Gut-Rasiert-Forum

Das Werkzeug => Der Hobel => Hobel allgemein => Thema gestartet von: Burlador am 07. Februar 2014, 13:20:11

Titel: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Burlador am 07. Februar 2014, 13:20:11
Ich habe gerade von der Aktion gelesen, die Traditional Shaving durchführt. Man kann einen Merkur 34C oder einen beliebigen Edwin Jagger-Hobel einen Monat lang testen. Wenn man nicht zufrieden ist, kann man ihn wieder zurück geben!
http://www.traditionalshaving.co.uk/blog/make-a-change/?utm_source=All+customers&utm_campaign=c126d56d6d-Make_a_change2_5_2014&utm_medium=email&utm_term=0_b3f48f2da3-c126d56d6d-408038257

Ich halte das für eine großartige Idee für Leute, die den Sprung vom Systemie bzw. Elektrorasierer zum Hobel nicht wagen. Nicht auszudenken, wenn das bei dm & Co. angboten würde...eine Renaissance der Hobelkultur wäre nicht aufzuhalten. Gillette und vielleicht sogar neue Hersteller würden den Hobelmarkt wieder reanimieren und neue Modelle anbieten. I have a dream...  ;) ;)
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Bengall Reynolds am 07. Februar 2014, 13:47:40
was schnell dazu führen würde das der Markt mit billigem Mist überflutet wäre und unsere paar altehrwürdigen Hersteller die Produktion einstellen.
Sieh die Hobel-Welt lieber als die kleine Nische (die sie nun mal ist), die ein wenig Platz hat für Händler, die Spaß an ihrer Sache haben und der gößerer Wettbewerb nur schaden würde.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: MelrosePlant am 07. Februar 2014, 14:12:01
Tja, 'Traditional Shaving' hat diese Aktion am Start...ich mag mal behaupten, dass der durchschnittliche SystemieUser dort nicht jeden Tag guckt.
Mal so herum gefragt: Wer hätte denn Interesse (neben der Möglichkeit) daran, den Hobel wieder populär zu machen?
Ach, so ists eigentlich ok...wer umsteigen will, der findet uns, hihi. ;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Seggl am 07. Februar 2014, 14:50:46
Welches Interesse sollten Gillette und Co daran haben, den Hobel wieder populär zu machen? Gerade die Großen arbeiten doch schon seit Jahrzehnten am Gegenteil, wollen uns mit einer Riesenwerbemaschinerie davon überzeugen, dass wir immer mehr Klingen in (immer teureren) Systemrasierern brauchen. Warum wohl gibt es immer wieder Aktionen, in den man den Neuesten Systemrasierer zu nem 4er oder 5er Pack Klingen mehr oder weniger geschenkt bekommt? Weil die nett und Freundlich sind?

Das Geschäft mit den total überteuerten Systemklingen ist das, worum es geht. Warum sollten Gillette und Co freiwillig darauf verzichten?

Vor ein paar Jahren gab es eine Analogie dazu im Druckergeschäft. Damals gab es hervorragende Tintenstrahldrucker, die man für ein paar Euro kaufen konnte. Ich hab meinen Eltern damals für 30 Euro nen richtig guten HP gekauft. Diese Drucker haben aber nur mit Originalpatronen funktioniert. Ein eingebauter Chip hat das sichergestellt, und auch dafür gesorgt, dass ein neues Befüllen der Patrone wirkungslos blieb. Der Drucker bekam trotzdem die Meldung "leer" und hat den Dienst versagt. Man war also auf Originalpatronen angewiesen. Für eine Schwarzpatrone und eine Farbkombipatrone waren aber bis zu 80 Euronen fällig. Und das regelmässig. Denn entweder, man hatte das entsprechende Druckaufkommen, oder die Tinte trocknete im Druckkopf ein, was man nur durch wöchentliche Druckkopfreinigung verhindern konnte. Was wiederum fehlendes Druckaufkommen ersetzte, so dass man alle drei Monate spätestens neue Tintenpatronen brauchte. Das war für die Druckerhersteller fast so gut wir eine Lizenz zum Gelddrucken. Diese Praxis fand erst ein Ende, als diese Chips in der bisherigen Form verboten wurden. Seither wurden Tinten günstiger und Drucker wieder deutlich teurer.


Genau das gleiche Prinzip gilt bei den Systemies. Die Hersteller haben die Wahl: einmal an nem Hobel ein paar Euro verdienen und danach an den Klingen so gut wie nichts mehr. Oder man "verschenkt" einen Systemrasierer und verdient sich an den Klingen dumm und dusselig. Was auch noch einen anderen Vorteil hat: Die wenigsten entwickeln eine Sammelobsession wie viele der Foristen hier. Die kaufen sich dann einen guten Hobel als Anschaffung fürs Leben. Mein Arbeitskollege hat aus dem Nachlass seines Vaters einen Gillette bekommen, den dieser sich als Jugendlicher gekauft hat und Zeit seines Lebens benutzt hat. Damit dürfte der Hobel jetzt an die 60 Jahre alt sein. Das heisst Gillette hat einmal an ihm verdient, und dann nie wieder. Denn dieses "offene" System bietet für den Hersteller die Gefahr, dass der Käufer auf andere Klingenhersteller ausweichen kann. Und mein Arbeitskollege weiß, dass sein Vater immer Wilkinson Klingen verwendet hat. Mit einem Systemrasierer zwinge ich den Kunden aber zur Markentreue, denn es passen einfach keine anderen Klingen und der Käufer ist gezwungen, die Originalklingen zu verwenden. Was dem Anbieter ziemliche Handlungsfreiheit bei der Preisgestaltung lässt. Und alle paar Jahre bringt man dann eine "Revolution" auf den Markt, sei es ein Lubra oder sonstwas Strip, oder eben wieder ne Klinge mehr, um den Kunden ja bei der Stange zu halten.

Nenne mir einen ökonomisch vernünftigen Grund, warum ein profitorientiertes Unternehmen bei solchen Voraussetzungen ein Interesse daran haben sollte, dass sich die Mehrheit der Männer wieder mit Hobeln rasiert? Zumal ja zur Systemrasur zwingend auch das moderne Rasiergel gehört. Wenn man aber so eine oldschool Variante fördern möchte, gehört dort fast zwangsläufig die Seife dazu. Dann würde man sich ja auch gleichzeitig noch des Marktes für High Tech Rasiergel berauben.

Alles in allem kann keiner der großen Hersteller auch nur ansatzweise ein Interesse daran haben, dass sich die Hobelrasur wieder verbreitet. DE Klingen und Seife sind bei denen nur noch Beigeschäft, das man halt mitnimmt. Ihr Geld verdienen die mittlerweile anders.

Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Hobeler am 07. Februar 2014, 15:04:04
Ich würde mir ja für alle Leute da draußen,die sich mit Dosenschaum und x-Klingen Rasierern herumschlagen,wünschen dass der Hobel wieder populär wird. Aber dann denke ich mir auf der anderen Seite,dass dann viel mehr gute Produkte sehr wahrscheinlich schneller ausverkauft sein werden. Bleibt also weniger für unsere kleine,eingeschworene Gemeinde.

Also darf es gerne so bleiben wie es ist. Denn wie wurde es weiter vorne so schön gesagt:

Wer umsteigen will,der findet uns!!!  ;D

Schade nur um die Leute,die einen tollen,alten Vintage Hobel und diese ganzen tollen Seifen und Cremes verpassen!!! Selber schuld!!!  ;) :D ;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Lu-Ku am 07. Februar 2014, 18:11:29
Zitat von: Hobeler am 07. Februar 2014, 15:04:04
Ich würde mir ja für alle Leute da draußen,die sich mit Dosenschaum und x-Klingen Rasierern herumschlagen,wünschen dass der Hobel wieder populär wird.
(...)
Schade nur um die Leute,die einen tollen,alten Vintage Hobel und diese ganzen tollen Seifen und Cremes verpassen!!! Selber schuld!!!  ;) :D ;D

