Mythos Haartest - Mumpitz oder der ultimative Check?

Begonnen von harrykoeln, 24. April 2014, 12:20:22

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harrykoeln

Immer und immer wieder dreht sich das Thema um den Haartest.
Wie mache ich ihn, wann mache ich ihn, welche Aussagekraft hat er.

Für die einen, der glückselig machende, ultimative Check, für die anderen die fleischgewordene Zeitverschwendung bei zweifelhafter Aussagekraft.

Ich denke, eine ausführliche Erörterung an einer Stelle ist er allemale wert, führt er doch, kaum erwähnt, meist zu kontroversem Meinungsaustausch, wobei er dann in den Fokus rückt und das ursprüngliche Thema des Threads nicht selten aus den Augen verloren wird.

Also, hier ist er jetzt, der ultimative Lobhudel-, oder Zerfetz-Thread für den Haartest!



"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Bengall Reynolds

Ich werte den Haartest als Indikator für ausreichende Grundschärfe, sofern ich mich mit dem Messer nicht selbst rasieren kann.
Was dessen Aussagekraft angeht, so behaupte ich mal, dass es viele Rasiermesser gibt, die den Haartest nicht bestehen aber dennoch fantastisch rasieren. Ich selbst habe Dutzende davon. Vornehmlich halbhohle und derbe Messer englischer oder französischer Herkunft.
Zudem hatte ich auch etliche Messer in den Händen, die zwar den Haartest mit Bravour bestanden aber nicht sanft rasierten. Manchmal war das durch einpeitschen auf diversen Riemen zu beheben, manchmal musste etwas mehr gemacht werden.
Mein Fazit: Mit etwas Erfahrung kann der Haartest ein verlässlicher Indikator sein. Man sollte ihn allerdings nicht als den ultimativen Test verstehen und sich ausschliesslich darauf verlassen.
On a long enough timeline, the survival rate for everyone drops to zero.

kpi1402

#2
Bengall hat es sehr gut auf den Punkt gebracht ! dh:
Direkt von den Steinen einen mörderischen Haartest ablegen ist schon gut und zeigt, das man das Schärfen selbst gut hinbekommen hat.  Allerdings habe ich gemerkt, das ich wenn ich von den Steinen komme und noch nicht gleich den Haartest perfekt bestehe, sondern den Rest mit dem Lederriemen raushole, vorher ev. Noch einige leichte Züge auf dem Passtenriemen, nicht mit Chrom sondern ich habe die Schärfpaste von Thiers, mache damit zwischen 10 und 15 Züge und gehe dann auf den Lederriemen, hier noch einmal ca. 70 Züge. Meist reicht es dann aus für den Haartest oder ich wiederhole noch einmal 50 bis 70 Züge auf dem Blanken Lederriemen.
Zum Haartest mache ich noch einmal einen Test, bei dem das Messer schwebend ca. 1 cm über der Haut versucht die Haare vom Unterarm zu kappen. Wenn ich hier gekappte Haare auf der Klinge nach dem Test habe, reicht mir dies als Aussage eher aus, als beim Haartest Haare weitmöglichst vom Haltepunkt zu kappen.
Die Steine die ich als Abschluss nehme sind Charnley Forest, Purple Yellow Lake oder ein Thüringer, wobei mein aktueller Favorit einer meiner Charnley Forests ist. Der zweite hat nicht ganz die Qualität des ersten. Sieht zwar optisch besser aus, kommt allerdings nicht an die Qualität des ersten ran.
Mit einem Tape mache ich grundsätzlich nen 2ten Winkel. Mit dieser Methode komme ich bei all meinen Messern klar und normalerweise klappen die Haartests direkt von den Abschlussteinen kommend.

Gruss Konrad
#Einige ganz Neue, einige ganz Alte Rasiermesser
#Tradere OC, Feather AS DS 2, Pils 118 NL

mawe

Der ultimative Test ist natürlich die Rasur, aber ich habe eine andere Erfahrung als Bengall Reynolds: Ich hatte noch kein Messer* das gut rasiert und den Haartest nicht bestanden hat.

* so viele waren das allerdings noch nicht

Zitat von: kpi1402... schwebend ca. 1 cm über der Haut versucht die Haare vom Unterarm zu kappen.
Hab ich auch gemacht. Mittlerweile hab ich zu wenige Haare bzw. zu wenige Unterarme :)

lg, Markus

paragerry

Hi,

darf ich an dieser Stelle vielleicht bitten zu erklären wie denn genau der Haartest nun funktioniert?

#Zum Einen denke ich, dass  dieser Test etwas unterschiedlich gehandhabt wird - daher halte ich eine Erklärung für hilfreich.
#Zum Anderen vermute ich, dass es einen Unterschied macht mit welchen Haaren ich diesen Test durchführe - weibliches dünnes Haar, oder eigenes drahtige und struppiges Haar.

