Streichriemen aller Art

Begonnen von Pepe, 19. Dezember 2008, 07:57:03

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

AMU


harrykoeln

Zitat von: kretzsche am 19. Dezember 2008, 12:19:34
PS: Harry, habt Ihr ein Büro-Schaf, oder ist das Dein Haar-Test-Schaf? ;)
Das ist mein Büro Schlaf....
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Pepe

Das hier ist ein schöner alter Streich-/Stoßriemen von Charlior:
Er ist insgesamt 32 cm lang, und 3,5 cm breit; die "Arbeitsfläche" ist 20 cm lang.
Eine Seite ist unbeandeltes, sehr feines Leder, die andere Seite, welche minimal gröberes Leder hat, habe ich mit LUKAS Acryl olivgrün (Chromoxid) eingestrichen.
Zwischen den Holzlamellen und dem Leder befindet sich auf jeder Seite noch eine Polsterschicht.
Beim Abziehen eines Messers gibt die Arbeitsfläche etwas nach und federt durch.
Das Arbeitsgerät ist mit einer Schutzhülle umgeben und wird in die Pappbox zur Aufbewahrung gesteckt.










Pepe

#18
...und hier ist noch ein schöner alter Streich-/Stoßriemen:
Er ist insgesamt 30 cm lang, und 4 cm breit; die "Arbeitsfläche" ist 18 cm lang.
Eine Seite ist unbeandeltes, sehr feines Leder, die andere Seite, welche minimal gröberes Leder hat, habe ich mit LUKAS Acryl olivgrün (Chromoxid) eingestrichen.
das lLder ist auf Holzlamellen aufgebracht.
Beim Abziehen eines Messers gibt die Arbeitsfläche etwas nach und federt durch.
Das Arbeitsgerät wird zur Aufbewahrung in den Pappschuber gesteckt.









frankman

Tach, ich bin der neue.

Hab ne Frage Pepe, ich bin da von ausgegangen, dass gelbes Fett nur für den Lederriemen ist dann das etwas gröbere weiße Fett und zum Schluss das grüne grobe (wie auf den Fotos)
Auch dachte ich, leicht gefettetes Leder ist nicht so grob wie ohne Fett

Danke

Gruß
Frank

Ps nach meiner ersten Messerrasur hatte ich 99 Wunden im Gesicht ;D

Pepe

#20
Zitat von: frankman am 13. Januar 2009, 17:27:09
Tach, ich bin der neue.

Hab ne Frage Pepe, ich bin da von ausgegangen, dass gelbes Fett nur für den Lederriemen ist dann das etwas gröbere weiße Fett und zum Schluss das grüne grobe (wie auf den Fotos)
Auch dachte ich, leicht gefettetes Leder ist nicht so grob wie ohne Fett
Danke

Gruß
Frank

Ps nach meiner ersten Messerrasur hatte ich 99 Wunden im Gesicht ;D

Hallo Frank, zunächst erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum  :D

das mit den 99 Cuts tut mir leid...aber sei froh, dass es nicht 100 geworden sind... >D

zu Deinen Fragen:
gelbes Fett kenne ich persönlich nicht...vielleicht kommt der Eindruck vom gelblichen Leder!?  Ich benutze schonmal das weiße Fett aus der weißen Tube mit dem gelben Markierungsaufkleber. Aber nur sehr sparsam wird es in das Leder einmassiert.
Das grüne ist erstens kein Fett und zweitens nicht grob. Es handelt sich um die Acryl-Farbe olivgrün von LUKAS (Chromoxid PG 17). Diese Farbe enthält superfeine Schleifkörper. Damit kannst Du ein Messer, welches nach vielen Rasuren an Schärfe nachlässt wieder auffrischen.

Zum Thema Chromoxid musst Du dich mal durch die Suche quälen, da wird Einiges ausgespuckt... o)

Das kommt ganz auf die Beschaffenheit und die Qualität des Leders an.

bartmann

#21
Ups,da ist ja noch ne Seite...
@ Pepe:
Der King ist Super. Die Federn sind genial.
Welche Messer reagieren gut ?