Ja, das weißt du, und das weiß ich, und die anderen hier auch ;)
aber: ich kenne genügend Leute (obwohl ich schon drei einhalb bekehrt habe  ;D )
die wollen genau das, was Gillette ihnen anbietet: den Testsieger der Stiftung Warentest
im futuristischen Platikkleidchen, am besten noch mit Brummebatterie,
die Klinge ist zwar teuer, aber das ist sie ja nur, weil sie sooo gut ist, und außerdem hält sie ewig,
geh mir bloß weg mit dem alten Krams, damit hat sich doch schon mein Großvater das Gesicht zerschnitten,
das ist wie beim Auto mit ABS und ESP und so weiter, das wird so einer wie ich nie begreifen,
wo da der Vorteil liegt, aber glaubs mir, es gibt ihn ;D
Alles schon gehört...
Ist halt ne andere Schiene... und die Werbung tut ein Übriges, um selbst den Vertretern meiner Generation
zu suggerieren, dass sie mit Gillette und Co. zumindest morgens im Bad nochmal für 10 Minuten zwanzig sind.
Titel: Re: AW: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Hobeler am 07. Februar 2014, 19:00:16
Sehr gut beschrieben. Konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. ;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Nidal_05 am 28. März 2014, 23:39:24
Ich finde, dass der klassische Hobel im momentan "Vintage-Hype" eine Chance hätte.
Typischerweise würde ich einen "Leuchtturm", wie den 23C marktfähig machen und
bei entsprechendem Anklang das Angebot erweitern. Auch an guter Software.
Ein großer Einzelhändler müsste diese Nische erkennen und mal lospreschen.
Das derzeitige Standardangebot im Einzelhandel für Rasuren ist für meine
Begriffe wirklich wirklich bescheiden. Eine entsprechende Werbung wie
"Keine Lust mehr auf Rasurbrand oder überteuerten Klingen?....."
müsste einen Effekt nach sich ziehen.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Lu-Ku am 29. März 2014, 01:09:02
James Bond wird von einer attraktiven Frau mit hoher erotischer Strahlkraft
in angenehmer Situation und Atmosphäre mit dem Messer rasiert,
und schon können sich die Messerhersteller vor Aufträgen kaum retten...
ich glaube, nur so könnte es funktionieren,
von der Idee mit der Werbung halte ich weniger,
aber ich hatte auch mit Systemies nie Rasurbrand ;D.
Ab und zu mal einen schönen Hobel und das entsprechende Equipment (Pinsel und Seife) geschickt platziert
dürfte Interessen wecken....
Wir hier müssen uns dann aber auch von der Idee verabschieden, dass unsere DE-Klingen so günstig bleiben,
wie sie jetzt teilweise noch sind, meiner Meinung nach würden die Preise explodieren, wenn sich wieder deutlich
mehr Männer nach Altvätersitte rasieren würden, die Preise haben ja jetzt schon angezogen...
In den 60er Jahren, als es ausschließlich DE-Klingen gab, waren die Preise umgerechnet auf damalige Einkommensverhältnisse
und pro Rasur genauso hoch wie heute die Systemie-Klingen. :o
Titel: Re: AW: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: KäptnBlade am 29. März 2014, 06:21:18
Zitat von: Nidal_05 am 28. März 2014, 23:39:24
Ich finde, dass der klassische Hobel im momentan "Vintage-Hype" eine Chance hätte.
Typischerweise würde ich einen "Leuchtturm", wie den 23C marktfähig machen und
bei entsprechendem Anklang das Angebot erweitern. Auch an guter Software.
Ein großer Einzelhändler müsste diese Nische erkennen und mal lospreschen.
Das derzeitige Standardangebot im Einzelhandel für Rasuren ist für meine
Begriffe wirklich wirklich bescheiden. Eine entsprechende Werbung wie
"Keine Lust mehr auf Rasurbrand oder überteuerten Klingen?....."
müsste einen Effekt nach sich ziehen.

Passiert das nicht schon bei Manufaktum?
Es hätte meines Erachtens eine geringe Chance, wenn die Preisunterschiede zu Systemies kleiner wären.
Ich sage bewusst geringe Chance, da ich glaube, dass in der heutigen überbehüteten, überversicherten und überschutzbedürftigen Gesellschaft kaum die Mehrheit zu offenen Rasierklingen wechseln wird. Viel zu gefährlich!
Das schafft auch der meistens sehr kostspielige Retrotrend nicht.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: UbuRoy am 29. März 2014, 07:00:52
Wer nicht selbst drauf kommt hat selber schuld. Es muß nicht jeder Dackel immer alles mitmachen. Alleinstellungsmerkmale sind deswegen so schön, weil sie das sind, was sie heißen. Vielen perversen oder minderbemittelten sollte man eh keine scharfen Sachen in die Hand drücken...
Titel: Re: AW: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Hobeler am 29. März 2014, 08:32:22
Auf der einen Seite würde ich mich freuen,wenn mehr Leute sich mit so tollen Sachen wie wir hier rasieren könnten.

Auf der anderen Seite bin ich froh,Teil einer "kleinen" tollen Gemeinschaft zu sein und alle Leute anlächeln zu können, in dem Wissen,dass diese Leute nicht wissen was gut ist. ;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Lu-Ku am 29. März 2014, 12:16:39
Zitat von: UbuRoy am 29. März 2014, 07:00:52
.... Vielen perversen oder minderbemittelten sollte man eh keine scharfen Sachen in die Hand drücken...

Vorsicht, du weißt nicht, was andere über dichüber uns denken... o)

Grad letztens sagte ein Bekannter zu mir, der zufällig vorbeikam und
mich beim Rasieren mit offener Klinge überraschte: "Wie pervers ist
das denn? Du musst ja völlig minderbemittelt sein!" ;D

Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Heresy am 29. März 2014, 12:22:11
Das würde ich als Kompliment auffassen.  ;D

Wenn die Gemeinde weiter so wächst, kann ich in ein paar Jahren wenigstens mit der Hobelsammlung meine Hypothek ablösen.  ^-^
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: aleister am 29. März 2014, 12:28:49
Zitat Elbe

Und vor gut 50 Jahren hätte man jemanden, der ein derartiges Gewese wie wir um so etwas Profanes wie die Rasur gemacht hätte, in die Geschlossene gesperrt und mit Elektroschocks "therapiert".  :)
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: muckerhase1966 am 29. März 2014, 12:36:47
Zitat von: Lu-Ku am 29. März 2014, 12:16:39
Vorsicht, du weißt nicht, was andere über dichüber uns denken... o)

Das ist mir gottlob meistens völlig egal. Ich benehme mich schon so, daß ich anderen möglichst nicht zur Last falle.

Zitat von: Lu-Ku am 29. März 2014, 12:16:39
Grad letztens sagte ein Bekannter zu mir, der zufällig vorbeikam und
mich beim Rasieren mit offener Klinge überraschte: "Wie pervers ist
das denn? Du musst ja völlig minderbemittelt sein!" ;D

Würde sagen, Bekannten wegen inakzeptabler Intoleranz und mangelnder Urteilsfähigkeit aussondern.
.
.
.
;D ;D ;D. Just kidding! ;D :D ;D

Schönes Wochenende

Volker
Titel: Re: AW: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Nidal_05 am 31. März 2014, 10:23:52
Zitat von: KäptnBlade am 29. März 2014, 06:21:18
Zitat von: Nidal_05 am 28. März 2014, 23:39:24
Ich finde, dass der klassische Hobel im momentan "Vintage-Hype" eine Chance hätte.
Typischerweise würde ich einen "Leuchtturm", wie den 23C marktfähig machen und
bei entsprechendem Anklang das Angebot erweitern. Auch an guter Software.
Ein großer Einzelhändler müsste diese Nische erkennen und mal lospreschen.
Das derzeitige Standardangebot im Einzelhandel für Rasuren ist für meine
Begriffe wirklich wirklich bescheiden. Eine entsprechende Werbung wie
"Keine Lust mehr auf Rasurbrand oder überteuerten Klingen?....."
müsste einen Effekt nach sich ziehen.

Passiert das nicht schon bei Manufaktum?
Es hätte meines Erachtens eine geringe Chance, wenn die Preisunterschiede zu Systemies kleiner wären.
Ich sage bewusst geringe Chance, da ich glaube, dass in der heutigen überbehüteten, überversicherten und überschutzbedürftigen Gesellschaft kaum die Mehrheit zu offenen Rasierklingen wechseln wird. Viel zu gefährlich!
Das schafft auch der meistens sehr kostspielige Retrotrend nicht.

Ich befürchte, dass ich dir Recht geben muss.....
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: scob am 01. April 2014, 11:31:47
Wenn der Hobel von den Handelsketten wieder ins Zentrum gerückt wird steigen auch die Preise. Man braucht sich ja nur die Preisentwicklung bei den alten Hobeln ansehen (teilweise auch bei neuen). Wenn ich mir ansehe, was ich für meine Superspeed und Adjustable gezahlt habe und was heute dafür aufgerufen wird.

Meiner Meinung nach ist auch ein Grund, warum die großen Hersteller den Hobel nicht mehr haben wollen, dass sie wesentlich länger halten und teurer wären. Es während somit Upgradeaktionen, wie sie Gillette öfters hatte für die Firmen nicht mehr rentabel. Da man auch die Klingen der Konkurrenz nutzen kann hätte man dann auch hier keine Kundenbindung mehr.

In der heutigen Gesellschaft muss immer alles schneller und leichter gehen, viele haben wesentlich weniger Geduld und Durchhaltevermögen als früher, was für das Erlernen der Hobelrasur nötig ist. Somit würde ein erneuter Siegeszug des Hobels wahrscheinlich auch hier scheitern.

Diese Hobeltestaktion hat auch sicher mit dem Hintergedanken gespielt, dass nur die Leute diese nutzen, die sich auch wirklich daran interessieren und falls es einem doch nicht gefällt gibt es sicher einige, die sich denken "Klappt nicht so ganz wie ich es mir vorstelle. Ich will mich jetzt aber nicht damit rumplagen und versuche es später nochmals, denn gut muss es ja sein, wenn einige darauf schwören". Der Hobel verschwindet in eine Ecke, da man ohnehin etwas mehr Zeit zum testen hat und schwupps ist die Probezeit vorbei.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: AndreasTV am 01. April 2014, 11:46:53
Könnte - Sollte etc. ...

