Gut-Rasiert-Forum

Sonstiges => Die Rasur => Thema gestartet von: Holzmann am 02. Mai 2015, 13:52:07

Titel: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Holzmann am 02. Mai 2015, 13:52:07
Hi Kollegen,

Ich möchte ein Thema aufbringen, dass wahrscheinlich schon öfters strapaziert worden ist: "die Idealrasur muss m/ q/ g den Strich erfolgen".
Der Grund dafür ist ein Gespräch mit meinem Frisör (40 J.), dass wir heute beim Haare schneiden geführt haben. Er erzählte mir, dass er für sich selbst die Messerrasur endeckt hat und evtl. in seinem Laden die Messerrasur als weitere Leistung anbieten möchte.

Nachdem er selbst die Messer Rasur Ende der 80er schon nicht mehr im Rahmen seiner Ausbildung erlernen konnte, beschäftigt er sich mit Frisör spezifischen Tutorials und Fachmaterial zur Messer Rasur.  Jetzt kommt's: Die Fachmeinung lautet, dass die Rasur m/q/g den Strich die ideale Rasur darstellt (neben der Gründlichkeit), weil nur so dass Haar von allen Seiten angespitzt wird und deshalb nicht einwachsen kann.

Für mich eine neue Aussage. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich mich so gut wie nie gegen den Strich rasieren kann, weil mir genau dann die Haare einwachsen... (Dazu gibt es ja immer wieder Posts, vor allem von Neulingen.)

Was meint ihr dazu?

LG Peter
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Robinson am 02. Mai 2015, 13:59:05
Ich habe für mich festgestellt, dass eine pauschale Aussage nicht möglich ist.
Bei jedem wachsen die Haare anders.
Bei mir am Hals z.B. stellenweise im 45 Grad-Winkel hin zum Kinn.  Mit dem Hobel gut machbar, mit dem Messer bisher zumindest einigermaßen zufriedenstellend.
Ansonsten reicht bei mir m/q vollkommen aus, um glatte Ergebnisse zu erzielen.
Andere wiederum müssen nur daran denken, siech gegen den Strich zu rasieren, schon bekommen sie Ausschlag.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Grosser am 02. Mai 2015, 14:00:52
Hallo Peter,
ich rasiere mich immer im ersten Durchgang mit dem Strich und in einem weiteren Durchgang gegen den Strich. Und das ohne Probleme!
Ich habe nie mit eingewachsenen Haaren, etc. zu kämpfen und bin darüber sehr glücklich. :)
Das Ganze klappt aber auch erst nach einer "Eingewöhnungsphase" so gut....
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Barnie am 02. Mai 2015, 14:46:48
Ich selber habe kein Problem (zum Glück) mit den 3 Durchgängen. Wenn ich Quer weglassen würde, ist das Endergebnis tatsächlich etwas ungründlicher. Aber auch hier gilt wieder, daß es bei jedem anders ist. Wenn ich mich quer rasiere, muß ich tatsächlich auf der rechten Seite anfangen und diese Richtung komplett beibehalten, bis ich auf der linken Seite bin ...
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: titanus am 02. Mai 2015, 14:57:00
Zitat von: Holzmann am 02. Mai 2015, 13:52:07
...
Die Fachmeinung lautet, dass die Rasur m/q/g den Strich die ideale Rasur darstellt (neben der Gründlichkeit), weil nur so dass Haar von allen Seiten angespitzt wird und deshalb nicht einwachsen kann.

...

Also bei allem Respekt: das halte ich für schieren Blödsinn.
Die Schnitte liegen (bei mir!) +- parallel zu Haut im Haar untereinander.
Der "m" Schnitt liegt natürlich oben.
Deshalb spürt Mann nach dem 1. Durchgang auch mehr Stoppeln.
Das Haar ist halt höher abgeschnitten.

Just my 2 Cents

titanus
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: AndreasTV am 02. Mai 2015, 15:43:28
Immer wieder "neuer / alter" Zirkus ...  :angel:.

Früher wurde sich fast ausschließlich lediglich "mit", wenn´s mal zu besonderen Anlässen sehr Gründlich werden sollte dann zusätzlich "gegen" die Wuchsrichtung rasiert.
Drei, Vier oder teilweise nachzulesen noch mehr Durchgänge sind meines Erachtens nach lediglich Auswüchse von buchstäblich gestörten "Rasursüchtigen" ;) Welche ein schon pathologisch gestörtes Verhältnis zu ihrem Barthaar entwickelt haben aus für mich unerfindlichen Gründen  :P.
Rasur sollte nicht zum "Sport" ausarten - ist sie doch im Grunde lediglich ein Teil der Körperhygiene / Morgentoillette.
Aber wie auch beim zwanghaften Waschen gibt´s wohl auch in dem Bereich "Rasur" genug Fehlgeleitete  o).

Einmal Quer und dann noch mal Kurz Gegen den Wuchs und schon ist "Ruhe im Bartwald" bei mir ;) - Warum sollte ich eine die Haut belastende Prozedur unnötig ausweiten mit im Grunde unnötigem Schnick - Schnack?

MfG

Andreas
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Robinson am 02. Mai 2015, 15:53:10
Zitat von: AndreasTV am 02. Mai 2015, 15:43:28

Warum sollte ich eine die Haut belastende Prozedur unnötig ausweiten mit im Grunde unnötigem Schnick - Schnack?

Weil's Spaß macht und es Leute geben soll, die es vertragen. Hat also nichts mit zwanghaftem Verhalten "Fehlgeleiteter" oder sonstigen "Auswüchsen" zu tun.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: AndreasTV am 02. Mai 2015, 16:13:28
Ich Selbst vertrage Es auch ;) - hab´s ja auch über 30 Jahre So gemacht. Heißt aber im Umkehrschluss nicht das Es eben auch mit weniger "Trallala" funktioniert  8); und Spaß habe ich an wichtigeren Dingen im Leben als mich mit Banalitäten aufzuhalten  :angel:.

Ich möchte mit meinen Zeilen Niemanden davon abringen sein Prozedere Wie auch immer auszudehnen - um in diesem Zusammenhang das oft strapazierte Wort "Entschleunigung" anzuführen und / oder Spaß haben ja ihre Berechtigung, aber doch dann Bitte nach Möglichkeit und / oder Phantasie in / bei wirklich nutzbringenden Sachen ...

MfG

Andreas
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Eumel am 02. Mai 2015, 16:28:16
Zitat von: Robinson am 02. Mai 2015, 15:53:10
Zitat von: AndreasTV am 02. Mai 2015, 15:43:28

Warum sollte ich eine die Haut belastende Prozedur unnötig ausweiten mit im Grunde unnötigem Schnick - Schnack?

Weil's Spaß macht und es Leute geben soll, die es vertragen. Hat also nichts mit zwanghaftem Verhalten "Fehlgeleiteter" oder sonstigen "Auswüchsen" zu tun.

...oder weil es auf diese Weise einfach gründlicher wird. ;)

Ohne den Durchgang "gegen"den Strich könnte ich mir die ganze Hobelprozedur sparen und gleich wieder zur E-Fräse bzw. Systemie greifen. Für nur zwei Hobel Durchgänge, die vom Ergebnis her nicht besser wären, als die genannten Alternativen, würde ich mich nicht ne halbe Stunde ins Bad stellen, das Gesicht vor- und nachbehandeln, Seife anrühren und alles was dazugehört...
Nach meiner Erfahrung wird die Rasur erst so richtig sauber und gründlich mit dem Durchgang gegen den Strich.

