Rasur-Tagebuch - mein Erfahrungen mit den Rasierhobel

[El Hopaness Romtic]

Semi heisst übersetzt "halb" und bedeutet in Leben selten Gutes :-)

Soweit, so klar. Warum der 55SL so benannt ist, ist mir halt nicht klar. Wenn ich den Kopf mit einem 37c vergleiche, dann hat der für mein Auge die selbe Schrägung. Aber vielleich irre ich mich da auch, ich habe ihn nämlich nicht vermessen.

[Lesitzki]

Der Griff zu einen Slant Hobel habe ich bisher vermieden weil jeder Hersteller auf eine längere Einarbeitungszeit hin weist und wollte nicht noch für mehr Chaos sorgen. Ich habe aber meine drei Hobel im Griff und weiß worauf ich achten muss. Aber auch meine Rasurvorbereitungen haben sich angepasst. Es läuft nicht mehr mit einer Stoppuhr ab sondern geschieht aus den Bauch und ich weiß wann ich eingreifen muss wenn etwas nicht so läuft wie es laufen muss. Eigentlich bin ich bereit für einen Slant.

Gereizt hat mich ein Slant schon immer weil ich glaube das er bei meinen starken Bartwirbeln er genau der richtige ist. Werde aber noch mal alles dazu lesen ... weil nach fünf Monaten ließt man vieles anders aufgrund der gewonnenen Erfahrungen.

[Burlador]

Semi heisst übersetzt "halb" und bedeutet in Leben selten Gutes :-)

Soweit, so klar. Warum der 55SL so benannt ist, ist mir halt nicht klar. Wenn ich den Kopf mit einem 37c vergleiche, dann hat der für mein Auge die selbe Schrägung. Aber vielleich irre ich mich da auch, ich habe ihn nämlich nicht vermessen.

Ich fahre mit dem "halben" von Parker recht gut, der längere Griff taugt mir gegenüber dem 37C. Aber es soll ja noch etliche schräge Herrschaften geben, die aggressiver werken als die genannten: Kabrand, Yaqui, Razorock Wunderbar. Da passt dann das "Semi" Slant wieder.

[El Hopaness Romtic]

Ich fahre mit dem "halben" von Parker recht gut...

Dito.

[Der Bitocke]

Semi heisst übersetzt "halb" und bedeutet in Leben selten Gutes :-)

Soweit, so klar. ...

Entspannt Euch 

Habe bei diesem "semantischen" Gedankengang an alles Mögliche gedacht, nur nicht an die Rasierhobel.
Zum Beispiel an die vielen Halb-Wahrheiten dieser Welt 

[Der Bitocke]

Semi heisst übersetzt "halb" und bedeutet in Leben selten Gutes :-)

Soweit, so klar. Warum der 55SL so benannt ist, ist mir halt nicht klar. Wenn ich den Kopf mit einem 37c vergleiche, dann hat der für mein Auge die selbe Schrägung. Aber vielleich irre ich mich da auch, ich habe ihn nämlich nicht vermessen.

Ich fahre mit dem "halben" von Parker recht gut, der längere Griff taugt mir gegenüber dem 37C. Aber es soll ja noch etliche schräge Herrschaften geben, die aggressiver werken als die genannten: Kabrand, Yaqui, Razorock Wunderbar. Da passt dann das "Semi" Slant wieder.

Du besitzt doch auch den Slant aus Italien. Wie würdest Du ihn mit dem Parker "vergleichen" wollen? Besser? Schlechter? Anders?

Gruß

[Burlador]

Wie ich in meinem Vergleich geschrieben habe: fast identisches Verhalten, Unterschiede bei Optik und Haptik.

[Der Bitocke]

Wie ich in meinem Vergleich geschrieben habe: fast identisches Verhalten, Unterschiede bei Optik und Haptik.

Da bin ich sprachlos. Danke für den Vergleich, ist an mir völlig vorbeigegangen ... respektive ich hab es erfolgreich  verdrängt ...