Hallo :).
Hört auf zu Träumen  o) - Hobel werden keinen wirklichen "Siegeszug" mehr machen.
Das ist doch rein Rational betrachtet nicht im Interesse der in Frage kommenden Firmen  O0.

Es wird doch Das produziert & verkauft Was Umsatz generiert, nicht in erster Linie - Wenn überhaupt - Was wirklich "Nötig" ist ...

MfG

Andreas
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Bengall Reynolds am 01. April 2014, 17:18:40
Wartet mal ab bis die Jungs von Harry's sich vom "Hobel" einen Profit versprechen.
Die brächten es glatt fertig Gillette das Patent vom Adjustable abzukaufen und den neu auzulegen....
Dann stecken sie noch ein paar Milliönchen in die Werbetrommel und schon geht er ab, der "neu erfundene" Allwetter-Hobel für die Freunde des Extremsports und der Outdoor-Aktivitäten.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: EGOmicha am 01. April 2014, 18:06:17
Auch wenn mich jetzt viele steinigen wollen, aber warum muss jeder Systheminutzer missioniert werden?
Warum?
Reicht es nicht Teil einer kleinen Gruppe zu sein, die es gern oldschool mag?

Ich kann es nicht nachvollziehen, was es einem bringt jemanden von Messer oder Hobel zu überzeugen. Und bitte spielt nicht die "es ist günstiger" Karte aus. Denn was wir hier betreiben ist nicht günstig.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Heresy am 01. April 2014, 18:17:24
Pinsel und Seife würde genügend Wellness und Ergebnisverbesserung in die Rasur bringen und nicht die Vintage-Hobelpreise kaputt machen, aber dafür ist es schon zu spät.

Vielleicht wird es ja auch wieder besser. Die Swatches für ein paar tausend Euro will auch keine Sau mehr, seit der Hype vorbei ist. Ekelhaft, wenn Gewinn machen beim Hobby eine Rolle spielt.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: MudShark am 01. April 2014, 23:34:13
Hobel werden wohl immer ein Produkt für eine kleine Nische bleiben, und wenn jemand damit Geld verdienen möchte, dann wird das eben auch kleines Geld sein...
aber dafür und bestenfalls mit Herzblut und Spaß verdient! Wäre auch nicht das schlechteste...wenn ich jemals umsattele, dann auf einen kleinen, feinen, inhabergeführten
Rasur-Utensil-Laden...müsste nur noch jemand mit Geschäftssinn mitmachen...
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Bengall Reynolds am 02. April 2014, 00:14:43
Ich finde daran nicht verwerfliches, wenn man mit seinem Hobby Geld macht.
Leider ist es aber meist so, dass wenn man sein Hobby zum Beruf (Geld) macht, man dabei sein Hobby verliert....  o)
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: MelrosePlant am 02. April 2014, 01:09:19
Ach, Geld macht auch nicht für alles blind...
Ein wenig Idealismus und Missionierungsgedanke (also nicht einfach nur Kunden mit den gegebenen Umständen/Bedürfnissen glücklich machen) muss nicht unbedingt schaden.
Besonders erfolgreiche Unternehmer haben nicht einfach nur bestehende Bedürfnisse befriedigt, sondern neue Bedürfnisse geweckt.
Hobby, Passion und harte Kalkulation müssen nicht im Widerspruch stehen: Genuss ist auch ein hoher Wert!
Also ich würde mich über einen Wertewandel in der Gesellschaft freuen: Ganz dumm waren und sind die Menschen nicht.
Man muß nur an sie herankommen...
Ich führe ganz bestimmt keinen Kreuzzug gegen die Systemies und deren Benutzer, aber da könnte ich mir gut vorstellen, dass da Widerstand und Veränderung in absehbarer Zeit möglich ist:
Viele Leute sind über die Preise unzufrieden- selbst die, für die ein DE-Hobel ein Werkzeug des Großvaters ist.
Wird die traditionelle Rasur populärer im Sinne der Lebensart, lifestyle, ars vivendi- dann kann das einen kleinen Trend heraufbeschwören, auf den manche cleveren und einflußreichen Hersteller anspringen.
Noch zu einem Gedanken von scob:
Auch heute lohnt es sich noch Qualität herzustellen (die dummerweise viel zu lange hält für die Hersteller).
Ok, wir leben nicht mehr im 19ten Jahrhundert, aber glaubt ihr zb dass Koraat so viele Messer verkauft, weil die immer so schnell kaputt gehen?
Nein- es gibt immer noch bei vielen Leuten eine Sehnsucht nach schönen, funktionellen und langlebigen Produkten- aller Werbung zum Trotz.
Zumindest in der Nische wird es immer willige Sucher und somit Käufer geben.
'Bio' war auch mal eine Nische: naja, da ist mittlerweile auch Vieles in die Hose gegangen.
Mit Systemies kann man sehr leicht (mit Massenprodukten) sehr viel Geld verdienen, aber in der ganzen Palette der Nassrasur steckt viel Potential (und in den Hosentaschen der geneigten Käufern viel Geld- salopp vormuliert).
Ich bin auch überzeugt, dass Fleisch zum doppelten Preis von heute eine Chance hätte- es fehlt nur noch ein ganz klein wenig.
Mal schauen...
Wenn jemand eine gute Idee hat: Ich bin sofort dabei!


Uiuiui: Mein 500er Beitrag!


Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Heresy am 02. April 2014, 05:47:15
Gratuliere zum 500ten, Mel! dh:

Ich befürchte, dass mein Post nicht so rüber kam, wie ich wollte. Mit der Verwerflichkeit des Geldmachens meinte ich nicht den rührigen Händler oder Hersteller, die sich um die Nische kümmern, sondern diejenigen, die Preise von Sammelobjekten kaputt machen, nur weil sie das Teil als Spekulationsobjekt ansehen, ohne wirklich emotional oder vom Wissen her damit verbunden zu sein.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Vitali Sierend am 02. April 2014, 15:51:49
Hi Männers,

es gibt gesellschaftlich auch eine unterschwellige Tendenz und Sehnsucht sich selbst intensiver zu erleben...
Mich brachte z.B. das Old-School-Faszinosum zum Hobeln und jetzt auch zur Shavette.

Genau wie ich seit langen Jahren mein Brot selbst backe...
Im Ofen natürlich und ohne industrielle Backmischung (sonst könnt ich ja gleich in die Bäckerie nebenan gehen, oder zu Aldi oder oder..) Richtiger handgezogener Natursauerteig mit Dinkel statt Weizen, mit Sesam und Leinsamen, mit Sonnenblumenkernen und Nüssen in einer Qualität die mir niemand verkaufen kann. Aber nicht nur die Qualität ist besser (wie mittlerweile meine Rasuren verglichen mit Systemie-Zeiten) sondern das sich selbst erleben steht im Vordergrund. Jenseits von entfremded ackern und kaufen, kaufen, kaufen..

Laut einer aktuellen Umfrage können sich 84% der Arbeitenden NICHT mit ihrer Arbeit indentizieren...

Auch das Millionen aus der immer effizienter werdenden Produktion rausgefallen sind und bleiben, könnte die Selbstbesinnung befördern, genau wie es alternative Geld- bzw. Austauschsystem befördert: Thema Kreuzberger als Ersatzwährung.

Aber das werden wohl dann wirklich DIE sein. die mit dem Hobeln Freude haben UND Geld sparen wollen, was ja durchaus geht, wenn man gegen den hier verbreiteten Haben-Müssen-Virus immun ist bzw. sich (wie ich) dagegen immunisiert.


gutgehn wünscht Vitali
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Akira am 26. April 2014, 18:06:31
Zitat von: aleister am 29. März 2014, 12:28:49
Zitat Elbe

Und vor gut 50 Jahren hätte man jemanden, der ein derartiges Gewese wie wir um so etwas Profanes wie die Rasur gemacht hätte, in die Geschlossene gesperrt und mit Elektroschocks "therapiert".  :)

Na Sammler gab es doch schon immer. Und das Forum ist eine wichtige Infoquelle für mich - ich suche noch meinen Traumhobel.
btw. der Hobel oben auf der Website ist das ein 38c?
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Burlador am 27. April 2014, 00:30:27
Ich schätze das ist ein Parker ...99R?
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Rockabillyhelge am 27. April 2014, 01:31:08
Ich glaube Hobel werden schleichend von alleine und bedingt durch das Marketing verschiedener Firmen wieder "populär"
oder besser, erobern sich ihre Niesche wieder zurück, die Umsatzzahlen z.B. von Mühle sprechen da meines Erachtens
sehr klare Worte und auch andere Firmen wie z.B. Dovo haben (sogar wie auch Bköer bei Messern) nicht zu klagen, und
wenn dann auch noch vermeintliche "Low Budget Firmen" erfolgreich neue Hobel auf den Markt bringen, spricht das nicht
eine ganz eigene Sprache?
Auch die Bewegung auf dem Gebrauchtmarkt wo bei weitem mehr alte Hobel (meines Empfindens nach) abgesetzt werden
verleitet eher zur Annahme das es bereits eine steigende Popularität gibt.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Vitali Sierend am 27. April 2014, 14:50:51

Dafür spricht auch, das es in Berlin z.B. wieder schick wird zum Barbier zu gehen.