Ist aber nur meine Meinung. Soll doch jeder machen wie er es für richtig hält. ;)
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Tim Buktu am 02. Mai 2015, 16:44:46
Tja, Eumel, Dir und mindestens auch mir scheint es an geeignetem Bartwuchs oder ausgefeilter Technik zu mangeln.
Bei mir liegt der Grund für 3 1/2 Durchgänge (m/q/q/g, im Zweifelsfall sogar noch ein Nachbrenner) auf jeden Fall auch noch daran, dass ich nicht nur im Bereich der Rasur, Freude an NICHT nutzbringenden Sachen habe. Aber nur, wenn Freude als nicht nutzbringend definiert wird.  ;)
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: maranatha21 am 02. Mai 2015, 17:59:49
Gegen ist bei mir Pflicht, damit es gründlich wird. Quer, damit ich es besser vertrage. Erst alle drei Durchgänge zusammen ergeben für mich den Sinn einer solchen Prozedur, und dann macht sie auch erst richtig Spaß.

Wäre das nicht bei mir so, dann könnte ich auch zur E-Fräse zurück. Die vertrage ich auch nicht wirklich.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Eumel am 02. Mai 2015, 18:53:32
@ Tim Buktu

Das was maranatha21 sagt, meine ich eigentlich. ;D ;)

Natürlich soll der Spaß nicht zu kurz kommen. Sonst könnte ich es ja auch ganz sein lassen, schließlich zwingt mich niemand jeden Tag frisch rasiert zu sein.

Das Gesamtbild ergibt die Freude am Hobeln.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: AndreasTV am 02. Mai 2015, 18:58:14
 :o Na Da habe ich ja wieder Was "angerichtet" ... :D.

Gegen den Wuchs ist eigentlich Klar ;) = So Mann Es verträgt  8). Mit bringt mir außer gefühlter Zeitverschwendung aber keinen objektiven "Gewinn" bei der Rasur weshalb ich schon lange auf "Quer & Gegen" umgestiegen bin (Egal Ob nun mit dem Hobel oder dem Systemie, mit der E - Fräse macht ja zumindest bei den Folienrasierern eh nur "Gegen" Sinn).

Ach Ja - Kurz zur Erläuterung meiner Oben gemachten Bemerkungen:
Nicht das ich jetzt wirklich behaupte "Ihr" habt "Alle" "einen Schlag Schräg" ;) - aber mir Persönlich fehlt mir Da manchmal einfach "der Draht" - auch wenn ich diverse Intentionen wohl meine zu erkennen.

Also Bitte nicht zu Hart mit mir in´s Gericht gehen :) - zumindest nicht Härter als ich Es zu machen den Eindruck erwecke. 

MfG

Andreas
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Daia am 02. Mai 2015, 19:01:14
Für mich ist ist mit/quer/gegen die ideale Rasur. Erstens ist es gründlicher (ohne den letzten Durchgang wäre ich noch nicht so wirklich zufrieden), und zweitens wird so der Genussmoment ausgedehnt. Manchmal kommt noch ein vierter Durchgang dazu, wenn ich es BBS haben möchte und noch ein wenig zusätzlich im Schaum schwelgen möchte. ;D
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: nero am 02. Mai 2015, 19:08:14
Zitat von: titanus am 02. Mai 2015, 14:57:00
Zitat von: Holzmann am 02. Mai 2015, 13:52:07
...
Die Fachmeinung lautet, dass die Rasur m/q/g den Strich die ideale Rasur darstellt (neben der Gründlichkeit), weil nur so dass Haar von allen Seiten angespitzt wird und deshalb nicht einwachsen kann.

...

Also bei allem Respekt: das halte ich für schieren Blödsinn.
Die Schnitte liegen (bei mir!) +- parallel zu Haut im Haar untereinander.
Der "m" Schnitt liegt natürlich oben.
Deshalb spürt Mann nach dem 1. Durchgang auch mehr Stoppeln.
Das Haar ist halt höher abgeschnitten.

Just my 2 Cents

titanus

Deine Ansicht scheint zunächst logisch, doch bei genauerer Überlegung erscheint mir der "Anspitz"-Effekt durchaus nachvollziehbar.
Was passiert denn, wenn man mit dem Strich rasiert, die Klinge liegt ja genauso auf der Haut wie auch beim Durchgang gegen den Strich, trotzdem fühlt man nach nur "Mit" noch ordentlich Stoppeln in die Gegenwuchsrichtung.
Ich denke das resultiert daraus, dass man ein sowieso "hängendes" Haar zunächst mit der Richtung so köpft, dass das Haar nun wie ein einseitig geschnitzter Pflock aussieht.

Dabei fällt mir wieder die Diskussion um die Standzeit der Klingen bei täglicher Rasur ein. Dort ging es ja auch um die Haare und dort postete ich dieses Foto aus dem NRF:
http://media.nassrasur.com/data/media/4/big/ce6d2bad.jpg

Was ich mit dem einseitigen Pflock meine, kann man z.B. am untersten Haar ganz rechts sehen. Man muss allerdings beachten, dass diese Haare dort nicht frisch rasiert sind, sondern bereits in der Form, wie sie zuletzt rasiert wurden nachgewachsen sind. Bleiben wir beim o.a. Haar, dann würde man beim Gründlichkeitscheck von rechts nach links Glätte verspüren, bei entgegengesetzter Richtung hingegen einen ordentlichen Stoppel. Das kommt einfach daher, weil das Haar schräg geschnitten nur einseitg kürzer geworden ist, daher ist der Durchgang gegen diese "Spitze" nötig, das Haar wird dabei allerdings auf gleicher Höhe geschnitten wie auch mit dem Strich. Ergo liegen die Schnittufer nicht untereinander, sondern umeinander. Das widerum kann man m.E. sehr schön an einigen Haaren in der Mitte und auch ganz unten-links erkennen. Dort hat der Kollege die Haare tatsächlich aus mehreren Richtungen rasiert (bzw. erwischt) und die Haare sehen tatsächlich etwas angespitzt aus.
Dass dadurch weniger Haare einwachsen kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen. Eingewachsene Haare entstehen eher durch unsanfte Haarentferung, etwa durch Ausreißen statt Rasieren oder aber, weil die Haut zu stark durch "Vorbereitungen" aufgequollen ist, die dadurch aufgeweichten Hautpartien mit abgehobelt werden und sich nach der Rasur schneller regenerieren, als das Haar wachsen kann. Somit wächst die Haut über die Haare. (Ziemlich kühne Vorstellung was?  ;D)

Letztendlich kann man das sowieso nicht pauschalisieren, da ja bekanntermaßen auch noch die Haut mitspielt, welche bei jedem Durchgang gehobelt wird. Solange nur eine Hornschicht abgehobelt wird, geht´s ja noch. Doch was wenn jemand kaum Hornschicht hat...dann wird´s problematisch.

Dazu möchte ich noch anmerken, dass ich es immer so verstanden habe:
Der "gute" Barbier rasiert ausschließlich mit der Haarwuchsrichtung, es sei denn der Kunde wünscht explizit ein gründliches Ergebnis und verlangt nach Rasur quer oder gegen die Wuchsrichtung.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Hellas am 02. Mai 2015, 19:14:23
Bei mir Wird,es auch erst nach 3 Durchgängen mit dem Hobel (+ einen Extra Durchgang unterm Kinn/Halsbereich Sichelförmig) richtig BBS glatt und für ca. 12 Stunden Nachhaltig. Mit dem Messer reichen auch in der Regel m/q und partiel gegen. Mit und quer Würde wohl auch noch reichen, wenn ich ein wenig Abstriche an der Glätte machen würde.... Aber warum sollte ich das Tun ;D Schaum ist eh immer für 4 Durchgänge da und so richtig BBS glatt ist schon fein, wenn die Haut es verträgt und sich keinerlei Iritationen einstellen.

