Gut-Rasiert-Forum

Das Werkzeug => Das Messer => Messer allgemein => Thema gestartet von: Senser am 06. September 2016, 18:23:12

Titel: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 06. September 2016, 18:23:12
Neues Böker King Cutter, oder wie ich mich selbst zum Deppen mache.
Zunächst das Übliche: Ein Messerneuling kauft erst mal zwei neue Messer um dann festzustellen, dass es mit der Auslieferungsschärfe nicht weit her ist. Diesmal schreie ich ,,Hier" und damit  beginnt ein Leidensweg, an dem ich in mancher Hinsicht auch selbst schuld bin.
Die beiden Kandidaten waren: 1 Dovo Bismark und ein Böker King Cutter.
Zu dem Dovo gibt es nicht viel zu sagen, ausser, dass es eben nicht scharf war.  Es wurde aus dem gleichen Rohling gefertigt, den wir auch von anderen Herstellern, wie Wacker, Revisor und Aust kennen. Verarbeitung ok, Heft ein Perlmutimitat, statt einem Schuber ein billiges Plastik Etui.
Das Böker, welches mich besonders interessierte, weil ich ja einige ,,alte" Exemplare besitze, auch King Cutter Nos, vielleicht aus den 50er-60er Jahren, die ich sehr schätze, nichtzuletzt aufgrund der tollen Verarbeitung.
Das Messer kommt in einem sehr schönen Pappschuber, und wenn man den öffnet und das Messer rauszieht erscheint auch ein hübsches Kunststoffheft in dem das Baumsignet von Böker leicht erhaben eingelassen ist. Aber als ich das Messer öffnete verschwand mein Lächeln augenblicklich, denn was ich da in Händen hielt hatte nichts, aber auch gar nichts mit den Messern zu tun, die ich kannte. Die haben sich nicht mal die Mühe gemacht, den Rücken, den Erl und die Angel zu polieren, geschweige denn die Klinge. Alles in matt geschliffen, fertig.
Die Prägung ist eine Lasergravur, wie bei dem Dovo übrigens auch, sodass man jeden X-beliebigen Rohling verwenden kann. In diesem Fall war der Rohling mehr als beliebig.

Jedenfalls ging ich am Samstag Abend ans Werk, in dem Glauben eine Routineangelegenheit zu erledigen. Die Schneiden noch kurz mit der Lupe betrachtet, na klar, war ja nicht anders zu erwarten, das Dovo hatte in der Spitze sogar auf 3 mm einen Rücksprung von vielleicht ¼ Facettenbreite, aber was solls, da haben wir doch schon andere Sachen erledigt.
Also eine Lage Tape und erst mal mit dem 6ooo  Japaner die Facette überarbeitet, bei dem Dovo etwas mehr Wert auf die Spitze gelegt, nach angemessener Zeit auf den feinen Japaner gewechselt und dann auf dem Escher wie üblich gefinisht.
Haartest, oh... negativ. Hmmm..., kurz über den Rücken geschielt, und natürlich beobachtet mich niemand, heimlich, still und leise den Diamantpastenriemen ausgegraben, jeweils 5-6 Züge, na also. Geht doch. Fleißig geledert und fertig.
Es kamen mir aber doch Bedenken, und so habe ich die abendliche Rasur mit den beiden Messern geplant und zur Kontrolle noch dieses King Cutter https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,31748.0.html rausgelegt, welches Ihr vielleicht noch aus dem MH kennt, und welches sich nicht von mir trennen wollte.
Beginnen wollte ich mit dem Böker, aber bereits nach einem halben Zug habe ich es sofort weggelgegt, und auch das Dovo reichte nur für 2 Züge. Die Rasur habe ich sodann mit meinem King Cutter fortgesetzt.
Ich war froh, dass ich die Messer nicht ohne Proberasur verschickt hatte, denn das wäre sehr peinlich geworden, peinlich war und wurde es sowieso schon genug.
Also habe ich Gestern Abend nochmal von vorne angefangen, diesmal aber etwas intensiver mit der Lupe kontrolliert. Das Dovo ging recht gut, aber das Böker blieb stellenweise zur Schneide hin scheinbar unberührt, es waren sogar insbesondere in der Spitze Scheifspuren parallel zur Schneide zu sehen??? Sollte ich denn tatsächlich soweit mit der Klinge geschaukelt haben? Also weiter schieben. An der Spitze ändert sich nichts wesentliches, und irgendwann wurde mir das zu blöd und ich bin runter auf einen 2000er Stein. Dabei fiel mir ein, dass ein gewisser Senser in seiner Schärfanleitung als oberstes Gebot schrieb, dass man die eigentliche Arbeit immer auf dem groben Stein durchzuführen hat, alles andere wäre reine Zeitverschwendung. Vielleicht hätte ich vorher nochmal nachlesen sollen.
Und prompt schleife ich wieder nicht 100 % ig bis in die Spitze, von wegen das machen wir noch mit den anderen Steinen. Weiter wie vor und es kommt wie es kommen musste. Nach fast zwei Stunden Arbeit war ich nicht weiter als am Tag zuvor und ich hätte mich ohrfeigen können. Ok, Ich habe mich in letzter Zeit relativ wenig mit der Aufarbeitung von RM beschäftigt, aber trotzdem hätte ich viel grundsätzlicher an die Sache rangehen müssen.
Bei einem alten Messer versucht man erst gar nicht mit relativ feinen Steinen zum Erfolg zu kommen, meist gibt es sowieso kleine oder größere Scharten und da baut man automatisch eine komplett neue Facette auf.
Hier bei den neuen Messern glaubt man, sich das sparen zu können und schon greift man in Klo, im Fall des Bökers sogar in eines, welches schon lange nicht mehr abgezogen wurde.
Folgende Überlegung ist in solchen Fällen extrem wichtig. Die ,,Fachleute" ziehen ein Messer freihändig ab, und zwar meist, indem sie den Rücken leicht anheben. Da kann ich auch mit einem Tape machen was ich will, die eigentliche Schneide erreiche ich einfach nicht. Selbst wenn, wie nach dem 2000er schon alles viel besser aussieht, hat man keine Gewähr, dass man bereits bis zur Spitze vorgedrungen ist, und wenn man sogar wie hier noch Reste von ursprünglichem Verschiff mt der Lupe sehen kann und trotzdem weiter macht, gehört man geohrfeigt.
Das habe ich im Geiste auch mit mir gemacht. Dem Böker habe ich dann versprochen, dass ich es am nächten Tag solange über meinen 3000er Naniwa prof. jage bis ihm Flammen aus der Angel schießen.
Zunächst brauchte ich aber ein Erfolgserlebnis und habe das Dovo sauber zu Ende geschliffen, und das auch sehr erfolgreich.
Das Böker hingegen werde ich wohl durchaus rasierfertig hinkriegen, aber es ist vom Ausgangsmaterial her so bescheiden, dass die Facette inzwischen an manchen Stellen  schon relativ breit ist, was sich aber nicht vermeiden lässt.
So, nachdem ich mich nun hinreichend gescholten habe möchte ich aber trotzdem noch ein paar Worte über das Böker verlieren.
Ich hab gegoogelt und festgestellt dass man dieses Messer schon für ca 110 € kaufen kann. Tja, in meinen Augen bezahlt man damit für einen Pappschuber und ein hübsches Pastikheft eindeutig zuviel. Die Klinge ist eine Unverschämtheit. Es gibt diese Qualität zuhauf als ,,Solingen Best  Brand" und andere Noname Exemplare, die sind dann auch nicht rasierfertig, kosten aber nicht mal die Hälfte.
Dieses King Cutter hat nichts, aber auch ganz und gar nichts mit den NOS King Cutter Klingen zu tun, die ich kenne und sehr schätze.
Und dem Oberstümper, das das Messer abgezogen hat, wünsche ich Fußpilz, Haar- und Zahnausfall, ggfs Impotenz, Colera und zum Desser die Pest.
So, habe fertig, Fotos reiche ich nach

Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Surfmicha am 06. September 2016, 21:43:25
Hallo Senser,

da hast Du Dir aber wirklich ziemliche Probleme aufgehalst. Armer Kerl. Was für ein Märtyrium.
Könnte sein, das ich den Typen irgendwoher kenne........ :-)

Habe gehört das es ihm ziemlich peinlich ist, diese Messer gekauft zu haben.

Er hat höchstwahrscheinlich gedacht, das er mit diesen Markenmessern eher keinen Fehler macht.

Wie dem auch sei, es ist super klasse, das Du Dich solcher Problemfälle angenommen hast und sie nicht gleich vor Verzweiflung in die Tonne geschmissen hast.

Ich bewundere Deinen Ehrgeiz :-) RESPEKT!!!

Und mache Dir bitte keinen Stress. Der Besitzer hat sicher gaaanz viel Verständnis für Dich.



Lieben Gruss

Micha

Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: BastlWastl am 06. September 2016, 21:48:52
 ;D Ruhig Blut Jürgen!