Das der Taliban-Wildwuchs auf Dauer nicht DIE Mode bleben würde war ja absehbar.

Nun beginnt man am Bart wieder zu verschönern bzw. ihn zu bändigen,

und das führt ja fast automatisch zu den "alten Techniken" die nun als Kult wieder zurückkehren.

Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Rockabillyhelge am 27. April 2014, 15:09:49
Naja, Berlin als "Hippe" Stadt hat sicherlich eine Sonderstellung inne und was dort geschieht wirkt auf mich eher als Modebewegung und weniger als
tiefgreifende Änderung bzw. Rückkehr zur Tradition, interessanter ist die Frage wie es auf breiter Fläche läuft, dort wo es nicht derart bedeutend ist dem Puls der Zeit zu folgen.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: RavenNevermore am 27. April 2014, 19:54:28
Zitat von: Vitali Sierend am 27. April 2014, 14:50:51
Dafür spricht auch, das es in Berlin z.B. wieder schick wird zum Barbier zu gehen.
Das der Taliban-Wildwuchs auf Dauer nicht DIE Mode bleben würde war ja absehbar.
Nun beginnt man am Bart wieder zu verschönern bzw. ihn zu bändigen,
und das führt ja fast automatisch zu den "alten Techniken" die nun als Kult wieder zurückkehren.


Auf Dauer wird das denke ich mal kein Renner mit den Barbieren. Mode kommt - Mode geht. Und da bleiben nur sehr wenige bei den "alten Techniken" hängen, weil sie hier
von der Rasuritis infiziert werden oder die wenigen die sich von der schnelllebigen Masse abheben wollen.

Ein Freund hat letztens im Gespräch ein sehr schönes Zitat gesagt, was dazu paßt:
Jeder wird als Unikat geboren. Aber die meisten sterben als Kopie.

"Im Trend sein" wird viel zu sehr verlangt und befolgt. Einfach aus dem menschlichen Wunsch zur großen Herde zu gehören und somit schlechter angreifbar zu sein.
(Die Angst vorm Säbelzahntiger ist es zwar nicht mehr, aber dafür die Angst vor Häme oder getuschel mit Fingerzeig.)


Zitat von: Rockabillyhelge am 27. April 2014, 15:09:49
.... interessanter ist die Frage wie es auf breiter Fläche läuft, dort wo es nicht derart bedeutend ist dem Puls der Zeit zu folgen.

Wie z.b. bei Niederrheinern?!  *Duck und weg* (http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/s015.gif)
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Rockabillyhelge am 27. April 2014, 20:42:07
Hehe, jap, z.B. auch am Niederrhein  :)
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Herne am 27. April 2014, 23:23:59
@ RavenNevermore: Kluger Beitrag! Und noch mit Sticheln ... ;D dh:

Zitat von: Vitali Sierend am 27. April 2014, 14:50:51
Nun beginnt man am Bart wieder zu verschönern bzw. ihn zu bändigen,
und das führt ja fast automatisch zu den "alten Techniken" die nun als Kult wieder zurückkehren.
Schön wär's ja, ich befürchte in der Realität nur, daß die breite Masse, die derzeit ihren Trendbart bändigt,
eher darauf wartet, daß Gillette die 'Präzisionsklinge' an ihrem Fusion verbessert ... .
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Tim Buktu am 27. April 2014, 23:30:45
Du meinst diejenigen, die noch nicht gemerkt haben dass es tolle Geräte zur exakten Bartpflege gibt?:
http://www.goateesaver.com/
;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Herne am 27. April 2014, 23:40:16
Grandios! Und man kann seiner Liebsten gleich das passendeT-Shirt dazu schenken. dh:
Ob man sie jedoch dazu bringt, es zu tragen ... :-\ ;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: MelrosePlant am 28. April 2014, 00:02:09
Zitat von: Tim Buktu am 27. April 2014, 23:30:45
Du meinst diejenigen, die noch nicht gemerkt haben dass es tolle Geräte zur exakten Bartpflege gibt?:
http://www.goateesaver.com/

Soetwas kann ja nur aus dem Land der unmöglich Begrenzten kommen: in meinem nächsten Leben vermarkte ich auch so ein Ding und kaufe mir dann eine eigene Südseeinsel...
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Heresy am 28. April 2014, 06:34:38
Zitat von: Rockabillyhelge am 27. April 2014, 15:09:49
Naja, Berlin als "Hippe" Stadt hat sicherlich eine Sonderstellung inne und was dort geschieht wirkt auf mich eher als Modebewegung und weniger als
tiefgreifende Änderung bzw. Rückkehr zur Tradition, interessanter ist die Frage wie es auf breiter Fläche läuft, dort wo es nicht derart bedeutend ist dem Puls der Zeit zu folgen.

Wie soll die Rückkehr zur Tradition auch zu bewerkstelligen sein, wenn keiner mehr lebt, der sie aus erster Hand kennt?

Die breite Masse an Leuten, die sich ausschließlich mit Hobel rasiert haben, sind seit gut 30 Jahren tot. Diejenigen, die sich ausschließlich mit Messer rasiert haben, sind eher seit 80 Jahren über der Wupper. Diejenigen, die regelmäßig zum Barbier gegangen sind, eher länger.

Wir können ja eigentlich nur noch so machen, als ob. Als "Barbier" einen Laden vintagemäßig einzurichten, sich komplett zu tätowieren und einen Pork-Pie-Hat zu tragen hat ja eher mit Lifestyle (im besten Fall mit Lebenseinstellung) zu tun, als mit Tradition. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Interessant wird es erst, wenn der Hype (wenn es denn einer ist) vorbei ist. Dann sieht man, wer es ernst meint. So lange es angesagt ist, gilt es einfach nur so viele Leute wie möglich auf den Sessel zu bekommen. Dann wissen sie, wie eine gescheite Rasur aussehen kann und versuchen es auch mal selbst.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Billy UnTalent am 28. April 2014, 09:16:32
In Zeiten von "Vintage" und "Rockabilly" entdeckt schon so manches eine Renaissance. Barbiere gibt es in vielen grösseren Städten im Stil der 50er. Gerade türkische Friseure bieten ja bekanntermaßen eine Messerrasur an. Bei Städtetouren in Bonn, D-dorf und Maastricht habe ich Friseursalons im alten Stil gefunden. Meistens von Rockabillies betrieben und besucht. Dort stand  der tätowierte, bärtige Barbier Anfang 30 mit Seitenscheitel in seinem urigen Laden. Diese Barbershops waren auch sehr gut besucht und wirkten gemütlich und nostalgisch zugleich.
Es gibt übrigens noch viele Nassrasierer aus der alten Zeit. Jedenfalls Hobelnutzer, wie mein Großvater, der einen Rotbart Mond nutzte bevor er in den 70er zum elektrischen Rasierer griff und bis heute Braun Kunde ist. Mein Vater ,Jahrgang 51, nutzt nur noch elektische und kannte den Hobel nicht mal namentlich, sondern nur optisch. Ich bin durch Interesse und einem geschenkten Merkur Progress zur Hobelrasur gekommen. Früher waren Hobel, einfache Gebrauchsgegenstände und kein Hobby. Wer würde heutzutage denn eine Mach3 aufbewahren um ihn in 50 Jahren zu vererben oder in der Bucht zu verkaufen?!
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Heresy am 28. April 2014, 09:39:00
Zitat von: Billy UnTalent am 28. April 2014, 09:16:32
Wer würde heutzutage denn ein Mach3 aufbewahren um ihn in 50 Jahren zu vererben oder in der Bucht zu verkaufen?!

Keiner, denn er bleibt nicht so lange schön, man bekommt in 50 Jahren keine Klingen mehr dafür und er hat nichts gekostet. :P
Vielleicht wird der Mach3 ja auch mal so kultig, wie es die Zweiklinger schon sind. Es müssen nur noch mehr Klingen und Vibratoren (später Beleuchtung, Ultraschall, Klingenvorwärmung, Begleitmusik, ...) in die Rasierer reingefummelt werden, dass vielleicht mal der Mach3 als "reine Lehre" gilt.