Bei den vernünftigen Barbieren bei denen ich war, wurde übrigens immer gefragt, ob auch gegen den Strich rasiert werden soll oder nicht...aber ganz ehrlich hat mich bisher kein Barbier so glatt gekriegt, wie ich das selbst mit dem Messer hinbekommen. 
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: KO_BE am 02. Mai 2015, 22:33:12
auch ich muss einmal gegen desn Strich rasieren, damit es gründlich wird. Sowie am Kinn an einer Stelle quer. Allerdings rasiere ich mir nur (noch) alle 2 Tage; wenn ich täglich mit dem Hobel so über das Gesicht furhwerke, dann wird die Haut nach ca. 5 Tage leicht gereizt bzw. es brennt nach der Rasur. Außer ich nehme eben so weniger gründliche, sanftere Hobel, mit denen man täglich auch gegen den Strich verkraftet (der Ikon PB ist so einer z.B.; der ist aber auch nicht sonderlich gründlich; klar dass der die Haut schont...)
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Rockabillyhelge am 02. Mai 2015, 22:39:46
Meines Erachtens gibts kein Patentrezept für die gründliche Rasur, Versuch mach kluch und was beim einen passt wird ggf. den anderen nicht weit bringen, so brauche ich im Regelfall kein Rasur gegen den Strich, mit und quer reicht vollkommen, kenne aber auch Jungs die ohne gegen den Strich aussähen wie unrasiert.
Muss es bei mir mal sehr sehr gründlich sein rasiere ich die Problemstellen bei denen nach den ersten zwei Durchgängen nicht 110% ist noch kurz gegen den Strich, sonst nicht.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Drill Instructor am 02. Mai 2015, 22:45:45
Mit und gegen. Am Hals wird es durch den sichelförmigen Wuchs teilweise ein quer - quer aber was solls.

BBS und das so sanft, dass ich mich problemlos mehrmals täglich rasieren könnte. Alles andere ist für mich indiskutabel, genauso wie das Ziepen das sich bei fast allen Klingen bei der dritten Rasur einstellen würde.

Wenn man sich nach der Rasur nicht heiß duschen kann oder sogar wegen gestresster Haut nicht täglich rasieren kann (!) dann liegt an der Rasur einiges im Argen und/oder es sind seltene medizinische Hautprobleme.

Das was ich bisher an Shavette- und Messerrasur beim Barbier bekommen habe war vom ehrlichen Ergebnis her (wirklich alles BBS & nachhaltig & keinerlei einzeln rumstehende Barthaare) nicht so gründlich wie selbst rasiert, von daher würde ich das was mir ein Barbier erzählt zwar durchaus goutieren aber dafür keine eigenen Erfahrungen verwerfen.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Löwenküsser am 02. Mai 2015, 22:48:22
Hallo,
ich finde, wichtig ist es seine eigene  Wuchsrichtung des Bartes zu kennen...da klingt doch m,q,g fast wie einen Offenbarung?
Ich finde gegen oder mit, oder auch quer dem Wuchs der Barthaare zu rasieren ist nun wirklich kein Mythos....ganz im Gegenteil  ???

Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Herne am 02. Mai 2015, 23:04:01
Ich denke, jeder hat sein individuelles Anforderungsprofil, was er unter 'sauber und gründlich' versteht,
und sollte sich dementsprechend so oft er möchte in welche Richtungen auch immer rasieren.
Ich halte Dogmen bei unserem Thema grundsätzlich für deplatziert - niemand sollte bei der Rasur
irgendwas müssen müssen!

Ich persönlich gehe d'accord mit Robinson und Helge und rasiere bis auf 1-2 bestimmte Stellen 'nur' mit
und quer. Damit erreiche ich sowohl mit meinen Hobeln wie auch meinen Doppelklingen-Systemies ein
für mich sehr zufriedenstellendes Ergebnis.

Es sei jedem sein Durchgang gegen gegönnt, aber manche Statements hier, die ohne diesen gleich die ganze
Nassrasur-Prozedur in Frage stellen, kann ich nicht nachvollziehen. Dieses 'dann kann ich ja gleich zur E-Fräse
greifen' finde ich schon nahezu polemisch. ;)

By the way: Schön mal wieder von Dir zu lesen KO_BE
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: KO_BE am 02. Mai 2015, 23:07:58
also Daniel! NIx da! Nur gegen den Strich und zwar mit einem Durchgang! Vorher aber das Gesicht mit 110 Grad heißem Wasserdampf ca. 7,5 Minuten einweichen und danach heiße Tücher (15Minuten) auflegen; sonst wird das nix. Und ohne R41 mit Feather Klinge schon gar noicht  ;D >D >D >D ;D
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: MudShark am 02. Mai 2015, 23:24:16
Da ich weder berufsbedingt noch privat zur Rasur verpflichtet bin, rasiere ich mich nur wenn ich genügend Zeit dafür habe.
Dann komme ich auch (meistens) zu dem gewünschten Ergebnis, und ein Durchgang "gegen" (zumindest an Wangen und Hals) gehört eigentlich immer dazu
(allerdings habe ich am Hals manchmal den Eindruck, die Barthaare wollen mich foppen und ändern willkürlich ihre Wuchsrichtung...).
Über der Oberlippe lasse ich es nach m/q meistens gut sein, dort lieber 2xq als einmal g, je nach Hobel...

Aber Hauptsache stressfrei und ohne Zeitdruck rasieren, dann wird das schon.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: perteges am 03. Mai 2015, 11:37:03
Für mich ist das ganz einfach: m/g reicht. Mit dem Messer kann ich am Hals gar kein echtes "quer", höchstens ein "schräg"

Mit dem Hobel mache ich ganz gerne die kompletten 3 Durchgänge, einfach weil's Spaß macht. Nötig wären das mit meinem 37C und vor allem mit dem Fasan (da würde 1 Durchgang reichen) aber nicht.

Aber jeder Bart ist halt anders.... also jeder wie er mag.  ;D
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Holzmann am 03. Mai 2015, 13:12:10
Back to topic  ;) :
Glaubt jemand, dass m,g,q das Geheimnis gg. eingewachsene Haare ist?
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Hellas am 03. Mai 2015, 13:17:19
Zitat von: Holzmann am 03. Mai 2015, 13:12:10
Back to topic  ;) :
Glaubt jemand, dass m,g,q das Geheimnis gg. eingewachsene Haare ist?

Ich nicht.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: efsk am 03. Mai 2015, 14:38:25
Zitat von: Holzmann am 03. Mai 2015, 13:12:10
Back to topic  ;) :
Glaubt jemand, dass m,g,q das Geheimnis gg. eingewachsene Haare ist?
Nein. Das Geheimnis gegen eingewachsene Haare ist kein Kassettenrasur. Seit ich keine SensorExcelMach35 mehr benutze habe ich keine eingewachsene Haare mehr.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Tim Buktu am 03. Mai 2015, 14:45:38
Aus eigener Erfahrung kann ich da nicht sprechen, aber falls ich mit dem Problem eingewachsener Haare zu tun hätte,  würde ich es mit der Methode auf jeden Fall probieren.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Moose am 03. Mai 2015, 21:31:24
Moin

Ich halte es auch so, dass ich nur m/q rasiere und mit dem Ergebnis voll zufrieden bin.

q ist bei meiner Haut ein Problem, gerade am Hals.
Brauche ich aber auch nicht, denn m/q erreicht die selbe Glätte.