Pepe

Zitat von: bartmann am 20. Januar 2009, 22:26:08
Ups,da ist ja noch ne Seite...
@ Pepe:
Der King ist Super. Die Federn sind genial.
Welche Messer reagieren gut ?

moin bartmann, Danke für die Blumen :)
...auf dem Streichriemen kannst Du alle Klingen von vollhohl bis derb abziehen, der verträgt sie alle :D

Schwalbe

Noch ne Frage von nem Neuen:

Gehen die Lamellen bei dem Stoßriemen komplett durch oder sind die nur vom Rand her wenige Millimeter eingesägt?
Gruß

Bene

AMU

Die gehen durch , zumindest bei meinem Riemen.

Schwalbe

Danke,

hab ich mir schon so halber gedacht, da er ja sonst nicht federn kann. Aber auf den Fotos war das nicht so leicht zu erkennen.
Gruß

Bene

Pepe

Zitat von: Schwalbe am 21. Januar 2009, 16:23:11
Noch ne Frage von nem Neuen:

Gehen die Lamellen bei dem Stoßriemen komplett durch oder sind die nur vom Rand her wenige Millimeter eingesägt?
Hallo, auch bei meinen gehen die Lamellen komplett durch. o)

Pepe

...und hier ist noch ein schöner alter Streichriemen von J.A. Henckels, Solingen:
Er ist 20 cm lang, 4 cm breit und 4 cm hoch.
Der Riemen ist mit feinem Wild-Juchten-Leder bespannt.
Eine Seite ist unbeandelt, die andere Seite habe ich mit LUKAS Acryl olivgrün (Chromoxid) eingestrichen.
Beim Abziehen eines Messers gibt die Arbeitsfläche etwas nach und federt durch.
Das Arbeitsgerät wird zur Aufbewahrung in einen Pappschuber gesteckt.









fenriswolf

Letztes Jahr hab ich mir einen Hängeriemen von Toni Miller gekauft. Rotes Latigo Leder und Baumwolle. Horsehide war zu dieser Zeit nicht verfügbar. Inzwischen schon. Also hab ich mich mit Toni in Verbindung gesetzt und wir kamen zu dem Schluss, dass es am günstigsten ist, meinen bestehenden Hängeriemen zu erweitern. Ein Tri-Strop wurde schon im SRP vorgestellt

Heute bekam ich ein passenden Stück Pferdeleder (horsehide) und Leinen (Genuine Linen) und aus meinem zweifach Hängeriemen wurde ein "Heirloom Quattro Strop";D










fenriswolf

#29
Nachdem ich mir gestern meinen 3" Artisan Streichriemen von Toni Miller neu zusammengestellt habe, mußte dieser natürlich am Abend gestestet werden.

Also hab ich mir mein Wacker 6/8" "Red Head" aufgefrischt. Nach dem 12000er Chinesen bin ich direkt auf den Latigo Riemen. Das Rasiermesser saugt sich auf dem inzwischen gut eingearbeiteten Latigo richtig an. 50 Mal über den Latigo und der Haartest klappte auf gesamter Länge.

Dann wechselte ich auf den Pferdelderriemen. Ich war total verblüfft wie sich der Pferdelederriemen im Vergleich zum Latigo verhält. Wird doch oft argumentiert, dass es für das Endresultat gleichgültig sei, welche Art von hochwertigen Leder als Riemenmaterial verwendet wird (Juchten, Latigo, Pfederleder etc).

Dieser Pferdelederriemen ist im Vergleich zum Latigo viel sanfter, gibt aber trotzdem ein ausreichendes Feedback. Akkustisch "zischt" das Messer über das Leder. Das Ledern auf dem Pferdelederriemen war die reinste Freude und nach 50 Durchgängen klappte der Haartest noch besser wie zuvor auf dem Latigo.

Gut möglich, dass der Haartest bei der Wiederholung der selben Anzahl von Abziedurchgängen auf dem Latigoriemen das selbe Ergebnis erbracht hätte. Ich empfinde den Endabzug mit dem Pferdelederriemen jedenfalls als Bereicherung und möchte ihn nicht mehr missen. Belohnt wurde ich jedenfalls mit einer wunderbar sanften Rasur.

Für eine Neuerwerbung wäre demnach ein 3" Artisan Streichriemen mit einer Kombination von Latigo/horsehide meine erste Wahl.  dh:

Meine Baumwoll/Leinen Kombination in der Mitte wird bei mir vermutlich nicht oft zum Einsatz kommen. Aber wie heißt es so schön: "Es ist gut wenn man es hat, wenn man es braucht."  ;D