Sei froh dass du das nicht im Messerforum geschrieben hast, das währe instant gelöscht worden....... Hatten wir gerade wieder.........

Ich hatte beim letzten Besuch bei Bestecke Biebl ja die Freude die Besitzer von der tollen Qualität ihrer Dovo und Böker Messer zu überzeugen  o)....


Die Schliffe waren sowas von daneben, von der Schärfe rede ich mal besser nicht.
Ich habe auch gerade die Freude mich um ein neues Dovo zu kümmern dessen Besitzer (der in meinen Augen zumindest ein Gebrauchsmesserschärfguru ist!) beklagt dass das Messer nach jeder 3ten Rasur auf die Steine Muss.

Ich habe das nicht glauben können aber hey, das ist eine Frechheit, die Wärmebehandlung des Stahles ist scheiße HOCH 3!

Mit Belgier Finish habe ich einen schleppenden HHT hinbekommen, dann auf einen Thüringer HHT Weg...., dann Gokumyo 20k, 10 Schübe nix, nochmal 10 Schübe nix. Dann Chosera 5k/10k nix, nochmal Gokumyo wieder nix. Jedes Gold Dollar das ich bis jetzt in Händen gehalten habe war besser. Die Schliffe sind auch bei den Gold Dollar mittlerweile besser als bei Dovo und Böker, ohne scheiß!

Grüße Wastl.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: efsk am 06. September 2016, 22:03:12
Danke für diese Geschichte. Hoffentlich hilft das, Andern zu behüten.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: titanus am 06. September 2016, 22:10:38
Zitat von: Senser am 06. September 2016, 18:23:12
...
Also eine Lage Tape und erst mal mit dem 6ooo  Japaner die Facette überarbeitet, r mit der Lupe kontrolliert.
...

Mutig, mutig, dachte ich beim Lesen.
Aber der Senser weiß ja , was er tut.  dh:  8)
Ich hätte mir das nicht getraut.   ;D

Danke für die Geschichte

titanus
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: BastlWastl am 06. September 2016, 22:15:26
Ich habe gar nicht geschrieben wie es weiterging......

Also alle Register gezogen, noch 200 Schübe auf meinem tiefschwarzem Arkansas, und der HHT hat geklappt, Rasurtest, wobei mich dieser STein noch nie enttäuscht hat, war einen Zug mit dem Strich lang gut,( klar fiese Borsten, und ein mittlerweile Salafistenbart), dann war das Messer schon ziepig. Unter dem Microscop hat sich gezeigt, die Schneide hat sich partiell umgelegt...... Beim Schleifen zu warm geworden das arme Schrottding.

Also Freunde Finger Weg!

Grüße wAstl.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Apotheker am 06. September 2016, 23:24:42
Danke für die ehrlichen und aufklärenden Worte.
Es ist echt schade das man so etwas erfahren muss. 

Zum Glück gibt es so tolle Menschen hier die ihre Erfahrung teilen und damit auch anderen helfen!

Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Unbearable am 07. September 2016, 09:17:55
Ihr meint, wenn man so ein Dovo hat, vorzugsweise mit eingelaserter Schrift, ist das nicht die eigene Doofheit, es nicht dauerhaft scharf zu bekommen? ;D

Ähm ... möchte jemand meines kaufen? :angel:

@Doorsch, vielleicht darf ich es dir doch noch schicken? >D ;)
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 07. September 2016, 09:59:51
Zitat von: Unbearable am 07. September 2016, 09:17:55
Ihr meint, wenn man so ein Dovo hat, vorzugsweise mit eingelaserter Schrift, ist das nicht die eigene Doofheit, es nicht dauerhaft scharf zu bekommen? ;D
Nicht unbedingt.
Wastl bezieht sich auf ein bestimmtes Messer, welches wohl einen Härtefehler hat. Das kann bei Klingen aus anderen Chargen anders sein.
Ein seriöser Messerhesteller hätte diesen Fehler allerdings bei der Verarbeitung aber sofort festgestellt und die Klinge in die Tonne gesteckt. Bei Dovo jedoch hat man nach jahrelanger Entwicklungsarbeit die Schleifarbeiten auf eine CNC Maschine übertragen und alle alten Schleifer entlassen. Die Maschine merkt sowas nicht und der Enverarbeiter sowieso nicht. 
Das mit der Lasergravur sagt nur, dass jeder den Universalrohling in der einzigen noch verbliebenen Schmiede kaufen kann, ohne eigene Prägung, was die Produktion desselben eben billiger macht.
Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 07. September 2016, 10:25:30
So, nun noch der finale Bericht.
Gestern habe ich nochmal 50 min in das Böker investiert. speziell im vorderen Bereich wollte die Schneide einfach nicht den Stein berühren. Der Vollpfosten bei Böker, der das Messer abgezogen hat, hat dieses wohl so stark angehoben, dass der Winkel der Schneide extrem stumpf wurde. Um das Messer nicht unnötig schmaler zu schleifen habe ich schliesslich den Rücken an der Spitze mit einem zusätzlichen Tape abgeklebt, sodass sich dort ein stumpferer Winkel ergibt.
Parallel zu diesem Messer habe ich mein eigenes Messer im Finish Bereich mit geschärft. Einfach um einen Vergleich zu haben. Auch beim Bearbeiten gibt es einen Unterschied wie Tag und Nacht, bzw. in der richtigen Reihenfolge wie Nacht und Tag.
Irgendwie habe ich es dann schliesslich geschafft, und auch eine Proberasur verlief einigermassen zufriedenstellend, wobei ... na ja, es geht auch besser. Ich hatte mir allerdings auch nicht viel Zeit für das VP genommen und überhaupt hatte ich nicht so den richtigen Drive.
Hier noch die Fotos von dem Böker nach der Bearbeitung
(http://thumbs.picr.de/26747133nx.jpg) (http://show.picr.de/26747133nx.jpg.html)   (http://thumbs.picr.de/26747134ys.jpg) (http://show.picr.de/26747134ys.jpg.html)   
Wenn es auch keine Mikroskopaufnahmen sind, so ist doch deutlich zu sehen, dass die Facette inzwischen relativ breit geworden ist, was der Tatsache zu verschulden ist, dass ich viel Material abtragen musste um endlich die eigentliche Schneide zu erreichen. Besonders die Spitze musste ich etwas stärker als gewohnt verrunden und dort auch noch mehr Material abtragen als an der Geraden.
Fazit:
Ich werde künftig das Schärfen von neuen Messern nur noch unter Vorbehalt durchführen und ggfs. für diese Leistung mehr verlangen als den üblichen kleinen Obulus. Einen Aufwand wie hier, selbst wenn ich meine selbst verschuldete Mehrarbeit ausser Acht lasse, muss ich mit alten Messern, auch wenn sie leicht schartig und ranzig sind, nicht betreiben.

Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: BastlWastl am 07. September 2016, 10:46:30
Zitat von: Senser am 07. September 2016, 09:59:51
Zitat von: Unbearable am 07. September 2016, 09:17:55
Ihr meint, wenn man so ein Dovo hat, vorzugsweise mit eingelaserter Schrift, ist das nicht die eigene Doofheit, es nicht dauerhaft scharf zu bekommen? ;D
Nicht unbedingt.
Wastl bezieht sich auf ein bestimmtes Messer, welches wohl einen Härtefehler hat. Das kann bei Klingen aus anderen Chargen anders sein.
Ein seriöser Messerhesteller hätte diesen Fehler allerdings bei der Verarbeitung aber sofort festgestellt und die Klinge in die Tonne gesteckt. Bei Dovo jedoch hat man nach jahrelanger Entwicklungsarbeit die Schleifarbeiten auf eine CNC Maschine übertragen und alle alten Schleifer entlassen. Die Maschine merkt sowas nicht und der Enverarbeiter sowieso nicht. 
Das mit der Lasergravur sagt nur, dass jeder den Universalrohling in der einzigen noch verbliebenen Schmiede kaufen kann, ohne eigene Prägung, was die Produktion desselben eben billiger macht.
Gruß Senser


Da hat Senser natürlich recht, ich hatte auch schon ein neueres Dovo zur Bearbeitung das ging problemlos zu schärfen, allerdings war auch da der Schliff nicht gut.

Grüße Wastl.

Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Stratocaster am 07. September 2016, 11:05:08
guter Bericht, werter Senser dh:
im Verlauf von fast drei Jahren Messerrasur habe ich mir auch das eine oder andere neue RM zugelegt und immer wieder erlebt, dass die Dinger einfach nicht scharf genug für eine anständige Rasur waren. Was habe ich schon geflucht, vor allem weil ich anfangs noch gar nicht unterscheiden konnte, ob ein RM stumpf ist oder ob ich nicht gut genug rasieren kann oder falsch geledert habe. Ob T.I. , ob Dovo, alle nicht rasurscharf ausgeliefert, obwohl das versprochen wurde. Selbst Wacker schickte mir ein RM, das ich erstmal schärfen musste, bevor ich mich damit rasieren konnte. Die einzige Ausnahme war Aust, dessen Messer tatsächlich rasurscharf kamen. Andere als die genannten habe ich nicht neu gekauft, somit bezieht sich meine Aussage nur auf die eben erwähnten.
Dank Sensers Schärfanleitung, Wastl's Tipps und der Hilfe vieler anderer aus dem Forum kann ich inzwischen einigermassen schärfen und kaufe keine neuen RM mehr dazu ;D Das haben sich die Firmen selbst eingebrockt. Die Kataloge suggerieren dem Kunden, dass er tolle, liebevoll hergestellte und super geschärfte RM bekommt.... Pustekuchen....
Was ich nicht verstehe, die Firmen müssen doch wissen, dass ihre RM nicht scharf genug ausgeliefert werden und dass sie dadurch ihre Kunden frusten und evtl. sogar von der Messerrasur abbringen. Ich wollte mich unbedingt mit dem Messer rasieren, weil mich das fasziniert hat. Und weil ich gemerkt habe, wie wichtig es ist, selber schärfen zu können, habe ich es mühevoll und sehr zeitaufwändig gelernt.
Senser's Beitrag hat mir  beim Lesen grossen Spass gemacht, vielen Dank dafür
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Surfmicha am 07. September 2016, 11:42:40
Hallo Jürgen,

Ich bin begeistert, dass Du Dir sooo viel Mühe gemacht hast mit meinen Messern. Hätte ich vorher gewusst, was für eine Misere ich Dir damit eingebrockt habe....... Dann hätte ich nicht gewagt Dich zu fragen.

Sag bitte einfach ehrlich, was Du für den harten Job bekommst. Ist klar, das Du da auch Leidenschaft reingesteckt hast und helfen willst, aber Du sollt ja auch noch leben Können. Und Steine sind ja auch nicht kostenlos ????.

Wie dem auch sei. Das was aman auf dem Foto sieht, macht schon mal riesige Vorfreude auf die erste Rasur mit einem anständig geschärften Rasiermesser!

Das von Dir, auf dem Foto als Vergleichsmesser zugelegte schwarze Böker, sieht übrigens noch viel gediegener aus, vor Allem die Klinge. Schade das es das heite nicht mehr so gibt?!?

Hatte mir schon nach Deiner Anleitung Steine gekauft, und sie am Best Brand und Golddollar ausprobiert, aber war leider nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

Wie dem auch sei, nach dem intensiven undausführlichen Bericht deinerseits, hätte ich bei den Beiden Messern gaaaanz sicher versagt, alles weggeschmissen und bei dem Rasierhobel geblieben. Ein Träumchen, das Du sie mir rasierfertig gemacht hast. Du bist ne Wucht ????????????

Lieben Gruss

Michael
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 07. September 2016, 13:46:48
Zitat von: Stratocaster am 07. September 2016, 11:05:08
...Was ich nicht verstehe, die Firmen müssen doch wissen, dass ihre RM nicht scharf genug ausgeliefert werden und dass sie dadurch ihre Kunden frusten und evtl. sogar von der Messerrasur abbringen....

Das hat eindeutig wirtschaftliche Gründe. Wenn ich ein Messer, welches in einem ordentlichen Ausgangszustand ist zu meiner Zufriedenheit schärfe, dann benötige ich dafür in der Regel ca 45 min. Würde ich den ganzen Tag nichts anderes machen, hätte meine Steine und Riemen in ständiger Bereitschaft, ließe sich der Zeitaufwand vielleicht auf 30 min reduzieren.
Diese 30 Minuten sind in der Kalkulation bei den Herstellern nicht zu vertreten.
Die vertrauen einfach darauf, dass wie in alten Zeiten, jeder weiss wie man ein RM aufbereitet, oder dass die Friseure das sowieso können.
Wann begreifen die denn endlich, dass diese Zeiten vorbei sind?
Und denen, die für ein RM 200,-€ und mehr aufrufen sei gesagt, dass es auch unter kalkulatorischen Gesichspunkten nicht zu vertreten ist, dass ein Kunde sich selbst um die Schärfe eines Messers kümmern muß.
Ich überlege, ob man nicht im Thread Einsteigertpps einen extra Hinweis in dieser Sache schreiben sollte.
Gebtsmühlenartig findet man ja den Hineis zum MH und den Messern die von uns Liebhabern geschärft wurden, aber wenn ein Einsteiger diese Tips liest, ist er in der Regel schon auf einen Neukauf reingefallen, und es wird der nächste Thread über stumpfes neues RM eröffnet.

Gruß
Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 07. September 2016, 13:48:38
Zitat von: Surfmicha am 07. September 2016, 11:42:40
...
Sag bitte einfach ehrlich, was Du für den harten Job bekommst. Ist klar, das Du da auch Leidenschaft reingesteckt hast und helfen willst, aber Du sollt ja auch noch leben Können. Und Steine sind ja auch nicht kostenlos ????.
...

....
Das von Dir, auf dem Foto als Vergleichsmesser zugelegte schwarze Böker, sieht übrigens noch viel gediegener aus, vor Allem die Klinge. Schade das es das heite nicht mehr so gibt?!?
...


Hallo Surfmicha,
nun bleib mal schön entspannt. Ich muß meinen Lebensunterhalt nicht mit dieser Tätigkeit verdiehnen und wenn ich dafür Geld nehme, so ist das in der Regel deshalb, um irgendwelche Schlauberger davon abzuhalten, in der Bucht billige Messer zu schießen, von mir aufarbeiten zu lassen, um sie dann wieder im MH oder sonstwo zu verkaufen. Alles schon da gewesen.
Wenn Du mit den Messern zurecht kommst, dann sag Bescheid und  wir regeln das per PM.

Was das schwarze Böker betrifft, das gibt es doch noch. Hast Du nicht gemerkt, dass dies eine geschickte Verkaufsaktion meinerseits war 8). die schwer nach hinten losging  >:( >:( >:(

Und was das viele Lob angeht, bin ich davon überzeugt, dass die anderen Schärf Kollegen sich genauso verhalten, und das Ergebnis bleibt ja noch abzuwarten.
Gruß
Senser
Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: titanus am 07. September 2016, 13:54:34
Zitat von: Senser am 07. September 2016, 13:46:48
Zitat von: Stratocaster am 07. September 2016, 11:05:08
...Was ich nicht verstehe, die Firmen müssen doch wissen, dass ihre RM nicht scharf genug ausgeliefert werden und dass sie dadurch ihre Kunden frusten und evtl. sogar von der Messerrasur abbringen....

...
Ich überlege, ob man nicht im Thread Einsteigertpps einen extra Hinweis in dieser Sache schreiben sollte.
Gebtsmühlenartig findet man ja den Hineis zum MH und den Messern die von uns Liebhabern geschärft wurden, aber wenn ein Einsteiger diese Tips liest, ist er in der Regel schon auf einen Neukauf reingefallen, und es wird der nächste Thread über stumpfes neues RM eröffnet.

Gruß
Senser


Das wäre sicher sinnvoll, wird aber vermutlich auich nicht viel helfen... :(

Grüße

titanus
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Unbearable am 07. September 2016, 14:12:23
Im nächsten Schritt müsste man dann aufführen, wer hier als "Liebhaber" durchgeht, oder nicht? Mein übelstes Messer stammt aus dem MH, und es ist das einzige dort bezogene.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Stratocaster am 07. September 2016, 15:36:01
Zitat von: Senser am 07. September 2016, 13:46:48
Zitat von: Stratocaster am 07. September 2016, 11:05:08
...Was ich nicht verstehe, die Firmen müssen doch wissen, dass ihre RM nicht scharf genug ausgeliefert werden und dass sie dadurch ihre Kunden frusten und evtl. sogar von der Messerrasur abbringen....

Das hat eindeutig wirtschaftliche Gründe. Wenn ich ein Messer, welches in einem ordentlichen Ausgangszustand ist zu meiner Zufriedenheit schärfe, dann benötige ich dafür in der Regel ca 45 min. Würde ich den ganzen Tag nichts anderes machen, hätte meine Steine und Riemen in ständiger Bereitschaft, ließe sich der Zeitaufwand vielleicht auf 30 min reduzieren.
Diese 30 Minuten sind in der Kalkulation bei den Herstellern nicht zu vertreten.
Die vertrauen einfach darauf, dass wie in alten Zeiten, jeder weiss wie man ein RM aufbereitet, oder dass die Friseure das sowieso können.
Wann begreifen die denn endlich, dass diese Zeiten vorbei sind?
Und denen, die für ein RM 200,-€ und mehr aufrufen sei gesagt, dass es auch unter kalkulatorischen Gesichspunkten nicht zu vertreten ist, dass ein Kunde sich selbst um die Schärfe eines Messers kümmern muß.