Just my 2 cents
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Drahtbart am 04. Mai 2015, 13:47:36
Ich nutze auch meist nur m und g, wobei nach dem "g" meist noch ein "kreuz und quer" kommt, da etwas Aufräumen danach immer noch nötig ist. Liegt aber an meiner Technik und an der wirren Wuchsrichtung im Halsbereich. Der Sinn von "Quer" hat sich mir noch nicht erschlossen, zumal das auch nicht reicht, so dass ich die "gegen" Phase weglassen könnte.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: JuergenWi am 21. September 2015, 15:15:25
Hallo!

Berufsbedingt muss (sollte) ich mich täglich rasieren. Richtig glatt und zufrieden bin ich nur bei m/q/g plus nacharbeiten. ABER: Spätestens nach der dritten Rasur gibts Probleme (Rasurbrand, Pickel etc.). Ich habe das eine zeitlang so durchgezogen. Blieb ja immer noch das WE zum erholen...  :o

Ich bin jetzt zu Lasten der längeranhaltenden Gründlichkeit auf m/q (besser kreuz und quer ;)) umgestiegen. Im Ergebnis bringt mir das ein viel besseres Hautgefühl ohne Rasurbrand usw. Ich teste jetzt noch welche Hobel/Klingenkombi hier die besten Resultate bringt.

Beste Grüße

Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Cadewer am 21. September 2015, 16:34:25
Zitat von: JuergenWi am 21. September 2015, 15:15:25

... Im Ergebnis bringt mir das ein viel besseres Hautgefühl ohne Rasurbrand usw...


Darauf kommt es sich doch an, oder?

Gruß

Andy
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: equest am 25. September 2015, 21:02:31
Hallo zusammen,

die Menschen sind wohl einfach sehr unterschiedlich. Manche können es, ich nicht: die Rasur gegen den Strich einfach weglassen. Bei mir (schwarze Haare) sähe es dann am Hals noch aus wie unrasiert bzw. "gewollt und nicht gekonnt". Dann lieber 3-Tagebart. ;-)

Da meine Haut insbesondere am Hals nicht unempfindlich ist, beneide ich die unter euch, die keine Rasur gegen den Strich benötigen um gepflegt auszusehen.

Resultat: Für mich funktioniert m/q/g plus Problemstellen-Extrabehandlung in sämtliche Richtungen (Kinn, Stellen der rechten Halshälfte) tatsächlich am besten; muss leider oft drüber damit's glatt wird.

Schöne Grüße!
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Eumel am 27. September 2015, 11:54:28
Mir geht es da genauso. Ohne gegen den Strich zu rasieren käme bei mir gar nicht in Frage. Ich habe sogar den Eindruck, die Durchgänge mit und quer sind nur das Vorspiel. So richtig was weg kommt erst mit dem Durchgang gegen den Strich. Außerdem gehört es einfach dazu. Wenn ich mich schon jeden Tag eine dreiviertel Stunde ins Bad stelle und den ganzen Hobelzirkus veranstalte, dann soll es auch richtig gut und gründlich werden. Die Gründlichkeit von zwei Durchgängen mit dem Hobel erreiche ich auch in 5 Minuten mit einem Elektrorasierer.

Wenn ich da teilweise lese, dass sich manch einer gründlich rasiert fühlt wenn er sich bloß mit zwei Durchgängen rasiert, denke ich, dass die Defintion von "gründlich" sehr unterschiedlich interpretiert wird.

Meine Meinung. ;)
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Drill Instructor am 27. September 2015, 12:15:09
Ich bin jetzt mal böse: Wenn nach dem ersten oder gar zweiten Durchgang noch echte Stoppeln im Gesicht sind, dann lief aber was falsch bzw. die Rasur hatte als primären Zweck nicht unbedingt ein glattes Gesicht sondern eher eine lustige Rasierschaumspielerei.

Im ersten Durchgang fliegen die Stoppeln weg, im zweiten Durchgang gegen den Strich wird hochglanzpoliert damit bis spät nachmittags alles kuschelig glatt ist.

Manchmal mache ich aus Spaß an der Freude und zwecks Softwareverbrauch nach mit und gegen noch einen dritten Durchgang, dann nochmal gegen.

Ich werde es auch nie verstehen warum man kostbare Bartstoppeln verschwendet indem man sich nicht täglich BBS rasiert.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: maranatha21 am 27. September 2015, 12:56:35
Ich sehe das genauso wie Eumel!  ;D
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: alvaro am 27. September 2015, 14:06:13
Der Weg ist das Ziel.
Ist doch auch eine Frage des Spasses.
Für mich ist die tägliche Rasur (abends! und dann so, dass es für den nächsten Tag auch noch glatt ist) mein tägliches Wellness Programm um nach einem Arbeitstag "runter" zu kommen.
Aus diesem Grund: Lieber ein Gang mehr!!!
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Robinson am 27. September 2015, 19:31:54
Zitat von: Eumel am 27. September 2015, 11:54:28
Wenn ich da teilweise lese, dass sich manch einer gründlich rasiert fühlt wenn er sich bloß mit zwei Durchgängen rasiert, denke ich, dass die Defintion von "gründlich" sehr unterschiedlich interpretiert wird.

Das hat nichts mit Interpretation zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit der Tatsache, das der Bart bei jedem anders wächst. Wenn ich sage, dass ich mit auch mit 2 Durchgängen sehr gute und gründliche Ergebnisse erziele, dann wird das schon stimmen.  
Andere brauchen dafür halt 3 bis 3 1/2 Durchgänge.
Ich schaffe das auch in gemütlichen 20min., während andere eine Dreiviertelstunde im Bad benötigen. ;-)
Titel: Re: AW: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: DDP am 27. September 2015, 19:36:08
Zitat von: Robinson am 27. September 2015, 19:31:54
Zitat von: Eumel am 27. September 2015, 11:54:28
Wenn ich da teilweise lese, dass sich manch einer gründlich rasiert fühlt wenn er sich bloß mit zwei Durchgängen rasiert, denke ich, dass die Defintion von "gründlich" sehr unterschiedlich interpretiert wird.

Das hat nichts mit Interpretation zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit der Tatsache, das der Bart bei jedem anders wächst.

Das Wort zum Sonntag ;D Jeder Bart ist anders. Meiner wächst z.B. kreuz und quer mit Wirbel. Da brauch ich 3 Durchgänge, damit es glatt wird.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: KäptnBlade am 27. September 2015, 20:03:46
In diesem Zusammenhang erinnere ich mal an diese  Umfrage. (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php?topic=18812.msg348344.msg#348344%5B/URL)
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: multicast am 28. September 2015, 11:26:44
Beim rasierbereiten Messer ist es bei mir q unnötig.  Da ist schon fast alles glatt für g.  Danach gibt es an störrischen Stellen noch ein kleines Nachputzen.

Michael
Titel: Re: AW: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: perteges am 28. September 2015, 11:37:59


Naja, ich mach auch schon ab und an die m/q/g (vor allem mit dem Hobel, Messer quer geht nicht) aber das ist nicht der gründlichen Rasur sondern
einfach meinem Spaß am rasieren geschuldet.  ;D


Zitat von: DDP am 27. September 2015, 19:36:08
.....

Das Wort zum Sonntag ;D Jeder Bart ist anders. Meiner wächst z.B. kreuz und quer mit Wirbel. Da brauch ich 3 Durchgänge, damit es glatt wird.

Dieser Mythos mit der Wuchsrichtung - ich kapier das nicht.

Das würde ja bedeuten, wenn ein Barthaar West/Ost oder =Ost/West wächst, diesen mit einem Nord/Süd Zug nicht abrasiert wird.
Oder nicht ganz so "gründlich" - aber müsste dann der Quer Durchgang nicht auch 2 mal also quasi ein "Quer Mit" und  "Quer Gegen" sein?
Aber wieso sollte es überhaupt nicht so gründlich sein - das Messer / die Hobelklinge gleitet direkt über die Haut, egal in welcher Richtung ich sie bewege ?

