Geld sparen. Aber wenns um Lebensfreude geht führt Sparen nicht unbedingt zum Ziel. Es sei denn Sparen bereitet Dir auf Dauer mehr Genuß als eine Messerrasur.  ;)
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Noodles

Herzlich willkommen bei uns. Ich finde es toll das du dich für das Thema Messerrasur interessierst.

Wenn du viel Selbstdisziplin hast ist es tatsächlich günstiger als alles andere, denn du hast nur einmalig höhere Anschaffungskosten und sehr geringe Folgekosten. Wenn da nicht ein kleines "aber" wäre. ABER: das Universum der Rasurprodukte ist so riesig und ich kenne fast keinen der nicht anfängt zu probieren. Und genau da relativieren sich die Kosten. Eine Seife oder eine Rasiercreme hier. Ein neuer Pinsel da. Ein zweites Messer ... oder ein drittes ... oder viertes ... weil sie ja alle unterschiedlich rasieren. :P

Aber zu deinen Fragen:
Selbstverständlich spürst du wie das Messer über die Haut geht und den Bart rasiert. Aber das ist ein sehr angenehmes Gefühl und ein toller Sound dazu. Messerrasur ist eine ... hm ... Lebenseinstellung. Du brauchst auch wesentlich mehr Zeit als bei der Systemirasur.
Wenn du nur einen Messer hast, brauchst du dir prinzipiell keine Gedanken um einen Schärfstein machen. Der Schärfstein rentiert sich erst nach vielen Jahren, außer du hast mehrere Messer. Wenn du nur eins hast kannst du es ggf. von anderen nachschärfen lassen für einen kleinen Obolus.

Zur Erstausrüstung brauchst du natürlich ein Messer, wo ich dir eins aus dem Mitgliederhandel empfehlen würde. Ein Abziehleder, einen Pinsel und natürlich Rasiercreme. Alles drei zusammen bekommst du schon für unter 100,- EUR.

Wenn du noch fragen hast, dann stell sie einfach, aber vieles findest du schon hier im Forum.
"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben." Marc Aurel

"Mit dem Bart im Gesicht ist es wie mit dem Golfrasen: nur kontinuierliche Pflege und Schur bringen ihn zur Perfektion." Tonsus

Standlinie

Ich kam vom Elektrorasierer zu einem GII-Zweiklingenrasierer, von dort zum Hobel und nach einiger Zeit wechselte ich dann wie viele hier auch im Forum zum Rasiermesser.
Jetzt die entscheidende Frage: Warum dieser Umweg? Ganz einfach. Ich kannte anfangs nur den Elektrorasierer, ein Erbstück meines Vaters, bekam aber für den alten Braun meines Vaters irgendwann keine Ersatzteile mehr und die neueren Braunrasierer (das liegt fast 20 Jahre zurück) stellten mich nicht zufrieden. Das führte dann zum Wechsel. Im Supermarkt fand ich Ersatz in Form von GII-Zweiklingenrasierern. Aber der Spraydosenschaum führte eher zu mittelmäßigen Rasurergebnissen, so dass ich irgendwann richtige Rasiercreme verwendete. Das war schon einmal ein Erfolg.
In einem Spanienurlaub gingen mir dann zufälligerweise die GII-Klingen aus mit der Folge, dass ich keine Ersatzklingen finden konnte und mich mit Einmalrasierern rasieren mußte.  :P   Das waren meine schlechtesten Rasuren überhaupt. Hier entstand dann wohl der Wunsch, nach einem Rasierer mit universell erhältlichen Rasierklingen zu suchen. Über die DE-Rasierklinge stieß ich auf die hier im Forum altbekannten Hobel. Mein allererster Hobel war übrigens ein Merkur 15c, der mir den Einstieg in die Hobelrasur eröffnete.
Irgendwann fand ich es für mich reizvoll, mich so rasieren zu können, wie es wohl meine Vorfahren sehr wahrscheinlich auch getan haben, quasi Old School und zudem noch nachhaltig dazu, also mit einem Rasiermesser. Das führte dann zur Anschaffung eines Rasiermessers. Ich brauchte dafür gut ein Jahr, um die Rasur mit dem Rasiermesser zu erlernen und um es so zu beherrschen, dass die Rasur an sich tadellos klappte und mich zudem noch erfreute. Das führte dann in Folge dazu, dass meine Hobel ins zweite Glied zurücktreten mußten. Diesen Schritt habe ich nie bereut. Und wie ich die Rasiermesserrasur heute empfinde, welche Abfolge anzuraten ist oder kurz wie eine Rasiermesserrasur abläuft, habe ich in einem eigenen Themenstrang beschrieben mit Namen "Abenteuer Rasiermeserrasur".

