Gut-Rasiert-Forum

Das Werkzeug => Das Messer => Messerpflege - Instandhaltung => Thema gestartet von: Terzian am 04. Dezember 2009, 15:08:04

Titel: Steine abrichten
Beitrag von: Terzian am 04. Dezember 2009, 15:08:04
Ich habe heute (fast) alle meine Schärfsteine neu bzw. erstmalig abgerichtet. Ausschlaggebend war dieser Beitrag von Dagobert und vielmehr noch das persönliche Gespräch mit ihm darüber.

Zitat von: Dagobert am 25. November 2009, 13:45:38
Ich habe mich anfangs auch immer auf die Herstellerangaben verlassen,das der Stein gebrauchsfertig ist und nicht geplant werden muss.Aber Gute Resultate habe ich erst erzielen können,nachdem ich alle Steine wie von lesslemming beschrieben abgerichtet habe.Ich beginne mit 320 er Sandpapier und gehe über 400 / 600 / 800 / 1000 / 1200 / 1500 / 2000 er.Zwischen jeder Körnung,Unterlage und Stein gut abspülen und jedes Mal ein neues X mit Bleistift auf den Stein machen,um den Fortschritt bei jeder Körnung genau sehen zu können.Bei jeder Körnung gehe ich auch mal kurz über die Ränder,so das sie am Ende schön abgerundet sind.Ich will nicht behaupten,das die Steine "Wellaform" waren,aber alleine die Tatsache,das hinterher deutlich zu spüren war,das irgendwie die Messer viel besser von den Steinen gepackt wurden,war den Aufwand wehrt.Was mich dazu veranlasst hat,immer neue Steine abzurichten,mal abgesehen davon,das ich auch nach dem abrichten eine viel bessere "Rückmeldung" von dem Stein bekomme.Ein weiterer effekt,bei öfterem schärfen ist,das man irgendwann den Eindruck bekommt,das der Stein "Nachlässt".In diesem Fall muss man nicht sofort wieder mit Sandpapier abrichten,sondern es genügt meist,den Stein mit einem anderen Stein ähnlicher Körnung unter Fliesendem Wasser gegeneinander zu reiben.Was natürlich mit einem 1k-6k kombistein schwer fallen dürfte.
Ps.Bei vorhereinem 1k Stein braucht man natürlich nicht bis 2000 er Sandpapier zu arbeiten.


Also, genau so bin ich vorgegangen.
Es war kein einziger Stein plan (ausser der BM Schiefer aus dem MH). Selbst die Shapton GS nicht. Das waren aber keine durch Gebrauch verursachten Unregelmäßigkeiten, das war einfach so.  Klar, die Escher hatten Materialabtrag durch langen Gebrauch, die anderen sicherlich nicht.
Mich hat das schwer verwundert, bei mir kommt definitiv kein Stein mehr unters Messer, der nicht vorher neu abgerichtet wird.

Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: fenriswolf am 04. Dezember 2009, 15:47:25
Ich handhabe das genauso.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Frank83 am 04. Dezember 2009, 17:04:20
Ja. Neuer Stein wird immer zuerst abgerichtet.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: chris0701985 am 14. Januar 2010, 10:08:55
Guten morgen zusammen,

gibt es eigentlich eine möglichkeit zu erkennen, wann ein Stein abgerichtet werden muss? Ich meine jetzt optische Möglichkeiten. Ich dachte schonmal ein Lineal diagonal über den Stein zu legen, und dann gegen das Licht zu schauen. Aber ich denke mir die unebenheiten sind wahrscheinlich so fein, dass man diese damit nicht erkennt.

Wie macht ihr das ? Richtet ihr eure Steine nach "gefühl" ab? Oder sogar vor jedem Schleifvorgang?

christian
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: max am 14. Januar 2010, 10:36:03
Vielleicht könnte man Dagoberts Anleitung mal Sticky machen.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Sockenbart am 14. Januar 2010, 10:38:23
Also ich weiß nicht wie das mit den natürlich gewachsenen geht aber meine 2 Kombisteine
werden vor fast jeder Benutzung noch im trockenem Zustand kurz mit dem Schwingschleifer
angeschliffen und Ende Gelände. :-[
Manchmal lege ich dabei noch ein Lineal an, ich sehe den Vortschritt aber meist auch so am Staub
der sich in der noch auszugleichenden Mulde bildet.
Und falls jetzt wer die Körnung wissen möchte, es handelt sich meist um irgend ein 80er od. 100er.
Bis jetzt ging das wunderbar, kostet nichts und ich glaub auch nicht daß die Steine übermäßig verschleissen.
Meine Messer werden dabei haarscharf und machen wirklich Freude beim rasieren. :)

LG.Socki
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Tolpan am 14. Januar 2010, 12:54:58
Zitat von: chris0701985 am 14. Januar 2010, 10:08:55

Wie macht ihr das ? Richtet ihr eure Steine nach "gefühl" ab? Oder sogar vor jedem Schleifvorgang?