Ich rasier stur heil Nord/Süd und im 2. Durchgang Süd/Nord. Mir doch wurscht wie die Barthaare wachsen. Sie werden definitv abgeschnibbelt. Und mit nem scharfen
und gut gelederten Messer auch schön gründlich. Auch wenn ich mal 3 Tage "stehen lasse" und das auch sehr strubbelilg aussieht.
Ging mir erst letzte Woche so - mit Schnupfen und entsprechendem  Hautszustand unter der Nase machte das Rasieren einfach keinen Spaß.






Titel: Re: AW: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: alvaro am 28. September 2015, 21:31:19
Zitat von: perteges am 28. September 2015, 11:37:59

Zitat von: DDP am 27. September 2015, 19:36:08
.....

Das Wort zum Sonntag ;D Jeder Bart ist anders. Meiner wächst z.B. kreuz und quer mit Wirbel. Da brauch ich 3 Durchgänge, damit es glatt wird.

Dieser Mythos mit der Wuchsrichtung - ich kapier das nicht.

Das würde ja bedeuten, wenn ein Barthaar West/Ost oder =Ost/West wächst, diesen mit einem Nord/Süd Zug nicht abrasiert wird.
Oder nicht ganz so "gründlich" - aber müsste dann der Quer Durchgang nicht auch 2 mal also quasi ein "Quer Mit" und  "Quer Gegen" sein?
Aber wieso sollte es überhaupt nicht so gründlich sein - das Messer / die Hobelklinge gleitet direkt über die Haut, egal in welcher Richtung ich sie bewege ?

Ich rasier stur heil Nord/Süd und im 2. Durchgang Süd/Nord. Mir doch wurscht wie die Barthaare wachsen. Sie werden definitv abgeschnibbelt.

Na dann herzlichen Glückwunsch wenn das bei dir reicht.
Bei mir ist es etwa genau so wie du oben schreibst:
Nord nach Süd
Ost nach West
Süd nach Nord
und am Hals noch mal
Süd-Ost nach Nord-West
ggf
Nord-West nach Süd-Ost
und noch ausputzen.
ohne Süd-Ost nach Nord-West und Mord-West nach Süd-Ost habe ich definitiv sehr raue (Stoppelige) Stellen am Hals.
Für mich ist "Der Mythos" der Wuchsrichtung kein Mythos sondern Fakt.
Mit zwei Durchgängen habe ich ein Ergebnis wie 12 Stunden nach einer kompletten Rasur.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Noodles am 10. Oktober 2015, 19:39:46
Bei der inzwischen täglichen Rasur mach ich maximal 2 Durchgänge. Mit und quer. Ich geb ehrlich zu, das ich richtig Schiss vor gegen dem Strich mit dem Messer oder dem Hobel habe. Auf der anderen Seite hab ich recht empfindliche Haut, sodass ich bei gegen den Strich meist Rasierpickel bekommen habe (frühere Erfahrungen mit Systemrasierern). Klar sieht es nach 2 Durchgängen von frühs am Abend schon wieder etwas nachgewachsen aus, aber dadurch das man sich ja frühs wieder rasiert, kann ich im Moment noch damit leben. :D
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: JuergenWi am 06. November 2015, 14:10:31
Hallo,

nach knapp vier Monaten Einarbeitung in die Hobelrasur, habe ich die richtige Technik für mich gefunden: Zwei Durchgänge m/g reichen mir. Auf den "Querdurchgang" verzichte ich. Da ich den Hobel in beide Richtungen (m/g) leicht diagonal durchziehe nehme ich den Queransatz quasi automatisch mit.

Beste Grüße
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: equest am 06. November 2015, 17:04:46
Heute habe ich mich mal aus Verrücktheit (Testgeilheit) gleich gegen den Strich rasiert, mit GEM-Klinge im fantastischen GEM Junior (Single Edge) und etwas Druck. Die Rasur verlief zwar *gefühlt* sehr sanft und angenehm, war auch superschnell und gründlich, aber: so viele Blutpünktchen hatte ich noch nie! Also m/q/g kommt nicht von ungefähr.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: HSV Opa am 07. November 2015, 13:53:12
Zitat von: equest am 06. November 2015, 17:04:46
Heute habe ich mich mal aus Verrücktheit (Testgeilheit) gleich gegen den Strich rasiert, mit GEM-Klinge im fantastischen GEM Junior (Single Edge) und etwas Druck. Die Rasur verlief zwar *gefühlt* sehr sanft und angenehm, war auch superschnell und gründlich, aber: so viele Blutpünktchen hatte ich noch nie! Also m/q/g kommt nicht von ungefähr.

Tja, ich glaube mittlerweile, dass hier wirklich alles individuell ist. Ich z.B. kann kreuz und quer rasieren, auch gleich gegen den Strich (und das sogar mit dem R41) und habe keine Probleme. Offensichtlich ist meine alte Schwarte abgehärtet, das Setup stimmt und auch die Technik bei verschiedenen Hobeln.

Gruß
Opa
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Tim Buktu am 07. November 2015, 15:35:49
Zitat von: HSV Opa am 07. November 2015, 13:53:12
...
Tja, ich glaube mittlerweile, dass hier wirklich alles individuell ist. ...
So ähnlich sehe ich das auch. Die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten, Techniken, Hard- und Software geben aber immer mal wieder Anregung etwas auszuprobieren und neues und eventuell auch besseres zu entdecken.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: equest am 07. November 2015, 23:59:29
Zitat von: HSV Opa am 07. November 2015, 13:53:12Offensichtlich ist meine alte Schwarte abgehärtet

Das finde ich wirklich beneidenswert.  dh:

Tja, ich habe ja hier ins Forum gefunden, weil ich nie 100 % zufrieden war mit meiner Rasiererei und es mich dann mal gepackt hat: alles lässt sich schließlich optimieren, weshalb also meine Rasur nicht? Nach anfänglicher Trockenrasur über 15 Jahre oder so, nie wirklich gründlich, aber keine Hautprobleme, und dann vielen Jahren Nassrasur, von Beginn an Hobel und gründlich, dafür Hautprobleme, wenn ich mich zu oft rasiert habe; habe ich mir oft einen Dreitagebart stehen lassen (der hier und da auch zum Bart wurde), einfach weil meine Haut nach der Rasur immer gereizt war und ist.

Nun habe ich seit ich hier mitlese schon viel probiert und gemerkt, dass die Art, die ich mir angewöhnt hatte, für mich immer noch die Beste zu sein scheint. Meine Haut steht einfach nicht auf rasieren, damit muss ich mich wohl abfinden. Da ich nun mittlerweile aber immer seriöser auftrete - und im Beruf zählt leider nicht nur Talent und Leistung (die Zeiten wandeln sich, früher war das mehr als ausreichend) - möchte ich stets gut rasiert sein. Abgesehen davon macht die Probiererei auch zugegeben viel Spaß, und mausert sich schleichend aber sicher zu einem kleinen Hobby.

Wenn ich mich länger als eine Woche am Stück täglich rasiere, sieht meine Haut aber immer noch einfach mies aus, weshalb ich ab und zu 2, 3 Tage Pause einlegen muss.

