Giesen & Forsthoff - Zahnkamm

Begonnen von KäptnBlade, 26. April 2014, 15:18:00

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Vitali Sierend

Danke maranatha21 für deinen Bericht zum OC.

Ich empfinde es als erfreulich, das sich im Direktvergleich der Hobel die Sache für die Forianer (welche ähnliche Hautbedingungen zu haben scheinen, wie ich selbst) dann letztlich ähnlich darzustellen scheint.

Deinen Absatz zum "Sanftheitsvergleich hinsichtlich Fatip"..
"Beide sind wirklich gelungene Köpfe, die mittlerweile eine ernsthafte Konkurrenz darstellen zu meinem geliebten Fatip, der dagegen doch eher der Sportler ist und im direkten Vergleich die Herausforderung darstellt, wenn es darum geht, eine Rasur mit mehr Kick zu erleben."

..kann ich inhaltlich genau so sehen,
glatt grüßt, Vitali

Nachtschatten

Ich war Anfangs doch recht Verhalten was den Giesen&forsthoff OC anging. Ich  bin zugegebenermaßen Fatip Fan. Als ich mir den G&F angeschafft und mich 2 Wochen Rasiert habe, war dann doch baff. Genau so gründlich wie der Fatip, hätte ich nicht gedacht. Ansonsten schließe ich mich mal unverhohlen Vitali an :-)

Old Boy

Fürchterlich ist das mit euch hier im Forum...
je mehr man liest, umso bekloppter wird man von euren ewigen Lobhudeleien gemacht.


Was soll ich also sagen, bei meiner letzten Bestellung hatte sich dann tatsächlich ein G&F Zahnkamm dazwischen gemogelt... also ich bin nun wirklich nicht Schuld daran!

Da ich eine Version mit geschlossener Schaumkante in kurzer Ausführung bereits seit einigen Wochen benutze, war es diesmal die lange Variante... man muss ja was zum experimentieren haben.

Nach 4-5 Rasuren bin ich  mir noch nicht sicher, ob der Zahnkamm nun "besser" ist... er ist anders, aber auf keinen Fall "gefährlicher"! Kein CUT kein Blut, kein nix... einfach gut rasiert. Vorteil, beim Übergang zum Bart, wenn da mal was gekürzt werden muss, mit der Zahnversion gelingt das leichter, als beim Geschlossenen. Im normalen Einsatz aber sehe ich keinen Vorteil, gegenüber der geschlossenen Version, sodass ich "die Woche über " wohl den Zahnkamm im Ständer belassen werde.

Natürlich habe ich mehrfach die Griff kurz/lang gewechselt... auch da ist zu sagen, es funktioniert beides wunderbar.
Durch den "Pilz" am Griffende spielt es überhaupt keine Rolle, dass der VA-Griff blank poliert ist, da rutscht nix unkontrolliert, der G&F Stainless liegt absolut sicher in der Hand, no problems. Allerdings sei gesagt, ich arbeite grundsätzlich mit trockener "Rasierer-Hand"!

Der lange Griff hat allerdings tatsächlich für mich als Vollbartträger den merkbaren Vorteil der besseren Übersicht auf das "Spielfeld", sodass ich wohl den Langen zukünftig favorisieren werde... aber wer weiss, wie das in der nächsten Woche aussehen mag?

Ich halt' euch auf dem Laufenden!


PS
Bei meinen Experimenten bin ich auf die Idee gekommen, ob man das blanke Mittelteil des Griffs (da wo sonst das schmucke Holz sitzt) ggf. Kugelstrahlen sollte. Wäre doch ein feiner Kontrast und würde die Griffsicherheit sicher nicht verschlechtern. Wie seht ihr das?
Mit messerscharfen Grüßen
Old Boy

Und ich hatte doch tatsächlich gedacht, durch die "Hobelei" könne man Geld sparen. Hah!!! ... aber sie macht echt Spass!

blankemurmel

Derzeit mit Abstand mein Lieblingshobel.
Harmoniert bei mir wunderbar mit einer ASP.
Genau so gründlich wie der R41 dabei so sanft wie der R89.