Ein neuer Stein wird bei mir grundsätzlich abgerichtet.

Dann reicht auch folgendes:

Stein mit der zu benutzenden Seite auf die Küchenplatte drauflegen, in die Knie gehen und gucken, ob irgendwie Licht zwischen Platte und Stein durchscheint. (notfalls Taschenlampe dahinter)
Wenn ja, dann abrichten.

Beim abrichten sollte ich vielleicht (wenn ich dann mal ein Rasiermesser bearbeiten will) mehr Sorgfalt walten lassen. Bis jetzt hat (für meine japanischen Küchenmesser bzw. mein Tritz) immer ein 600er Nassschleifpapier auf Glasplatte gereicht.

Gruß, Peter 
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: abc123 am 14. Januar 2010, 14:00:39
Zitat von: Tolpan am 14. Januar 2010, 12:54:58
Beim abrichten sollte ich vielleicht (wenn ich dann mal ein Rasiermesser bearbeiten will) mehr Sorgfalt walten lassen. Bis jetzt hat (für meine japanischen Küchenmesser bzw. mein Tritz) immer ein 600er Nassschleifpapier auf Glasplatte gereicht.

Das genügt vollkommen.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Iltis am 14. Januar 2010, 18:14:46
Zum beurteilen, ob ein Stein abgerichtet werden muss, malt man ein Gittermuster auf der Schleiffläche mit einem Bleistift, und schleift die Fläche auf eine Glasplatte o. ähnliches an. Ist der Stein "ausgehohlt", sieht man, das die Enden der Stein angeschliffen werden, wärend die Mitte erhält sein Gittermuster, dann muss man weiterplanen.
Gruß
Iltis
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Senser am 15. Januar 2010, 10:00:28
Wenn man Messer mit lächelnder Klinge bevorzugt, also die alten Wedges, aber auch alte hohl geschliffene Sheffield Klingen, dann ist ein ausgearbeiteter Stein, also einer, der eine Art Mulde aufweist, sogar besser als ein absolut planer Stein.
Bei Letzterem liegt die Schneide ja nur an einem einzigen Punkt auf, während man beim hohlen Stein schon mehr Auflage - und damit Schleiffläche hat.
Gruß Senser
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Iltis am 16. Januar 2010, 19:28:04
@Senser: Wenn man wie die alte Barbiere "alles mit ein Stein macht", würde ich dir zustimmen. Wenn man aber mit verschiedenen Steine schärft, wäre es vorausgesetzt, das alle Steine die gleiche Ausholung haben, sonst bearbeitet man nicht die ganze Facette, und in ungünstigen Fall wird die Schneide nicht mal auf der Stein legen. Ich denke, der Sinn von Steine plan halten ist um reproduzierbar gleiche Bedingungen bei jeden Stein zu garantieren.
Gruß
Iltis
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Barth am 08. April 2010, 17:54:06
Also Steine aneinander reiben find ich nicht gut , was soll das bringen ?

Am Ende sind beide krumm - daraus folgt : Man sollte etwas nehmen was immer grade ist , Diamantplatten   oder besagte Glasscheibe mit Schleifpapier , so weiß man immer das die Fläche auf der man abrichtet immer garantiert plan ist - bei 2 Steinen kann man sich da nie sicher sein , schon wenn die Steine verschieden hart sind fangen die Probleme an , und dann die Mengen von Abrieb bei 2 Steinen - reine Schleifsteinverschwendung .

Das muss nicht sein. . . zumal gute Steine nicht billig sind !
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: max am 08. April 2010, 18:41:14
Zitat von: Barth am 08. April 2010, 17:54:06
Also Steine aneinander reiben find ich nicht gut , was soll das bringen ?

Am Ende sind beide krumm - daraus folgt : Man sollte etwas nehmen was immer grade ist[...]
Das stimmt nicht. Wenn du zwei nicht-plane Eben aneinanderreibst, werden beide plan. Seitdem ich meinen 1000er/6000er King mit der Rückseite meines 12000er Chinesen anreibe, sind alle drei Seiten viel ebener als mit meinen anfänglichen Versuchen mit Schleifpapier. Wenn man die Steine sowieso anreiben will, reibt man sie kurz aneinander und es entsteht Schleifschlamm und gleichzeitig ist der Stein abgerichtet. Natürlich sollte man nicht versuchen mit ganz weichen Steinen einen harten abzurichten, aber umgekehrt gehts sehr gut!
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Barth am 08. April 2010, 19:32:49
Wie und dann haste Schleifschlamm mit verschiedene Körnungen ???
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Geier0815 am 08. April 2010, 19:35:12
Wenn Du nur zwei Steine verwendest, passen sie sich aneinander an, werden aber nicht beide plan. Anders ist es bei 3 Steinen wenn man sie wechselweise aneinander reibt. http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html (http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html) im Kapitel 9.1 ist das Prinzip gut erklärt (3-Klinker-Methode).
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: max am 08. April 2010, 19:37:20
Zitat von: Barth am 08. April 2010, 19:32:49
Wie und dann haste Schleifschlamm mit verschiedene Körnungen ???