Zum Thema zurück: Haut ist wohl wirklich verdammt individuell. Mit m/q/g scheinen die meisten am besten zurecht zu kommen, mich inklusive, aber deshalb muss es lange kein Patentrezept sein. Für meine Haut ist es z. B. am wichtigsten, so wenig wie möglich Druck bei der Rasur anzuwenden.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: wiese am 04. April 2016, 10:06:19
Also ich mache nur für einen kompletten Durchgang Schaum in der hohlen Hand und im Gesicht. Anschließend nehme ich mit der freien Hand Seife und Wasser auf und erzeuge damit eine gute Gleitschicht. Dabei fühle ich auch gleichzeitig, wo noch rasiert werden muß und die Wuchsrichtung der Stoppeln. Auf diese Art wird dann an bestimmten Stellen häufiger und in verschiedenen Richtungen gearbeitet, an anderen wiederum weniger. Die Gleitschicht wird dabei wenn erforderlich immer wieder erneuert. Zusammenfassend würde ich also sagen: Ich rasiere nicht nach Schema  m / q / g sondern mehr nach Bedarf.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Tim Buktu am 05. April 2016, 07:06:57
Die wiese-Methode hört sich für mich nach einem sehr vernünftigen Ansatz bei empfindlicher Haut an!
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Meisterd am 24. April 2016, 12:52:41
Eine starre Abfolge von Schnittrichtungen funktioniert bei mir nicht.
Ich variiere passend zur Gesichtspartie.
Wange und Kinn kriegen immer erst mal einen mit dem Strich.
Oberlippe fange ich oft quer an.
Mein Hals kennt fast nur gegen den Strich.
Am Hals, mit dem Messer, quer zu rasieren, hätte bei mit etwas  Finales.
Ein dritter Durchgang ist immer gegen den Strich.
Und wenns ganz fein werden soll, werden im Schaumbett noch Stellen
erfühlt, die dann nachgesäbelt werden
Rasurbrand oder eingewachsene Barthaare sind  bei mir zum Glück kein Thema.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Matthias R.L. am 24. April 2016, 13:41:24
Zitat von: Meisterd am 24. April 2016, 12:52:41
Am Hals, mit dem Messer, quer zu rasieren, hätte bei mit etwas  Finales.
+1  o)
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Heresy am 24. April 2016, 14:18:39
Zitat von: Matthias R.L. am 24. April 2016, 13:41:24
Zitat von: Meisterd am 24. April 2016, 12:52:41
Am Hals, mit dem Messer, quer zu rasieren, hätte bei mit etwas  Finales.
+1  o)

+2
Mit offener Klinge kann ich mich nicht nach Wuchs sondern nur nach Ergonomie (Nord/Süd und Süd/Nord, Wange geht von Nase zum Ohr) rasieren. Wird trotzdem ausreichend sauber. So gut wie mit Hobel bekomme ich es aber wahrscheinlich nie hin.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: makingthingssharp am 24. April 2016, 15:25:06
Am Hals schaffe ich es mit dem Messer zumindest noch in annähernd diagonaler Richtung.
Wirklich horizontal bekomme ich auch nicht hin. Die Gründlichkeit verglichen mit meiner Hobelei ist aber marginal zu Gunsten des Hobels.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Rockabillyhelge am 24. April 2016, 15:53:56
Hal & Messerklinge sind ne doofe Kombination wenns ans quer rasieren geht, ich rasiere selbst nur quer und selten, sehr selten mal gegen aber ich kann
bezogen auf den Hals sagen, es klappt und ist nur eine Sache der Konzentration, ein wenig des verwendeten Messers und natürlich der Erfahrung.
Ich muss mich dahingehend outen das ich auch etwa zwei Jahre gebraucht habe bis ich mich, als nur mit der rechten Hand rasierend, mit den Zügen quer
zum Strich am Hals zurechtgefunden habe, denkt man die Verrenkungen zur Abdeckung der Flächen wären die Pflicht so wird der Hals zur Kür.
Ich kann da nur jedem dringend empfehlen mit den verschiedenen Partien eines üblichen Messers zu spielen und vor allem mit allen Handhaltungen zu spielen,
benutze seitdem ich mit den Kamis klarkomme (was ma Anfang nicht wirklich der Fall war) eine Haltung bei welcher der Daumen immer auf dem Ansatz verweilt
und durch welche ich mir einbilde bzw. vorkomme die Klinge wesentlich stabiler in der Hand zu haben. Dazu verwende ich die Spitze des Messers (vorzugsweise
ein Rundkopf, Spitzköpfe muss man da wirklich schon als Vorliebe haben und sollte man da erst zum experimentieren nutzen wenns mit dem harmloseren Rund-
kopf auch wirklich klappt) in Art eines Löffels so wie ich vom Kami kenne, mit der Spitze gehe ich den Rundungen quer zum Strich nach, die Länge der Klinge
nutze ich nur entlang des Kieferknochens.
Dazu muss ich sagen das bei mir wirbelbedingt alles ziemlich durcheinander ist und das ich glaube das eine reine Rasur m/q/g schon vom Haarwuchs und der
unerreichbarkeit bestimmter Partien nur schwer möglich ist.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Meisterd am 24. April 2016, 18:03:52
Nee, nee, am Hals mach ich keine Experimente. Hab Familie.
Außerdem bin ich mit dem Ergebnis (mit nur gegen) grundsätzlich zufrieden.
Aber wer es mit einem Normalen Messer am Hals quer hinbekommt,
glatt und ohne Notarzt, verdient meinen Respekt. :)
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Iltis am 24. April 2016, 19:05:24
Die dreigängige Rasur wurde m.E. vor ein paar Jahre von ein amerikanischer Youtuberasierer, deren Name ich mir nicht gemerkt habe, vorgestellt und machte dann in Internetforen Karriere. Davor war nicht die Rede.
Als mein Vater ca. 1979 mir das Rasieren zeigte, brachte er mir bei gleich mehr oder weniger gegen dem Strich mit einen Rasierhobel zu rasieren, in einem Durchgang. Das war früher üblich (auch wenn man in alte Filme schaut, rasieren sich Männer "von unten nach oben", mehr nicht), glaube ich, ausser man ging zum Barbier.
Ich rasiere die Wangen gleich gegen Strich, auch der untere Halspartie; der obere Halsbereich , Kinn und Oberlippe rasiere ich in 2 Richtungen, mit dem Messer. Wenn es anständig scharf ist und ich einen guten Tag habe, fühlt man nirgends Stoppel.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Burlador am 08. April 2022, 21:45:29
Beim Lesen der Rasur des Tages und erst recht hier wird mir bewusst, dass ich die orthodoxe Reihenfolge nicht einhalte. Ich rasiere mich nämlich m-g-q.
In den ersten Jahren der Hobelei genügte mir m-g. Dann stieg der Anspruch auf perfekte Glätte und ich ergänzte meinen Ablauf intuitiv um den Querdurchgang. Damit bin ich hochzufrieden.
Im Detail sieht es eigentlich so aus:
Durchgang 1: Mit
Durchgang 2: gegen (außer Oberlippenbereich, dort 2. Mal mit)
Durchgang 3: quer (außer Oberlippenbereich). Gelegentlich wird dieser Durchgang auch von Systemies übernommen.
Bei Bedarf eventuell noch einzelne schräge Züge, meist am Hals (,,Durchgang dreieinhalb").
Der Querdurchgang (vielleicht weil er bei mir am Schluss kommt?) ist für mich dabei der heikelste, da ist die Chance auf Blutpunkte etwas höher.
Aber, wie gesagt, für mich passt dieser Ablauf recht gut. Ein wenig Optimierungspotenzial sehe ich in anderen Bereichen: Hobel-Klingen-Kombination; Technik (zumindest beim Gillette Slimboy, den habe ich erst seit kurzem, noch liegt er mir gar nicht).
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: MRetro am 09. April 2022, 08:50:15
Oh je, die Rasur des Tages ... da bin ich ja auch angesprochen. ;)

Also ich schreibe oft, dass ich mich idR nur ,,mit und gegen" rasiere und bei Bedarf nachputze. Dabei nehme ich es nicht ganz so genau mit der Richtung des Bartwuchses und dieser Angaben. Bei mir bedeutet:
- mit: von oben nach unten, die meisten Haare werden dabei tatsächlich ,,mit" erwischt
- gegen: von unten nach oben, die meisten Haare werden also entsprechend zu vorher ,,gegen" erwischt.