Danke und lg,
Gerry

Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein.

kpi1402

#5
Gib mal bei Youtube !
Hanging hair test
ein, da wird dir geholfen.

http://youtu.be/UF-ayPofWpY

Ansonsten hast du schon recht. Das blonde lange Haar meiner Tochter aus ihrer Bürste ist feiner und hier gestaltet sich der Haartest etwas schwieriger als bei meinen dickeren dunklem Haar.
Deshalb auch mein zweiter Test mit den Unterarmhaaren.

http://youtu.be/SaunURiAtnw

Werden diese bei mir gekappt, interessiert mich der HHT nur nebensächlich.
Das mag gern jeder anders sehen, fakt ist das meine messer mir eine sanfte gründliche Rasur ermöglichen, bei denen ich einen Durchgang mit dem Wuchs und einen Durchgang gegen den Wuchs absolviere.

Gruss Konrad
#Einige ganz Neue, einige ganz Alte Rasiermesser
#Tradere OC, Feather AS DS 2, Pils 118 NL

Standlinie

Früher dachte ich auch, dass der Haartest eine sehr verläßliche Methode zur Beurteilung der Schärfe eines Rasiermessers ist. Inzwischen sehe ich das nicht mehr so eng, da auch ich feststellen konnte, dass Messer, die den Haartest bestanden haben, mich nicht automatisch auch zufriedenstellend (z.B. sanft) rasiert haben. Ausschlaggebender ist für mich inzwischen ein anderer Test geworden, bei dem ich ein frisch abgezogenes Rasiermesser über meinen linken Unterarm führe (eher ein leichtes und nahezu druckloses Schieben). Wenn dort die (teilweise noch) vorhandenen Unterarmhaare ohne Druckausübung von der Messerklinge abgeschabt werden, reicht die so demonstrierte Schärfe für die später stattfindende Rasur aus.

Da ich neben der Messerrasur auch noch die Hobelrasur liebe, habe ich den Haartest dort zur Beurteilung der noch vorhandenen Schärfe einer Rasierklinge eingesetzt. Dies geschah im Rahmen von Standzeitentests für verschiedene Rasierklingen. Bezogen auf den dort angewendeten Haatest möchte ich an dieser Stelle meine Feststellungen aus dem hier im Forum noch nicht veröffentlichen Abschlussbericht zitieren:

"...Während der Rasuren mit den verschiedenen Rasierklingen habe ich gelegentlich einen Haartest durchgeführt, um darüber die vorhandene beziehungsweise noch vorhandene Schärfe einer Rasierklinge zu überprüfen. Man kann sicherlich eine geteilte Meinung dazu haben, ob dieser Test überhaupt einen Nutzen hat, da die meisten Hobelnutzer eine Rasierklinge ohnehin regelmäßig nach rund fünf bis sieben Rasuren oder aber generell nach einem Fall auf den Fußboden wechseln. Außerdem sind die Stückkosten einer einzelnen Rasierklinge so gering, dass hier nicht gespart werden muss. Unabhängig von diesen Tatsachen hat sich dieser Haartest für mich als eine recht zuverlässige Testmethode erwiesen, die mir hinreichend genau anzeigte, ob eine Rasierklingenschneide überhaupt noch beziehungsweise stellenweise noch scharf war und damit für eine Wiederverwendung nutzbar war. Die Wiederinbetriebnahme der Gillette-Bleue-Extra-Rasierklinge nach einer einjährigen Rasurpause erfolgte auch erst nach einem erfolgreich durchgeführten Haartest. ..."

Der Haartest ist aus meiner Sicht eine Testmethode zur Beurteilung der vorhandenen Schärfe einer Rasiermesserfacette, wobei die Betonung auf "vorhandene Schärfe" liegt. Die so geprüfte Schärfe sagt allerdings nichts über die Art und Weise des später erzielten Rasurergebnisses aus, also, ob die Rasur als irgendwie unangenehm (aggressiv, derb) oder als angenehm (sanft) empfunden wird bzw. wurde. Aber dafür gibt es glücklicherweise auch noch eine andere Testmethode, die zu einem aussagefähigeren Ergebnis führt.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

kimeter

Die Suchfunktion (Stichwort: Haartest) bringt zum Thema einige interessante Threads hervor:

-Das leidige Thema Haartest...
-Der Haartest  
-Haartest nach Stein geht, trotzdem Chromoxid?
-Haartest vom gefetteten Hängeriemen?
-Haartest mit dünnem, lockigen Haar nicht möglich?
-Haartest wird in wenigen Stunden schlechter


Meiner Erfahrung nach kann ein "Haartest" bestehendes Rasiermesser zwar sehr scharf sein, muss aber nicht dadurch zwangsläufig eine sanfte Rasur liefern...