Die Körner des 12000ers haben ja keine negativen Auswirkungen auf dem 1000er oder 6000er. Ausserdem ist der 12000er so hart, dass 90% des Schlamms von den gewünschten Steinen kommen. Feinere Steine mit gröberen anreiben geht natürlich nicht; Abrichten schon.

Zitat von: Geier0815 am 08. April 2010, 19:35:12
Wenn Du nur zwei Steine verwendest, passen sie sich aneinander an, werden aber nicht beide plan. Anders ist es bei 3 Steinen wenn man sie wechselweise aneinander reibt. http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html (http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html) im Kapitel 9.1 ist das Prinzip gut erklärt (3-Klinker-Methode).

Selbst wenn man zwei Seiten aneinander reibt werden sie plan. Solange man nicht nur in immer der gleichen Richtung mit gleicher Ausrichtung reibt, werden beide plan.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: harrykoeln am 09. April 2010, 07:29:15
Diese Themen haben wir schon recht ausführlich abgehandelt.

Wenn ihr hier schauen möchtet...

https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,9302.15.html

Auch hier ging es in diese Richtung...

https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,8322.0.html


Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Barth am 09. April 2010, 10:54:38
Also ich hab mir das mit den 3 Klinkern mal durchgelesen - gut , ok , klar warum nicht , ich denke schon das funktioniert , aber der Aufwand wär mir ehrlich gesagt zu groß , ich stell mir vor das dauert viel zu lange , da komm ich mit den beiden anderen Methoden schneller zum Höhepunkt .
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Senser am 28. Juni 2010, 23:27:45
Ich möchte hier mal die Notwendigkeit des Abrichtens der Schärfsteine etwas relativieren. Es kommt nämlich sehr darauf an, welche Messertypen man bevorzugt.
Ich bevorzuge beispielsweise historische Messer und da insbesondere diejenigen aus Sheffield, mit "lächelnden" Klingen. Und bei diesen Messern kommt mir eine Mulde im Stein sogar sehr entgegen, weil diese die Angriffsfläche des Steins an der Schneide vergrößert. Wenn man eine lächlende Klinge auf einen planen Stein auflegt, so hat man ja theoretisch nur an einem Punkt der Schneide Kontakt zum Stein.
Nur für die wenigen geraden Messer die ich verwende, habe ich auch plane Steine, wobei ich auch da keine Religion draus mache. Der einzige Stein, den ich etwas häufiger abrichte, ist mein heißgeliebter AOTO, der ja auch extrem weich ist.
Gruß Senser 
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Barth am 29. Juni 2010, 08:26:30
Ist richtig so ,Senser , wenn ich sowas hier lese wie ,,Naja mit Lineal und Lichtspalt , da kann es sein das man die Unebenheiten gar nicht sieht weil die zu klein sind , das ist zu ungenau´´ krieg ich die Krise .

Man kann es auch übertreiben .Ich zitiere mal meinen Werklehrer :

Baue nie so stabil und genau wie möglich - sondern immer so stabil und genau wie NÖTIG !


Natürlich sind wir hier alles Amateure und aus diesen Grund neigt man sicher auch dazu es etwas genauer zu nehmen eh man was versaut , aber man kann es eben auch . . .  na ihr wisst schon ! ;)
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Tim Buktu am 30. Juni 2010, 07:54:35
Zitat von: Barth am 29. Juni 2010, 08:26:30
...
Natürlich sind wir hier alles Amateure und aus diesen Grund neigt man sicher auch dazu es etwas genauer zu nehmen eh man was versaut , aber man kann es eben auch . . .  na ihr wisst schon ! ;)

Ich kämpfe genau mit diesem Problem. Als ausgewiesenen "Nicht-Handwerker" bin ich, wie sicher mancher hier, zu dem Ehrgeiz gekommen, meine Messer selbst zu schärfen. Man liest viel, auch viel gegensätzliche Meinungen. Ohne lange eigene Erfahrung und Theoretische Ausbildung kommt es schon gelegentlich vor, dass man zu Überzeugungen kommt, die möglicherweise der vielfältigen Realität nicht standhalten.