Old Boy

Nun sind wieder ein paar Wochen vergangen und ich muss nach wie vor meinen G&F Zahnkamm loben.

Absolut "ungefährlich" und sehr sauber bei der Arbeit. Man macht einfach nichts falsch mit dem "Rostfreien" aus deutschen Landen! Einen deutlichen Vorteil gegenüber seinem Bruder, "der die Zähne nicht auseinander kriegt", kann ich allerdings nicht bemerken. Wer den einen schon hat, muss den anderen nicht unbedingt nachkaufen... beides sind vorzügliche Hobel, die auch von Anfängern ohne Probleme beherrscht werden!

Was ich allerdings doch ein klein wenig vermisse, es fehlt mir die deutliche akustische Rückmeldung, wie ich sie vom Merkur 34C kenne.
"Hat er nun oder hat er nicht?", das ist die stete Frage!
Am Ende ist natürlich alles ratzeputz weggefegt, wie "geleckt", man glaubt es kaum!

Ich habe mir deshalb dann doch noch schnell den letzte Merkur 11C Zahnkamm aus dem spanischen Shop bestellt, der müsste eigentlich zum Wochenende hier eintrudeln. Da bin ich mal sehr gespannt, wie die beiden Gladiatoren sich im direkten Vergleich in der heimischen "Therme" schlagen werden.

OK, verarbeitungsmässig wird der G&F sicher deutlich vorne liegen (was Merkur uns da momentan abliefert halte ich, gelinde gesagt für eine Zumutung)... was aber mit der eigentlichen Rasur und speziell der "Akustik" ist... das werde ich in den nächsten Tagen wissen.

Ich melde mich dann wieder, wenn Ergebnisse vorliegen ;-)

Aber, so oder so, meinen G&F Zahnkamm gebe ich so schnell nicht wieder her!
Mit messerscharfen Grüßen
Old Boy

Und ich hatte doch tatsächlich gedacht, durch die "Hobelei" könne man Geld sparen. Hah!!! ... aber sie macht echt Spass!

Soulweeper

So, nachdem ich nun beide Köpfe ausprobiert habe, möchte ich auch mal meinen Teil zu diesem für mich "Überhobel" bertragen...

Aber alles der Reihe nach....

Alles fing damit an, dass ich mir den G&F OC mit 80mm Edelstahlgriff von meiner Freundin zum Geburtstag gewünscht habe und ihn, sieh man an, auch bekommen habe. In der deluxe-Ausführung mit Lederetui natürlich.. Da ich mich am Wochenende grundsätzlich nicht raisere, musste ich mit der Vorfreude bis Montag morgen warten. Aber dann... Nach der allmorgendlichen Dusche dann mit Floid pre angefangen, die Derby Seife hervorgezaubert, die ich ganz nebenbei ganz toll finde und eine zufällig da liegende Bolzano Klinge fand dann ihren Weg in den zuvor begutachteten Kopf.... Nachdem das Gesicht ausreichend vorbereitet wurde und es losegehen konnte, setzte ich den Hobel zum ersten Zug an...

Leute...

Kennt ihr das Gefühl schon beim ersten Zug ganz genau zu wissen, was Phase ist ?! Also so etwas habe ich wirklich seltenst erlebt. Jeder Zug war (ist) der pure Genuß und ich freue mich schon auf den nächsten.. Natürlich ging der erste Durchgang von oben nach unten zum Kinn... Da sich die nachfogenden 2 Durchgänge meist als Herausforderung herausstellen, mit und gegen die Wuchsrichtung, war ich hier sehr gespannt... Vom Kinn zum Ohr - wie ein heißes Messer durch Butter ... vom Ohr zum Kinn, hier liegt auch an der Wange meine Problemstelle, alles perfekt, kein ziepen, reißen, nicht ein cut, nichts... und am Hals ging es genau so weiter...