Gruß
Senser


Ja sicher, wirtschaftliche Gründe.... trotzdem ein Jammer. Es nutzt ja auch nix, die Firmen damit zu konfrontieren, dass ihre Messer nicht scharf genug sind. Entweder geben sie es nicht zu und unterstellen dem Kunden, dass er selbst einen Fehler gemacht hat oder im günstigsten Fall bieten sie einem an, das RM zurückzuschicken, damit es überprüft und nochmal geschärft werden kann. Letzteres ist ja noch ganz ok, aber was soll der Quatsch. Sie sollten besser gleich die Schärfe prüfen.  Nächste Frage wäre dann, warum z.B. Aust oder auch Koraat rasurscharfe RM ausliefern können.....
Nun, keiner von uns wird das ändern können, wir müssen damit leben. Und trotzdem ist es gemein, gerade Anfängern durch stumpfe Messer den Spass an der Messerrasur zu verderben.... Punkt

Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 07. September 2016, 18:05:59
Zitat von: Unbearable am 07. September 2016, 14:12:23
Im nächsten Schritt müsste man dann aufführen, wer hier als "Liebhaber" durchgeht, oder nicht? Mein übelstes Messer stammt aus dem MH, und es ist das einzige dort bezogene.

Auch unter uns soll schon mal jemand einen schlechten Tag haben (mich inbegriffen). aber ich würde behaupten, dass man da dann zufriedenstellend regeln kann. Sollte das aber nicht möglich sein, dann kann man das ja in dem "Verkauft" Thread entsprechend komentieren.
Ich muß dir aber Recht geben. Auch hier werden schon mal Messer angeboten, bei denen ich das Gefühl habe, dass jemand seinen Beifang entsorgen möchte. Leider ist so etwas kaum zu verhindern. Es ist aber ganz bestimmt die Ausnahme.
Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 07. September 2016, 18:22:23
Zitat von: Stratocaster am 07. September 2016, 15:36:01
...  Nächste Frage wäre dann, warum z.B. Aust oder auch Koraat rasurscharfe RM ausliefern können.....
Nun, keiner von uns wird das ändern können, wir müssen damit leben. Und trotzdem ist es gemein, gerade Anfängern durch stumpfe Messer den Spass an der Messerrasur zu verderben.... Punkt

Nun das lässt sich einfach erklären.
Herr Aust ist eine "One Man Show" und da er offensichtlich nicht vor hat Millionär zu werden, vielleicht verdiehnt seine Frau ja auch noch dazu, oder gar mehr, und da nimmt er sich einfach die Zeit, die nötig ist.
Das gleiche gilt erst recht für unsere "Custom Hersteller" wie Koraat oder Buddel usw. die ja ausserdem in einer anderen Preisklasse unterwegs sind. Das ist bei Wa.... eigentlich genauso, weshalb ich es da schon sehr ärgerlich finde, wenn die Messer nicht rasieren. Ich selbst habe dort aber immer gleich gesagt, dass ich den Feinabzug selbst vornehmen möchte.
Bei den "Grossen" sieht die kalkulation eben ganz anders aus. Eine halbe Stunde eines Facharbeiters kostet den Endverbraucher (es sind ja noch mehrere Handelsspannen im Spiel) gerne mal 50-60 €, und das ist in den Preisen einfach nicht drin. Jedenfalls nicht, wenn man ein Messer insgesamt im Einzelhandel für 110,- € verkaufen möchte.
Das nur eine Erklärung, keine Entschuldigung für schlechte Produkte. Sollen sie doch die Produkte so herstellen wie es sich gehört und entsprechende Preise verlangen.
Gruß Senser
Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Surfmicha am 08. September 2016, 16:56:31
Hallo Jürgen (Senser)

Habe soeben die beiden von Dir geschärften Messer erhalten und habe natürlich sofort mit der Rasur begonnen.

Ich möchte mich ganz herzlich bedanken, jetzt sind sie nicht mehr mit den Messern zu vergleichen, die sie vorher waren. Endlich sind sie in der Lage, meinen "Südländer-Borstenbart" zu bewältigen.

Hat spass gemacht, sich damit zu rasieren. Kein Vergleich zu vorher, da war es ein hüpfen und kratzen.

Lieben Gruss an den Maestro, der mir das ermöglicht hat :)

Michael
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: BastlWastl am 09. September 2016, 11:39:30
Heute habe ich für den Besitzer des neuen Dovo noch ein altes Dovo von mir geschärft, als Geschenk, und das ist ein himmelweiter Unterschied!

HHT 4 nach dem Belgischen Brocken..... Nach Leinen Ledern HHT 5. Rasur erster Güte, kein Vergleich.

Grüße Wastl.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 09. September 2016, 16:35:23
Zitat von: Senser am 07. September 2016, 13:46:48
...
Ich überlege, ob man nicht im Thread Einsteigertpps einen extra Hinweis in dieser Sache schreiben sollte.
Gebtsmühlenartig findet man ja den Hineis zum MH und den Messern die von uns Liebhabern geschärft wurden, aber wenn ein Einsteiger diese Tips liest, ist er in der Regel schon auf einen Neukauf reingefallen, und es wird der nächste Thread über stumpfes neues RM eröffnet.
...

Das hat sich eigentlich erledigt, denn das Thema wird hier in diesem Beitrag höflich aber bestimmt besprochen. https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,23645.0.html  Überhaupt ist dieser Beitrag mit sehr viel Übersicht, Mühe und Leidenschaft verfasst, wird aber leider offensichtlich doch nicht rechtzeitig gelesen, nämlich bevor man sich ein Messer kauft.
Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Stratocaster am 10. September 2016, 11:53:39
Klar waren das alles altbekannte Themen, es kann aber nie schaden, ab und an nochmal darüber zu sprechen. Sensers Eingangspost hat mich wirklich amüsiert, die Selbstironie gefällt mir. Und ich weiss, dass ich wohl doch nicht der Einzige bin, dem sie immer wieder die stumpfen RM verkaufen ;).
Den grossen Firmen, die es öfter mal nicht mehr für nötig halten, Qualität abzuliefern, kann ich nur wünschen, dass ihnen die Kunden davonlaufen.

Über schlecht geschärfte, nicht mittig schliessende oder mit sonstigen Mängeln behaftete nagelneue RM ärgere ich mich schon, seit ich auf die kostspielige Idee kam, mich der Messerrasur zu widmen. Mit meinem ersten RM hatte ich mich wochenlang schlecht rasiert, bevor mir wirklich klar war, dass es nicht an meiner mangelhaften Rasurtechnik lag, sondern dass das RM schlicht und einfach nicht scharf war. Als ich damit in ein Fachgeschäft ging, wollte der Verkäufer erst gar nicht recht glauben, dass ich mich damit rasiert habe. Er verkaufte mir dann ein Aust und so habe ich erstmal gelernt, wie sich eine Rasur mit einem scharfen Messer anfühlt. Schlechte Messer sind echt das Übelste, das einem Anfänger passieren kann....
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: perteges am 12. September 2016, 08:31:54
Für mich ist das einer der absoluten Spitzenthreads.