Ich war bisher auch bemüht, meine Steine so plan wie möglich zu halten. Dass dies die Arbeit an Messern mit "lächelnder" Klinge erschwert ist ein hilfreicher Tipp. Auch wenn ich mir deswegen für diese Klingen keine neuen (oder in dem Fall alten  :)) Steine zulegen werde.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: redmatze am 30. Juni 2010, 08:58:14
Wenn ich abrichte, gehe ich nur bis zum 1000er Schleifpapier, das hat bisher immer gereicht. Ebenso langt mir ein ein Lineal zur Kontrolle.

Abgesehen davon, ist es ja garnicht so oft nötig bei Rasiermessern (das Abrichten), anders siehts aus, wenn ich meine Hobeleisen schärfe oder meine Stechbeitel, das ist ratz fatz eine Kuhle drin (hab die Veritas Schleifhilfe, die sich wunderbar in den Stein frisst ;D).

Ich mag es auch bei meinen alten engl. Messern, wenn der Stein plan ist, auch wenn nur ein Teil der Klinge dann aufliegt. Man bekommt dann ein Gefühl dafür, wo der Stein gerade greift an der Klinge, was ich fürs Schärfen lehrreich empfinde.

Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Io am 30. Juni 2010, 09:37:12
Grobe Steine richte ich auf Großen Beton-Gehwegplatten ab. Die gibt es in unterschiedlichen "Feinheits-Stufen", ich habe das Glück, die ganz feinen vor der Haustür zu haben. Wenn der Stein hart ist, hilft etwas Siliziumcarbid-Schleifsand. Das Zeug ist hier relativ günstig zu beziehen:

http://www.mineraliengrosshandel.com/index.php?cat=c50_Siliciumcarbid---Schleifpulver.html&XTCsid=5hviouoc77asjf9aji77or6po6

...und hält eine Ewigkeit. Anstatt der Betonplatte lässt sich sicher auch eine Marmorplatte oder eine Dicke mattierte Glasplatte nehmen. Oder es kann sicher auch eine Betonplatte gegossen werden.

Naja, meine 2 Cent dazu.

Gruß,
Io
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Iltis am 30. Juni 2010, 17:19:33
Ich bin mir nicht sicher, was ich von Sensers Theorie halten soll. Theoretisch müssten alle Steine exakt die gleiche Höhlung haben dass man die Facette immer gleich erwischt - ist ein Stein mehr ausgehöhlt, wird eher die Schneide geschliffen, bei ein wenig ausgehöhlter Stein schleift man nicht bis ganz vorne auf die Facette, und die Arbeit bringt (theoretisch) nichts. Wie das in der Praxis aussieht weiss ich nicht da ich meine Stine plan halte. Was eine minimale Anderung der Schleifwinkel ausmacht kann man leicht studieren wenn man ein Messer das mit abgeklebte Rücken geschärft wurde ohne Abklebung ein paar Mal über der 1000er schiebt - die Kratzer davon sind nur am "Schulter" die Facette zu sehen. Kann sein, das es mehr Theorie als Praxis ist, aber ich halte es für sinnvoll, Steine plan zu halten, weil nur so ist die Schleifwinkel reproduzierbar definiert. Es reicht aber, meines Erachtens, die Steine gegeneinander zu reiben (so lang man keine grössere korrektur unternehmen muss) - ich benutze dafür ein Suntiger 1000er, fast vor jeden Schleifgang, dann wasche ich der Stein ab und reibe ihn mit einen kleinen Arkansas an - das geht ganz schnell, und ich kann vergewissert sein, der Stein ist immer plan.
Gruß
Iltis
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Horst-Michael am 30. Juni 2010, 17:41:30
Zitat von: Io am 30. Juni 2010, 09:37:12
Grobe Steine richte ich auf Großen Beton-Gehwegplatten ab...

Bin ich froh daß noch einer so vorgeht. Dachte immmer ich werde ausgelacht wenn ich daß hier schreibe.
Habe immer meine feinen Steine so abgerichtet.  
Ist anfangs etwas rauh, aber nach einigen Zügen sind die Poren der Betonplatte zu, es bildet sich ein feiner Schleiffilm und darauf wird der Stein dann auch wunderbar glatt.
Und es geht auch sehr schnell, zumindest mit den feinen Steinen. Die Sauerei spült der nächste Regen weg.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen daß ich mit etwas Wasser schleife. Und die Betonplatte sollte auch nicht unbedingt die gröbste/rauheste sein.
Dem Schleifstein angemessen halt.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Barth am 30. Juni 2010, 20:55:32
Im Prinzip sollte man sich doch für diese Zwecke ne passende Abrichtplatte betonieren können , einfach ne Holzkiste(-rahmen ) unten ne Glasplatte rein und dann beton drauf - gemischt aus feinen aber nicht zu feinem Quarzsand , Zement und dem erwähntem Siliciumcarbid-Pulver .

