Durch Gesichtsschäumen bessere Rasur?

Begonnen von samonis, 17. April 2009, 10:12:52

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kriklkrakl

Wenn die RC eine längere Einweichzeit benötigt, dann mach ich auch gern mal den Weihnachsmann, je  nachdem.

ausserdem ist das der Härtetest für die meisten RS:
bleibt der Schaum stabil, ohne gleich wegzutrocknen, oder steht er nach 3 min. noch wie die Schaumhaube auf dem Macchiato? ^
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

maranatha21

Seit wie vielen Jahren ich mich jetzt nass rasiere und wie lange ich schon hier unsere gepflegte Form des Rasurrituals ausübe, weiß ich auswendig schon gar nicht mehr. Und in eigentlich allen Bereichen (so viele sind es zwar gar nicht aber immerhin) habe ich meine Abläufe und Utensilien gefunden, mit denen ich stilvoll und mit Genuss zu einer wunderbaren, morgendlichen Rasur gelange. Natürlich wird ausgetestet, viel zu viel Material angeschafft (was nicht natürlich ist?!?) und die Neugier neue Dinge auszukundschaften und sie dann auch zu testen, lässt irgendwie nicht nach. Obwohl das auch schon mal ganz fest in einem meiner Vorsätze verankert war. Muss ja aber auch nicht. Das hält die Geschichte hier auf einem angenehmen Spannungsniveau.

Die Erfahrungen der letzten Wochen wollte ich erst in einem eigenen Strang mitteilen, habe aber dann diesen hier gefunden und ich finde, das passt ganz gut hier hinein. Wobei sich die Frage der Überschrift dieses Stranges jeder selbst beantworten muss. Eine allgemeingültige Antwort gibt es da auch hier nicht und ich denke, das war vom Verfasser auch nicht so vorgesehen.

Jedenfalls hat die Erfahrung der letzten Zeit an meiner Vorgehensweise der letzten Jahre ordentlich gerüttelt. So stark, dass ich vermutlich in Sachen ,,Einschäumverhalten" nun zukünftig den Weg des Gesichtsschäumers gehen werde. Ich bin quasi ein "Überläufer". Und eingeläutet wurde das Ganze hauptsächlich auch durch die Testphase, die ich mit dem Semogue 2015 HD gemacht habe. Ich wollte auch was über sein Verhalten bezüglich des Aufschäumens im Gesicht sagen können, habe ihn diesbezüglich getestet, andere dagegen gehalten, und bleibe so wie es aussieht doch nun tatsächlich daran hängen.

Und das als wirklich passionierter Mugschäumer!

Ich liebe das Zubereiten des Schaumes in einer Schale, Mug, in was auch immer! Es ist ein liebgewonnenes Ritual geworden, das mich seit langem morgens begleitet und auf das ich mich jedes mal mindestens genauso freue, wie auf den eigentlichen Rasurvorgang. Die Wahl des Pinsels und der Seife, das Eingehen auf die jeweiligen Besonderheiten, das Herstellen des Schaumes... einfach ein Genuss! Das darauffolgende Einschäumen ist dann ja auch nicht einfach nur ein Auftragen und Abwarten, sondern geht doch schon zumindest mal in die Richtung eines Gesichtsschäumens. Ungefähr zwei Minuten lang wird einmassiert und dann noch mal eine Minute gewartet. Erst dann geht's los. Kein Wunder brauche ich jeden Morgen mit Dusche und allem drum und dran ca. 45 Min. !

Die letzten Tage, (zwei Wochen) habe ich nun aber das Gesichtsschäumen eigentlich zum ersten mal so richtig praktiziert und damit kennengelernt. Immer mal wieder habe ich zwischendurch zwar auch diese Art des ,,Schäumens" angewandt, aber immer doch recht halbherzig, ungeduldig und jedes mal mit den Gedanken und Blicken auf meinen Mug bzw, Schale. Jedes mal hat sich das Gefühl hinterher breit gemacht dass es mit dem fertigen Schaum im Gesicht das schönere ,,Erlebnis" geworden wäre, als an diesem Morgen und so wurde das Gesichtsschäumen auch immer schnell wieder ad acta gelegt. Das Aufschäumen im Mug hatte sich als das für mich wirklich einzig richtig akzeptable Vorgehen morgens manifestiert. Ist ja auch nichts dabei.

