Giesen & Forsthoff haben bis in die 80er Jahre hin Rasiermesser produziert. Auch heute bietet man neben Friseurzubehörartikeln noch Rasiermesser an.
Dieses hohle Messer ist allerdings schon etwas betagter. Es misst knappe 5/8 Zoll und rasiert fantastisch! Sehr sehr sanft und dabei supergründlich!
Ein absoluter Blickfang ist es noch dazu, wie ich finde :D
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Tolles Messerchen, gratuliere zu diesem schönen Stück.
LG mikri
Zitat von: Paul II. am 19. Juli 2012, 10:24:34
Es misst knappe 5/8 Zoll und rasiert fantastisch! Sehr sehr sanft und dabei supergründlich
Die "schnöden" Solinger 5/8 sind eh total unterschätzt. Die meisten lassen die links liegen, weil es halt keine seltenen Stücke sind. Aber rasieren tun die normalerweise erste Sahne. Immerhin muss es ja gewisse Gründe geben, warum sich die Solinger Messerindustrie so einen guten Namen machen konnte ....
Viel Spass mit dem schönen Schaberchen!
BlueDun
@Bluedun: das sehe ich allerdings genauso! Die 5/8 sind mitunter wirklich die besten Rasierer!
Aber warum diese Messer so oft "schwiegermütterlich" behandelt werden weiss ich auch nicht. Das liegt an den Hypes der anderen Messer...
Übrigens war ich etwas erstaunt, dass ich hier als erstes das Thema "Giesen & Forsthoff" eröffnet habe. Sind die Messer doch noch recht gut verfügbar, und nicht gerade selten!
??? Schnöde Solinger???
Also zumindest "Adoration" und "Adoration de Luxe" waren die Paradepferde von Giesen & Forsthoff und sind mir als sehr gute Rasiermesser in Erinnerung.
Ich würde die demnach jedem wärmstens empfehlen.
Hoffe nur, dass es um die nicht auch noch so einen Hype gibt wie um die Filarmonicas, Puma etc.
Die G&Fs aus der heutigen Fertigung kann ich allerdings nicht so bedenkenlos empfehlen.
Mit denen verhält es sich ähnlich wie mit den Razolution-Teilen.
von den heutigen würde ich auch abraten. Wie Bengall richtig bemerkte, sind das die gleichen Bleche wie Razoolution.
Zitat von: Paul II. am 19. Juli 2012, 12:44:58
... Die 5/8 sind mitunter wirklich die besten Rasierer!
Aber warum diese Messer so oft "schwiegermütterlich" behandelt werden weiss ich auch nicht...
Das liegt einfach daran, dass diese Messer in schier unbegrenzten Mengen hergestellt wurden und immer noch entsprechend zur Verfügung stehen.
Fachlich gesehen sind die Solinger Klingen absolut top. Es gibt nur ganz wenige Nicht-Solinger Messer, die Ich subjektiv besser finde.
Wenn mein Herz eher für die Sheffield Klingen schlägt, so hat das eher esthetische Gründe.
Gruß Senser
Ich wollte ja schon immer mal ein G&F Messer haben, eigentlich ja ein altes Blue Steel in 5/8", leider erfreut sich dieses aber in UK einer gewissen Beliebtheit, daher sind sie eher selten und wenn auch meist in einem Preisbereich den ich angesichts der häufig anzutreffenden deutlichen Gebrauchszustände nicht mehr bereit bin zu zahlen, so ergab etwas Glück in der Bucht unverhofft dann doch doch ein G&F, wobei ich mit unter der Marke Halma zuerst nichts vorstellen konnte und erst nach der gewonnenen Auktion herausgefunden habe das es ein G&F ist, es ist halt trotz relativ guter Quellenlage manchmal schwierig zu finden was fast vergessen ist :)
Das Messer so wie es jetzt aussieht ist freilich, die dunklen Stellen zeigen es, das Produkt einer Autosolorgie in Paarung mit der entrostenden Hilfe zweier rostfreier Rasierklingen, aber ich finde es kann sich sehen lassen (gemessen am Ausgangszustand den ich aber leider nicht photographiert habe).