Vielleicht vielleicht je 1 Teil Sand und Sil.-Carbid und 2 Teile guten Zement , aber vielleicht ist hier ein Betonfachmann der zu dem Rezept was sagen kann.

Das ganze dann 20x30 cm , das müsste gehen.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Rigeback am 09. Februar 2011, 20:43:32
Ich habe das mal gelesen hier oder wo anders,mit einer kleinen Granitplatte . Da wir im Haus ja genug Granitfliesen verlegt haben,hattev ich auch noch schöne rechteckige Stücke von 10 x 30 cm . Die Vorderseite ist blank poliert und die Rückseite schön rau und vor allem gerade ist alles . Gestern mal mit einem feinen Schleifstein angetestet auf der unlackierten Seite,sehr guter Abtrag. Es sollte also wunderbar damit gehen die Steine bei bedarf zu richten. Bei etwas besserem Wetter mache ich es denn draußen mal .
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Frank83 am 09. Februar 2011, 20:49:03
Hab ich mit meinen Choseras auch gemacht. Nach 400, 1000, 3000 und 5000 war die raue Seite des Granits so glatt, wie die polierte Seite. Also dauerhaft ohne Unterstützung von Sil.Karbidpulver oder Schleifpapier geht das nicht.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Rigeback am 09. Februar 2011, 20:55:53
Kann man ja zum finish nehmen die Granit Fliese , vorher mit dem Pulver oder gutem Schleifleinen . Dann hält das wohl etwas länger und man muss das ja auch nicht wöchentlich machen. Dafür reicht das denn schon denke ich mal .
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Rokediet am 03. April 2011, 12:22:37

Ich finde das man diesem Thema etwas mehr Beachtung schenken sollte.

Da ich dem Schärf-Wahn nun völlig verfallen bin, stellte ich mir auch die Frage was für mich die beste Methode zum Abrichten der Steine ist.

Bis letzten Monat habe ich meine Steine mit einem Spyderco abgerichtet. Dies war nicht wirklich effizient. Da ich mir nun eine 8" DMT Platte in 325Korn gegönnt habe, musste ich feststellen das der Spyderco nicht geeignet ist um wirklich plan abzurichten.

Seit kurzen benutze ich die DMT vor jeder Schärfung um den Stein erstens plan zu halten und zweitens zum Anreiben. Je nach Stein reichen 3-5 kreisende Bewegungen um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Da die DMT nicht gerade billig sind, empfiehlt sich diese Methode für Vielschärfer und Leute die nicht mit viel Geduld gesegnet sind.




Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: harrykoeln am 03. April 2011, 12:36:26
Ich hab irgendwo in den Tiefen meiner Erinnerung, das jemand die Spydercos abgerichtet hatte (zumindest den UF) und den Stein damit hingerichtet hat.

Warum und wie - habsch vergessen.

Daraufhin hatte ich entschieden, die meinen nicht abzurichten, ich benutze sie aber auch nicht mehr soooo häufig.

Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Rokediet am 03. April 2011, 12:41:02

Hoffe du hast mich nicht falsch verstanden.

Zuerst habe ich den Spyderco zum Abrichten der anderen Steine benutzt! Keramik abrichten ist ja absoluter Blödsinn!

Die DMT verwende ich für die Naniwa, Thüringer, GBB's und die japanischen Natursteine.

Die Spyderco sind jetzt auf der Ersatzbank, denke nicht das ich diese mal wieder verwenden werde.

Gruss Rolf

Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Geier0815 am 05. April 2011, 19:21:15
Pass mit deinem DMT bloß auf dass Du keinen Stein unter 600er Körnung abrichtest! Gröbere Körnungen könnten nämlich zu Zahnausfall führen, ebenso einige alte Swaty's wenn mich meine Erinnerungen an lesslemmings Ausführungen nicht täuschen.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Rigeback am 05. Juni 2011, 09:55:04
Ich habe mir ebenfalls aus den USA eine 8" DMT 325 Coarse gekauft (mit Zoll 68,90 Euro ) . Immer noch günstiger wie in Germany und die 325er ist hier eh nicht zu bekommen. Geht sehr zügig damit die GBB und Naniwas abzurichten . Bei alten Natursteinen die schon sehr hohl waren habe ich vorher auf einer Betonplatte das Gröbste herunter geschliffen und danach mit DMT und wasserfesten Schleifleinen verfeinert .
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: kimeter am 05. Juni 2011, 12:15:01
Zitat von: Rigeback am 05. Juni 2011, 09:55:04
...und die 325er ist hier eh nicht zu bekommen.

Dictum hat die Platten von Extra-extragrob bis Extra-extrafein im Sortiment ???