-Andreas

paragerry

#8
Hi liebe Kollegen der Rasur,

mir ist bewusst dass ich mich gerade auf dünnes Eis begebe, daher versuche ich es zurückhaltend zu formulieren.
Ich beabsichtige auch in keinster Weise jemanden bloß zu stellen oder vorzuschreiben was wer tun soll oder auch nicht.

Bei uns im Radio gibt es ab und zu Abends eine Einschaltung die heißt "einfach zum Nachdenken"


Danke Konrad für Deine Links:

Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, dafür möchte ich mich entschuldigen.
Ich denke, dass ich weiß wie der Haartest geht.
Allerdings finde ich es hilfreich, wenn ich ein Thema diskutieren will, dass ich auch weiß wovon ich genau spreche.
Als Beispiel: fast jeder kann Palatschinken, aber auch fast jeder hat ein anderes Rezept. Wenn ich nun diskutieren will wie gut sie schmecken, sollten die Testesser auch alle nach dem selben Rezept vorgehen um mit den selben Grundlagen urteilen zu können. (ja, ich weiß, das kann man noch wunderschön weiter zerlegen...)

Meine Bitte ging dahingehend, dass der Threadersteller auch dazu schreibt wie er es genau macht.

Lieber harrykoeln, vielleicht lässt sich das im ersten Thread ja noch einfügen? Bitte.

In dem Video findet sich auch kein Hinweis (außer ich habe es übersehen) von welcher Seite das Haar gehalten werden sollte.  ;)
Und lustigerweise finde ich, dass ich den Haartest leichter schaffe mit meinen Haaren, als mit denen einer Frau.
Zu dem Video bzgl dem Test der Unterarmhaare kann ich nur soviel sagen: ich habe diese Möglichkeit definitv nicht. Ok, wenn schon dann vielleicht annähernd am Unterschenkel. Aber ihr wollt doch jetzt bitte keine Fotos.. Oder doch?.. Nein, sicher nicht  ;)

Da halte ich es schon eher wie Stanlinie mit dem Drüberschieben über die Unterarmstoppel.  ;) Danke für die für mich passende Erklärung.

Danke kimeter, dass Du die Threads mit der Suchfunktion gefunden und hier aufgelistet hast. Wenn ich mich nicht irre habe ich mir die schon mal vor längerer Zeit durchgelesen.
Mir ist aufgefallen, dass harrykoeln mit diesem Thread einen ähnlichen aufgemacht hat wie er auch schon 2009 eröffnet hat (Das leidige Thema Haartest)
Aufgrund einer Diskussion vor nicht allzu langer Zeit werde ich mich dazu nicht weiter äußern, da ich davon ausgehe, dass es mit dem Moderationsteam abgesprochen wurde ob eine alter Thread neu belebt oder ein neuer fast gleicher Thread frisch erstellt wird  ;)

Nun denn, nichts für ungut  ;D

Schönen Abend und lg,
Gerry
Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein.

Steffen Lutz

Ein Messer, das den Haartest nach dem Schärfen NICHT bestanden hat, gleichwohl aber den Rasurtest, hatte ich (noch) nicht - wohl aber etliche Messer, die den Haartest, nicht aber den Rasurtest schafften. Ich ziehe daraus den Schluss: Alles kann - nichts muss ;D

Senser

@Paragerry
Das Haar wird mit der Wurzel am losen Ende gehalten.

Ich benutze den Haartest nur noch um grundsätzlich klar zu stellen, ob ich eine ausreichende Schärfe erziehlt habe, insbesondere, um die erreichte Schärfe auch an jeder Stelle der Klinge zu prüfen. Ansonsten schließe ich mich den Meinungen meiner Vorredner an, dass der Haartest keine Aussage über die Qualität einer Rasur trifft. Auch kenne ich kein Messer, welches den Haartest nicht besteht, aber trotzdem hervorragend rasiert.

Gruß Senser

Rockabillyhelge

Zu Beginn des Schärfens war ich mangels direkter Vergleichsmöglichkeiten zur Bewertung der Schärfe eines Messer sehr fixiert
auf den Haartest und habe mich öfters (u.a. bedingt durch einige doch recht unausgewogene Beiträge hier und andernorts) alleine
auf ihn verlassen um die Schärfe des Messers zu bewerten.
Es hat meine Fortschritte hin zu einem ausgewogenen Schliff welcher Schärfe und Sanftmut bestmöglich miteinander zu vereinen
sucht doch ziemlich erschwert, was sich aber inzwischen auch geändert hat.

