Zeigt her Eure Hobel

Begonnen von henning, 23. September 2007, 19:34:40

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henning

Hallo Parabea
Da fehlt ja nicht mehr viel und die Adjustable Palette ist komplett. Ist da wirklich ein Gewichtsunterschied? Weil der unten verstellbare auch Heavy genannt wird.

Hallo Harzer
Das sind wirklich die einzigen Unterschiede. Die Klingenwalze finde ich im übrigen problematisch, denn mit einer unbedachten Bewegung, kann man diese auch falsch herum drehen, dann geht die Klinge da rein. Etwas weiter gedacht, hätten die Erbauer da eine einfache Verriegelung schaffen müßen, so daß man nur in eine Richtung drehen kann. Mal sehen ob ich es mit eine Dreiloch probieren werde, mit einer Langloch ist es sehr problematisch, weil man seitlich alles wegschnippeln muß.

Ciao

Harzer

Mit der Walze hast Du wohl recht. Aber wie es scheint, ist die Walze seitlich mit kleinen Schräubchen befestigt, so dass man sie herausnehmen kann. Möglicherweise konnte man sie dann als Ersatzteil nachkaufen.

parabea

So, ich hab mal mit meiner (einfachen) Küchenwaage nachgewogen: (alles ca - Angaben)

"195"            :  85g

Prototyp:       :  85g

Toggle           :  85g

Longboy         :  67g

Blackhandle     :  55g

Executive        : 76g

Aristocrat        : 67g


Daher vermute ich, dass einfach durch unterschiedliche Materialverteilung auf den Griff sich das subjektive Empfinden höheren Gewichts einstellt.

Bitte berichtigt mich, falls ich irgendwo Fehler gemacht habe.

lg Ralf

henning

@Harzer
Ich meinte eher, daß die Klinge dann defekt gehen kann, wenn sie in die Walze hat.

@Parabea
Hatte ich mir eigentlich schon gedacht und Du wirst mit Deiner Vermutung wohl Recht haben.

Ciao

henning

Hallo
Aus Italien bekam ich heute einen Hobel der gweiß nur für die Vitrine bestimmt ist. Einen Gillette Techmatic. Es ist ein verstellbarer, also Adjustable. Der Hobel bediente sich eines Mechanismus mit einer Bandklinge in Kassette. Ich würde ihn ebenfalls, wie den Injector, als Systemvorläufer sehen. Leider werden die Bandkassetten nicht mehr hergestellt und original erhaltene sind extrem teuer.

Per Sofortkauf für 4,95 bekam ich den Hobel samt Pappschachtel, Beschreibung und Originalbox:




Ansichten:




Das Band wird um einen Rasurbereich vorgespult, indem man den langen schwarzen Hebel einmal im Uhrzeigersinn umklappt:




"Bandzählwerk":


Verstellung:


Kleinster Spalt:


Größter Spalt:


Ausklinken der Bandkassette mittels Druckknopf:




Kopf von innen, ohne Kassette:


Die Bandkassette:


Die Bandführung:




Die schöne, aber leider italienische, Anleitung:




Ich hätte ihn gerne einmal probiert, aber die Kassetten sind dafür einfach zu teuer. Derselbe Verkäufer hatte eine Kassette für 19,95 im Angebot, was also 5 Single Edge Klingen bedeutet hätte. Trotzdem halte ich den Techmatic rasurgeschichtlich für wertvoll und einer gehört gewiß in eine Sammlung.
Ciao

herzi

Gruß,
Stefan

henning

Danke Stefan. Wollte noch erwähnen, daß der Hobel zwar viel Kunststoff aufweißt, aber sehr sauber und gediegen verarbeitet ist. Es gibt, jedenfalls zusammengebaut, keine scharfen Kanten oder ähnliches und er ist recht ausgewogen ausgefallen. Schade eigentlich um den schönen Rasierer.
Ciao

henning

Heute bekam ich einen alten vergoldeten Schick, der wegen dem Metallgriff zu einer frühen Serie aus den 40'er Jahren (Modell G3) gehört. Ein recht verschlissenes Etui und ein rostiger Klingenspender waren auch dabei. Der Unterschied zum Schick mit dem blau-grünen Kunststoffgriff von Harry, besteht in einer dickeren Niete, welche die Feder der Klingenhalterung hält. Der frühe Klingenspender faßt zwar mit 12 statt 7 Klingen deutlich mehr, hat aber keinen Behälter für Altklingen und ist damit trotzdem schlanker als der neue Spender. Die alten Klingen haben keine Langlöcher wie die neuen.























Ich finde ihn sehr schön und freue mich auf Rasuren damit.