-Andreas



Edit: Zitat von LessLemming aus dem messerforum:
30.09.10, 17:12
Aus Erfahrung eignet sich der DMT Coarse 325 zum Abrichten von Schleifsteinen sehr gut. Es sollte sich um die große Variante in 200x70mm handeln.
Bei Dick ist dieser als Sonderbestellung erhältlich, einfach mal nachfragen.


OK, dann ist die 325er Platte doch nicht so einfach zu bekommen.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: In_Je_Ner am 15. Juni 2011, 19:55:26
Etwa vor 7 Jahren hat mir der Dieter Schmidt von feinewerkzeuge.de die Methode mit dem Schleifpapier und Glassplatte beigebracht, seit dem Fahre ich damit immer Gut und nehme dabei Schleifpapier  300 - 600 je nach dem was da ist ;D
Es ist nämlich so dass nach 2 x Anreiben mit Nagura der Stein wieder glatt ist wie es sein soll!!!
Zum Prüfen ob ich überhaupt abrichten muß nehme ich ein gutes Lineal aus Metall das ich beim Zeichencenter gekauft habe ;D
Nur der Liebe Gott weiß was und wieviele Schneidwerzeuge, Messer, Rasiermesser für mich und Bekantenverwandtenkreis schon geschliffen habe....
Mit der Genauigkeit oder Schärfe noch nie Probleme gehabt!

das mit dem 2000er Schleifpapier und anderen supergenauen Tricks mag ganz gut sein und jeder soll tun und lassen was er möchte, aber sagt mir bloß nicht das nach dem ersten Anreiben mit Nagura der Stein genau so plan bleibt - dann ist der jenige der erste CNC-Mensch mit automatisch regelbarer Druck-und Rotationssteuerung und eimnem Läserträckersystem dass jeder Nanounebenheit registriert und diese dann gleich ausbügelt ;D

nichts für Ungut.....ich stehe auch auf Perfekte Sachen und Ergebnisse und muss mich manchmal auch bremsen wenn mich der Qualitätswahn packt!
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Adler1 am 16. Juni 2011, 11:27:43
Zitat von: Iltis am 30. Juni 2010, 17:19:33

... ist ein Stein mehr ausgehöhlt, wird eher die Schneide geschliffen, bei ein wenig ausgehöhlter Stein schleift man nicht bis ganz vorne auf die Facette, und die Arbeit bringt (theoretisch) nichts. ...


Das heißt jetzt (für mich), dass man die gröbere Steine abrichten soll und je feiner der Stein ist, desto hohler darf er sein,
dann ist immer gewährleistet, dass man bis zu Schneide schärft, spart Zeit und die Schneide wird widerstandsfähiger, weil leicht abgerundet. Pasten ist in diesem Fall auch nicht notwendig.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: In_Je_Ner am 16. Juni 2011, 16:32:54


[/quote]

Das heißt jetzt (für mich), dass man die gröbere Steine abrichten soll und je feiner der Stein ist, desto hohler darf er sein,
dann ist immer gewährleistet, dass man bis zu Schneide schärft, spart Zeit und die Schneide wird widerstandsfähiger, weil leicht abgerundet. Pasten ist in diesem Fall auch nicht notwendig.
[/quote]

....rasieren ist dann auch nicht mehr notwendig ;D da die Schneide nicht mehr schneidet!
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Adler1 am 17. Juni 2011, 10:26:44
 ;D

Die Frage von mir ist zwar provokant gestellt worden, aber durchaus ernst gemeint.

Wenn die feinste Steine etwas (natürlich nicht so stark in Millimeterbereich) ausgehöhlt sind, ist es nicht unbedingt von dem Nachteil für das Schärfen.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Rigeback am 17. Juni 2011, 11:53:45
Für derbe englische Klingen ja und auch wenn man nur bestimmte Bereiche der Schneide erreichen möchte ist ein etwas hohler Stein nicht hinderlich. Das habe ich in einem Betrag hier im GRF auch dazu gelesen.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Iltis am 17. Juni 2011, 12:37:41
Zitat von: Adler1 am 17. Juni 2011, 10:26:44
Wenn die feinste Steine etwas (natürlich nicht so stark in Millimeterbereich) ausgehöhlt sind, ist es nicht unbedingt von dem Nachteil für das Schärfen.

Vielleicht nicht, aber weil man diese Ausholung weder messen noch reproduzieren kann, wird der Schärfergebnis mehr oder wenig zufällig - kann gut gehen, muss aber nicht. Plane Steine schliessen diese Unsicherheitsbereich aus, und deswegen halte ich es für besser, auf Planheit zu achten.

