Hallo,
angeregt durch Nikitas neuen Thread (Stichwort: Inhaltsstofffe bzw. Alternativen dazu) wollte ich mal eine Diskussion über die von mir genutzte Sonnencreme in Gang bringen. Seit mehr als 10 Jahren nutze ich ausschließlich folgendes Produkt:
Daylong 25 Ultra
Produktinformation:
Hochwirksamer Schutz gegen UVA und UVB: photostabiles Filtersystem; UVA Schutz erfüllt die australische Norm. Pflegt die Haut dank: natürlichen Lipiden, Aloe Vera und Sorbitol.
Anwendung von Daylong 25 Ultra
20 Minuten vor Beginn der Sonnenexposition großzügig auf dieHaut auftragen und einmassieren. In der Regel genügt eine Anwendung pro Tag (Ausnahme besonders sonnenempfindliche Haut). Nicht in die Augen bringen.
Inhaltsstoffe von Daylong 25 Ultra
Aqua, Ethylhexyl Methoxycinnamate, Bis-Ethylhexyloxyphenol, Methoxyphenyl Triazine, Homosalate, Ethylhexyl Salicylate, Dicaprylyl Maleate, Alcohol, Sorbitol, Cetyl Phospate, Triethanolamine, Lecithin, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Dimethicone, Cetyl Alcohol, Carbomer, Methylparaben, Propylparaben, Tocopheryl Acetate, Citric Acid, Potassium Sorbate, Sodium Benzoate, Silica
Hier der Link:
http://www.daylong.com/ (http://www.daylong.com/)
Was sagen die Fachleute zu den Inhaltsstoffen?
Ich bin mit dem Produkt sehr zufrieden, habe seit dem ich es anwende keinen Sonnenbrand mehr. Für die jährlich größer werdene Freifläche auf dem Kopf nutze ich einen Stick (nein, ich habe ihn noch nicht für die Rasur ausprobiert).
Daylong ist meines Wissens in Deutschland nur in der Apotheke erhältlich.
Gruß
Günni
Was mich an dem Zeug stört ist z.B. >> http://de.wikipedia.org/wiki/Triethanolamin
Habe schon seit Jahren keine Sonnenschutzmittel gekauft, halte mich vorwiegend im Schatten auf, ich habe nämlich keine Lust auszusehen wie ein Brathähnchen oder 'ne Grillhaxe, außerdem kenne ich Leute die Hautkrebs durch zu intensive Sonnennutzung bekommen haben und da habe ich echt keine Lust drauf.
Aber das muss ja schließlich jeder selbst wissen, so aggressiv wie die Sonne ist und noch werden wird, werde ich das nicht provozieren...
Meine Meinung...
Je nachdem wo Du dich aufhältst, brauchst Du unter Umständen auch einen Schutz für den Schatten,
ich gehöre auch nicht mehr zu den Sonnenanbetern, aber die Urlaubsziele die ich ansteuere verlangen nach einem Sonnenschutz. Obwohl ich dann (fast) immer Shirt und Mütze trage, verzichte ich nicht auf den Sonnenschutz.
Zu Deinem Hinweis auf das Triethanolamin, ich habe den Wiki-Eintrag gelesen, auch den Sicherheitshinweis. Was kann durch das Zeug konkret passieren?
Gruß
Günni
Günni, das ist der Extremfall, es kann also auch zu einer Sensibilisierung kommen >> http://www.gifte.de/Chemikalien/triethanolamin.htm oder
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/natur/naturwissenschaften/indexoffline,page=1259866.html
Wobei hier davon ausgegangen wird, dass es in reiner Form vorliegt, nun ist es ja in einer Sonnenmilch verdünnt..., allerdings wäre ich bei Personen, die schon Allergiker sind recht vorsichtig damit.
Danke Tom,
ja, ja ich bin im Umgang mit Cremes und ähnlichem etwas sorgloser als vielleicht andere Leute. Was aber nicht heißt, dass ich bedenkenlos jedes Gift gutheiße. Ich habe aber auch keine Allergien, zumindest keine die sich bei mir in irgendeiner Art und Weise negativ bemerkbar machen.
Gruß
Günni
Denke mal das irgendwer immer gegen irgendwas allergisch reagiert oder reagieren könnte.Sei es auch noch so natürlich.Bei mir z.B.gibt es Stoffe die ich früher vertragen habe und wenn ich sie heute einnehmen würde sofort das Zeitliche segnen würde.
Habe bisher immer nur auf einen hohen Lichtschutzfaktor geachtet.Wenn keiner mit was "unbedenktlicherem"aufwartet werde ich Günnis Empfehlung für die kommenden Sonnentage ausprobieren.