Die Klinge besitzt eine angenehme Arbeitsgröße von zwischen 6/8" und 13/16" bei 3/4-1/1 hohlem Schliff, sie ist sehr fein geschliffen aber mit einem Klang der merkwürdigerweise zwischen "Auf Klang geschliffen" in Form eines hellen Ping und eines nicht auf Klang geschliffenen Plöck´s ist.
Streicht man die Klinge singt sie leicht, schnippt man die Klinge gibts einen hohlen Plöck, eine merkwürdige Kombination die mich aber voll Spannung die erste Rasur erwarten lässt.
Die Schalen sind aus scharzem Celluloid mit Neusilber Einlage, die Nieten sind die üblichen doppelt geschlagenen Stifte (in diesem Falle auch Neusilber) mit Rosette, Unterlegscheiben wurden keine verbaut.
Das Schärfen wäre, wenn sich da nicht ein paar fiese Läufer in Richtung Facette auf den Weg gemacht hätten, sehr einfach gewesen, harter, sehr feiner Stahl (eine Perle gibts nicht, Klinge ist von der Facette bis in die Hohle als ganzes Flexibel) und förmlich schleifwillig, ich musste nur den Kompromiss suchen und nun mit ein paar winzigen Mikroausbrüchen leben die sich nicht vermeiden ließen wenn ich nicht das Messer auch 6/8" hätte herunter schleifen wollen.
Das Halma hat auf jeden Fall eine beachtlich Schärfe angenommen und verspricht eines dieser Messer zu werden die nicht nur in Erinnerung bleiben, sondern jene die nach der Rasur ein Gefühl hinterlassen, das es gut war, verdammt gut war sich ihrer anzunehmen :)
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PS: Restauration ain´t Renovation, für alle die sich an den Spuren der Zeit stören ;)
Schönes Messer, interessante Geschichte.
Zitat von: Rockabillyhelge am 24. Oktober 2014, 22:14:56PS: Restauration ain´t Renovation, für alle die sich an den Spuren der Zeit stören ;)
Da kan ich mir nur anschliessen. Vieles ist besser ohne Botox.
Gerade erst angemeldet, und schon habe ich die erste Frage:
Beim stöbern durch die Welt der onlineshops stoße ich immer wieder (z.b. bei rasurpur) auch über Messer von Giesen und Forsthoff, die für mich als Einsteiger in die Messerrasur grundsolide aussehen. Trotzdem lassen sich kaum aktuelle Erfahrungsberichte finden. Ist der eher schlechte Ruf der neueren G+F-Messer (so verstehe ich zumindest einige Posts) unbegründet, hat sich da was geändert? Bisher habe ich rasurpur nur als Laden mit höchsten Qualitätsansprüchen wahrgenommen. Wie würdet Ihr diese Messer einschätzen?
Die scheint niemand zu haben?
Weil die Kinge aussieht wie bei meinem schönen DOVO Bismarck und auch mit "Bismarck-Carbonstahl-Klinge" benannt wird, habe ich mir von Giesen&Forsthoff dieses Timor bestellt:
https://www.beardandshave.de/collections/rasiermesser/products/giesen-forsthoff-solingen-rasiermesser-nr-381-6-8-horn
Griff aus Echthorn und damit ganze 106,- Euro billiger als das Wacker Jahresmesser 2016 mit gleichem Bismarck Rohling und Schalen aus Büffelhorn. Gibt es auch mit (leider eckigen) Holzschalen. Und vorher wohl auch mal mit abgerundeten Rosenholzschalen, weil neulich leider schon verkauft in den Ebay Kleinanzeigen gesehen. Hornschalen sind mir viel lieber, die habe ich heute erst entdeckt und dachte vorher das Messer gibt es bloß mit Holzschalen
Na dann berichte mal bitte, wie ddas Messer rasiert.
Wenn alle Messer aus einem bestimmten Rohling gleich rasieren würden.....oder kommt es evtl. doch auf das Können desjeningen an, der den Rohling schleift und daraus erst ein Rasiermesser herstellt....ich habe den Rohling jedenfalls niergendwo so fein ausgeschliffen gesehen mit singender Klinge wie bei meinem Barbiers Bride...ich bin gespannt.