Vielen Dank an Dich, Senser  - für Deinen Einsatz um jemanden zu helfen und für die Dokumentation hier im Board.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: wiese am 24. September 2016, 10:10:30
Diesen Thread hier halte ich auch für sehr wichtig. Die Erkenntnis daraus sollte wirklich ganz oben im Forum irgendwo in fett geschrieben stehen: "Neu gekaufte Rasiermesser müssen vor Gebrauch erst von einem wirklichen Fachmann geschliffen werden!" Aber auch dann würde diese wichtige Information die meisten Käufer wahrscheinlich nicht erreichen. Wir können ja nicht davon ausgehen, dass sich zunächst alle im Netz und solchen Foren hier informieren. Vor vielen Jahren, ans Internet war noch lange nicht zu denken, hatte ich mich schon mal für die Messerrasur interessiert. Eine Freundin hat mir daraufhin ein Messer geschenkt. Natürlich war es nicht zu gebrauchen. Mir kam es damals schon so vor, als ob es nicht ausreichend scharf war. Also einen aufgespannten Riemen dazu gekauft, irgendwas hatte ich davon wohl schon gehört. Aber auch das brachte  keinen Erfolg, das Rasieren war schlichtweg unmöglich. Das Messer habe ich noch viele Jahre aufgehoben. Eigentlich hat es mir ja gefallen und was sollte ich damit machen? Irgendwann habe ich es aber dann doch etwas schwermütig samt dem Riemen praktisch im Neuzustand entsorgt. Schade. Letztens habe ich bei meinem Friseur beobachtet, wie er ein Messer ledert. Beim nächsten Besuch habe ich ihn dann darauf angesprochen und mit ihm über Rasiermesser und deren Schärfe gesprochen. Er hat wohl auch einen Stein, wobei ich nicht weiß welchen. So kannte er das noch von seinem ehemaligen Meister. Ich gehe mal davon aus, dass die Friseure aus dem letzten Jahrhundert keine japanische Steinsammlung hatten und weder die Lust noch die Zeit sich mit der Schleiferei so ausgiebig auseinanderzusetzen wie einige hier im Forum. Irgendwie mussten die Dinger halt scharf werden. Als ich beim Friseur dann bezahlt habe, hat er mir noch andere Rasiermesser gezeigt. Alle von Kunden geschenkt bekommen, die damit nicht zurecht kamen. Warum wohl? Dass die Hersteller für den Preis von 80 Euro kein Rasiermesser herstellen und dazu noch schärfen können ist klar. Zudem müssen sogar noch Transporte und eventuell Händlerspannen bezahlt werden. Aber die Information über die Schärfe muss den Kunden erreichen, notfalls über einen Beilagezettel beim Messer. Oder am Besten schon beim Verkauf: Rasiermesser 80 Euro, 130 Euro rasurbereit geschärft. Wenn diese Informationen nicht bekannt werden, werden wohl noch viele Messer im Müll landen oder beim Friseur, als Geschenk.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Rockabillyhelge am 25. September 2016, 15:50:29
Ich vermute mal Konkurrenz belebt das Geschäft, früher haben viele Messerhersteller in einem kleinen Teich gefischt der immer kleiner wurde, wer da mithalten wollte musste zwangsläufig drauf acht geben sich auch einen guten Ruf zu erhalten, mich verwundert es daher nicht das wenn ich ein NOS-Messer bekomme, es in sehr häufigen Fällen absolut rasurscharf- und tauglich ist.
Heute ist der Markt dann doch eher verkehrt, wenige Hersteller fischen in einem großen Teich und scheinbar kann man es sich im Massengeschäft durchaus erlauben, rasurunfertige Messer zu verkaufen, traurig aber in unserer unternehmerisch kurzsichtigen Welt wohl üblich, es würde mich nicht wundern wenn man in ein paar Jahren dann meckert wenn die Verkäufe einbrechen weil jeder potentielle Käufer festgestellt hat das es nix bringt. Schade gleich doppelt, weil diese interessierten aber dann frustrierten Käufer in den meisten Fällen das Experiment Messer kein zweites Mal angehen.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 27. September 2016, 10:06:49
Soeben hat mich wieder eine mail erreicht, in welcher ein neues Mitglied mich fragt, ob ich evtl. ein neues "Böker Three brand" für Ihn schärfen möchte. Ich habe Ihm mitgeteilt, dass ich kein neues Böker mehr anfassen werde. Tut mir leid für Ihn, aber er wird sicherlich jemand anderen hier im Forum finden, der Ihm da weiterhilft.
Da es sich hier aber wieder um einen Kandidaten handelt, der sich offensichtlich nicht ausreichend in den verschiedenen Threads informiert hat, möchte ich hier nochmal kurz anregen, einen kurzen Text bim Thread "Messer allgemein" fest zu pinnen, in dem ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es die Ausnahme ist, von den meisten Herstellern ein rasierfertiges Messer zu erhalten. Vielleicht noch ein paar Links zu einigen Threads.
zB.:
Vor dem Rasiermesserkauf!
Es gibt auch Heute noch einige Firmen, die neue Rasiermesser in unterschiedlichen Qualitäten und Preislagen herstellen. Leider ist es so, dass entgegen der Produktbeschreibungen die meisten
Rasiermesser nicht in rasierscharfem Zustand ausgeliefert werden. Wenige Ausnahmen bestätigen diese Regel.

Gruß Senser 
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Stratocaster am 27. September 2016, 10:50:15
Ja doch, auch wenn viele schon auf das Versprechen eines rasurscharfen Messers reingefallen sind, wenigstens ein paar der zukünftigen Käufer könnten durch solch eine "Warnung" schon vor dem Kauf erfahren, dass viele Hersteller eben keine rasurscharfen Messer haben.
Nach meiner Erfahrung sind die RM schon so scharf, dass man sich mit Ach und Krach den Bart entfernen kann,  doch der Spass an der Messerrasur geht verloren. Also unterm Strich eben doch nicht rasurscharf und ein Hinweis darauf hätte durchaus seine Berechtigung
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: alvaro am 27. September 2016, 17:35:55
Ich glaube auch, dass die meisten Messer nicht wirklich "Rasurscharf" ausgeliefert werden.
Es ist eher eine Frage WER das Messer verkauft und OB er vor dem Verkauf die Schärfe kontrolliert bzw. das Messer noch einmal abzieht.
Ich habe im Sommer in Erfurt ein ERBE bei einem wirklichen Spezialisten gekauft.
Schärfe TOP.
Ich habe zwei neue DOVO in der Bucht geangelt.
Nach zwei Rasuren mussten die Messer auf den Pastenriemen weil sie nicht mehr wirklich scharf waren (Grat).
Ehrlicher ist da wohl G+F die schreiben von Anfang an, dass die Messer ordentlich geledert werden müssen.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Rockabillyhelge am 03. Oktober 2016, 22:48:39
Jetzt bin ich mal gespannt, seitdem Böker Anfang des Jahres die Classic Serie um den spanischen sowie den amerikanischen Gradkopf erweitert hat war ich vom 5/8" mit spanischem Kopf in Anthrazitschalen angefixt, so dass ich es mir heute bestellt habe. Etwas hat allerdings auch dieser Thread und die damit vebundene Kritik mitgewirkt, die ich in dieser Form nur bedingt teilen kann da ich mit Dovo & Böker bisher nur gute Erfharungen gemacht habe. Mein 5/8" Edelweiss gehört mit zu den besten Messer die ich habe und die ich überaus schätze, ich kann mir beileibe nicht vorstellen das dort grundsätzlich "Schrott" produziert wird und freue mich in ein paar Tagen herauszufinden, ob das Classic was taugt, oder vielleicht doch eher Mittelmaß ist.
Ich erwarte nicht das es rasurscharf kommt und kann auch hier die Meinung einiger User nicht teilen, Rasurschärfe wäre bei kleineren Hersteller deren Namen ich nicht nennen möchte Standard, es gibt genügend Stellen die mit Rasurschärfe werben und genügend die sie auch liefern, nur glaube ich sollte unser bisweilen verwöhnter Blick auf das Thema Rasurschärfe nicht darüber hinwegtäuschen das nicht alles was groß ist Bronze und nicht alles was klein ist Gold ist.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 04. Oktober 2016, 17:53:33
Zitat von: Rockabillyhelge am 03. Oktober 2016, 22:48:39
...Kritik mitgewirkt, die ich in dieser Form nur bedingt teilen kann da ich mit Dovo & Böker bisher nur gute Erfharungen gemacht habe. ...ich kann mir beileibe nicht vorstellen das dort grundsätzlich "Schrott" produziert wird und
Ich erwarte nicht das es rasurscharf kommt und kann auch hier die Meinung einiger User nicht teilen...
Lieber Helge,
Wenn Du das Messer in Händen gehabt hättest, mit dem ich das Vergnügen hatte, würdest Du das vielleicht auch anders sehen. Ich habe auch nicht behauptet, dass dort nur Schrott produziert wird, wenn bei Böker überhaupt Rasiermesser produziert werden!! Jedenfalls wurden seinerzeit die Damastmesser bei einem namhaften Messerhersteller geschliffen, der nicht Böker hieß. Und warum sollte das bei den normalen Gebrauchsmessern anders sein.
Und nun kommen wir zu dem wichtigsten Punkt:
Wenn ich ein neues Messer kaufe, dann ist es mir völlig Wurst, ob es rasierfertig ist oder nicht. Bei Dir ist das auch so. Und unsere Vorlieben interessieren den normalen Kunden überhaupt nicht. Diese Menschen lesen im Prospekt, oder hören vom Verkäufer, dass die Messer rasierfertig sind, und unter Rasierfertig versteht der Kunde genau das, was es heisst. Basta!!!
Und wenn der Kunde nicht das bekommt, was er versprochen bekommt, dann ist Kritik mehr als berechtigt.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmal auf den Link verweisen, den der Kollege "Sapona da Barba" in einem anderen Thread eingestellt hat http://www.rp-online.de/nrw/staedte/solingen/der-letzte-pfiff-kommt-mit-der-hand-aid-1.6115292
Hier erzählt Herr Breidenbach, ein sehr netter Zeitgenosse, den ich übrigens bei Revisor mal persönlich kennengelernt habe, dass Reider und Abzieher ein extra Beruf gewesen ist. Wer glaubt denn ernsthaft, dass bei den heutigen Stückzahlen zu diesem Zweck noch extra Leute angestellt werden? Man hat doch sogar schon die Schleifer weg rationalisiert, was ich zumindest in Bezug auf Dovo ziemlich genau weiss, und wer in Herrn Breidenbachs Erzählungen zwischen den Zeilen liest, und berücksichtigt, für wen er früher Messer geschliffen hat, der könnte meine Behauptung dort bestätigt finden.
Zurück zum Thema:
Die Hersteller sollten also entweder Ihr Versprechen halten und die Messer rasierfertig verkaufen, oder von vorne herein klarstellen, dass der Kunde sich selbst um den letzten "Pfiff" kümmern muß.
Gruß
Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Rockabillyhelge am 04. Oktober 2016, 18:13:20
Dann ist es wohl die Wortwahl die dem Leser den Eindruck vermittelt, dass es sich bei den genannten Messern um Schrott handeln könnte.
Was die Auslieferungsschärfe angeht muss ich dir allerding recht geben, die ist als Auslieferungsschärfe gegeben, jedoch meist weit weg
von Rasurscharf oder Rasurtauglich, wobei das nicht nur die großen Hersteller können, auch die kleinen mischen gut genug mit und verkaufen
stumpfe Klingen bzw. Messer die in ihrer Beschaffenheit mehr reissend als gleitend sind.

