Was lange währt, wird endlich gut. Der Satz paßt genau auf das neue Produkt aus dem Hause Calani, denn nach mehreren mißlungenen Anläufen ist – dank Nikita und der Schnüffelbeihilfe des Betreiberteams – das fast für unmöglich Gehaltene geschafft: Eine sozusagen betriebseigene Rasierseife.
Wie sieht sie aus?



Aufgeschäumt habe ich sie zur Demonstration mit dem 26er Thäter Chubby Silberspitz, denn die hervorragende Qualität dieser Seife verlangt geradezu nach einem äquivalenten Partner – wobei sie sich fraglos auch mit minderen Pinseln zufrieden gibt.
Was an dieser Rasierseife zunächst auffällt, ist ihr Duft. »Oriental Plum« – orientalische Pflaume. Kenner wissen, daß die Pflaume, wie alle Prunus-Gewächse, tatsächlich aus dem Orient stammt, genauer aus Mesopotamien, von wo sie vermutlich durch Alexander den Großen nach Europa gelangte. Duftet diese Seife nach Pflaume? Unbedingt ja. Aber nicht nur. Beigemengt sind Aromen, die entfernt an Tabak erinnern, an weitere Südfrüchte. Aber da kann mich meine Nase auch täuschen. Vorherrschend ist jedenfalls der Pflaumenduft. Bei uns im Badischen würde man sagen, so riechen »Gutsele«.
Aber der Duft ist ja noch nicht alles. Was diese Rasierseife auszeichnet, ist ihr grandioses Aufschäumverhalten. Selten habe ich eine Seife erlebt, die sich so unkompliziert mit wenigen Pinselbewegungen in kompakte Sahne verwandeln läßt. Der Hobel gleitet beinahe wie von selbst durch den Schaum, und an irgendwelche Hautreizungen ist gar nicht zu denken.
Langer Rede kurzer Sinn –: Eine wirklich herausragende Rasierseife, die ich jedem, der die traditionelle Naßrasur pflegt, unbedingt empfehlen kann.
Hier noch die Ingredienzien: Aqua, Elaeis guineensis oil, Stearic Acid, Cococs nucifera oil, Mangifera Indica Seed Butter, Potassium Hydroxide, Sodium Hydroxide, Prunus amygdalus dulcis oil, Lanolin, Glycerin, Parfum, Xanthan gum, Eugenol, Geraniol, Coumarin, Linalool, Limonene.