Hoffe, es interessiert jemanden - ich habe hier mal das Innenleben eines aufgesägten Pinsels fotografiert:
(http://up.picr.de/1460940.jpg)
(http://up.picr.de/1460941.jpg)
Welcher Pinsel wurde denn da obduziert? ;D
ein Mühle musste dranglauben >D
Andreas sind die Haare ins Plastik eingeklebt oder verschweißt?
Sehr interessant!
Neigung der Haare und Krümmung des Kopfes sind also schon in der Zwinge angelegt.
ZitatAndreas sind die Haare ins Plastik eingeklebt oder verschweißt?
ich würde sagen, eingegossen.
Pinsel gekillt und seziert :o
Mööööööörder!!!
Nema im Ernst: Prima Sache, das :)
Tsts...auf was für Sachen ihr immer kommt...trotzdem: Intessant!
Wenn jetzt auch noch eine Erklärung dazu käme, wäre ich richtig begeistert. Außen Mantel, Innen Fassung, Haare, obere Leimschicht, untere Leimschicht, Ziersockel fehlt.....
????
Alles sehr interessant aber ebenso rätselhaft ohne entsprechende Erklärung.
Gruß Senser
da zersägt der junge aufopferungsvoll seinen 100 euro mühle-silberspitz, und dann meckern die leute auch noch. nee, nee, nee. aber senser hat ja recht, eine kurze beschreibung wäre sicherlich interessant!
finde idee ebenfalls gut, mal das innenleben zu zeigen. wirklich interessant.
lg
lord vader
danke Lord Vader :D Muss das aber berichtigen, habe das Modell von Mühle bekommen - ich selber hätte das nicht übers Herz gebracht ;) Ich verstehe nicht ganz, was für Erklärungen ihr noch wünscht, zeigt das Foto nicht alles?
Schon interessant, ich dachte eigentlich immer, die Pinselhaare wären irgendwie gebunden. Scheinbar werden sie aber nur auf diesen konischen Zapfen aufgeklebt.
Die Füllmasse wird wahrscheinlich heiss verarbeitet, umschliesst die Pinselhaare,
und zieht sich beim Abkühlen wieder bissel zusammen, um die Borsten für immer festzuhalten - sehr raffiniert :O))
Eigentlich gehört der aufgesäbelte Silberspitz in die Austellung "Körperwelten" vom Gunther von Hagen;
war da nicht auch so ein plastinierter Mensch, vor dem Rasierspiegel mit Rasiermesser, dabei?? :-X
... IMHO ist das Epoxidharz, Hitze wäre für die Haare sicher net so gut o) ???
Ich möchte nicht meckern, sondern finde solche Aufnahmen sehr spannend und interessant. Leider kann ich ohne weitere Erklärung aber nicht viel damit anfangen.
Also dann.
Rein schreinertechnisch zunächst mal die Frage: Wie hat der Betreffende den Pinsel zersägt, ohne dass im der ganze Kram um die Ohren geflogen ist?
Warum wurde mit zwei verschiedenen Harzen/Kleber/Leimen gearbeitet? Wir sehen an der Oberkante der Oberen Luftblase eine deutliche Trennlinie.
Wie kommt die Luftblase zustande?
Wozu arbeitet man mit einem separaten Einsatz. Den Konus hätte man auch in den Außenmantel drehen können. Falls aus Festigkeitsgründen danach wieder eine Vergrößerung des Hohlraums nötig wäre, so könnte man diesen trotzdem aus einem Teil drehen.
Sonst habe ich keine weiteren Fragen
Gruß Senser
Eigentlich sind das alles Betriebsgeheimnisse:
damit nicht auch noch die Silberspitze für schmales Geld in Fernost kopiert werden..
Platzger wird da wahrscheinlich wie Du vor dem Problem stehen, dass er ausschließlich Pinselkonsument ist, nicht Hersteller. Also können wir nur Vermutungen aufstellen, außer jemand aus den entsprechenden Firmen meldet sich zu Wort...
Auch wenn man bei den Herstellern immer wieder Bilder sieht, wie Pinsel gebunden werden. Irgendwie kann ich mir das aber längst nicht mir vorstellen - ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Pinsel schon halbfertig geliefert werden.
Weiß da jemand mehr?
Pinselmacher waren mal im Fernsehen. Dort wurde Rohware angeliefert (z.B. eine Fuhre Rinderohren) Haar sortiert, eingelagert, alte Lagerbestände verwaltet und selber gebunden.
Kann nicht beschwören ob das bei Mühle war, denke aber schon.
senser, ich weiss es leider nicht, werde aber nächste Woche mal Mühle anfragen, wie das genau damit bestellt ist.
na gut, dann eben den Vermutungsmodus einschalten:
Die Haare werden zunächst so eben in den inneren konischen Ring eingeführt. Dann wird des Harz von hinten angegeben. Da die Haare noch vergleichsweise locker eingefasst sind, kann das Harz ein Stück weit in das Haarbüchel eindringen. Dann werden die Haare weiter in den Konus reingedrückt, wodurch sich die Haare am Ende weiter verdichten und das Harz auch in den letzten Hohlraum gepresst wird.
Ein weiterer Vorteil wäre, dass die Haarteile unabhängig von den Griffen gefertigt werden können und dann je nach Bedarf konfektioniert werden. Vielleicht werden die Haarteile schon direkt in China gefertigt, was eigentlich naheliegt, da die Haare sowieso von dort kommen, und die Chinesen wenig daran interessiert sind,Rohmaterialen zu verkaufen.
Gruß Senser
Pinsel-Innenleben oder Pinselinnen-Leben?
MfG, K. Lauerin ;D
@ Senser
Genau das ist längst auch meine Vermutung
Zumindest stellt MÜHLE alle Rasierpinselköpfe noch selber her und das Haar wird nicht in China aufbereitet. Das Silberspitz-Dachshaar wird übrigens auch nicht künstlich gebleicht, da dies das Haar spröde macht. Rinderohren oder Felle werden aber nicht verarbeitet. Die Manufaktur kann übrigens nach Anmeldung besucht werden, das ist vielleicht besser, als irgendwelche Mutmaßungen.
Wie lange braucht man eigentlich für so einen Pinsel? Mir ist schon klar, dass es da Unterschiede gibt, aber so von-bis?
Nach 5 Monaten Gebrauch gab mein Cerrus Dachshaarpinsel auf und brach entzwei.
(http://www.bilderhosting.info/121715.jpg)
Schön zu sehen, wie die Haare im Plasteguss pappen:
(http://www.bilderhosting.info/121717.jpg)
sollen die aber öfters machen, kannste wohl problemlos wieder kleben!
Ahhh, diese Fotos beruhigen mich. Der Cerrus ist mein Reisepinsel. Nach den Berichten hier dacht ich schon, dass ich eines morgens dastehe und sich statt der Stoppeln im Gesicht die Pinselhaare verflüchtigen.
Das sieht aber echt stabil verklebt aus. Im Fall der Fälle wird dann kurz angefasst und weitergeschäumt - und zuhause entweder geklebt oder getauscht.