Gleiteigenschaften von RC und RS

Begonnen von ErF, 12. Februar 2015, 13:48:51

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

ErF

Hallo an alle,

das ist mein erster Beitrag und deshalb möchte ich mich im ersten Absatz etwas vorstellen und im zweiten Absatz zum Thema kommen.
Ich rasiere mich seit knapp neun Jahren nass (Rasierschaum und Systemrasierer - Mach 3). Bis vor einem halben Jahr auch ohne Rasierpinsel, also den Schaum direkt im Gesicht verteilt. Dann wollte ich mir einen Rasierpinsel kaufen, war mir aber nicht sicher ob ich den wirklich brauche. Deshalb habe ich einen Wilkinson Rasierpinsel feine Borste gekauft und mich etwas schlau gemacht wie man den einarbeitet. Nach ein paar Tagen gefiel es mir immer besser (auch jetzt noch). Deshalb kaufte ich mir auch eine Rasiercreme, die Nivea original mild. Der Silikonanteil war mir wegen des billigen Rasierpinsels egal. Nach ein paar Versuchen gefiel mir das Gesichtsaufschäumen am besten. Danach kaufte ich mir den Wilkinson classic und war begeistert. Außerdem die Speick RC (gefiel mir auch) und den Palmolive Stick (fand ich sehr schlecht). Vor drei Monaten die ASP-Klingen (nach kurzer Eingewöhnung sehr gut) und vor zwei Wochen die Tabac RS (beste bisher).

Die Gleiteigenschaften von RC und RS werden hier oft als "gut" und "hervorragend" bezeichnet. Das ist mir vor allem bei dem Wilkinson Stick aufgefallen. Dieser gleitet meiner Meinung nach weder mit viel, noch mit wenig Wasser besonders gut (vielleicht liegt es auch an der schlechten Einweichwirkung). Die Nivea RS ist am besten (wahrscheinlich wegen dem Silikon). Die Gleiteigenschaften der Speick RC und Tabac RS würde ich eher als "etwas stumpf" beschreiben (was nichts schlechtes ist, der Speick gleitet etwas besser). Liegt es an der Auswahl meiner RS/RC, daran dass ich noch relativ neu bin, meiner Haut,  oder ist das auch schon anderen aufgefallen? Getestet habe ich immer mehrere Tage und versucht die Bedingungen gleich zu halten.

herzi

Ui, das ist ein schwieriges Unterfangen Dir einen Tip zu geben.
Ich denke, so aus der Entfernung gesprochen, daß Du etwas mehr Wasser im Schaum brauchst.
Gruß,
Stefan

ErF

Danke schon mal für die schnelle Antwort. Ich glaube nicht dass ich zu wenig Wasser nehme aber ich kann es die nächsten Tage mit etwas mehr probieren.

Bengall Reynolds

Die Tabac Rasierseife habe ich nicht als unbedingt "stumpf" in Erinnerung, und auch die Speick Rasiercreme flutscht bei mir ganz gut.
Ich vermute auch, dass Du vielleicht mehr Wasser nehmen solltest?
Evtl ist  es auch hilfreich den Schaum vorab in einem Tiegel anzurühren und darauf zu achten, dass der richtig schön schlotzig wird.
Wenn der Schaum noch zu "grob" ist, fallen die Bläschen natürlich schneller zusammen und der Schaum trocknet auf der Haut ein.
On a long enough timeline, the survival rate for everyone drops to zero.

Terry_42

Also ich habe festgestellt:
Ob Creme oder Seife ist relativ egal, es kommt eher drauf an welche.

Wenn man dann eine gute Seife oder Creme hat, braucht jede: Eine andere Menge Wasser im Pinsel, eine längere oder kürzere Zeit bis der Schaum aufgeht etc.
Ich hab da nun so meine "Referenz" Schlotzigkeit bei der mir der Rasierer am Besten gleitet auf die ich hinarbeite. Eben mittels Wasser zugeben und aufschlagen. Ich mache das derzeit in der Schale weil ich gefühlt so mehr Kontrolle hab.

Aber es gibt definitiv Seifen/Cremes die für uns Anfänger einfacher sind guten Schleim zu bekommen als mit manch anderer hehe  O0

Drahtbart

Würde auch auf fehlendes Wasser tippen.

Wenn du den Palmolive hast, empfehle ich dir einfach mal folgendes: probier die nochmal aus (Stick direkt auf die nassen Stoppeln reiben bis ein Seifenfilm da ist) und dann erstmal mit wenig Wasser schäumen. Alternativ kann man auch in der Handfläche schäumen, dann spart man sich den Weihnachtsmannbart. ;) Kannst natürlich auch jede andere Rasierseife nehmen.

Dann immer wieder Wasser mit dem Pinsel aufnehmen und weiterschäumen, und zwar bewusst über den Punkt hinaus, an dem man eigentlich kein Wasser mehr dazu nehmen würde. Hat mir geholfen, den Punkt zu finden, an dem der Schaum "gut" war und auch, wann zuviel Wasser dabei ist und der Schaum dünnflüssig aus dem Gesicht läuft.

Oft verträgt eine Seife nämlich schon mehr Wasser als gedacht, und hat man zuwenig, gibts das "stumpfe" Gefühl beim rasieren.
Grüße,
Tim

Hobel-Einsteiger seit 1.1.2015.

AndreasTV

Zitat von: Terry_42 am 12. Februar 2015, 15:50:08
Also ich habe festgestellt:
Ob Creme oder Seife ist relativ egal, es kommt eher drauf an welche.

Wenn man dann eine gute Seife oder Creme hat, braucht jede: Eine andere Menge Wasser im Pinsel, eine längere oder kürzere Zeit bis der Schaum aufgeht etc.
Ich hab da nun so meine "Referenz" Schlotzigkeit bei der mir der Rasierer am Besten gleitet auf die ich hinarbeite. Eben mittels Wasser zugeben und aufschlagen. Ich mache das derzeit in der Schale weil ich gefühlt so mehr Kontrolle hab.

Aber es gibt definitiv Seifen/Cremes die für uns Anfänger einfacher sind guten Schleim zu bekommen als mit manch anderer hehe  O0

Das dh:.
Prinzipiell ist Es wirklich fast vollkommen Egal Was für eine RS / RC man hat = Das für entsprechende Wirkung (Schaum, Einweichwirkung, Gleitfähigkeit nebst Hautschutz) notwendige Wasser - Seifen / Creme - Gemisch sowie die notwendige Aufschäumarbeit müssen für jede einzelne RS / RC Neu bestimmt u. dann verinnerlicht werden ;).
Klingt Komplizierter als Es in Wirklichkeit ist - nach doch relativ kurzer Zeit hat man´s verinnerlicht und braucht dann nicht mehr so Explizit drauf zu achten  8).
Ich behaupte mal das Es nur relativ wenige wirklich schlechte Aufschäummittel gibt  :angel:.

Lange Rede - kurzer Sinn: Alles ein Angelegenheit der Gewohnheit.

MfG

Andreas

MfG

Andreas