[Lesitzki]

Mich haben diese Butterfly-Hobel schon immer interessiert. Nun habe ich beim Freundlichen Chinesen zugeschlagen und mir 2 gekauft. Einen Yintal 9306F und einen Nanjie NJ-997-3. Die sind sich beide sehr ähnlich der Nanjie ist leichter und scheint einen Griff aus Aluminium zu haben. Die Butterfy Flügel sind aus sehr dünnen Blech - Typ Coladose und die Klinge wird nicht sauber eingespannt. Auf einer Seite ist die Klinge parallel zur Schaumkante und auf der anderen Seite läüft sie schräg. Man könnte versuchen ihn noch fester zuzuschrauben aber ich glaube das hält der nicht lange durch. Ich werde mich damit nicht rasieren.

Der Yintal ist eine Überraschung. Gut jeder neue Hobel ist erst einmal gut, bis so nach und nach die Realität uns auf den Boden zurück holt. Der Yintal ist mein kleinster Hobel und mit 65g mein leichtester. Ich hätte es nie gedacht aber ich komme damit sehr gut klar. Bei meiner ersten Rasur habe ich eine Tatra eingelegt, die kenne ich sehr gut und sie war in diesen Hobel grausam. Es folgte eine Nacet und die passte. Der Yintal hat einen neutralen Klingenvorsprung. Dadurch ist er gründlicher als der KCG oder der Rockwell von 1-3 mit ihren negativen Klingenvorsprung. Trotz seiner Gründlichkeit ist er aber auch sanft. Mit dem Rockwell kann mit der Stufe 4 diese Gründlichkeit auch erreichen aber mit der Sanftheit wird es schwierig. Das einzige was mich an dem Yintal stört ist seine billige Erscheinung. Wenn ich etwas wertigeres haben möchte muss ich wohl einen alten Gillette suchen. Angeblich soll der Yintal eine Gillette-Kopie sein. Aber auch dazu gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Beweise habe ich noch keine gefunden.

Spaß macht der Hobel

[Tim Buktu]

Wenn ich etwas wertigeres haben möchte muss ich wohl einen alten Gillette suchen.

Meiner Meinung nach eine gute Idee. Unter den verschiedenen Gillettes mit den unterschiedlichen Gewichten und Nachhaltigkeitsstufen kann fast jeder fündig werden der sich gerne mit Butterflies rasiert. Außerdem sind sie, wenn sie nicht gefallen, auch wieder gut verkäuflich.

[MRetro]

Wenn ich etwas wertigeres haben möchte muss ich wohl einen alten Gillette suchen.

Ohje, wenn da mal nicht ein neues Kapitel im Rasur-Tagebuch aufgeschlagen wird.

[Lesitzki]

@Tim Buktu, @MRetro das ist alles sehr spannend. Der KCG und der Rockwell haben einen negativen Klingenvorsprung. Dadurch sind sie sanft. Die Gründlichkeit lässt sich bei dem Rockwell durch die unterschiedliche Baseplates einstellen. Der Winkel, in dem die Klinge greift ist bei beiden sehr weit.
Der Pearl hat einen positiven Klingenvorsprung und geht kräftig zur Sache. Die Klinge ist sehr deutlich spürbar und man sollte bei der Rasur wach sein.
Der neue Yintal hat aus dem Bauch heraus und was mir die Lupe zeigt einen neutralen Klingenvorsprung. Er füllt also die Lücke zwischen meinen anderen Hobeln. Der Winkel, in dem die Klinge greift ist eng. Wenn man den Winkel exakt trifft erhält man eine sehr gründliche Rasur. Durch eine Veränderung des Winkels kann man sich mit den Hobel sanft oder auch gründlich rasieren. Das ist so bei all meinen anderen Hobeln nicht so deutlich spürbar. Unter der Nase ist er perfekt. Die Standzeit der Klingen versuche ich zur Zeit zu erweitern. Ich schmeiß sie immer zu früh raus. Bei dem Yintal ist mir aufgefallen, dass die Klingen abruppt nachlassen. Wenn die zweite Rasur völlig in Ordnung war ist die dritte Rasur eine Katastrophe. So wählerisch sind die anderen Hobel nicht.

Mal sehen wie sich das alles weiter entwickelt.