So ist es bei mir gelaufen. Und wie geht dieses Märchen wohl noch weiter? Ganz einfach: Wenn er nicht gestorben ist, rasiert er sich noch heute mit einem Rasiermesser.  ;)
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Stratocaster

Geld sparen...?! - Wohl eher nicht. - Gründliche und sanfte Rasur hängt von mehreren Umständen ab wie Qualität und Zustand des Messers, desweiteren ist viel Übung, Geduld und Zeitaufwand nötig. Die Messerrasur ist mehr etwas für Liebhaber, weniger für Sparfüchse. Aber versuche es ruhig, vielleicht entdeckst du etwas ganz Tolles und Neues

Batou

Ich gehöre wohl zu den ganz Wenigen, bei denen mit dem Messer recht schnell brauchbare Ergebnisse zustande kamen. Gut, zugegeben, mit der Kinnspitze kämpfe ich momentan noch ein wenig aber ansonsten war ich von Anfang an recht erstaunt, wie sanft und gut das mit dem Messer funktioniert hat. Bislang habe ich mir bei der Messerrasur kaum Schnitzer zufügen können, was mich auch sehr erstaunt hat.

Aus Kostengründen würde ich den Umstieg eher nicht empfehlen aber aus jeder anderen Hinsicht schon. Man kann die Messerrasur schon als eine Art Lebensgefühl bezeichnen. Ich habe es jedenfalls nicht bereut, mich auf dieses Abenteuer eingelassen zu haben.
Wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund gestorben ist, fängt das Leben an.

Lu-Ku

ob es nun das Rasiermessern oder das Klavierspielen oder das Motorradfahren oder das Tanzen oder was auch immer ist, am Anfang ist es schwer, man bemüht sich mehr oder weniger wie blöde
und auf einmal, welch Wunder, geht's wie von alleine.
Dann fragt man sich: Was mach ich anders als noch bis vor kurzem, als ich wahrlich krampfhaft versucht habe, gute Ergebnisse hinzubekommen; und weiß keine Antwort. ???
Wobei beim Messern die Lernkurve relativ steil ist, Mann also relativ schnell zu sehr passablen und besseren Ergebnissen kommt.
Das ist meiner Meinung nach aber noch nicht des Messerers Glück, das stellt sich dann auf einmal und ganz plötzlich ein, wenn du vor dem Spiegel stehst und eine absolut göttliche, sanfte und gründliche Rasur hattest, wie es kein Hobel, Systemie oder was auch immer je hinkriegt.
Deshalb ist für mich die Messerrasur die Königsdisiplin.
Hat bei mir trotz sehr respektabler Ergebnisse am Anfang ungefähr ein Jahr gedauert. ;)
Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen. (Mark Twain)

Meisterd

Zitat von: Batou am 17. März 2016, 19:44:16


Aus Kostengründen würde ich den Umstieg eher nicht empfehlen aber aus jeder anderen Hinsicht schon. Man kann die Messerrasur schon als eine Art Lebensgefühl bezeichnen. Ich habe es jedenfalls nicht bereut, mich auf dieses Abenteuer eingelassen zu haben.


Die hohen Kosten für Klingenblöcke haben auch mich ursprünglich zu Messer und Hobel getrieben.

Wer nur aus Kostengründen zum Messer wechseln möchte,
dem kann ich nur empfehlen:    (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

1. Mache Dich schlau, und kaufe 1-2 geile Messer
2. Besorg Dir einen guten Streichriemen
3. Finde heraus, wie Du Deine Messer günstig rasurscharf bekommst
4. Einen Pinsel hast Du schon, also rasier Dich und gut.

Aber

5. Lese nicht mehr in Foren, die sich mit Nassrasur beschäftigen
6. und wenn doch, schau niemals in den Mitgliederhandel
7. Lass dich nicht beeindrucken, von dem was die Patienten hier so alles horten
7. Gib auf Ebay niemals Begriffe ein, wie Rasiermesser, Rasierpinsel oder so

Dann besteht Hoffnung, langfristig gegenüber Systemrasur Geld zu sparen.

Möchtest Du aber mehr, fängt es an Spaß zu machen, wird es wichtig für Dich
und Du merkst dass es Dir gut tut, dann bist Du hier genau richtig.