Dazu muß es rasurscharf ausgeliefert werden. Wenn nicht, muß ich es mangels eigener Möglichkeit schärfen lassen. Vergleichen könnte ich es dann aber auch bloß mit meinem DOVO und wüßte nicht wie meine Eindrücke dann auf ein Wacker übertragbar wären, welches ich nicht besitze.
Deine singende Klinge sagt wohl erstmal recht wenig aus, weil eine Hohlung kaum Rückschlüsse auf Rasurfähigkeit zuläßt. Jedenfalls hatte ich schon schlechtere und bessere Rasuren mit sehr hohlgeschliffenen, genauso wie mit derben Messern. Sehr gute Rasuren bekomme ich mit den eher dicker ausgeschliffenen Kedake, als auch mit einem nachlässig verarbeiteten aber klangvollen Chinesen.
Ich kann also bloß aussagen wie es mich selbst rasiert, wenn es rasurscharf kommt, oder nach erforderlicher Schärfung. Wie auch immer Du das dann auf Dein Wacker übertragen magst.
Ich habe bloß auf gleichen Rohling und den Preisunterschied hingewiesen, ohne eine Wertung abzugeben. Das DOVO kostet dabei übrigens wenig mehr als das Timor und ist noch zur Schärfung weg, weil ich der Auslieferungsschärfe nichts zutraute. Das DOVO fand ich eher weiger hohl ausgeschliffen als andere vollhohle Messer ähnlicher Breite, was am persönlichen Eindruck durch den massiv wirkenden Rücken liegen mag. Mir wurde heute von jemandem in einer Email geschrieben, daß desssen DOVO Bismarck zum Rasurende hin jeweils schwächelt, andere schwärmen im DOVO Thread förmlich von dem Messer. Die Eindrücke sind also sehr verschieden. Falls ich vergleichbare Eindrücke vom DOVO/Timor bekomme, schreibe ich sie aber hier nieder.
Heute angekommen. In der Verarbeitung dem DOVO ebenbürtig. Die Vergoldung, Ätzung und den matten Schliff auf absolut gleichem Niveau. Man könnte fast meinen, die beiden Messer wurden in ein und demselben Werk gefertigt. Aber es gibt auch Unterschiede.
Die Vernietung des DOVO ist besser, beim Timor mußte ich wegen lose in die Schalen fallender Klinge nachklopfen.
Die Schalen sind beim Timor etwas zu verschieden, vorne fast bloß schwarz weiß und hinten mit teils blonden Brauntönen.
Die hintere Schale ist auch leicht krümmer als die vordere.
Dafür hat das Timor oben und unten serrierten Erl.
Die Facette ist beim Timor deutlich breiter als beim DOVO, die Klinge etwa 1mm schmaler. Ob und wie sich das auswirkt wird sich noch zeigen.
Der Ansatz wirkt beim DOVO gelungener, fließender. Fast wie beim entsprechenden Aust.
Der Rücken des DOVO wirkt optisch breiter, was er aber nicht ist.
Erstmal scheint also das Timor das geringfügig aufwändigere, aber einen Tick nachlässiger verarbeitete Messer zu sein. Ich schaue die Tage mal, ob es rasurfähig ist. Vergleichen kann ich aber erstmal nicht, weil das abgebildete DOVO mein zweites dieser Modelle ist und das erste noch zur Schärfung weg ist.
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Ich kann das nicht mehr ändern. Mit "In der Verarbeitung dem DOVO ebenbürtig." meinte ich die gesamte erste Anmutung, nicht die handwerkliche Ausführung, was die kleinen "Nachlässigkeiten" ja belegen.
Dritter Post nacheinander, geht wegen der sehr kurzen, zur Korrektur verfügbaren Zeit aber nicht anders.