Also ich weiß nicht was und wie die das bei G&F gemacht haben, aber das Ergebnis habe ich so bei noch keinem anderen Hobel erlebt. Ich denke, für mich hat die Suche nach DEM Hobel erstmal ein Ende, was nicht heißen soll, das ich nicht weiterhin noch welche ausprobieren werden... Das ist bei dem Hobby ja selbstverständlich..

Ich kann abschließend nur sagen - Hut ab G&F !!!

opelix

Bei mir sieht die Unterseite des Kopfes nicht so schön aus. Bei anderen auch?



Also mir ist zumindest dieser Verlauf im Chrom aufgefallen und ich weiß nicht, ob es sich dabei um einen Mangel handelt...

Old Boy

#22
Ich habe bei meinen Hobeln eins gelernt:
In Deutschland/Solingen ist die Qualität längst nicht mehr das, was sie vor 50-100 Jahren einmal war!

Ich habe mich aber entschieden, daraus meine Lehre zu ziehen... und mich NICHT zu ärgern.
Beim Umtausch wird das neue Modell kaum besser sein, lediglich einen anderen Fehler haben. (Hatte ich bereits mehrfach!)

Der Aufwand und Ärger lohnt sich nicht, nur der Blutdruck steigt auf >180 ... das ist nicht gut!

Also benutze ich die Dinger, bis sie auseinander fallen (was aber in meinem Leben wohl gar nicht mehr passieren wird).

Die alten Gillettes aus den 50ern sind oft besser in Schuss als die neuen Merkurs und G&Fs, also habe ich mir davon ein paar "geschossen" und freue mich über den sehr passablen Erhaltungszustand mehr, als ich mich über die Solinger Neuware ärgere.

Einzig die neuen Mühles und Edwin Jaggers sind bisher absolut tadellos im Chrom, weshalb ich sie gerne sichtbar im Bad stehen habe.

Die VA Griffe der G&Fs wechseln dann schon mal an die unterschiedlichen Köpfe der letztgenannten, diese Kombination ist ja ebenfalls tadellos.

Auf diese Weise lebe ich nahezu stressfrei mit den schlechteren Qualitäten der gegossenen Hobelköpfe ...
und das Rasurergebnis ist dabei auch zufriedenstellend, wenn auch vielleicht 3-5 % an Perfektion fehlt!
Mit messerscharfen Grüßen
Old Boy

Und ich hatte doch tatsächlich gedacht, durch die "Hobelei" könne man Geld sparen. Hah!!! ... aber sie macht echt Spass!

Soulweeper

Ich habe mir meine beiden gerade nochmals genau angesehen und kann absolut keine Fehler entdecken..

Old Boy

Du Glücklicher... dann hast DU die beiden "Ausreisser" erwischt  ;D ;D ;D
Mit messerscharfen Grüßen
Old Boy

Und ich hatte doch tatsächlich gedacht, durch die "Hobelei" könne man Geld sparen. Hah!!! ... aber sie macht echt Spass!

Hellas

Ich habe glücklicherweise auch einen "Ausreißer" beim CC, auch keinerlei Fehler  ;D

opelix

hmpf... Zwar nur auf der Innenseite des Kopfes, aber bei Mühle ist mir so etwas noch nicht untergekommen...

Soulweeper

Ich würde Kontakt mit G&F aufnehmen... Ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas gegen einen Umtausch sprechen wird..

Lu-Ku

Zitat von: Old Boy am 06. Oktober 2014, 16:46:17

In Deutschland/Solingen ist die Qualität längst nicht mehr das, was sie vor 50-100 Jahren einmal war!


das meinst du jetzt nicht ernst, oder? ;D
Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen. (Mark Twain)

opelix

Habe mich heute morgen mit dem G&F Timor Zahnkamm heute morgen rasiert und erst jetzt bemerkt, dass die Klinge nicht auf beiden Seiten gleich weit raussteht. Eine Seite ist also agressiver als die andere. Im Nachbarforum hat das auch schon jemand gepostet.

Gibt es noch weitere Leidgenossen?

Habe dazu heute den Verkäufer "Hamburg Ring" angemailt. Soweit ich mitbekommen habe, soll sich dahinter dann doch der Hersteller direkt verbergen...  o)