Sollte ich ,,Nachputzen" müssen, meine ich bestimmte Stellen im Bereich der Wangenknochen/ des Kinns und am Hals, wo die Haare ,,schräg" (eher 45 Grad) verlaufen. Hier putze ich optisch schräg, sachlich aber dann ,,gegen" nach.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: El Hopaness Romtic am 09. April 2022, 13:07:40
Zitat von: Burlador am 08. April 2022, 21:45:29
Aber, wie gesagt, für mich passt dieser Ablauf recht gut. Ein wenig Optimierungspotenzial sehe ich in anderen Bereichen: Hobel-Klingen-Kombination; Technik...

Genau so gehts mir derzeit auch. Erst mit, dann gegen und zuletzt quer. Allerdings auch an der Oberlippe unter der Nase, sonst wirds mir da nicht gründlich genug. Meine Problemzone ist nach wie vor der Hals (ausputzen). Es gibt Tage, da klappt das an der Stelle wunderbar, dann aber auch Tage, an denen es nicht so gut klappt. Ob es am Gerät, an der Technik, oder an der Seife/Vorbereitung liegt, hab ich noch nicht so ganz rausgefunden.
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: günni am 09. April 2022, 14:11:08
Jede Jeck es anders....

Gesicht: 2x mit
Hals: 1x mit, 1x quer und ab und zu ggfls. gegen

So kann es auch gehen.

Gruß
Günni
Titel: Re: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Tim Buktu am 09. April 2022, 17:19:52
Alles außer Oberlippe m/q/g. Oberlippe m/q/q.
Wobei folgende Übersetzung für meineRoutine zu verwenden ist:
m: von oben nach unten
q: von links nach rechts oder auch von rechts nach links
g: von unten nach oben

Dass dabei "m" (eigentlich mit dem Bartwuchs) an manchen Stellen auch quer und gegen sein kann ergibt sich aus der nicht immer gleichen Wuchsrichtung im gesamten Gesicht.
Im übertragenen Sinn gilt das für alle Buchstaben.  :)
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Cuchillo am 03. Februar 2023, 00:08:51
Zitat von: Tim Buktu am 09. April 2022, 17:19:52Alles außer Oberlippe m/q/g. Oberlippe m/q/q.
Sehr vernünftig, gegen den Strich schneidet man sich sonst in die Nase mit dem Messer und so wichtig ist eine übertrieben glatte Rasur doch nicht.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Tim Buktu am 03. Februar 2023, 06:43:06
 ;D
Ich habe zwar einige Übung mit dem Messer, aber es hat mir gelegentlich auch schon gezeigt, dass Leichtfertigkeit und zu große Risikobereitschaft auch bestraft werden kann.  :P
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: EasyRider am 03. Februar 2023, 12:08:31
Zitat von: Cuchillo am 03. Februar 2023, 00:08:51...gegen den Strich schneidet man sich sonst in die Nase mit dem Messer... 

Ach wirklich?! Wie kommt es dann, dass ich mich seit vielen Jahren an fast jedem Tag des Jahres auch unter der Nase gegen den Strich rasiere und noch kein einziges Mal in diese geschnitten habe?! Alles eine Frage der Technik und vor allem der Übung!
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Cuchillo am 03. Februar 2023, 13:06:23
Zitat von: EasyRider am 03. Februar 2023, 12:08:31
Zitat von: Cuchillo am 03. Februar 2023, 00:08:51...gegen den Strich schneidet man sich sonst in die Nase mit dem Messer... 

Ach wirklich?! Wie kommt es dann, dass ich mich seit vielen Jahren an fast jedem Tag des Jahres auch unter der Nase gegen den Strich rasiere und noch kein einziges Mal in diese geschnitten habe?! Alles eine Frage der Technik und vor allem der Übung!

Kannst Du gerne machen, es ist Deine Nase. Mir ist das zu gefährlich!
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: perteges am 03. Februar 2023, 23:26:30
Ich mach nur m/g, gegen auch unter der Nase. Noch nie unter der Nase geblutet 😎
An so sensiblen Stellen passe ich wohl immer gut auf, wenn dann haue ich mir eher mal einen cut in die Backe 😢
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Paula am 04. Februar 2023, 09:18:36
Im ersten DG rasiere ich von Oben nach Unten. Das ist (größtenteils) an den Wangen mit dem Strich und am Hals quer zum Strich. Im zweiten Durchgang rasiere ich Hals und Wangen von Unten nach Oben und die Oberlippe quer. Danach rasiere ich einige Halspartien und einen Teil des Bereichs der Kieferknochen horizontal, also gegen den Strich. Den Oberlippenbereich unter der Nase rasiere ich manchmal gegen den Strich, von Unten nach Oben.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Tim Buktu am 04. Februar 2023, 10:02:17
Zitat von: EasyRider am 03. Februar 2023, 12:08:31... Alles eine Frage ... der Übung!
Vor allem vor der Übungsphase hab ich Respekt!  ;)
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: alvaro am 04. Februar 2023, 10:03:32
Früher habe ich mich an die drei Durchgänge gehalten, inzwischen mache ich es wie Paula und alles ist fein
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Cuchillo am 04. Februar 2023, 10:42:38
Angetriggert durch die Beiträge der Forenkollegen habe ich heute morgen versucht mich im Oberlippenbereich von unten nach oben gegen den Strich zu rasieren. Ohne Unfall aber ich musste abbrechen, weil es nicht ging, das Messer ist in dem Stoppeln regelrecht hängengeblieben, trotz Schrägführung. Das ist genau das Gefährliche: Man wendet dann mehr Kraft an, rutscht über die Stoppeln und landet mit Schmackes in der Nase. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, Abbruch der Methode. In Querrichtung ist die Schärfe des Messers übrigens mehr als ausreichend.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Paula am 04. Februar 2023, 11:20:57
Benutz' einfach mal beide Hände, indem Du z.B. den Daumen der zweiten Hand am Kopfende des Rückens anlegst und dort nach Oben mitschiebst.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Onkel Hannes am 04. Februar 2023, 11:27:35
Bei mir ist quer zur Wuchsrichtung nicht unbedingt notwendig.

Mein Grundsatz: Mit dem Strich fürs grobe, bei gutem Gerät und guter Vorbereitung bin ich so bereits gut rasiert. Gegen den Strich für die Feinarbeit.

In der Praxis bin ich da recht undogmatisch. Quer zum Strich gehe ich eigentlich nur aus Bequemlichkeit, um nicht an manchen Stellen die Zugrichtung ändern zu müssen, sondern ich rasiere den ersten Durchgang im Prinzip von oben nach unten.

Mit einem weiteren Durchgang von unten nach oben wird das Ergebnis besser, aber noch nicht perfekt. Will ich mehr, dann muß ich überall gezielt gegen den Strich gehen. Quer kann ich weglassen.