Das Messer rasiert top, ich kann es nicht anders beschreiben. Der Abzug ist sehr sehr gut, wenn auch gewiß von mir durch zweimal etwa zehnfaches Ledern auf zwei verschiedenen Lederriemen beeinflußt. Mache ich aber immer so und ist daher wenigstens für mich aussagekräftig. Das erste (nicht das oben abgebildete und noch nicht verwendete) DOVO Bismarck war deutlich schlechter abgezogen, daher ging es ja weg zur Schärfung. Das Timor rasierte jetzt so sanft und gründlich, wie ich es nur von sehr guten Schärfern her kenne und es kürzich bei einem hier erworbenen Franzosen - Pseudoframeback geliefert bekam.
etzt bin ich erstmal beeindruckt und die kleinen Mängelchen schnellstens relativiert. Da mir der Rohling formal sehr gut gefällt, überlege ich nun, mir später auch noch das entsprechende Aust und irgendwann vielleicht gebraucht ein Wacker mit dem Bismarck Rohling zuzulegen. Das gehört dann aber wohl nicht hierher.
Fest steht für mich, um beim Thema zu bleiben, daß wenigstens dieses Modell hier ein sehr guter Rasierer zu sein scheint, dessen Auslieferungszustand bezüglich der Verarbeitungsqualität aber vielleicht noch verbesserungswürdig ist.
Falls sich an den beschriebenen Rasureigenschaften etwas in unüblich kurzer Zeit ändern sollte, berichte ich natürlich gerne an dieser Stelle.
Hier auch nochmal mein neuer "Timor-Löwe" im Fach-Thread.
Wie ich schon im "Zeigt her Euer Messer-Thread" beschrieben habe ist der Timor-Löwe ein Messer, das mir bisher zwei sehr sanfte und gründliche Rasuren beschert hat. :)
Zitat von: humbug am 24. Februar 2016, 16:18:13
beim Timor mußte ich wegen lose in die Schalen fallender Klinge nachklopfen.
Diese Erfahrung habe ich nicht nicht gemacht. Die Klinge sitzt perfekt: nicht locker und läuft mittig in die Schalen, wie es sein sollte. Bei zwei neuen Wacker-Messern habe ich dagegen nach der Anlieferung schon mal wegen lockerer Klingen, die nicht mittig in die Schalen passten, nacharbeiten müssen.
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Wie ich sehe auch eher mit breiter Facette. Aber meine Rasuren waren ab Werk supersanft und richtig gut damit. Ich bin immer noch hochzufrieden.
Heute angekommen, ein scheinbar unbenutztes 11/16" G&F aus den 50ern (schätze ich, kann auch etwas älter sein, dabei war ein Lockenstab aus den 10er Jahren, daher ist die Datierung etwas schwerer) das zwar Lagerspuren zeigt aber ansonsten sogar noch Auslieferungsschärfe hatte (damals hatte man scheinbar deutlich höhere Ansprüche was das Thema angeht).
Es ist sehr schön geschliffen, nicht zu dünn aber trotzdem mit feinem Wall und gutem Backbone, ein Allrounder.
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Kleines Review nach der Rasur gerade, es ist wirklich ein guter Allrounder, sehr führig und was soll man sagen, ein erstklassiges Solinger Messer durch und durch, lautstark, Schnitt nah an der Haut, jetzt stellt sich nur die Frage ob es gegen die Menge anderer, gleicher Messer die ich habe mithalten kann oder über lang oder kurz einen Anfänger erfreuen wird :)
7/8 Timor
Von der Solinger Firma Giesen & Forsthoff werden neben Rasierhobeln auch Rasiermesser hergestellt. Während sich die normalen Größen irgendwo zwischen 5/8 und 6/8 bewegen, fällt dieses schöne Rasiermesser mit einer beachtlichen Größe von 7/8 schon etwas aus dem üblichen Rahmen. Ich bekam dieses Rasiermesser zu Weihnachten 2017 geschenkt. Es ist von seinem äußeren Erscheinungsbild her trotz der 7/8 Klinge sehr zierlich gehalten. Der Klingenkörper ist gefällig und läßt sich gut in der Hand halten, obwohl die Daumenmulde herstellerseitig nicht serriert wurde. Das Rasiermesser wiegt 56 Gramm einschließlich seiner Heftschalen aus Ebenholz.