Warum mir die aus jetziger Sicht ,,Vorzüge" des Gesichtsschäumens nicht aufgefallen sind, kann ich nicht mehr beantworten, Vermutlich habe ich mich nicht darauf eingelassen und es damit auch gar nicht richtig kennen gelernt. Nun aber stelle ich fest, dass manche Dinge mit dieser Methode für mich viel intensiver und individueller werden.

Zunächst mal der Pinsel. Mal abgesehen davon, dass der Pinsel für diese ,,Disziplin" irgendwie noch mal andere Qualitäten benötigt, lerne ich meine Schätzchen jetzt noch viel individueller kennen. Wie sie sich alle im Gesicht verhalten, kommt hierbei erst so richtig zu Tage. Ist z.B. die Art, wie ein Pinsel im Gesicht aufpilzt beim, ich sag' mal plump ,,reinen Auftragen" des fertigen Schaumes gar nicht von so großer Bedeutung, so steht und fällt der Einsatz des Pinsel im Gesicht doch sehr mit dem für jeden Rasierer anders wahrgenommenen Fähigkeit gerade dieser Disziplin. Backbone, Weichheitsgrad der Haare, die Art ob und wie der Pinsel wieder in seine Form zurückfindet, Speicherung des Schaumes und die Fähigkeit ihn im Gesicht abzugeben.... alles Dinge, die ich die letzten zwei Wochen viel intensiver kennen- und schätzen gelernt habe. Die Unterschiede unter meinen Schätzchen kommen jetzt erst richtig raus. Ich lerne meine Pinsel neu und bin gespannt wie, bzw. ob sich die Rangfolge irgendwie ändert. Unter anderem kann ich jetzt auch einige, z.T. ablehnende Kommentare bezügl. der synthetischen Borsten nachvollziehen, bei denen das eher unnatürliche, oder anders gesagt unterschiedliche Verhalten des Besatzes beim ,,Biegevorgang" bemängelt wird. Wobei ich persönlich finde, dass sowohl Plisson als auch Mühle STF da ihre Sache doch recht ordentlich machen. Halt eben nur anders und das muss man mögen. Ich kann auch verstehen, dass es ein schwierigeres Unterfangen werden kann, den für sich wirklich optimalen Pinsel zu finden. Dass Verhalten des Pinsels in Kombination mit der richtigen Griffform macht sich meiner Meinung nach stärker bemerkbar, wenn man im Gesicht aufschäumt. Ich persönlich empfinde es momentan so, dass die Toleranzen größer sind, wenn man sich einen Pinsel sucht, der mehr für den Mugeinsatz gedacht ist. Mir geht es jedenfalls so, dass sich wesentlich weniger Pinsel für den Einsatz an der Schale und dem Auftragen des fertigen Schaumes disqualifizieren, als für den Einsatz für's Gesichtsaufschäumen.

Die Seife. Auch hier wird ,,alles neu". Auch hier treten die Eigenschaften und die Unterschiede der Seifen deutlicher hervor. Wobei ich noch nicht weiß, welche Seifen meines Arsenals ich wo verorten soll. Das wird auch noch eine ganze Weile dauern und den damit verbundenen Spaß mit sich bringen. ;D  Es scheint sich aber für mich persönlich herauszukristallisieren, dass Tallow-Seifen mit Lanolin die besseren Ergebnisse abliefern. Eine für mich teilweise etwas negative Überraschung ist das Verhalten meiner geliebten Klar Seife. Liefert sie auch hier wieder das beste Endergebnis, so neigt sie während der Rasur dazu ein ganz leichtes Brennen zu entwickeln. Ich werde versuchen, es in den Griff zu bekommen, aber das gehört jetzt hier eigentlich nicht her.

Der Gesamteindruck, den ich in der Zeit jetzt gewinnen konnte, zeigt mir, dass die Seifen meines Erachtens intensiver durch das Gesichtsschäumen eingearbeitet werden. Ist auch irgendwie logisch. Man produziert den Schaum immerhin im Gesicht und zumindest ich gehe da wesentlich intensiver an Haut und Haar vor, als vorher beim Auftragen und einarbeiten des fertigen Schaumes. Ihre Qualitäten kommen dann zwangsläufig besser zur Geltung oder das Fehlen solcher fällt stärker auf.