Ich weis selbst das früher auf eine wirkliche Rasurtauglichkeit mehr wert gelegt wurde und es Fachmänner gab die für sie gerade standen,
aber wenn über mattes Schleifen, Lasergravuren und preiswerte Hefte philosophiert wird, wer denkt da als erstes an Rasurschärfe als nicht eher an die
Kritik eines Messers im Ganzen?
Da ist von beliebigen Rohlingen die Rede, von Oberstümpern und von unseriösem Handeln, ich frage mich wie die Resonanz hier im Forum wäre,
wenn ich das halbe Dutzend Messer zweier ungenannter Solinger Hersteller fotografiert hätte, denen jeder den schlimmsten Schliff verzeiht.

Ich habs nicht getan, genauso wie ich mich auch zu Details die angesprochenen Messer betreffend nicht äussern werde, es macht mich nur traurig das
Kritik auf diese Art geübt wird und von einem Punkt, die Rasurschärfe betreffend bis zur Suggestion grundsätzlichen Schrotts getrieben wird, sorry,
aber egal wie man es liest, die Message ist klar (und in meinen Augen ungerecht).
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Unbearable am 04. Oktober 2016, 18:48:42
Zitat von: Senser am 04. Oktober 2016, 17:53:33
Man hat doch sogar schon die Schleifer weg rationalisiert, was ich zumindest in Bezug auf Dovo ziemlich genau weiss [...]
Doofe Frage: Wer macht den Hohlschliff heute für Dovo? In einem youtube-Video aus der späteren 4:3-Zeit sieht man, dass Klaus Braun für Dovo hohlschleift und der Rest im Werk erledigt wird. Egal, ob nun in- oder extern, da gibt's doch immer noch einen qualifizierten Schleifer, oder ???
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Rockabillyhelge am 04. Oktober 2016, 20:22:14
Ich denke er meint die Position des Schleifers am Endabzug, einem Fachmann der nur (bzw. vorwiegend) für den Endabzug und das Herstellen der Rasurschärfe verantwortlich ist,
so würde ich es zumindest verstehen wenns hier um Endschärfe geht.
Alternativ kann natürlich auch der CNC-Schliff verschiedener Dovo Messer gemeint sein, was dann wiederum in Richtung Hohlschliff etc. geht.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 04. Oktober 2016, 23:50:25
Zitat von: Unbearable am 04. Oktober 2016, 18:48:42

Doofe Frage: Wer macht den Hohlschliff heute für Dovo?
eine eigens zu diesem Zweck entwickelte CNC gesteuerte Maschine.

@ Helge

Ich rege mich dehalb so sehr über besagte Qualität auf, weil ich einerseits weiss, wie gut die früheren Messer von Böker waren, auch und insbesondere die King Cutter.
Und früher wäre eine Messer, wie ich es zu Beginn beschrieben habe, niemals auf den Markt gelangt. Einer in der Kette der beteiligten "Hand"werker hätte die Klinge ohne Komentar einfach in die Schrottonne geworfen.
Und selbst wenn das Messer "nur" 110 € kostet, hat der Kunde ein Recht auf ein funktionierendes Produkt. Das es bei anderen Herstellern oft nicht besser zugeht, macht die Sache auch nicht besser.
Übrigens, ein Lohnschleifer, bekommt heutzutage für eine fertig gepliestete klinge 12 €. Da ist  doch noch Luft für eine ordentliche Endkontrolle nebst Abziehen, oder?
Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: wiese am 05. Oktober 2016, 08:40:14
Den Artikel über Herrn Breidenbach und Herrn Martin fand ich überaus interessant. Er zeigt doch, wie grundlegend wichtig das Schleifen des Rasiermessers tatsächlich war und auch heute noch ist. Die Schleifer mussten sich sicherlich spontan auch auf unterschiedliche Stahlchargen und -qualitäten einrichten können. Die Fähigkeiten hierzu konnten wohl nur wenige entwickeln, die dafür gut bezahlt wurden. Andere Schleifer beschränkten sich daher auf einfachere Arbeiten. Die Frage ist doch, wie viele Schleifer diese Fähigkeit heute überhaupt noch besitzen. Ob eine CNC-Maschine das vergleichbar erledigt ist zu bezweifeln. Wir können davon ausgehen, daß zu früherer Zeit ein Rasiermesser eine Anschaffung fürs Leben war und im Verhältnis zum Einkommen wesentlich mehr gekostet hat als heute. So konnte auch die wertvolle Handarbeit bezahlt werden. Das war ähnlich bei vielen anderen Gegenständen des täglichen Lebens, aber auch bei Nahrungsmitteln. Es wurde und wird generell versucht Handarbeit durch Maschinen zu ersetzen, um die Quantität zu erhöhen häufig auf Kosten der Qualität. Die Verbraucher leisten ihren Beitrag dazu, indem sie immer nur das Billigste kaufen. Preise lassen sich eben wesentlich einfacher vergleichen als Qualitäten. Und genau hier liegt das Problem: Der Käufer kann nämlich die Qualität eines Rasiermessers beim besten Willen nicht beurteilen. Er kann es vor dem Kauf nicht ausprobieren und er hat keinen Vergleich zu einem guten Teil. Ja, er hat sich sogar noch nie mit einem Rasiermesser rasiert. Die Folge ist: Kaufen-Ausprobieren-Beurteilen-Wegwerfen, so wie das in der Konsumgesellschaft eben üblich ist. Das finde ich schade. Den Herstellern will ich in diesem Zusammenhang ganz sicher keine schlechte Absicht unterstellen, die wollen einfach nur leben oder überleben. Umso wichtiger sind die Aufgaben der Foren. Vielleicht läßt sich damit durch Information der Interessenten einiges erreichen. Und sicher können dann auch die Hersteller wieder bei erheblich höheren Preisen rasurbereite Messer liefern.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 09:01:43
Hoch interessant was es hier zu lesen gibt;
leider bestätigt das genau meine Ängste, die mich von der Messerrasur abhalten. Unabhängig von der Sorge ob ich mit Leder und Steinen klarkomme, mir gar ein Messer ruinieren könnte:
Als Messereinsteiger steht man vor einer Auswahl des Erstmessers, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bereuht wird.  :(

Hat man dazu das Pech ein nicht rasurfetiges Messer zu erwischen und erkennt dies nicht, verfliegt die Lust am Messer und Frust kommt hoch. Die Wenigsten werden sich für den Anfang ein teueres, individuelles Messer aus den Händen eines fähigen Handwerkers zulegen.
Sicher, es gibt den MH, dort bieten die Leute an die selbst schleifen können... aber Geschmäcker sind eben verschieden.

Wie wurde das vor Zeiten des Internets gemacht? Sich ein Messer kaufen und dann für immer abgeschreckt sein?
Oder ist es noch garnicht so lange her, dass man gute Messer kaufen konnte?
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Unbearable am 05. Oktober 2016, 09:30:04
Zitat von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 09:01:43
Die Wenigsten werden sich für den Anfang ein teueres, individuelles Messer aus den Händen eines fähigen Handwerkers zulegen.
So teuer sind die gar nicht, wenn Du das "individuell" aus dem Satz streichen magst. Guck mal z.B. bei Wacker, wie wenig eigentlich so ein hübsch verziertes Breitschwert kostet. Wenn Du ein älteres Messer hernimmst und aufbereitest kommst Du da recht schnell ebenfalls hin.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 09:42:25
Zitat von: Unbearable am 05. Oktober 2016, 09:30:04
Wenn Du ein älteres Messer hernimmst und aufbereitest kommst Du da recht schnell ebenfalls hin.

traust du das einem Anfänger zu?
Sicher, wer mehr handwerkliches Geschick mitbringt als ich, der wird auch weniger Bedenken haben was das selber Schleifen anbelangt.
Für diese Zielgruppe ist das Einstiegsproblem natürlich weniger dramatisch.