Ein für mich ärgerliches Thema bildete wieder einmal die Auslieferungsschärfe, mit der mich dieses Rasiermesser erreichte. Von Traditionsfirmen, zu denen auch Giesen & Forsthoff zu zählen ist, darf man sehr wohl erwarten, dass sie ihren Kunden ein sofort einsetzbares Rasierprodukt zur Verfügung stellen. Dagegen reichte die Auslieferungsschärfe meines Rasiermessers gerade einmal aus, um damit ein Brötchen zu zerschneiden. Nicht mehr und auch nicht weniger. Und das ist eindeutig zuwenig!
Ich habe das Rasiermesser deshalb zuerst einmal abziehen müssen, um es rasurtauglich vorzubereiten. Nun rasiert es mich sehr zufriedenstellend, so, wie es sich für ein richtiges Rasiermesser auch gehört.
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Schickes Teil mit einer interessanten Klinge. Das nenne ich mal ein Weihnachtsgeschenk. dh:
Schönes Messer dh: Viel Spaß damit, nun nachdem es rasurscharf ist... ;)
Abgesehen davon, dass dies gut 7/8" ist, scheint es mir aus dem gleichen Rohling wie das Dovo Bismarck, Wacker "Barbiers Bride", Wacker "Jahresmesser 2016" und evtl. auch das Revisor "Seemann" zu sein (auch ob des "Spitzrückens", obwohl diese nur 6/8" haben). Da würde mich schon mal ein direkter Vergleich interessieren der Schliffe interessieren ;)
Zitat von: Hellas am 28. Januar 2018, 18:13:56
Schönes Messer dh: Viel Spaß damit, nun nachdem es rasurscharf ist... ;)
Abgesehen davon, dass dies gut 7/8" ist, scheint es mir aus dem gleichen Rohling wie das Dovo Bismarck, Wacker "Barbiers Bride", Wacker "Jahresmesser 2016" und evtl. auch das Revisor "Seemann" zu sein (auch ob des "Spitzrückens", obwohl diese nur 6/8" haben). Da würde mich schon mal ein direkter Vergleich interessieren der Schliffe interessieren ;)
Von dieser Klingenform habe ich nur dieses eine Messer. Die anderen habe ich nicht. Deshalb kann ich nicht einen Vergleich führen. Rockabillyhelge vielleicht? Oder Du müßtest Deine Messer mitbringen, Hellas, wenn wir uns demnächst mal treffen.
Ich habe auch ein G+F Messer.
Die Klinge scheint die gleiche zu sein wie bei deinem Messer.
Breite etwa 22mm.
Ich hatte aber weniger Glück mit dem Messer.
Ich habe mein Messer aus der Bucht.
Gut, da darf man nicht davon ausgehen, dass das Messer scharf ist.
War es auch nicht.
Ich habe alles mögliche versucht das Messer scharf zu bekommen.
Es ist mir auch geglückt!
Haartest kein Problem!
ABER bei der Rasur hat die Schärfe maximal für eine halbe Rasur gereicht.
Ich habe mein Messer an ein anderes Mitglied des Forums (der als Fachmann bekannt ist) geschickt.
Ergebnis: Verzweiflung!
Das gleiche Ergebnis wie bei mir: keine dauerhafte Schärfe.
Er hat das Messer an ein anderes Mitglied geschickt.
Dieses andere Mitglied hat nun alles erdenkliche versucht, und es ist ihm gelungen mit vielen Tricks und Steinen wie der "Thüringischen Forelle" und zwei Lagen Panzerband auf dem Rücken das Messer zu schärfen.
Ich habe das Messer nun zurück erhalten und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Jetzt ist das Messer schanf und sanft.
(Den Mitgliedern die mich hierbei unterstützt haben sei noch einmal DANKE gesagt)
Wenn man von dieser Odyssee absieht ist das Messer wirklich gut.
Ich bin mir sicher, dass G+F (wäre das Messer neu gewesen) sicherlich auch entsprechend auf eine Reklamation reagiert hätte.