Bringt's denn auch was außer der Erfahrung die Rasur anders zu gestalten? Das ist ja die eigentliche Frage gewesen, mit der sich dieser Strang beschäftigt. Und da komme ich an einen Punkt, den ich was das Endergebnis anbelangt deutlich mit einem Plus an Gründlichkeit bei gleichem, angenehmen Hautgefühl beantworten kann. So es denn die Seife packt, bzw. deren Eigenschaften gut genug dafür sind. Intensiveres Erleben von Pinsel und Seife kann man so und so sehen, und muss nicht unbedingt die ,,bessere" Rasur bedeuten. Für mich würde es das trotzdem bedeuten, wenn es nur bei diesen Vorteilen bleiben würde. Ein ,,Mehr" an Intensität stufe ich persönlich auch als ein ,,besser" im Rasurgeschehen ein. Das kann dann aber jeder für sich ausmachen. Dass zusätzlich, zumindest wie es jetzt nach kurzer Testphase aussieht, auch ein ,,Mehr" an Gründlichkeit dazu kommt bei gleichbleibendem Wohlgefühl danach, lässt mich zu dem Urteil kommen, dass ich mit dem Geschtsschäumen tatsächlich die ,,bessere" Rasur erlebe. Komisch, so viel ausprobiert, nur gerade diese Angelegenheit hier irgendwie links liegen gelassen.

Ich kann jedem, der das noch nicht ausprobiert hat, nur empfehlen, das Gesichtsschäumen über ein, zwei Wochen am Stück mal zu versuchen. Hat auch den Vorteil, dass man sich ausnahmsweise für diesen Test mal nichts Neues Kaufen muss.  ;)

Tim Buktu

Sehr schöner und nachvollziehbarer Bericht maranatha21! Im Prinzip kann ich Deine Erfahrungen bestätigen, auch wenn ich selbst trotzdem noch bei der Schüssel geblieben bin. Ich mag einfach nicht auf sie verzichten. Deshalb wird es bei mir oft auch eine Mischung aus Gesichts- und Schüsselschäumung.

Mit der Klar, die ich auch sehr gern mag, geht es mir übrigens gleich wiwe Dir. Wenn sie zu lange auf der Haut verweilt, stellt sich ein leichtes aber unangenehmes Brennen ein.
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Hellas

Sehr interessanter Bericht. Bei mir war die Entwicklung genau anders herum. Ich war früher auschließlich Gesichtsschäumer. Ganz ehrlich, ich wusste damals überhaupt nichts von Mugs / Schuttles und so nahm ich einfach die Seife mit dem feuchten Pinsel auf und dann ging es direkt ins Gesicht zum aufschäumen. Für mich war das eingentlich das "normalste". Allerdings verspürte ich bei Gesichtsschäumen, ähnlich wie du es bzgl der Kar schreibst, lieber Jens, mit einigen Seifen ein brennen/ Jucken. (geht mir mit der Klar beim Gesichtschäumen ähnlich, was ich auf zu wenig Wasser zurückführe)

Und dann kam das Forum... Neben dem ganzen sonstigen Zeug, kam dann auch der erste Scuttel hinzu und ich fing an, im Scuttle zu schäumen. Ich bin dabei geblieben. Abgesehen davon, dass ich es dekandent-herrlich finde, sich jeden Morgen mit warmen Schaum zu rasieren, hab ich für mich festgestellt, dass ich mit dem Aufschlagen im Scuttel/Mug den Wassergehalt der Seife besser kontrollieren kann, was dazu führt, dass bestimmte Seifen, die früher beim Gesichtsschäumen gebrannt haben, es so nicht mehr tun. Ich denke ohnehin, dass bei vielen Seifen (sicher nicht bei allen und sicher verträgt jeder individuell gewisse Seifen nicht) die Frage der Wassersättigung ganz entscheidend ist. Beim Gesichtschäumen muss ich im Nachhinein sagen, dass bei mir immer zu viel Seife und zu Wenig Wasser im Schaum war. Funktioniert, aber ist bei vielen Seifen nicht so ideal bei mir. Daher bevorzuge ich bei Reisen auch eher "mildere" Seifen, da ich da nur im Gesicht Schäume. Hab einfach keine Lust, noch Mug / Schale mitzuschleppen. ;)