Was mich jetzt noch brennend intressieren würde: Kann man einem "Schleiferei und Stahlwaren"-Laden ein Rasiermesser anvertrauen, oder bekommen die in der Regel nur Küchenmesser scharf?
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Rasoir am 05. Oktober 2016, 10:15:49
Zitat von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 09:42:25

Was mich jetzt noch brennend intressieren würde: Kann man einem "Schleiferei und Stahlwaren"-Laden ein Rasiermesser anvertrauen, oder bekommen die in der Regel nur Küchenmesser scharf?

Hallo Stubenfliege!

Aus persönlicher Erfahrung würde ich Dir davon abraten, denn es gibt nur noch wenige Schleifer die ausreichend Erfahrung mit Rasiermessern haben um das gut hinzubekommen. Auch wenn in manchen Fachgeschäften etwas anderes behauptet wird, ein Rasiermesser schleifen ist ganz etwas anderes als ein Küchenmesser schleifen.
Wenn es ganz blöd her geht, dann kann Dir so ein "Fachmann" das Messer ganz schnell ruinieren indem er es mit einer ungeeigneten Maschine bearbeitet und der Stahl dabei gebläut (also überhitzt) wird.... dann taugt es wenn überhaupt allenfalls noch als Messer für Marmelade oder Nutella (die Erfahrung blieb mir zum Glück erspart).

Wenn Du Dir nicht sicher bist ob Dein/ein Rasiermesser richtig scharf ist, dann wende Dich an einen der vielen Erfahrenen Schleifer/Schärfer hier im Forum.... da bekommst Du neben einem gut geschärften Messer durchaus auch noch viele weitere Tipps die Dir den Einstieg in die Messerrasur erleichtern (war bei mir auch so).

Noch zum Thema "Erstmesser": Stell ruhig auch eine entsprechende Suchanfrage im Mitgliederhandel (MH) hier im Forum, da bekommst Du zu sehr fairen Preisen gute Messer... in meiner Sammlung sind mehrere Messer die ich im MH erworben habe, also kann ich Dir das mit gutem Gewissen nahe legen.

Noch zum Topic "Böker/Neue Böker": Ich hatte vor einigen Monaten ein Böker (neuere Produktion) eines Bekannten zum schärfen. Die Werksschärfe war leider alles andere als rasurtauglich, aber das Messer ließ sich mit recht gut auf Rasurschärfe bringen. Vielleicht hatte ich bei dem Exemplar mehr Glück und es war von Werk ab in Sachen Rückenbreite/Gleichmäßigkeit recht gut gefertigt.

Grüße aus Wien!
Rasoir
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: wernerscc am 05. Oktober 2016, 10:20:01
Zitat von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 09:42:25
.....
Was mich jetzt noch brennend intressieren würde: Kann man einem "Schleiferei und Stahlwaren"-Laden ein Rasiermesser anvertrauen, oder bekommen die in der Regel nur Küchenmesser scharf?
Danach dürfte ein Rasiermesser in 99% aller Fälle endgültig ruiniert sein, weil auf Maschinen geschärft wird, und das funktioniert nicht mit Rasiermessern.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 10:32:52
nönö, ich bleibe weiterhin bei meiner Shavette  ;)
die tut ihr Werk zu meiner vollen Zufriedenheit ohne Pflegeaufwand, aber ich sehe mich etwas für einen meiner Stammtischler um, der einsteigen will. Der hätte auch keine Probleme damit sein Messer zwecks Schleifen zu verschicken. Aus purer Neugier halte ich die Augen nach Alternativen offen.
Danke für die Warnungen vor (Un-)Fachgeschäften.

Bis er sich sein Einstiegsset zusammengespart hat, hätte ich ihm auch schon die Shavette mit Seife und Pinsel angeboten. Lehnt er ab, ist ja kein Messer und der Pinsel kein Silberspitz  ;D

Links aus dem MH schicke ich ihm eh. Obwohl er meines Wissens nach sowieso fleissiger Gastleser ist.
Der Thread und viele Andere bieten jedenfalls schonmal eine super Grundlage, um die meisten Anfängerfehler zu vermeiden  dh:
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: perteges am 05. Oktober 2016, 12:46:47

Messerkauf vor "Internetz, heute bestellt morgen geliefert, gefällt nicht zurück damit" ??
Man suchte sich ein Fachgeschäft und entsprechende Beratung. Klar, die Fachgeschäfte sind heute weniger geworden, aber es gibt sie noch.

Wir haben hier sogar einen Faden dazu:  Klick mich für lokale Geschäfte (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/board,51.0.html)

Sorry für OT, hier geht es ja um den King Cutter. Bleiben wir lieber dabei.




Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Unbearable am 05. Oktober 2016, 18:25:26
Zitat von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 09:42:25
traust du das einem Anfänger zu?
Sicher, wer mehr handwerkliches Geschick mitbringt als ich, der wird auch weniger Bedenken haben was das selber Schleifen anbelangt.
Für diese Zielgruppe ist das Einstiegsproblem natürlich weniger dramatisch.
Sowas kompliziertes meinte ich ja nichtmal. Die wenigsten werden selbst schleifen, von kleinen Korrekturen am Kopf beispielsweise mal abgesehen ;D. Das Neueinkleiden kostet schon ca. 30 EUR für ein Heft, die eigene Arbeitszeit kostet auch Geld, und am Ende hat man immer noch ein altes Messer. Wen das nicht stört und nicht wenigstens einem Messer exklusiv seine eigene Geschichte aufdrücken möchte, kommt auch mit weniger Geld hin. Die gesparten 150 EUR kann man dann in zwei Restaurantbesuche mit der Liebsten investieren. So meinte ich es: Für ein Stück aus Meisterhand, das einen ein Leben lang begleiten kann, ist der verlangte Preis ein Spott.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Bengall Reynolds am 06. Oktober 2016, 02:52:29
Zitat von: wernerscc am 05. Oktober 2016, 10:20:01
Zitat von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 09:42:25
.....
Was mich jetzt noch brennend intressieren würde: Kann man einem "Schleiferei und Stahlwaren"-Laden ein Rasiermesser anvertrauen, oder bekommen die in der Regel nur Küchenmesser scharf?
Danach dürfte ein Rasiermesser in 99% aller Fälle endgültig ruiniert sein, weil auf Maschinen geschärft wird, und das funktioniert nicht mit Rasiermessern.

Mit etwas Erfahrung würde ich die Wahrscheinlichkeit auf ca. 95% reduzieren wollen.
Dennoch läuft man sehr wahrscheinlich Gefahr, auch bei einer Schleiferei mit sehr gutem Ruf, sein Rasiermesser zu ruinieren.
Ist mir bei meinem ersten in Deutschland gekauften (alten) Rasiermesser auch passiert.
Ich habe mit nem Dremel und Gummischeibe versucht einen Rostfleck zu entfernen.... ping... an die Schneide gekommen und ein Stück weggebrochen....
Auf zum Schleifer meines Vertrauens, die Sache erklärt und geklärt, nach ner guten Woche das Rasiermesser abgeholt und ........................................
Der Bruch war weggeschliffen aber die gesamte Schneide/Klinge war gebläut, weich, fast wie Papier. Rasieren nicht mehr möglich.
Der Ladeninhaber tat erst als wäre er persönlich gekränkt durch meine Inanzweiflung seiner Fertigkeiten.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er auch nur an einen Dienstleister verschickt und den knallhart nach Preis ausgewählt hat.
Nach Solingen hat er, nach eigenen Angaben, schon seit 30 Jahren nix mehr geschickt, weil die dort alle irre und viel zu teuer wären.
Das machen die Türken hier mittlerweile viel besser, sagte er.
Meine alten Küchenmesser bekommt aber eben diese Schleiferei schärfer als alles andere.
Demnach kann ich nicht von einer generellen Unfähigkeit schreiben.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: perteges am 06. Oktober 2016, 10:01:30
Zitat von: Unbearable am 05. Oktober 2016, 18:25:26
[.......Die wenigsten werden selbst schleifen, ...... und am Ende hat man immer noch ein altes Messer. Wen das nicht stört ......

Nur mal zu den Begrifflichkeiten, wir reden von (Nach)schärfen der RM, Schleifen ist ja einer der Arbeitsschritte bei der Herstellung.

Was soll denn bitte an einem "alten Messer" schlecht sein? Wenn es aus einer Zeit kommt, in der die RM Herstellung und Benutzung "ganz normal" war
und das Messer gut erhalten ist dann dürfte das nicht ganz übel sein.


Für mich wird um das Schärfen oft ein wenig viel Wirbel gemacht. Es ist ein recht einfacher Vorgang (bei den Küchenmessern muss ich mehr aufpassen um den
Winkel zu halten etc) den ich auch ohne HighEnd Wundersteine hinkriege.
Ich hab mit nem 1000er, 3000er, 8000er und Pasten angefangen, hat gut funktioniert! Ich bin ansonsten handwerklich eher unbedarft!