Jetzt, wo das Messer scharf ist, kann ich dieses Messer wirklich empfehlen.
Wie das Messer von Standlinie zeigt geht es ja auch anders (wie bei mir).
Ich hoffe, dass mit G+F eine weitere Traditionsfirma auf dem Markt wieder Fuss fast und die "Szene" bereichern wird.
Zitat von: Standlinie am 28. Januar 2018, 18:54:35
Zitat von: Hellas am 28. Januar 2018, 18:13:56
Schönes Messer dh: Viel Spaß damit, nun nachdem es rasurscharf ist... ;)
Abgesehen davon, dass dies gut 7/8" ist, scheint es mir aus dem gleichen Rohling wie das Dovo Bismarck, Wacker "Barbiers Bride", Wacker "Jahresmesser 2016" und evtl. auch das Revisor "Seemann" zu sein (auch ob des "Spitzrückens", obwohl diese nur 6/8" haben). Da würde mich schon mal ein direkter Vergleich interessieren der Schliffe interessieren ;)
Von dieser Klingenform habe ich nur dieses eine Messer. Die anderen habe ich nicht. Deshalb kann ich nicht einen Vergleich führen. Rockabillyhelge vielleicht? Oder Du müßtest Deine Messer mitbringen, Hellas, wenn wir uns demnächst mal treffen.
Wird gemacht, kann aber von denen allen auch nur mit dem Barbiers Bride dienen. Mal sehen, ob Rockabillyhelge sich noch zu Wort meldet ;)
Ja, tue ich :)
Aber erstmal um den Thread hier mit dem bereits bestehenden Herstellerthread zu vereinigen.
Also ich habe von dieser Klingenform ein altes Bismarck (70er) und ein aktuelles Böker, ein neues Bismarck, ein Böker Elite sowie das besagte G&F durfte ich übers schärfen schon einmal ausprobieren. Gemein ist allen Messern der dünne, vollhohle Schliff, so rasieren sie gut und unterscheiden sich in ihren Eigenschaften nur marginal, das G&F indes fällt hier insbesondere durch seinen soliden, geradezu halbhohlen Schliff aus, es bringt deutlich mehr Gewicht auf die Waage und ist in der Verarbeitung etwas einfacher, was jedoch nicht zwangsläufig schlecht sein muss.
Ich habe mir jedoch an der Klinge einen Wolf geschliffen, auf herkömmlichem Wege nicht scharf zu bekommen, meine Fähigkeiten hat es überstiegen und ich freue mich sehr, dass Alvaro es dank eines sehr lieben Forenmitgliedes dann doch scharf bekommen hat.
Es gab zu den Problemen mit der Schärfbarkeit auch hier schonmal einen Thread zu, ich hoffe das G&F mitliest und korrigiert, denn ein solides Messer aus dem Bismarck Rohling, das wäre eine deutliche Bereicherung in der doch eher vollhohlen Messerwelt.
https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,30754.15.html (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,30754.15.html)
Zitat von: alvaro am 28. Januar 2018, 19:07:02
Dieses andere Mitglied hat nun alles erdenkliche versucht, und es ist ihm gelungen mit vielen Tricks und Steinen wie der "Thüringischen Forelle" und zwei Lagen Panzerband auf dem Rücken das Messer zu schärfen.
Um Gottes willen, was ist jetzt schon wieder die "Thüringische Forelle"? Ich habe die SuFu benutz und nichts dazu gefunden. Kann mich mal bitte einer aufklären?
Gruß
Oliver
Beitrag 1045 von BastlWastl, der rechte ist die Forelle
https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,15571.msg622787.html#msg622787
Zitat von: Hellas am 28. Januar 2018, 23:30:17
Beitrag 1045 von BastlWastl, der rechte ist die Forelle
https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,15571.msg622787.html#msg622787
Danke Hellas...
Die Sache hat mir keine Ruhe gelassen.
Ich habe mir gerade ein weiteres G+F Messer bestellt.
Mal sehen wie das ist.
An der Stelle einmal eine Frage: Wann werden die Messer als "TIMOR", und wann als "Giesen und Forsthoff" bezeichnet?