Bei den meisten Hobeln sieht das etwas anders aus. Die haben größtenteils mal richtig Geld gekostet und nach jetzt 100 Jahren gibt es noch immer Klingen(-auswahl) wie Sand am Meer. Für mich ein klares Pro für den Hobel, auch wenn vielleicht das gleiche Ergebnis mit einem HighEnd-Systemie leichter zu erreichen sein wird (meine Haut ist imun gegen einwachsende Haare).
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Billy UnTalent am 28. April 2014, 10:28:38
Deswegen ja das Beispiel mit dem Mach3. Früher dachten die Hobler ähnlich. Mein Opa war total verwundert über meine Begeisterung und hätte niemals daran gedacht für mich seinen alten, benutzten Rotbart aufzubeben, wo es doch diese Innovation namens E-Rasierer gibt. Diese haben die "zeitraubende" Nassrasur mit mehreren Durchgängen einfach abgelöst.
Bei einem Besuch in einer Solinger Manufaktur, bestätigte mir der Verkäufe sogar, dass Rasiermesser bei jüngeren Herrn immer beliebter werden. Da wird es also wieder populär. Der Hobel ist einfach nur nicht bekannt genug.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Eldruido am 18. September 2014, 21:27:04
Hier wird fleißig dran gearbeitet: http://www.preisjaeger.at/119864/guenstig-rasieren/
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Burlador am 23. September 2014, 16:27:41
Erstaunlich, wieviel Feedback der Preisjäger-Artikel in ein paar Tagen bekommen hat. Ich zögere, dort einen GRF Link zu hinterlassen, denn dann ist es wohl mit des Grundabsicht des Sparens schnell vorbei... ;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Nidal_05 am 23. September 2014, 23:41:44
Wie wäre es bei der Zeitschrift Men's Health einen "Shaving Battle" mit Erfahrungsberichten im Vergleich
- Systemies
- Elektrorasur
- Hobel
- Messer

vorzuschlagen?

Würde das etwas bringen????
Titel: Re:
Beitrag von: Grosser am 24. September 2014, 08:46:32
Da gewinnt dann aber das Gerät der Firma, welche in der Zeitschrift die meisten Anzeigen geschaltet hat....
Vermute ich :/
Titel: Re:
Beitrag von: Nidal_05 am 24. September 2014, 10:08:22
Zitat von: Grosser am 24. September 2014, 08:46:32
Da gewinnt dann aber das Gerät der Firma, welche in der Zeitschrift die meisten Anzeigen geschaltet hat....
Vermute ich :/

Das stimmt natürlich. Schade eigentlich.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Sapone da Barba am 01. November 2014, 00:40:20
Mehr oder weniger off-topic, aber hier passt es möglicherweise am besten hin:

Vor einigen Wochen war ich in einem Ladengeschäft, um mir ein Dovo Bismarck zu kaufen.

Vor mir war ein älterer Herr, der gerade an der Ladentheke einen Trockenrasierer entgegennahm und bezahlte. Er dürfte in der zweiten Hälfte der 80iger Lebensjahre gewesen sein.

Als ich an der Reihe war, der alte Herr wollte schon das Ladengeschäft verlassen, fragte ich nach dem Dovo Bismarck. Es kam zum Verkaufsgespräch mit dem Verkäufer und der alte Herr fragte plötzlich dazwischen: "Sie wollen ein Rasiermesser kaufen? Daß sowas noch verlangt wird", so seine Worte. Er berichtete, daß er, als die ersten Trockenrasierer aufkamen, seinen Hobel entsorgte, da die Rasuren sehr rupfig und unkomfortabel damit bei ihm waren und seitdem nur die Trockennrasur für ihn in Frage kommt.

Bald entschuldigte er sich höflich für die Unterbrechung des Verkaufsgespräch und verließ dann letztlich den Laden.

Wir mögen die Rasur ja mit den alten Hobeln und Messern als nostalgisch und unübertrefflich empfinden, vielen Herren vorher ging es wohl nicht so.

Trotzdem erfährt die Hobel- und Messerrasur eine Renaissance und das Double-Edge System ist m.M.n. unübertrefflich.

Seit 1988 habe ich den neuwertigen Gillette Adjustable Aristocrat meines Großvaters in meinem Besitz, er bevorzugte auch die Trockenrasur und hat ihn augenscheinlich nach kurzem Antesten wieder eingemottet. Mein Vater hat ebenfalls die Trockenrasur bevorzugt.

Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: WC-Ente am 24. Januar 2015, 01:05:02
Zitat von: Billy UnTalent am 28. April 2014, 10:28:38
Bei einem Besuch in einer Solinger Manufaktur, bestätigte mir der Verkäufe sogar, dass Rasiermesser bei jüngeren Herrn immer beliebter werden.

Nicht nur Rasiermesser. Nach eigenen Erfahrungen war es viel leichter interessierte Freunde (~30) aufzuklären oder sogar in Einzelfällen zu überzeugen als etwa meinen alten Herren, der schon bei der Erwähnung des Wortes "Rasierhobel" sofort abblockte, davon überhaupt nichts wissen wollte und mich diesbezüglich seither nur belächelt. Er ist überzeugter Mach3-Nutzer und ist zufrieden, weil es schnell und unkompliziert ist. "Die Rasur zelebrieren? Willst du mich ver***chen?" waren in etwa seine Worte, was sehr gut den Zusammenhang zum folgenden Beitrag beleuchtet:

Zitat von: scob am 01. April 2014, 11:31:47
In der heutigen Gesellschaft muss immer alles schneller und leichter gehen, viele haben wesentlich weniger Geduld und Durchhaltevermögen als früher, was für das Erlernen der Hobelrasur nötig ist. Somit würde ein erneuter Siegeszug des Hobels wahrscheinlich auch hier scheitern.

Nische hin oder her, mein Eindruck ist, dass sich diese Nische in den vergangenen Jahren deutlich erweitert hat. Man schaue sich etwa die Verkaufszahlen an, die Amazon alleine mit dem R89 gemacht hat: bereits 162 Bewertungen, wobei die Anzahl der verkauften Hobel deutlich drüber sein dürfte. Zudem titelte so manche US-Zeitung bereits seit 2011, dass gerade jüngere Männer den "Old-Fashioned Shave" für sich (wieder-)entdecken. Siehe dazu etwa den Artikel aus dem Chicago Tribune:

http://articles.chicagotribune.com/2011-12-18/business/ct-biz-1218-shaving-renaissance-20111218_1_shaving-straightedge-razor-straight-razor

Wie in dem Artikel deutlich wird, hat sich auch P&G ins Geschäft eingeschaltet, indem es 2009 "Art of Shaving" übernahm.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: alvaro am 31. Januar 2015, 21:26:53
Hurra, hurra es geht aufwärts!
Auch ich habe den Eindruck, dass das Angebot für die Nassrasur größer wird.
Besonder Positiv muss ich erwähnen, dass ich heute erstmals in einem Globus Lebensmittelmarkt ein Rasiermesser gesehen habe.
Es handelte sich dabei um ein Messer der Marke Nippes Solingen für 39,99€.

Gruß
Alvaro
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: titanus am 31. Januar 2015, 21:42:31
Meine Freunde sind leider (fast) alle der "Dreitagebartkulturträger".
Die brauchen nur so einen Mäher am WE.
Auf meine Einlassung, die Tage der 3-Tage-Bart-Männer seinen gezählt und sie sollten sich mal Gedanken über gepflegtes Äußeres machen-
hatte noch keinen durchschlagenden Erfolg  dr: dr:   

Grüße titanus:

PS: ich bleibe dran...
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Robinson am 31. Januar 2015, 21:58:01
Zitat von: alvaro am 31. Januar 2015, 21:26:53
Hurra, hurra es geht aufwärts!
Auch ich habe den Eindruck, dass das Angebot für die Nassrasur größer wird.
Besonder Positiv muss ich erwähnen, dass ich heute erstmals in einem Globus Lebensmittelmarkt ein Rasiermesser gesehen habe.
Es handelte sich dabei um ein Messer der Marke Nippes Solingen für 39,99€.

Gruß
Alvaro

Dann kaufen die sich das Nippes-Messer (ist da der Name Programm?), testen es einmal, denken sich "was für ein Scheiss..." und greifen wieder zum Systemie.
Irgendwie fühle ich mich in dieser Beziehung in der Nische wesentlich wohler.

Zitat von: titanus am 31. Januar 2015, 21:42:31
Auf meine Einlassung, die Tage der 3-Tage-Bart-Männer seinen gezählt und sie sollten sich mal Gedanken über gepflegtes Äußeres machen-
hatte noch keinen durchschlagenden Erfolg  dr: dr:   
Vielleicht haben die auch einfach keine Lust, sich wegen ihres Äußeren missionieren zu lassen, nur weil man persönlich einen anderen Geschmack hat.
Außerdem: schaut man sich mal den gesamten Kuchen an, sind die Tage der "klassischen" Nassrasur in unserem Sinne schon seit Jahrzehnten gezählt. So gesehen bist du in diesem Fall das Fossil, dass nicht mehr ganz zeitgemäß ist... ;)
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Herne am 31. Januar 2015, 21:58:39
Zitat von: titanus am 31. Januar 2015, 21:42:31
Auf meine Einlassung, die Tage der 3-Tage-Bart-Männer seinen gezählt und sie sollten sich mal Gedanken über gepflegtes Äußeres machen-
hatte noch keinen durchschlagenden Erfolg  dr: dr:   
Diese Aussage finde ich mit Verlaub schlicht überheblich und spießig. Wenn es einem steht ...
Mehr sage ich dazu nicht.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: titanus am 31. Januar 2015, 22:00:18
Hey! Das sind meine Freunde!
Was glaubst du, muß ich mir von denen anhören???