XLschneider

#9
Zitat von: Meisterd am 25. April 2016, 08:50:02
Zitat von: Batou am 17. März 2016, 19:44:16


Aus Kostengründen würde ich den Umstieg eher nicht empfehlen aber aus jeder anderen Hinsicht schon. Man kann die Messerrasur schon als eine Art Lebensgefühl bezeichnen. Ich habe es jedenfalls nicht bereut, mich auf dieses Abenteuer eingelassen zu haben.


Die hohen Kosten für Klingenblöcke haben auch mich ursprünglich zu Messer und Hobel getrieben.

Wer nur aus Kostengründen zum Messer wechseln möchte,
dem kann ich nur empfehlen:    (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

1. Mache Dich schlau, und kaufe 1-2 geile Messer
2. Besorg Dir einen guten Streichriemen
3. Finde heraus, wie Du Deine Messer günstig rasurscharf bekommst
4. Einen Pinsel hast Du schon, also rasier Dich und gut.

Aber

5. Lese nicht mehr in Foren, die sich mit Nassrasur beschäftigen
6. und wenn doch, schau niemals in den Mitgliederhandel
7. Lass dich nicht beeindrucken, von dem was die Patienten hier so alles horten
7. Gib auf Ebay niemals Begriffe ein, wie Rasiermesser, Rasierpinsel oder so

Dann besteht Hoffnung, langfristig gegenüber Systemrasur Geld zu sparen.

Möchtest Du aber mehr, fängt es an Spaß zu machen, wird es wichtig für Dich
und Du merkst dass es Dir gut tut, dann bist Du hier genau richtig.

Da steckt Wahrheit drin...

Die letzten (vielen) Wochen war ich weniger hier im Forum unterwegs und habe auch so wenig Zeit gehabt bei eBay oder auf anderen Portalen zu surfen. Da war ich mit meinem Progress, einem meiner Pinsel und einer Seife super glücklich. Die Rasur war stetig gut, nein sogar sehr gut bis nahezu perfekt. Schnell - effizient - ohne Blut. Was will man also mehr?
So etwas kann nur durch eine Sache kaputt gemacht werden, durch einen Spleen?  >D 8) ;D
Man liest etwas, oder sieht etwas und schon will man es haben - nein man muss es haben! Oder man hat auf einmal wieder das ältere Rasiermesser in der Hand welches man schon vor Ewigkeiten restaurieren wollte.

:o :o :o Schwups  :o :o :o Die perfekte Rasur ist weniger perfekt - sie wird langweilig, öde, verbesserungsfähig. Also tuned man, neue Hobel, noch mehr Klingen, noch mehr Seifen, Rasiermesser, Shavetten usw.

Am Ende heißt es nur: Einmal Virus, immer Virus.

Ich denke jeder kennt dieses Gefühl, wenn der Platz rar wird und man entscheiden soll, welches Material aus dem Allibert muss.

Also Geld sparen kann man vielleicht bei der Anschaffung eines Hobels oder Messer bei Gebrauchtkauf oder wenn man die Klingen im 500er Pack anstatt Einzeln kauft, aber unterm Strich wäre man sogar mit den teuren Fusion-Klingen günstiger.
Obwohl es ja auch Leute geben soll, die sparsam leben können und sich nach einem!!!! Hobel mit den ersten 100 Klingen für mehrere Monate zur Ruhe setzen. :-X :-X :-X :-X

PS: Natürlich kann man auch den Streichriemen tunen, mit ettlichen Pasten und grünen Farben experimentieren oder sonstigen Unsinn treiben. Ich kann sparen, ich kaufe nur Schnäppchen  O0

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Um auf die Frage von Mindhunter zurück zu kommen:

An deiner Stelle würde ich mit einem einfachen Hobel beginnen. Kaufe dir einen Progress und ne Packung ASP, dazu einen günstigen Pinsel und eine Rasiercreme (Kappus, Speick) samt Rasierwasser (alkoholisch, Speick). Auch wenn die Anschaffung direkt man mit ~70€ ziemlich hoch erscheint, mit dieser Kombi kann man eigentlich nichts falsch machen und man hat theoretisch für (mehr) als ein Jahr ausgesorgt.
Sparen kann man da auch wieder beim Kauf eines günstigeren Hobels wie einem Edwin Jagger, obwohl diese Ersparnis auf Kosten des Komforts geht. Der verstellbare Progress hat den Vorteil, dass man ihn quasi an jeden Hauttyp anpassen kann!