Bei meinen gelegentlichen Messerrasuren habe ich unter der Nase in der Regel nicht gegen den Strich gezogen, aber nicht, weil es nicht ginge, sondern geschuldet meinem Unvermögen bzw. der mangelnden Übung. Warum soll das anderswo gehen, unter der Nase aber nicht?
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: perteges am 04. Februar 2023, 11:41:07
@Cuchillo , wenn das Messer hängenbleibt ist es für mich das Zeichen, dass das Messer wieder auf die Steine muss.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Cuchillo am 04. Februar 2023, 13:16:50
Zitat von: Onkel Hannes am 04. Februar 2023, 11:27:35Warum soll das anderswo gehen, unter der Nase aber nicht?
Bei mir ist der Bart im Oberlippenbereich viel dratiger.
Zitat von: perteges am 04. Februar 2023, 11:41:07@Cuchillo , wenn das Messer hängenbleibt ist es für mich das Zeichen, dass das Messer wieder auf die Steine muss.

Es hat anscheinend jeder einen anderen Anspruch an die Schärfe des Messer.
Wenn man den Oberlippenbereich gegen den Strich rasieren will und da wesentlich stärkeren Bart hat, macht eine höhere Schärfe wohl Sinn, d.h. das Messer muss dann eher wieder auf die Steine. Ich werde das Messer aber erstmal nicht nachschärfen, weil es für mein übliches Rasieren (quer unter der Nase her) noch gut funktioniert.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: EasyRider am 04. Februar 2023, 13:22:53
@Cuchillo

Unter der Nase BEIDHÄNDIGE MESSERFÜHRUNG wie von @Paula beschrieben. Zudem Oberlippe aufblasen oder Zunge unter diese schieben. Dann Klinge flach ansetzen und mit beiden Händen sachte nach oben schieben. Wenn das klappt, kannst den nächsten Schritt wagen: Statt die Klinge zu schieben, nickst du mit dem Kopf. Dann bist du vom Endziel nicht mehr weit entfernt. Heißt: Messer einhändig führen, Klinge möglichst flach ansetzen und mit dem Kopf nicken. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist aber in allen Fällen ein wirklich scharfes Messer! Wenn das Messer hängen bleibt, dann ist das als Schrei nach den Steinen zu verstehen! Mit einem gut geschärften Messer ist die Rasur gegen den Strich unter der Nase überhaupt kein Problem, wenn du nach der hier von mir skizzierten Methode vorgehst. Und es ist übrigens keine Schande, wenn du den letzten Schritt nicht wagst und bei der beidhändigen Messerführung bleibst. Denn es zählt nur das Ergebnis und dieses lautet: A...glatt auch unterm Näschen... 

Ich wünsche dir gutes Gelingen!

Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Cuchillo am 04. Februar 2023, 16:46:44
Zitat von: EasyRider am 04. Februar 2023, 13:22:53Ich wünsche dir gutes Gelingen!

Danke, dann sollte ich doch noch einen Versuch wagen. Ich habe gerade ein Adresso aus Inox und ein ERN mit neuwertigem Schliff erworben, die noch so gut wie volle Auslieferungsschärfe haben. Damit probiere ich es beim zweiten Versuch. Das Ralf Aust vom letzten Versuch ist schon zwei Jahre alt und von mir noch nicht nachgeschärft, aber höchstens 50x benutzt, weil ich auch noch andere Messer habe. Schärfe ist eigentlich noch sehr gut. Ich kann mich auch mit viel stumpferen Messern rasieren, wenn auch dann nicht unter der Nase gegen den Strich.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Paula am 04. Februar 2023, 18:39:07
@EasyRider Die Empfehlung der beidhändigen Messerführung zur Rasur des Oberlippenbereichs gegen den Strich, hatte ich in einer Veröffentlichung Prof. Leichtreiters gelesen und es danach so praktiziert.  ;D  ;D

@Cuchillo Gutes Gelingen. dh:
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: EasyRider am 04. Februar 2023, 20:43:30
@Paula Aaaah, wieder einer, der nach der Leichtreiter-Methode dieses Problem gelöst hat.  dh:  ;D
Dieser Professor soll ja schon einigen zu einem glatten Oberlippenbereich ohne Nasenverlust verholfen haben.  ;D  ;D

Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Paula am 05. Februar 2023, 08:23:51
 ;)  :D
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Onkel Hannes am 05. Februar 2023, 08:48:29
Hier bei uns kann man sich aber auch mit Hobel und Systemie rasieren, ohne das Gesicht zu verlieren.  ;)
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: El Hopaness Romtic am 05. Februar 2023, 09:19:41
Zitat von: Onkel Hannes am 05. Februar 2023, 08:48:29Hier bei uns kann man sich aber auch mit Hobel und Systemie rasieren, ohne das Gesicht zu verlieren.  ;)

Vorrausgesetzt, man stellt sich nicht allzu ungeschickt dabei an.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Cuchillo am 05. Februar 2023, 12:06:52
Ich hatte heute den zweiten Versuch mit dem sehr scharfen Adresso Inox nach der oben beschriebenen Methode. Leider hatte ich dabei sofort Blutpunkte, die ich sonst nie habe. Für mich ist das Thema unter der Nase gegen den Strich damit erst mal durch.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: EasyRider am 05. Februar 2023, 13:47:37
Zitat von: Cuchillo am 05. Februar 2023, 12:06:52... Leider hatte ich dabei sofort Blutpunkte, die ich sonst nie habe... 

Ergebnis einer zu steilen Klingenführung bei zu viel Druck. Die beidhändige Führung des Messers verleitet dazu, da muss man sich langsam an die richtige Dosis herantasten. Generell und damit abschließend zu diesem Thema: Die Rasur gegen den Strich unter der Nase ist der am schwersten zu erlernende Teil bei der Messerrasur. Die Königsdisziplin, sozusagen. Die erlernt man nicht von heut auf morgen. Ich an deiner Stelle würde deshalb die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen. Doch nicht wegen ein paar Blutpünktchen! Hättest dir in die Nase geschnitten - was ja deine große Angst war -, könnte ich es verstehen, aber wegen so einer Lappalie gleich das Handtuch werfen, das sollte eigentlich Meister Lampe vorbehalten bleiben... ;)  ;D

 
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Paula am 05. Februar 2023, 17:23:05
Wenn wir schon dabei sind, den Bereich direkt über den Mundwinkeln rasiere ich gegen den Strich indem ich, um die Haut zu spannen, den Mund so weit öffne, wie es nur geht und dann die Klinge sehr flach und gefühlvoll nach oben ziehe. Den Bereich der Unterlippe drücke ich mit der Zunge nach außen und für die Rasur des Bereichs direkt unter der Nase, spanne ich die Haut, indem ich die Oberlippe über die Zähne in den Mund ziehe.
Wenn man es so liest, klingt es vielleicht etwas komisch aber wenn man das so macht, ist eigentlich nichts dabei. Es gibt aber auch sehr viele Tage, an denen es mir so gar nicht auf ein glattes Ergebnis ankommt und ich besonders den Bereich über den Mundwinkel nur mit und quer/horizontal rasiere.
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Cuchillo am 05. Februar 2023, 19:08:27
Da kann sich gerne mal jemand anderes versuchen und hier berichten :P
Titel: Aw: m / q / g: die ideale Rasur oder ein Mythos?
Beitrag von: Rockabillyhelge am 25. Februar 2023, 21:49:55
Für mich ein Mythos, rasiere mich seit Jahren nicht gegen den Strich und in Abhängigkeit von der Bartlänge ist schon eine einfache Mitstrichrasur zum Babypopes ausreichend. Da insbesondere um den Kehlkopf die Wuchsrichtungen variieren bin ich vom aus zu vielen Richtungen überrasieren abgedeckt da ungewollt zu viel gereizt wird. Denke aber das es am Ende sehr individuell ist und es keine allseeligmachende Lösung gibt.