Ciao


Muffin Man

Zitat von: henning am 07. Juli 2008, 16:13:53
Hallo
Aus Italien bekam ich heute einen Hobel der gweiß nur für die Vitrine bestimmt ist. Einen Gillette Techmatic.
Der Hobel bediente sich eines Mechanismus mit einer Bandklinge in Kassette. Ich würde ihn ebenfalls, wie den Injector, als Systemvorläufer sehen. Leider werden die Bandkassetten nicht mehr hergestellt und original erhaltene sind extrem teuer.

Danke für die Bilder! Sowas hab' ich ja seit gut 30 Jahren nicht mehr gesehen!
Stimmt: Die "Rasierklinge" war im Prinzip einer Tonbandcassette (gibt's auch nich' mehr!) nachempfunden... 

Muffin Man

#864
Zitat von: henning am 04. Juli 2008, 13:30:00
Hier hatte ich Klingen gezeigt, die an Luckys erinnerten und erwähnt, daß es solche wirklich mal gab: https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php?topic=8.msg28214#msg28214. Habe sie heute in der französischen Bucht wiederentdeckt:


Das ist ja wirklich interessant - zumal ich für historisches Verpackungsdesign und "Branding" 'was übrig habe.
Beim Versuch, mehr Informationen über diese Lucky Klingen zu finden, stieß ich übrigens auf diese interessante Sammlerseite (Sorry, falls sie hier im Forum schon bekannt sein sollte) - und diese Abbildung, die u.v.a. hier auftaucht.
(Kann man sich ja kaum sattsehen!)

henning

Tolle Seiten. Ich habe noch andere Lucky - Klingen gesehen, die den Zigaretten noch ähnlicher sahen. Keine Ahnung mehr wo das war. Irgendeine französische Seite, als ich wegen Gibbs recherchierte.
Ciao

henning

Hallo
Mein PAL Adjustable ist da. Ein ganz toller Injector, mit super Design und sehr guter Verarbeitung. Er besteht hauptsächlich aus starkem, gebürstetem Edelstahl und hat eine Griffeinlage aus geriffeltem, dunkelgrauem Kunststoff. Ich finde ihn sehr schön. Der Verstellbereich ist sehr groß, im Vergleich zu anderen Adjustables. Wie dieser sich auswirkt, werde ich aber erst frühestens morgen erfahren, da ich mich heute schon mit anderem Gerät rasierte. Der Verstellmechanismus ist wohl recht einfach aufgebaut, obwohl man ihn nur erahnen kann und ich da nicht rumfummeln will. Ich denke, er kann ab und an einen kleinen Tropfen Öl vertragen. Nach rechts gedreht, wird der Spalt kleiner, was ich anders erwartet hätte. Der Pal ist sehr griffig und ausgewogen, aber das wird sich erst richtig bei einer Rasur herausstellen.






















Ciao

henning

#867
Noch viel interessanter ist aber der andere Hobel der mich heute endlich erreichte. Hier handelt es sich um den ersten Hobel, den "Col. Schick" herausbrachte. Den "Type A, Magazine Repeating Razor". In der sehr schmalen Box fand sich der Hobel zusammen mit einem kleinen Döschen voller Klingen. Diese entsprechen übrigens in ihren Maßen den späteren Injectorklingen, so daß ich den Hobel mit modernen Klingen betreiben kann. Der Kopf wird umgeklappt um sich rasieren zu können. Es handelt sich aber nicht um einen Reiserasierer, sondern der Kopf wird eingeklappt, um ihn mittels eines im Griff versteckten Lademechanismus mit eine frischen Klinge zu bestücken. Das Prinzip habe ich noch nicht richtig erkannt und obwohl alles komplett gangbar und vollständig ist, habe ich den Vorgang noch nicht ausgeführt, aus Angst etwas kaputt zu machen. Salopp gesagt, erinnert der Ladevorgang etwas an eine Pumpgun, weil durch zurück- und vorschieben des unteren Griffteiles eine frische Klinge ein- und die alte Klinge ausgeschoben wird. Ganz offensichtlich handelt es sich also um den Vorläufer des Injector - Prinzips, das Schick später daraus entwickelte. Leider fehlt die Anleitung und der dosenförmige Kopfdeckel, aber auch so habe ich ein starkes Stück Rasurgeschichte für die Vitrine ergattern können.









































henning

Hier noch ein Größenvergleich der beiden mit dem Progress:

herzi

#869
Tolle Raritäten Henning.
Hier http://www.safetyrazors.net/schick/schicktech.htm steht der Schick als Type A des Injectors, also wirklich die Urform.
Gruß,
Stefan