Es gibt hier entsprechende Threads.
- Schärfanleitung von Senser  (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,1474.0.html) 
- Board zur Messerinstandhaltung (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/board,24.20.html)  Allgemeine Themen, viele Infos zu Steinen!
- Minimalausstattung   (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,31186.0.html)

Ich kann mit meinen Schärfkünsten bestimmt nicht mit Senser und den anderen Schärfgurus mithalten, aber für micht sind meine Messer "Liebhaberscharf".
Soweit sollte jeder kommen können. Irgendwelche Spezialfälle überlasse ich dann gerne den Spezialisten - dafür fehlt mir die Ausrüstung.




Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Unbearable am 06. Oktober 2016, 10:09:19
Zitat von: perteges am 06. Oktober 2016, 10:01:30
Zitat von: Unbearable am 05. Oktober 2016, 18:25:26
[.......Die wenigsten werden selbst schleifen, ...... und am Ende hat man immer noch ein altes Messer. Wen das nicht stört ......

Nur mal zu den Begrifflichkeiten, wir reden von (Nach)schärfen der RM
Nein, der User, dem ich geantwortet hatte, schrieb "schleifen", also bezog ich mich genau darauf.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Unbearable am 06. Oktober 2016, 10:13:19
Dies noch:

Zitat von: perteges am 06. Oktober 2016, 10:01:30
Was soll denn bitte an einem "alten Messer" schlecht sein?
Gar nichts, und das habe ich auch nicht geschrieben. Dies ist eigentlich ein freundliches Forum, in dem die Leute lesen und verstehen können, und ich möchte selbst auch freundlich bleiben. Wenn aber einem das Wort im Munde herumgedreht wird, ist das nicht mehr so ganz leicht mit der Zurückhaltung. Bitte! Geh' nochmal zurück und lies diese kleine OT-Einlage zwischen Stubenfliege und mir. Danach sollte alles klar sein. Wenn nicht - einfach fragen.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Stubenfliege am 06. Oktober 2016, 10:53:09
Zitat von: Unbearable am 06. Oktober 2016, 10:09:19
Zitat von: perteges am 06. Oktober 2016, 10:01:30
Zitat von: Unbearable am 05. Oktober 2016, 18:25:26
[.......Die wenigsten werden selbst schleifen, ...... und am Ende hat man immer noch ein altes Messer. Wen das nicht stört ......

Nur mal zu den Begrifflichkeiten, wir reden von (Nach)schärfen der RM
Nein, der User, dem ich geantwortet hatte, schrieb "schleifen", also bezog ich mich genau darauf.

huch, an dem Durcheinander bin ich wohl schuld o)
Ich meinte zwar schon "Schärfen"... aber als nicht-Messerer sei mir der Fehler bitte verziehen :)
Ich jedenfalls habe die Antworten schon verstanden.
Und nun will ich euch nicht mehr vom Topic ablenken und bedanke mich nochmal für die Geduld und gute Antworten  dh:
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Sparschäler reloaded am 06. Oktober 2016, 13:25:58
Zitat von: Unbearable am 06. Oktober 2016, 10:13:19
[...] Dies ist eigentlich ein freundliches Forum, in dem die Leute lesen und verstehen können, und ich möchte selbst auch freundlich bleiben. [...]

Darum möchte ich dich dringend bitten!

Ich habe deinen Beitrag zu "alten Messern" ähnlich aufgefasst, wie perteges und empfinde deine Reaktion auf seinen konstruktiven Beitrag als völlig unangemessen und ärgerlich.

Perteges' Worte zum Selberschärfen kann ich nur unterstreichen: Das ist kein Hexenwerk.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: BastlWastl am 06. Oktober 2016, 19:02:18
Zitat von: Bengall Reynolds am 06. Oktober 2016, 02:52:29
Zitat von: wernerscc am 05. Oktober 2016, 10:20:01
Zitat von: Stubenfliege am 05. Oktober 2016, 09:42:25
.....
Was mich jetzt noch brennend intressieren würde: Kann man einem "Schleiferei und Stahlwaren"-Laden ein Rasiermesser anvertrauen, oder bekommen die in der Regel nur Küchenmesser scharf?
Danach dürfte ein Rasiermesser in 99% aller Fälle endgültig ruiniert sein, weil auf Maschinen geschärft wird, und das funktioniert nicht mit Rasiermessern.

Mit etwas Erfahrung würde ich die Wahrscheinlichkeit auf ca. 95% reduzieren wollen.
Dennoch läuft man sehr wahrscheinlich Gefahr, auch bei einer Schleiferei mit sehr gutem Ruf, sein Rasiermesser zu ruinieren.
Ist mir bei meinem ersten in Deutschland gekauften (alten) Rasiermesser auch passiert.
Ich habe mit nem Dremel und Gummischeibe versucht einen Rostfleck zu entfernen.... ping... an die Schneide gekommen und ein Stück weggebrochen....
Auf zum Schleifer meines Vertrauens, die Sache erklärt und geklärt, nach ner guten Woche das Rasiermesser abgeholt und ........................................
Der Bruch war weggeschliffen aber die gesamte Schneide/Klinge war gebläut, weich, fast wie Papier. Rasieren nicht mehr möglich.
Der Ladeninhaber tat erst als wäre er persönlich gekränkt durch meine Inanzweiflung seiner Fertigkeiten.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er auch nur an einen Dienstleister verschickt und den knallhart nach Preis ausgewählt hat.
Nach Solingen hat er, nach eigenen Angaben, schon seit 30 Jahren nix mehr geschickt, weil die dort alle irre und viel zu teuer wären.
Das machen die Türken hier mittlerweile viel besser, sagte er.
Meine alten Küchenmesser bekommt aber eben diese Schleiferei schärfer als alles andere.
Demnach kann ich nicht von einer generellen Unfähigkeit schreiben.


Also ich würde ebenfalls bei Küchenmessern absolut auf Hilfe von Aussen verzichten! Jeder aber absolut jeder Schärfservice in Deutschland arbeitet mit nicht gekühlten Maschinen! Das ist der tot für jedes Messer egal ob RM oder Küchenmesser!.

Es gibt zwar alternativen (Jürgen Schanz kann es !) aber sonst ist es wirklich schwer einen anständigen Schleifservice zu finden! Also lieber selber machen da gibt es viele Möglichkeiten teils auch fast idiotensicher.......
Schärfsysteme kosten als Klon Variante heute nicht mehr als 30€ (incl,. Versand) und können noch soweit gepimpt werden dass man damit bessere Ergebnisse erzielt wie 99,9% der Profis per Hand.

Bei Rasiermessern auch wirklich auf die hier ansässigen Profis vertrauen, die machen das bestimmt besser!

Grüße wAstl.
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: grisu7979 am 13. Oktober 2016, 16:57:16
Hallo Zusammen,

schön das es dieses Forum gibt. Ich habe mich in die Problematik mit den "rasierfertigen Rasiermessern" etwas eingelesen und wollte mir zuerst ebenfalls ein neues Rasiermesser kaufen. Aber wegen dem Preis dieser Neuanschaffung, meiner fehlenden Erfahrung und was ich so gelesen habe, habe ich die Ratschläge hier im Forum beherzt und mir ein gebrauchtes Rasiermesser gekauft.

Das hier ist es geworden: https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,32205.0.html (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,32205.0.html)

Wenn ich mich nicht mit dem Rasiermesser - Virus infizieren sollte, habe ich auch nicht so viel Geld in den Sand gesetzt.

Gruß
Oliver
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: alvaro am 13. Oktober 2016, 16:59:00
Ein Messer aus "Gutem Hause" im doppelten Sinn  dh:
Gute Wahl
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: Senser am 13. Oktober 2016, 17:16:01
Zitat von: grisu7979 am 13. Oktober 2016, 16:57:16
...., habe ich die Ratschläge hier im Forum beherzt und mir ein gebrauchtes Rasiermesser gekauft.

na also, geht doch dh:

Nimm das bitte nicht persönlich, im Gegenteil: endlich mal jemand, der erst liest und dann handelt. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mich oft ärgere, dass hier wirklich hervorragende Messer für vergleichsweise kleines Geld angeboten und trotzdem nicht weggehen. So habe ich in letzter Zeit auch wieder 2 Messer hier gekauft, weil ich es einfach nicht ertragen konnte, diese hier wochenlang im MH zu betrachten.
Dabei brauche ich zur Zeit nichts dringender als noch mehr Rasiermesser ???

Zitat von: grisu7979 am 13. Oktober 2016, 16:57:16
.... habe ich auch nicht so viel Geld in den Sand gesetzt.

also egal wie das RMtechnich in Zukunft bei dir abläuft, in den Sand gesetzt hast du das Geld mit diesem Messer bei diesem Verkäufer sicherlich nicht,
Wenns nicht passt, dann kriegst du vermutlich den gleichen Preis wieder zurück, aber warne mich bitte vorher, damit ich in dieser Zeit nicht in den MH schaue.
Gruß Senser
Titel: Re: Neues Böker King Cutter, oder wie...
Beitrag von: titanus am 13. Oktober 2016, 17:16:44
Alles richtig gemacht  dh: .