;D ;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: WC-Ente am 31. Januar 2015, 22:48:37
Ich habe vor kurzem einen interessanten Artikel gelesen, der die "Wiedergeburt" der traditionellen Nassrasur aus einem quasi-soziawissenschaftlichen Blickwinkel betachtet. Zwar stützt er sich weder auf Studien noch auf repräsentative Umfragen (was angesichts des geringen Umfangs des Artikels auch nicht voraussetzbar ist), doch die Idee bzw. den Versuch das Phänomen zu erklären finde ich sehr spannend und möchte dies an dieser Stelle gerne in die Runde werfen:

Die Rückbesinnung, wenn man sie denn so nennen will, werde besonders von einer bestimmten Altersgruppe getragen, die in dem Artikel als "Millenials" beschrieben wird, was im Deutschen mit "Generation Y" übersetzt werden kann. Es handelt sich hierbei um eine Bevölkerungsgruppe, welche zwischen 1990 und 2010 zu den Teenagern zählte und sich durch gewisse Marktpräferenzen sowie durch bestimmte Wertvorstellungen von ihrer Elterngeneration unterscheidet.

Sie sind in ihrer Produktwahl sehr individuell und dementsprechend wählerisch. Ihr Kaufverhalten orientiert sich weniger an Fertigprodukten, die für die "große Masse" hergestellt werden, als vielmehr an selbst zusammengestellbaren Komponenten á la Starbucks oder der in den USA boomenden Bio-Food-Kette Chipotle, deren Verkäufe im dritten Quartal 2014 um 20 Prozent anstiegen.* Letzteres Beispiel verdeutlicht den Trend: MacDonalds, dessen Umsätze zunehmend stagnieren, kann kundenspezifische Anforderungen immer weniger bedienen. Das selbe gilt, mutatis mutandis, auch für Gillette und Co. Deren Produktpallette ist starr und wenig individualisierbar, wohingegen die Auswahl zwischen Rasierhobeln, Klingen, Seifen, Cremes, Aftershaves etc. mittlerweile fast unüberschaubar geworden ist. In immer kürzer werdenden Abständen kommen neue kleine Unternehmen und Hersteller dazu oder werden erneut ins Leben gerufen.

Das bringt mich zum nächten Punkt: die Generation Y habe, so der Artikel, auch ein größers Produktbewusstsein. Das bedeutet, dass sie bereit sind für Qualität zu bezahlen und ziehen ökologisch-saubere und sozial-gerecht-hergestellte Produkte, denjenigen der Multimillionenkonzerne vor.

Hinzu käme der Umstand, dass das Nassrasur-Revival mit einer scheinbar neuentdeckten Männlichkeit korreliert, die angelehnt an die Metrosexuellen-Bewegung der vergangenen Dekaden, jedoch nicht mit dieser zu verwechseln, die Wichtigkeit persönlicher Entspannung und Selbstverwirklichung in einer Welt, wo die Zeit davonzulaufen scheint, wieder hervorhebt. Der Mann kann sich nun, so verstehe ich zumindest die Intention, ein personalisiertes Beauty-Ritual "gönnen" ohne dabei unmännlich zu wirken, denn genau das Gegenteil ist schließlich der Fall: bewusst würde in der Selbstwahrnehmung ein Rückgriff auf die Rasursalon-Kultur des 20. Jahrhunderts gemacht werden, einer Zeit also als Männer noch "männlich" waren.

Der beschriebene Artikel findet sich hier: http://howtogrowamoustache.com/wet-shaving-why-now/

Wie gesagt, ich finde den Erklärungsversuch interessant ohne ihm jetzt einen Alleingeltungsanspruch zu gewähren. Mich würde interessieren, ob hier jemand eine Meinung dazu hat.

*http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/fast-food-warum-coca-cola-und-mcdonald-s-schrumpfen,10808230,28815036.html
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Daia am 31. Januar 2015, 23:19:55
Sehr interessant, danke für die zusammengestellten Infos, WC-Ente (Mensch, was für ein Nick – kommt mir schräg vor, dich so zu nennen). ;)

Zurück zum Thema: auch ich gehöre zur ,,Generation Y", kenne aber leider niemanden in meinem persönlichen Umfeld, der sich mit Hobel oder Messer rasiert.

Interessant fand ich auch das letzte Video von Mr. Nassrasur, der einige Herren Essen angesprochen hat. Leider war da auch niemand drunter, der sich klassisch nass rasiert: http://youtu.be/2WcP-TSIiIs

Aber vielleicht würde das in einigen Jahren schon anders aussehen. Ich glaube schon, dass es einen Trend in diese Richtung gibt, auch wenn er für mich im näheren Umfeld noch nicht sichtbar ist.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: WC-Ente am 31. Januar 2015, 23:50:52
Danke dir für das Video! Auf jeden Fall sehr aufschlussreich. Was ich persönlich daraus entnehme ist folgendes: es ist nicht überraschend, aber was diesen jungen Menschen fehlt ist das Wissen, das schier verloren gegangen ist. Das soll nicht anklagend klingen und die Umstände, die dazu geführt haben sind sicherlich vielschichtig. Es ist etwa bereits mehrere Male in diesem Forum herausgestellt worden, dass die Produktpalette sowie die Klingenqualität wie wir sie heute haben, früher so nicht gegeben war. Doch das nur nebenbei, die Diskussion um das "Weshalb" und "Warum" ist bereits mehrmals geführt worden und passt hier auch nicht recht hin, da - wie ich es verstehe - der Blick nach vorne gerichtet ist.

Ich höre gerade einen Podcast, in dem mehrere Männer sich über ihre Nassrasurerfahrungen austauschen und komme zu einem persönlichen Zwischenfazit: Körperbewusstsein in Verbindung mit einem besonderen Typus von Männlichkeit ragen als Eigenschaften deutlich hervor: http://howtogrowamoustache.com/wet-shaving-podcast-moustache-blade-episode-42-feature-interview-with-ray-pope/ - Laut einem Redner gehören Motorräder, Waffen (US-Amerikaner o)), Messer und Rasierhobel zusammen. Chrom, Glanz und Schärfe = "cool".

Der Trend zum Messer bzw. Hobel scheint auch eher in Übersee Fuß zu fassen - so zumindest meine Empfindung.

Ich gehöre ebenfalls zur "Generation Y" und habe bisher nur einen einzigen jungen Mann in meinem Alter getroffen, der ebenfalls den Rasierhobel einer Mehrfachklinge vorzieht. Ich muss gestehen, dass ich nicht missioniere und das auch nicht vorhabe, aber ich bin bereit interessierten Freunden gerne zu erklären, warum ich die Rasur so und nicht (mehr) anders durchführe/zelebriere.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Daia am 01. Februar 2015, 00:35:30
Zitat von: WC-Ente am 31. Januar 2015, 23:50:52
Ich höre gerade einen Podcast, in dem mehrere Männer sich über ihre Nassrasurerfahrungen austauschen und komme zu einem persönlichen Zwischenfazit: Körperbewusstsein in Verbindung mit einem besonderen Typus von Männlichkeit ragen als Eigenschaften deutlich hervor: http://howtogrowamoustache.com/wet-shaving-podcast-moustache-blade-episode-42-feature-interview-with-ray-pope/ - Laut einem Redner gehören Motorräder, Waffen (US-Amerikaner o)), Messer und Rasierhobel zusammen. Chrom, Glanz und Schärfe = "cool".

Genau diesen Podcast habe ich heute Morgen bei der Rasur gehört! :)
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Löwenküsser am 01. Februar 2015, 01:33:12
Hallo,

mal eine Frage: Warum will man Hobel "populär" machen?

Wollen wir wirklich eine Flut an Hippstars (oder wie immer auch die Szenetypen heißen)......sind die Preise in den Auktionshäuser nicht schon hoch genug?
Ich finde viele sollten eher in die Richtung der modernen gehen und sich einen mind. Mach 4 wünschen!
An alle die, die einen Hobel/Messer mit einer schwarzen Brille gleichsetzen....man muss nicht jeden Trend mitmachen, etwas Leidenschaft gehört auch dazu, oder?!
Evtl. bin ich mal wieder völlig am Thema vorbei und es ging nur um das einfache Beschaffen unserer "Lieblinge"? Aber einen Trend auszulösen finde ich als Unnötig.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: WC-Ente am 01. Februar 2015, 10:50:42
@Daia: Finde ich super! Ich dachte schon ich sei der einzige, der gerne "Moustache & Blade" hört.