Gruß

Iltis
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: lesslemming am 17. Juni 2011, 15:57:05
Zitatdann ist immer gewährleistet, dass man bis zu Schneide schärft, spart Zeit und die Schneide wird widerstandsfähiger

Das ist leider quark. Ein Stein nutzt sich nicht so ideal ab, dass sofort eine "half pipe" entsteht. Vielmehr hat man Unregelmäßigkeiten,
die dazu führen dass das Messer nur noch auf einem Teil des Steines plan aufliegt, auf dem Rest dann gar nicht.
Ein halbwegs gepflegter Stein ist auch halbwegs plan zu halten. Man muss keine Wissenschaft daraus machen,
aber einen Vorteil hat man mit einem schiefen Stein sicher nicht
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: In_Je_Ner am 17. Juni 2011, 16:05:48
Plane Steine schliessen diese Unsicherheitsbereich aus, und deswegen halte ich es für besser, auf Planheit zu achten.

Gruß

Iltis
[/quote]

...dem schließe ich mich an, und zwar voll und ganz, um die Schneidspitze immer erreichen zu können wechsele ich einfach öfter das Isolierband am Rücken, und ja ich gebe zu, dass bei dicken derben Klingen dies noch öfter gewechselt werden muß als bei vollhohlen,da das derbe Messer auch an der Sitze oft dicker ist und demnach der Abtrag auf den Steinen nicht so schnell erfolgt!
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: strawinski am 11. Oktober 2011, 20:16:04
also ich persönlich prüfe nach dem abrichten noch mit einem haarlineal die planheit. das ist mir doch persönlich sicherer, auch wenn es übertrieben klingt.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Barth am 11. Oktober 2011, 22:23:19
Trotzdem gibts Laut die ihren Stein nie abrichten und erzielen trotzdem Top Ergebnisse - man muss einfach mit seinem ´´Stein mitwachsen´´ ( . . . oder verschleisen ? ) , dann geht das auch , ich richte zwar auch ab , aber Haarlineal halt ich für übertrieben .

Die Dinger kommen auf ne Diamantplatte und tschüss , das reicht locker .

Man muss net immer alles übertreiben . . .
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: ron am 12. Oktober 2011, 05:37:43
Zitat von: Barth am 11. Oktober 2011, 22:23:19
Trotzdem gibts Laut die ihren Stein nie abrichten und erzielen trotzdem Top Ergebnisse - man muss einfach mit seinem ´´Stein mitwachsen´´ ( . . . oder verschleisen ? ) , dann geht das auch , ich richte zwar auch ab , aber Haarlineal halt ich für übertrieben .

Die Dinger kommen auf ne Diamantplatte und tschüss , das reicht locker .

Man muss net immer alles übertreiben . . .

So seh ich das auch!
Meine Steine werden am Schleifgitter geplant und gut ist.
Es sollte nicht immer alles zu wissenschaftlich betrieben werden.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Iltis am 12. Oktober 2011, 09:21:31
Ob man nach Lichtspalt schaut oder ein Gitter auf der Stein malt und "Probeschleift" aus eine Glasplatte, die Ergebnis ist gleich, und ich glaube nicht das ein Haarlineal genauere Information gibt. Ich kann mir vorstellen, das eine schnelle Überprüfung mit eine Haarlineal (wobei, denke ich, eine "normale" Stahllineal tut es auch) weniger aufwendig ist als gleich die Glasplatte auszupacken mit die dazugehörigen Sauerei.
Gruß
Iltis
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Adler1 am 12. Oktober 2011, 10:45:46
Jetzt müsste ich zu Wikipedia, um nachzuschlagen was ein "Haarlineal" ist.

Und schon wieder was gelernt:
So was habe ich schon lange gesucht (wusste nur die Bezeichnung nicht) um die abgerichteten Bünde auf dem Griff von meiner Gitarre zu kontrollieren.
Noch mal danke, Forum! dh:
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: strawinski am 12. Oktober 2011, 11:46:06
Adler, uch wenn es manch nicht glauben wollen aber bei manchen messern hat man das gefühl das messer ist unterschiedlich hoch geschliffen..nachdem ich auf die idee kam das mal mit dem haarlineal nachzuprüfen, also schneide und stein habe ich wirklich die fast nichtsichtbare wellen entdeckt....kanns nur jedem empfehlen, die 15-20 euro in sowas zu investieren.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Iltis am 12. Oktober 2011, 11:51:02
Zitat von: strawinski am 12. Oktober 2011, 11:46:06
...das messer ist unterschiedlich hoch geschliffen..

Versteht jemand was er damit meint?
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Tim Buktu am 12. Oktober 2011, 12:39:35
 
Zitat von: Iltis am 12. Oktober 2011, 11:51:02
Zitat von: strawinski am 12. Oktober 2011, 11:46:06
...das messer ist unterschiedlich hoch geschliffen..