Allerdings bin ich wohl auch kein "echter" Mugschäumer, da ich nicht den fertigen Schaum einfach nur auf Gesicht verteile und warte. Ich schlag sein Seifen-Wasssergemisch im Scuttle bis zu einer gewissen Konsistenz und Schäume dann im Gesicht fertig, so das der Schaum dann dennoch 3 Minuten Einwirkzeit hat (inclusive Fertigschäumen und ca. 1 min warten). Daher sind eigentlich alle meine Pinsel für beide Schaumschlagvarianten geeignet. Im Gesicht Schäume ich eigentlich, außer auf Reisen, nur auf, wenn es schnell gehen muss (und da eigentlich mit dem Plisson Synthie, den ich eigentlich nicht für den idelaen Gesichtschäumer halte, weil er fast 0 Backbone hat. Aber man muss ihn halt nicht einweichen und auf Reisen ist er auch sofort wieder trocken.

maranatha21

Ich denke, wir gehen (gingen?) da beide recht ähnlich vor. Schaum zubereiten, und zwei Minuten einarbeiten. So richtig einmassieren mit kreisendem Pinsel und nicht nur auftragen, und u.U. mit Hinzugabe von zusätzlichem Wasser. Dann noch eine Minute warten. Los geht's.

Das reine Zubereiten im Gesicht scheint das Ganze jedoch wirklich noch um eine Nummer zu intensivieren. Wie ich das bei der Klar ja sehe. Ob das jetzt für mich der Weisheit letzter Schluss ist, wird sich zeigen. Jedenfalls werde ich auf meine Klar nicht verzichten, wenn ich weiß, dass sie im bisherigen Modus wunderbar funzte.

Noodles

Ein toller Bericht. Ich kann mich dem inzwischen nur noch anschließen. Meine Schale steht schon seit Wochen arbeitslos im Schrank rum, da ich einfach ein viel intensiveres Gefühl bei der Nutzung des Pinsels bemerke - sprich: Man merkt die Unterschiede der Pinsel noch deutlicher. Auch mein einst geliebter STF wird nur noch als Reisepinsel genutzt, da ich ihn zum Gesichtsschäumen im Vergleich zu Dachs, Schwein oder Pferd hinten anstellen muss.

Ich denke ich werde auch zukünftig beim Gesichtsschäumen bleiben, da mir gerade die "Arbeit" mit dem Pinsel im Gesicht viel mehr Freude macht.
"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben." Marc Aurel

"Mit dem Bart im Gesicht ist es wie mit dem Golfrasen: nur kontinuierliche Pflege und Schur bringen ihn zur Perfektion." Tonsus

TeaTime

Auch ich kann nur sagen, dass mir das Aufschäumen im Gesicht viel viel besser gefällt, deshalb habe ich gar keine Rasierschale & Co. Auch Opa und Vater haben immer im Gesicht aufgeschäumt.
Aber ob die Rasur besser wird? Ich würde mal meinen, dass, wenn man den aufgetragenen Schaum gut drei Minuten einwirken lässt, das Resultät wohl doch eher gleich sein dürfte, allzumal dann, wenn man sich nach dem Duschen rasiert.

maranatha21

Eben gerade da mache ich momentan eine andere Erfahrung. Das Einarbeiten des fertigen Schaumes, das ich ja jahrelang praktiziert habe, wird in der Wirkung von dem Herstellen des Schaumes im Gesicht übertroffen. Das ist natürlich geringfügig, aber dennoch spürbar für mich. Es könnte auch einfach daran liegen, dass man beim Gesichtsschäumen zwangsläufig intensiver mit dem Pinsel das ganze Gesicht bearbeitet, als man das im allgemeinen mit dem Auftragen des fertigen Schaumes bewerkstelligt.

Ob es "besser" wird, hängt davon ab, wie das jeder für sich betrachtet. Es bedeutet (vorläufig, es sind erst zwei Wochen) mehr Gründlichkeit bei mir. Das bezeichne ich schon als besser.

krähe

Zitat von: Noodles am 08. Oktober 2016, 17:59:26
Ein toller Bericht.

Man merkt die Unterschiede der Pinsel noch deutlicher.

Auch mein einst geliebter STF wird nur noch als Reisepinsel genutzt, da ich ihn zum Gesichtsschäumen im Vergleich zu Dachs, Schwein oder Pferd hinten anstellen muss.

(...) die "Arbeit" mit dem Pinsel im Gesicht viel mehr Freude macht.
dh:

Ein wirklich guter Bericht und ja, so lernt man seine Pinsel neu kennen.