So wie ich das verstanden habe geht es weniger darum klassische Rasurutensilien einer breiten Bevölkerungsschicht wieder schmackhaft, d.h. populär zu machen, als vielmehr darum, dass es zur Zeit gerade eine bestimmte "Elite" (erlaubt mir diese Bezeichnung) der Nassrasurfreunde ist, also eine Minderheit, welche die Rückbesinnung zu Altbewährtem vollzieht. Dieser "Trend" - wenn man ihn denn so nennen mag - geht jedoch oftmals einher mit gewissen Wert-, Moral- und Lebensvorstellungen einer sich zunehmend herauskristallisierenden Bevölkerungsgruppe (Generation Y). Dazu gehört z.B. ein bestimmtes Körperbewusstsein, das mit "Hipster-Sein" nicht zwangsmäßig was zu tun haben muss (laufen die nicht ständig mit Vollbärten herum? Verzeiht mir die Stereotypen). Vielleicht sehe ich die Sache aber auch komplizierter als sie ist.

Nichts wäre schrecklicher als wenn "unser Ritual" zum schieren Modetrend verkommt. Da ziehe ich das Nischendasein vor.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Herne am 01. Februar 2015, 13:15:02
Zitat von: WC-Ente am 01. Februar 2015, 10:50:42
Nichts wäre schrecklicher als wenn "unser Ritual" zum schieren Modetrend verkommt. Da ziehe ich das Nischendasein vor.
Schön gesagt! dh:

Die Vehemenz und das Tempo, mit der die Modewellen durch die multimediale Penetration heutzutage fast schon wie
Heuschreckenplagen über's Land ziehen, befremden mich mehr und mehr. Und im Zuge dessen geht es den meisten,
die auf diese Trends aufspringen, meiner Ansicht nach in erster Linie ums hip-sein und 'dazu' gehören anstatt um
persönliche Überzeugung oder die Liebe zur Sache.
Die Vorstellung, daß Massen von Hipstern vor irgendwelchen Shops campieren, weil am nächsten Morgen der neue
i-Hobel 8s an den Start geht, fände ich grausig. Wahrscheinlich würde ich mir schon aus Protest schnellstens einen
gebrauchten Mach3 oder ähnliches, das dann out wäre, zulegen. ;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Tim Buktu am 01. Februar 2015, 13:47:06
Gar so fürchterlich fände ich einen entsprechenden Trend nicht. Wie alle Trends ginge der auch wieder vorüber.
Die Preisentwicklung hat vermutlich auch zwei Seiten. Wenn der Markt für anspruchsvolle Rasurgeräte größer wird, steigen natürlich zuerst die Preise. Aber auch darauf wird der Markt reagieren und das Angebot erhöhen. Zum Teil lässt sich das, wie auch oben genannt, ja schon beobachten. Für die Sammler unter uns würde es schon schwieriger, weil das Angebot größer und die alten Sachen im Preis steigen würden.
Das in einem Gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang zu sehen finde ich sehr interessant, reicht aber letztlich weiter, als wir das hier dikutieren dürfen. Mit gefällt der Gedanke, dass sich eine junge Generation auf Qualität besinnt äußerst gut.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Drill Instructor am 01. Februar 2015, 13:54:57
Ich sehe keinen Sinn darin, etwas "populär machen" zu wollen. Wer Hobel sucht, findet sie. Wer sie nicht sucht, vermisst sie anscheinend auch nicht. Dito mit allen anderen Hobbys und Rasurgeräten.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Burlador am 02. Februar 2015, 17:34:03
Ein Vorteil von populäreren Rasurutensilien ist, dass man sie in vielen Geschäften kaufen kann. Die Bestellerei im Ausland zum Beispiel macht nicht immer Spaß. Ich warte momentan auf eine RC. Bestellt am 14. Jänner bei Mankind, "dispatched" am 15. Wenn sie diese Woche nicht kommt, beginnt ein Schriftverkehr (vor 3 Wochen Lieferzeit soll man sich nicht melden, sagt der Versender).
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: WC-Ente am 02. Februar 2015, 18:44:36
@Burlador: da muss ich dir zustimmen. Ich warte selbst bereits seit einer Woche auf eine Lieferung vom Iren und mir juckt es in den Fingern wie verrückt.

Bezogen auf die erwähnte Popularität und der damit einhergehenden Verfügbarkeit gewisser Rasurutensilien sind uns z.B. die US-Amerikaner weit voraus. Wenn ich mir anschaue wie viele Art-of-Shaving Filialen es allein in Kalifornien gibt (es sind 25 an der Zahl und zwei neue werden bald eröffnet)*, dann werde ich schon etwas neidisch.

*http://retail.theartofshaving.com/retail/locations
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Drill Instructor am 02. Februar 2015, 20:03:13
Wenn ich so
1. in meinen Hard- und Software-Schrank schaue
2. auf meine Kaufliste schaue die nur wegen dem Ergebnis von 1. nicht realisiert wird
3. die Hard- und Softwarelisten anderen Patienten lese (Threads wie "Hosen runter" oder "Welche Abfolge von Hobeln", etc)
4. Threads lese die sich ausschließlich mit selbst auferlegter Kaufabstinenz befassen ("Sabbatjahr")
dann habe ich das Gefühl, dass mangelnde Verfügbarkeit nicht unser primäres Problem ist.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Robinson am 02. Februar 2015, 20:41:25
Das kaufen bzw. bestellen von Seifen und Zubehör hat für mich einen gewissen Reiz. Natürlich könnte man stumpf alles in den Warenkorb legen und kaufen wie ein wilder, aber aufgrund von schwankenden Verfügbarkeiten bei Artisan-Produkten, relativ hohen Lieferkosten, Zöllen usw. macht man das halt nicht jeden Tag. Der Jäger und Sammler-Trieb wird so wenigstens künstlich am Leben gehalten.
Ich fände es daher fast schon langweilig, wenn ich alles an jeder Ecke kaufen könnte.
Wie gesagt, ich fühle mich in dieser Nische recht wohl, daher kann von mir aus alles so bleiben wie es ist.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Herne am 03. Februar 2015, 00:17:49
Das sehe ich in Bezug auf die Praxis ein wenig anders:

Ich bin froh, daß ich meine RS/RC seit langem fast ausschließlich in London kaufe, wo ich sie einfach kurz
beschnuppern kann. Gerade offizielle Duftbeschreibungen bergen nach meiner Erfahrung eine große Gefahr
für Überraschungen oder eben Enttäuschungen.

Und auch bei meiner schon seit längerem andauernden Pinselsuche wäre ich froh, wenn ich vor Ort kaufen könnte.
Da ich recht genau weiß, was für einen Grad an Backbone ich eigentlich haben will, hätte ich mir durch einen kurzen
Streicheltest schon einige Aktionen in letzter Zeit sparen können.

Aber gut, eigentlich geht es ja hier primär um Hobel. Und da ist es in der Tat so, daß letztendlich erst der konkrete
Test am Manne entscheidend ist. Da brächte ein Kauf vor Ort nur eine gewisse Vorauswahl, ob Griff, Gewichtung ...
gefallen.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: WC-Ente am 03. Februar 2015, 00:46:31
Derartige Läden müssen ja nicht an jeder Ecke sein, sollen sie auch nicht. Ich fände es nur praktisch wenn es sie in einigen (wenigen) Großstädten gäbe, sodass man reinschauen könnte, wenn man schon mal da ist (wie es in Bezug auf London der Fall ist). Somit hätte man auch gleich das passende Souvenir. Die Möglichkeit Produkte anzufassen, zu begutachten und zu beschnuppern wäre auch für mein Empfinden eine gute Sache. So hätte ich mir den einen oder anderen Seifenkauf sicherlich lieber zwei Mal überlegt, anstatt mir online eine zu kaufen, dessen Geruch ich dann doch nicht wirklich mag. Genau so wäre es mit der Haptik oder dem Gewicht eines Hobels um beim Thema zu bleiben. Allerdings ist es u.a. aufgrund der hohen Mietkosten sicherlich schwierig in Großstädten Läden zu betreiben, die lediglich Nischenprodukte anbieten.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Lu-Ku am 07. Februar 2015, 12:01:12
Zitat von: Drill Instructor am 01. Februar 2015, 13:54:57
Ich sehe keinen Sinn darin, etwas "populär machen" zu wollen. Wer Hobel sucht, findet sie. Wer sie nicht sucht, vermisst sie anscheinend auch nicht. Dito mit allen anderen Hobbys und Rasurgeräten.

Wer Hobel sucht, der findet sie (Zitatende). Das ist schon richtig, viele wissen aber auch gar nicht,
dass es "so etwas wie diese alten Hobeldinger überhaupt noch gibt", ein Satz, den ich schon
öfter gehört habe und ein Umstand, der bestimmt so manche Hoblerkarriere beendet hat,
bevor sie begann.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: frameh am 10. April 2015, 22:59:34
Sicher machen die Hobel den Leuten Angst. Rasierklingen mit deutlichem Klingenspalt, die Klinge an sich. Die Generation der frühen Hobler ist meist um die 50. Da gab es einen einfachen Rasierer, einen Wilkinson-Pinsel, Rasierstick von Palmolive und kaltes Wasser. Dann kam die Werbung mit Contour, Exel und Mach3 .....