Versteht jemand was er damit meint?
:-\ Leider nicht.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: lesslemming am 12. Oktober 2011, 13:10:54
Eventuell meint er eine Welligkeit in der Schneide im makroskopischen Bereich.
Sprich, wenn man das Haarlineal an die Schneide des Messers hält, sieht man dass sie keine grade Linie beschreibt,
sondern eine Welligkeit. Er meint also nicht bloß den Frown oder Recurve (lächeln etc.) sondern eben eine Welligkeit.
Ich kann mir schon vorstellen das soetwas häufig vorkommt, besonders bei ungleichmäßiger Druckverteilung beim Schärfen.
Aber ob das wirklich so viel Einfluss hat weiß ich nicht
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: strawinski am 12. Oktober 2011, 15:11:53
so meinte ich das
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Rigeback am 12. Oktober 2011, 15:46:47
So eine "Wellenschneide " hatte ich mal bei meinem Shefield Steel Rasiermesser gehabt. Es  hatte der Opa aus Hamburg, dem es mal gehörte auch schief und unregelmäßig geschärft .Ich habe es dann auf dem hochkanten Stein mit der schmalen Seite wieder Stück für Stück auf eine Linie gebracht ohne Schlittschuh laufen.  Das war mein allererstes Shefield RM (8,00Euro) und ist mir bis Heute das Liebste zur Rasur .
LG.
Dieter
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Tim Buktu am 12. Oktober 2011, 17:31:23
Ah, danke für die Erklärung!
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Deadpool am 22. Dezember 2016, 08:02:24
Hallo zusammen,

der Thread ist zwar schon uralt, aber ich würde meine Frage gerne hier mal anhängen...

Stattdessen hast du einen neuen Thread aufgemacht. Ich habe beide Threads zusammengeführt.
SR - Mod-Team

Spricht etwas dagegen, die Steine auf einer Glasplatte mit Siliziumkarbidpulver K80 oder K120 abzurichten?

Ein Bekannter von mir hat mir das neulich gezeigt und es hat super funktioniert.
Er hatte zuvor mit Edding ein Gitter auf den mittig unebenen Stein gezeichnet und dann das Pulver auf die Glasplatte und ordentlich Wasser dazu.
Dann in kreisenden Bewegungen mit Richtungswechsel ca. 2-3 Minuten (mehrmals Wasser dazu, 1 mal Pulver nachgegeben) den Stein über die Glasplatte bewegt.

Das Ergebnis war super... schien absolut eben zu sein.

Macht das jemand hier auch so?

Ist das siliziumkarbidpulver K120 nicht zu grob für beispielsweise 6000 oder 8000 Steine?

Vielen Dank für eure Infos...

Deadpool
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Sparschäler reloaded am 22. Dezember 2016, 11:13:20
Ich empfehle die Lektüre von https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,10462.0.html (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,10462.0.html)
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Deadpool am 22. Dezember 2016, 12:20:46
Die Anleitung habe ich bereits sorgfältig durchgelesen.

Meine Frage war nur, ob irgendetwas gegen oben genannte Methode spricht, da man lediglich eine Glasplatte und Siliziumkarbidpulver benötigt und somit keinerlei Schleifpapier benötigt. Von dem Pulver übrigens sehr wenig und billig ist es auch noch.
Titel: Re: Steine abrichten
Beitrag von: Meisterd am 22. Dezember 2016, 22:37:34
Zitat von: Deadpool am 22. Dezember 2016, 12:20:46
Die Anleitung habe ich bereits sorgfältig durchgelesen.

Meine Frage war nur, ob irgendetwas gegen oben genannte Methode spricht, da man lediglich eine Glasplatte und Siliziumkarbidpulver benötigt und somit keinerlei Schleifpapier benötigt. Von dem Pulver übrigens sehr wenig und billig ist es auch noch.

Ich denke schon, dass etwas dagegen spricht:
Die Glasplatte hat mit dem eigentlichen Abtrag nichts zu tun.
Sie ist nur Referenzfläche, könnte auch aus fast jedem anderen, harten Material bestehen,
Hauptsache PLAN. Glasreste, Granitfliesen usw. haben diese Eigenschaft und kosten nicht viel.

Wird die Glasplatte nur mit Siliziumkarbid zum Abrichten benutzt, so trägt das
Siliziumkarbid nicht nur Material vom abzurichtenden Stein ab, sondern eben auch von der Glasplatte.
Da ist es mit der Referenzfläche über kurz oder lang vorbei.
Und das Geräusch stelle ich mir furchtbar vor....

Ich habe mir im Baumarkt eine kleine, kalibrierte Granitfliese gekauft
und je einen Bogen 400er und 600er Nass-Schleifpapier.
Das war auch nicht teuer, und funktioniert wunderbar.  Immer und immer wieder.
Habe auch eine Diamant-Abrichtplatte, aber die machts keinesfalls  besser.