Mein Reisepinsel ist auch ein STF, (mein einzigster) da er einfach unkomplizierter trocknet und trotzdem noch gute Ergebnisse mit einem Rasierseifenstick liefert.

Mein Vergleich in einem anderen Strang, warum ein Maler einen Naturhaarpinsel bevorzugt kam nicht von ungefähr, die "Arbeit" mit dem Pinsel macht viel mehr Freude und bringt auch bessere Ergebnisse.
"less is more-more or less" Ludwig Mies v.d. Rohe

kehmesis

Schöner Bericht, Jens  dh:.
Angefangen mit dem Scuttle, bin ich mittlerweile schon seit Jahren reiner Gesichtsschäumer. Wenn ich mich korrekt an meine Scuttle-Zeit zurückerinnere, finde ich das Gesichtsschäumen einfach wesentlich unkomplizierter und "idiotensicherer". Es ist mir früher jedenfalls ab und an passiert, dass der Schaum nicht die ideale Konsistenz hatte und somit die Rasur darunter litt. Beim Gesichtsschäumen ist das Gegensteuern diesbezüglich wesentlich einfacher, so kommt es mir zumindest vor.
Für mich ein weiterer Vorteil des Gesichtsschäumen: Eine Einwirkzeit fällt weg, denn diese beginnt ja quasi schon, sobald man die ersten Kreise im Gesicht zieht.
Und wie andere es lieben, sich den Schaum in der Schale zuzubereiten, liebe ich es einfach, mit dem Pinsel mein Gesicht zu massieren  ;D. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich einfach weiter schäume, obwohl ich schon längst mit der Rasur beginnen könnte.

Mittlerweile habe ich mein gesamtes Pinselkontingent aufs Gesichtschäumen angepasst: Alles nur noch "Chubbys" mit Rundkopf und moderatem oder starkem Backbone. Für mich persönlich die optimalen Eigenschaften beim Gesichtsschäumen.

CaptainGreybeard

Ich schäume im Gesicht auf, weil mein Teil des Badezimmerschranks zu klein ist, um auch noch eine Schale zum Rasierschaumschlagen aufzunehmen.  ;D

Das Gesichtsschäumen klappt seit Jahren sehr gut, das Aufschäumen in einer Schale habe ich mangels Schale noch nie probiert.  ;)
Ahoi von Captain Greybeard
Rhinelander - There can be only one!

Riddick


Bin auch "Geschichtsaufschäumer", spart "Eichweich- Zeit" und Platz, vorausgesetzt man muss den Pinsel nicht vorher irgendwo einweichen.
,,Die Welt ist ungerecht. Aber nicht unbedingt zu Deinen Ungunsten."
John F. Kennedy

AndreasTV

Guten Morgen :).
Persönlich bringt mit das direkte Im - Gesicht - aufschäumen schon immer die für mich besseren Anweichergebnisse dh: - nicht nur aus "Einfalsslosigkeit" mache ich Das nun schon über 40 Jahre ;); Das mag aber halt bei Anderen Anders sein.
Nicht die Rasur an sich lässt mich Entspannen - Es ist das in Ruhe im Gesicht "herum-wuscheln" mit dem Rasierpinsel nebst der verwendeten RS / RC ...

MfG

Andreas

dirk1166

Am Beginn meines Hobeleinstiegs habe ich im 1€-Shop eine Metallschale (ürsprünglich ein Fressnapf) gekauft und dann
dort aufgeschäumt. Das klappte gut. Wenig später habe ich im Gesicht aufgeschäumt und beides verglichen.
Mir macht das Gesichtsschäumen mehr Spaß und nun schäume ich zu 100% im Gesicht auf.

Ob die Rasur dadurch besser ist lass ich mal dahingestellt. Funktionieren tut beides.

trexko

Vor dem letzen, zwei wöchigen Urlaub stellte sich die Frage: Wohin mit der Rasierschale?
Da diese keinen Platz fand habe ich zwei Wochen lang einfach im Gesicht aufgeschäumt.
Was soll ich sagen? Ich bin dabei geblieben.
Ist die Rasur nun besser? Keine Ahnung!
Es gefällt mir allerdings besser.
Einziges Manko: Meinen 23mm STF habe ich abgegeben und durch einen 25mm STF ersetzt.
Der 23mm produzeirte im Gesicht einfach nicht die richtige Menge an Schaum.
Zwischenzeitlich überlege ich nun tatsächlich an der Anschaffung von Dachshaarpinseln...