Wie oben schon erwähnt ist es ganz wichtig(eigene Erfahrung)die Sonnencreme 20.-30 Min.vorher aufzutragen und nicht erst wenn man schon in der Sonne liegt.
Günni, dass hättest du auch in meinem Thread bringen können. Ok, komm ich eben hier her. :)
Ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten, dass Sonnencreme grundsätzlich alles auffährt, was an Chemie in der Kosmetik verarbeitet werden kann. Sonnencremes sind überdurchnittlich hoch konserviert. Sie riechen oft auch geradezu synthetisch. Ja, leider gibt es nicht wirklich eine Alternative. Und das Risiko an Hautkrebs zu erkranken muß man auch nicht haben.
Meine Ma ist eher der irische Typ, mit Sommersprossen und feuerroten Haaren. Ich sehe zwar recht dunkel aus, aber ich habe wohl von ihr eine sehr empfindliche Haut geerbt. Am Anfang des Sommers muß ich schon sehr aufpassen. Wohl dosieren aber ich benutze nur Sonnencreme im Urlaub, oder bei anderen Gelegenheiten, wenn ich weiß, das ich der Sonne unvermeidbar ausgesetzt bin. Wenn ich mich vor der Sonne verkriechen würde, würde ich nur noch empfindlicher werden. Seit Jahren versuche ich eine gewisse Grundbräune zu bekommen und kann so auf Sonnencreme verzichten. Achte natürlich darauf, keinen Sonnenbrand zu bekommen. Ich denke, so kann man eine gewisse Abhärtung erzielen. Aber ob das für jeden Hauttyp gilt??? Keine Ahnung.
Zu den Inhaltsstoffen: Ethylhexyl Methoxycinnamate: steht für einen Allergieauslöser, muß aber nicht. Das ist relativ. Bis-Ethylhexyloxyphenol ist ein UV-Filter der neuen Generation. Soll wohl besser sein, auch zur Haut.
Methoxyphenyl Triazine ist auch ein UV-Filter. Homosalate: Lichtschutzfilter; für Naturkosmetika nicht geeignet.
Herkunft: chemisch Vorschriften: Laut Kosmetikrichtlinie/-verordnung zulässige Höchstkonzentration 10%. Bewertung: nicht empfehlenswert
Ethylhexyl Salicylate: Noch ein UV Filter. Dicaprylyl Maleate: dient der Hautglättung und ist ein Lösungsmittel um andere Substanzen zu binden.
Alkohol ist klar, Sorbitol ist ein Zuckeralkohol und dient in diesem Fall der Feuchthaltung der Creme. Cetyl Phospate: Tensid Triethanolamine,enschaftsgruppe allergisierend Beschreibung: chemisch, für Naturkosmetika nicht geeignet, kann krebserregende/-verdächtige Nitrosamine bilden, allergisierende Rückstände möglich Bewertung: kritisch Definition: Kritisch: Gefahr der Nitrosaminbildung; hautirritierend, krebserregend; Allergien sind möglich.
Einsatz: Hilfsmittel zur Alkalisierung kosmetischer Produkte. So, Lecithin ist dann mal etwas positives. Das Aloe Zeug auch, kommt darauf an, ob es für sich auch noch eine Konservierung mit sich trägt. Dimethicone: Ist ein Silikon hüstel... ist das Zeug wasserfest?, dann wohl damit.
Cetyl Alcohol, ist nett, dient als Emulgator. Carbomer das ist Polyacrylsäure bzw. dessen Natriumsalz. Ein gängiges Verdickungsmittel und auch in der Naturkosmetik akzeptiert, wenn auch nicht gerne genommen, da synthetisch. Die beiden Parabene sind Konservierer.Puh! Tocopheryl Acetate ist quasi Vitamin E und konserviert. Citric Acid ist klar. Potassium Sorbate - Kaliumsalz der Sorbinsäure kommt natürlich in den unreifen Früchten der Eberesche vor. Ist als Konservierungsmittel für Lebensmittel zugelassen. Sodium Benzoat: Salze der Benzoe-Säure, starke allergische Reaktionen!
Schon heftig chemisch!
Vielleicht git es eine Alternative unter der Naturkosmetik, kann ja auch nicht teurer sein. Und wenn man schon das Geld ausgiebt...??? ;)
Zitat von: Nikita am 20. Mai 2008, 13:17:45
Günni, dass hättest du auch in meinem Thread bringen können. Ok, komm ich eben hier her. :)
War mir nicht sicher ob das in Deine Rubrik so reinpasst. ???
Mensch, hast Du Dir Mühe gemacht. :)
Vielleicht kann ja einer der Mods verschieben, das wäre ja dann ok.