Hobeln assoziieren die meisten mit Schnitten und Fetzen von T-Papier. So gut wie heute habe ich mich damals nicht rasiert. Wäre auch nicht auf die Idee gekommen, mit so vielen Variablen an Seifen, Pinseln, Hobeln und Klingen zu arbeiten.

Es fehlen Fachhändler für Lifestyle-Produkte einer zahlungskräftigen Käuferschicht, die auch mit Traditionsprodukten arbeitet.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen! -> Eine Frage des Bewußtseins
Beitrag von: Scharfmeister am 25. Mai 2017, 20:22:39
Hallo Leute,

ich werfe da mal für mich die Essenz ein, da ich bis vor kurzer Zeit auch noch draußen stand und mit Hobeln (wie ich finde ein äußerst unglückliches um nicht zu sagen blödes Wort) in keinster Weise in Berührung gekommen war. Wie und wodurch auch?!

Wenn Du ab und zu mal das Wort "Rasierhobel" streifst, dann denkst Du doch, das sei ein Spezialinstrument und gehst weiter. Ich würde es tatsächlich als Frage des Bewußtseins bezeichnen. Was da an Gegenkräften in Form von Manipulation und Preistreiberei von den ewig großen Herstellern abgeht (Gewinnmarge bei Systemrasiererklingen etc.)...! Ich bin jetzt auf mein aktuelles Hobby gekommen, weil für mich nach dem letzten überteuerten Kauf feststand: ich sehe nicht mehr ein, diesen Preis für ein paar billig produzierte Rasierklingen zu zahlen, mit denen ich mir allmorgendlich schnell und hastig auf der Haut rumschabe. Schnell und hastig, weil es einfach keinen Spaß macht! Das war mein Ansatz und los ging meine Recherche - ja, lacht ruhig! ;D - Suchmaschinen angeworfen und Begriffe wie Nassrasierer Alternative eingegeben. Und auf Rasierhobel gestoßen. Einleitungen und alsbald YT-Videos angeschaut... und da war ich hängengeblieben!

Ich will damit aus eigener Erfahrung sagen: bei mir mußte es der ausgesprochene Wunsch nach Veränderung sein, etwas Neues zu lernen und mich mit etwas Neuem vielleicht auch ausgiebig zu beschäftigen. Den hatte ich so vorher bei diesem Thema nicht. Und daher existierte bis dahin auch kein Rasierhobel in meinem Bewußtsein.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Burlador am 25. Mai 2017, 22:19:30
Ich will, weder in diesem, noch in einem anderen Thread, dieses pseudophilosophische, dauererregte Geschwurbel lesen.  >:(
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen! -> Geschwurbel
Beitrag von: Scharfmeister am 25. Mai 2017, 22:32:51
Zitat von: Burlador am 25. Mai 2017, 22:19:30
Ich will, weder in diesem, noch in einem anderen Thread, dieses pseudophilosophische, dauererregte Geschwurbel lesen.  >:(
Mußt Du doch auch nicht! Dann lies es halt nicht! Oder willst Du anderen sagen, was sie Deinem Befinden nach schreiben dürfen und was nicht? :o
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: rheinhesse am 25. Mai 2017, 23:05:02
Ach das Geschwurbel des Herrn Scharfmeister ist doch harmlos, da lese ich fast täglich Schlimmeres  ;D

Zitat von: Scharfmeister am 25. Mai 2017, 20:22:39
Wenn Du ab und zu mal das Wort "Rasierhobel" streifst, dann denkst Du doch, das sei ein Spezialinstrument und gehst weiter. Ich würde es tatsächlich als Frage des Bewußtseins bezeichnen. Was da an Gegenkräften in Form von Manipulation und Preistreiberei von den ewig großen Herstellern abgeht (Gewinnmarge bei Systemrasiererklingen etc.)...! Ich bin jetzt auf mein aktuelles Hobby gekommen, weil für mich nach dem letzten überteuerten Kauf feststand: ich sehe nicht mehr ein, diesen Preis für ein paar billig produzierte Rasierklingen zu zahlen, mit denen ich mir allmorgendlich schnell und hastig auf der Haut rumschabe.

Da erzählst Du hier nichts Neues. Viele von uns hatten einst die bewusste Entscheidung getroffen uns der Werbeindustrie halbwegs loszusagen. Nur wieviel Prozent wollen ihr Leben bewusst umstellen, sogar einen Schritt zurück in der Evolution der Rasierapparate machen?
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: CaptainGreybeard am 27. Mai 2017, 08:39:59
Zitat von: Seggl am 07. Februar 2014, 14:50:46
Welches Interesse sollten Gillette und Co daran haben, den Hobel wieder populär zu machen? Gerade die Großen arbeiten doch schon seit Jahrzehnten am Gegenteil, wollen uns mit einer Riesenwerbemaschinerie davon überzeugen, dass wir immer mehr Klingen in (immer teureren) Systemrasierern brauchen. [...]

Das Geschäft mit den total überteuerten Systemklingen ist das, worum es geht. Warum sollten Gillette und Co freiwillig darauf verzichten?
[...]
Die Hersteller haben die Wahl: einmal an nem Hobel ein paar Euro verdienen und danach an den Klingen so gut wie nichts mehr. Oder man "verschenkt" einen Systemrasierer und verdient sich an den Klingen dumm und dusselig.
[...]
Alles in allem kann keiner der großen Hersteller auch nur ansatzweise ein Interesse daran haben, dass sich die Hobelrasur wieder verbreitet. DE Klingen und Seife sind bei denen nur noch Beigeschäft, das man halt mitnimmt. Ihr Geld verdienen die mittlerweile anders.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.  Klassische Nassrasurprodukte wie Hobel, Rasierklingen, Pinsel, Seifen usw. sind nur noch ein kleine Marktnische und werden es auch bleiben. Der Umstand, dass man als Mitglied eines Nassrasurforums den Eindruck hat, die Zahl der Anhänger der klassischen Nassrasur hätte sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht, liegt wohl vor allem daran, dass man sich in Foren wie diesem in einer Art "Echokammer im Internet" befindet, in der nur die Geräusche verstärkt werden, die man ohnehin am liebsten hören möchte. ;) Darüber hinaus wirkt natürlich bei ein paar hundert Leuten die Zunahme um ein paar Dutzend neuer Leute prozentual ganz anders als die Verminderung von hunderten Millionen Leute um diese paar Dutzend. Erstere bedeutet einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich, letztere eine Abnahme, die man höchstens in der achten oder zehnten Nachkommastelle messen kann und die unter die Rubrik "statistisches Rauschen" fällt.

Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Heresy am 27. Mai 2017, 09:52:07
So sehe ich die Sache auch. Außerdem muss man die Sache ja nicht populär machen. Wenn etwas populär wird, wird es auch sogleich verramscht. Die Nische muss nur groß genug bleiben, dass es sich lohnt sie zu bedienen. Das sollte das dauerhafte Ziel sein.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: KotlettenCarlo am 27. Mai 2017, 12:24:12
Gillette könnte mal ein neues Modell produzieren.
Das würde die sache ganz schnell ins rollen bringen.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Hellas am 27. Mai 2017, 12:58:30
Welches Interesse sollte Gillette (P&G) daran wohl haben? Um die für die Dritte Welt und Schwellenländer in Russland und Indien Produzierten DE Klingen zu verkaufen haben die schon dort ein paar Tec nachbauten mit Plastikgriff. Für die Industrieländer lohnt es sich allemal mehr, Fusion Klingen für 4,- EUR / St. Zu verkaufen und nicht bei jedem Hält die Fusion Klinge 100 Rasuren ;), aber auch dass hatten wir hier schon.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Heresy am 27. Mai 2017, 12:58:43
Zitat von: KotlettenCarlo am 27. Mai 2017, 12:24:12
Gillette könnte mal ein neues Modell produzieren.
Das würde die sache ganz schnell ins rollen bringen.
Das würden die vielleicht machen, wenn sie proprietäre DE-Klingen zu 20€ verkaufen könnten.
Dann wäre aber der ganze Zirkus mit mehr Klingen sind besser unglaubwürdig. Das wird natürlich nie passieren.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Kraxel am 27. Mai 2017, 14:28:32
...wobei Gillette sein 3-Klingen-System auch mal mit "schärfer als manches 5-Klingen-System" bewirbt.
;D
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Elijah am 27. Mai 2017, 14:58:22
also da mein aktueller klingenvorrat noch knapp 35 jahre halten (also quasi bis ich umfalle :D) wird und ich recht pfleglich mit den rasierern umgehe, ists mir relativ egal wie populär das ganze ist :) ... sollte ich wider erwarten  doch länger leben, nehm ich wohl nen gillette mach 20 mit laserklingen.
Titel: Re: So könnte man Hobel wieder populär machen!
Beitrag von: Drill Instructor am 27. Mai 2017, 15:46:06
Im einen Thread beklagt man sich über die Flut an neuen Produkten, im anderen überlegt man verzweifelt wie man noch mehr Nachfrage erzeugt - also was nun?