Der Haarest ist ein Schärfetest und kann IMO effektiv auch nicht mehr als festzustellen ob ein Messer in einer bestimmten Situation (siehe
Vorgehensweise weiter oben) scharf ist (und ist dabei noch nichtmal ansatzweise generalisierbar bedingt durch unterschiedliche Haare,
welche in Dicke & Oberflächenstruktur variieren), von der Art einiger hier und anderenorts dem Haartest eine quasi entscheidene Bedeutung
zuzuweise muss und will ich mich distanzieren.

Ein bestandener Haartest, hier möchte ich mich dem größten Teil der Vorredner anschließen, sagt nichts über die anschließenden Rasureigenschaften des Messers aus da diese durch eine Vielzahl von Variablen (Schliff, Stahl, Rasurvorbereitung, "Tagesform", Bartkonsistenz u.v.m.) bedingt wird.

Die Frage um die Bedeutung des Haartests ist vergleichbar mit den ebenfalls durch höchstindividuelle Vorlieben & Empfindungen beeinflußten Fragen
ob eine Facette poliert oder matt sein darf, eine Facette einen zweiten Schneidwinkel braucht oder ob ein Naturstein/Kunststein ein Messer besser scharf macht, was die naheligendsten Antworten oft im Trubel unterschiedlicher Meinungen und Emotionen untergehen lässt.
Ich freue mich auf jeden Fall (und ich glaube der ein oder andere Leser wird es sicher auch bemerkt haben) das in so einigen Threads das mehr rational ausgerichtet Posten sich gesteigert hat  :)
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

paragerry

#12
Hi,

ich schließe mich der Aussage von Senser inhaltlich voll an.

Danke Senser für den Hinweis der Haarhaltung was mir schon bewusst war. Das geschah aber erst nach längerem suchen hier im Forum, im www und nach Gesprächen mit Kollegen. :(

Eine Zusammenfassung die den Vorgang genau erklärt vermisse ich leider noch immer. Als Greenhorn nehme ich mir das nicht heraus. Statt dessen hoffe ich auf die Unterstützung der alten Hasen (erfahrenen Schärfer und Rasierer) um ihre Vorgehensweise darzulegen. Womit ich mich auf mein erstes posting hier in diesem Thread zurückgreifen darf.

Wenn ich mal außen vor lasse, dass ich schon glaube zu wissen wie der Test funktioniert, dann kann ich als Neuling der davon keine Ahnung hat mit dem Inhalt dieses Threads wenig anfangen.
Weil über eine Sache geredet wird die nirgends erklärt wurde.  :-\
Ich hoffe ihr versteht mich.

Lg,
Gerry
Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein.

Rockabillyhelge

Prinzipiell gibt es auf den Vorgang als solchen bezogen nicht viele Möglichkeiten wie er ablaufen kann.
Diese Methoden kenne ich:

Methode A:
Das Haar wird an der Wurzel gehalten in der Regel mit etwas Abstand vom Haltepunkt (kann individuell variieren) im rechten Winkel auf die
aufrechtstehende Schneide gedrückt (soweit man es bezogen auf das Durchbiegeverhalten als Drücken bezeichnen kann, man könnte es
auch auflegen / führen nennen).
Durch Verhaken der mikroskopisch gesehen nicht glatten Oberfläche des Haares mit der Klinge bekommt die Schneidkante an sich einen
Angriffspunkt und schneidet das Haar.

Methode B:
Ein frei hängendes Haar wird vergleichbar mit einem Schwerthieb in einer individuellen Entfernung vom Haltepunkt gekappt.

Methode C:
Immernoch in manchen Dokus zu sehen, für mich obgleich im wörtlichen Sinne ein Haarest, für unsere Belange zu vernachläßigen, daher
nur der Vollständigkeit halber.
Die Haare einer zu einem Büschel gebundenen / gehaltenen Menge an Haaren werden beim überstreichen mit dem Messer geschnitten.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Senser

Zitat von: Rockabillyhelge am 25. April 2014, 12:29:39

Das Haar wird an der Wurzel gehalten....


Eben nicht. Die Wurzel befindet am freien Ende, so dass man mit dem Messer "gegen den Strich" schneidet. Ein Haar sieht ja durchs Mikroskop betrachtet so aus, wie ein geschlossener Tannenzapfen. Durch das halten an der Haarspitze kann die Schneide beim Ansetzen in das Haar einhaken.

@ Paragerry
Ich weiß jetzt wirklich nicht, was Du noch an Beschreibung bezüglich des Haartests erwartest. Aber hier nocheinmal: Haar mit der Wurzel weg vom Haltepunkt so zwischen Daumen und Zeigefinger halten, dass sich genug Haarlänge frei in der Luft befindet. Ob das Haar nun hängt, steht oder horizontal liegt, ist völlig wurst.
Jetzt nimmst Du dein Messer und kappst ca 3 - 6 mm (abhängig vom Haar) vom Haltepunkt entfernt das Haar komplett durch. Möglichst ohne sägende Bewegung. Fertig. 

gruß Senser