Stimmt, das Zeug ist wasserfest, das kommt mir auch beim tauchen entgegen. So muss ich nicht immer neu cremen.
Alles in allem hat das Zeug ja so seine Vor- und Nachteile. Ich habe in den ganzen Jahren nur gute Erfahrungen gemacht (Haltbarkeit, keine Sonnenbrände, wobei ich nicht sonnenbade), dabei aber nicht auf die Inhaltststoffe geachtet. Da es ja keine wirkliche Alternative zu Sonnencremes gibt, bleibe ich wohl bei dem Zeugs.
Falls ich etwas mit wesentlich natürlicheren Inhalten finde, werde ich es wohl mal ausprobieren, aber das scheint ja u. U. schon am Lichtschutzfilter und/ oder an der Wasserfestigkeit zu scheitern.
Tja, der Preis ist schon heftig, macht bei einem Tauchurlaub aber den Kohl auch nicht mehr fett.
Gruß
Günni
Ich mach mir meine eigene aus Sheabutter, ein bißchen Emu und reichlich Titanweiß oder Zink.
Weißelt halt, aber funktioniert auch. Und, wo kein Wasser drin ist, kann Wasser auch nix lösen.
@günni: Och, ist doch ok so. Naja, Mühe... ich hatte Sonnencremes sowieso auf meiner roten Liste und es war mal ganz nett sich da zu vertiefen.
@***: Mmmh überlegt hab ich das dies Jahr auch schon. Es stehen ja mittlerweile schon Wirkstoffe für uns bereit. Bzw Lichtschutzfilter.
Ich hatte aber noch gar keine Zeit mir das mal genauer anzusehen, wie harmlos die wohl sind. Und nun ist der Sommer schon da. Sieht man das Titanweiß wie bei einen Sunblocker? Einziehen kanns ja nicht... Ich gehe ja auch mal eingecremt einkaufen, da möchte ich nicht wie ein Indianer mit Kriegsbemahlung aussehen... ;D So für den Garten wär´s ja ok.
Die Daylong ist mit Abstand die wirksamste Creme die meine Familie hatte. Meinem Vater wurde sie zur Abdeckung eines Hautkrebses vom Arzt verordnet, so kamen wir zu ihr.
Wir sind oft im Hochgebirge und am Meer, Sonnenbrand Fehlanzeige, auch nicht bei unseren Kindern, sog. Wasserratten. Es wird auch nur maximal 1* nachgeschmiert!
Die ersten Tage nutzen wir of die 25, dann gehen wir runter auf 16. Nebenwirkungen, bei uns, wie bisher bei jeder anderen Sonnencreme auch, keine.
Zitat von: Dullblade am 21. Mai 2008, 10:37:08
Die Daylong ist mit Abstand die wirksamste Creme die meine Familie hatte.
Sag ich doch ;)
Ich will das ja auch nicht verteufeln und euch madig machen, aabeeer wird man da auch keine direkten Nebenwirkungen feststellen, außer eine direkte Kontaktalergie.
Es geht bei solchen Inhaltsstoffen doch auch um die Langzeitwirkung und die langfristige Schädigung innerer Organe.
Wobei ich anmerken muß, dass diese Sonnencreme in direkten Vergleich wohl noch ganz nett abschneidet. Aber ich bin da sehr vorbelastet. Wir haben nur Krebs in der Familie und da macht man sich sehr viele Gedanken über ünnötige Belastungen des Körpers.
Nikita,
bei so einer Vorgeschichte wäre ich auch wesentlich sensibler. Da gilt es doppelt aufzupassen.
Gruß
Günni
mmmhhmm, da sagst du was...!
Ich stelle mir unseren Körper immer als großes Fass vor. Man häuft im Leben viele schlechte Dinge an, ob rein körperkich (schädliche Einflüsse) oder seelisch. Irgendwann läuft das Fass über und man wird krank. Natürlich gibt es auch erbliche Ursachen und genetische (wir alle haben Krebszellen in uns), aber auch die brauchen Auslöser um hervorzutreten. Ich bilde mir ein, wenn ich auf mich acht gebe und mein Fass nicht zum überlaufen bringe, bleibe ich gesund. Andere würden sagen, sie sind seelisch im Gleichgewicht. Ist natürlich sehr vereinfacht ausgedrückt.
Kann mir noch jemand folgen? Räusper... Naja ist eh OT :)
Zitat von: Nikita am 21. Mai 2008, 15:29:11
Ich stelle mir unseren Körper immer als großes Fass vor.
Bei mir hast Du damit tatsächlich recht. :D
Von Dir hingegen habe ich ein ganz andres Bild :o
Dann bin ich halt ein Tönnchen... :D