Wer besitzt noch einen Elektrorasierer / Wer nutzt noch einen Elektrorasierer

Begonnen von Tim Buktu, 12. April 2015, 12:58:03

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Drill Instructor

Zitat von: Sahra am 12. September 2017, 23:57:33
Wenn ich das recht verstehe, werden also harte Haare von einem Elektrorasierer besser gegriffen als weiche — also das genaue Gegenteil von dem Nassrasur-Prinzip. Dementsprechend wären dann alle elektrischen Damenrasierer, die für die Verwendung mit Rasiergel angepriesen werden, überflüssig, da das Rasiergel ja die Haare aufweichen soll.

Für die Elektrorasierer mit Scherfolie (siehe Panasonic, Braun, etc) gilt das, da die Stoppeln durch die Löcher in der Scherfolie durchgeschoben werden müssen. Macht man das wie beschrieben und lässt dabei das Gehirn eingeschaltet, drückt es die Stoppeln sehr gut durch die Löcher und die werden abgeschnitten. Bedient man den Rasierer falsch, werden sie nicht durchgeschoben und daher auch nicht abgeschnitten. Weiche und längere Haare werden umgebogen und daher auch nicht abgeschnitten.

Es gibt seit ein paar Jahrzehnten für die längeren Haare offene Scherbalken in der Mitte zwischen den Scherfolien, die machen ihren Job soweit o. k. aber nicht so gründlich wie eine Klinge gegen den Strich.

Soweit ich weiß gibt es solche Scherfolienrasierer nur für Kerle und aus den beschrieben Gründen macht das auch Sinn.

Die Rotationsrasierer sind was ganz anderes. Die sind seitlich offen, erwischen also in der Theorie auch ein weiches, längeres Haar á la Beinhaar. In meinen Versuchen waren sie aber trocken verwendet nicht so 100% gründlich wie z. B.  mein Panasonic trocken. Körper habe ich damit noch nicht rasiert. Nicht umsonst gab es lange Zeit nur diese Epiliergeräte, die ein langes Haar natürlich prächtig packen und ausreißen können. Tut halt weh.

Dazu, dass Rasierschaum die Haare aufweicht, dazu gibt es reichlich konträre Meinungen. Die Werbung besteht darauf, rein medizinisch müsste man ein menschliches Haar längere Zeit in sprudelndem Wasser kochen, damit es wirklich Wasser aufnimmt. Wir sind also eher bei Religion als bei Fakten, daher macht streiten auch wenig Sinn.
Im Sommer 2015 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle fünf Tage.

Sahra

Zitat von: Drill Instructor am 13. September 2017, 08:28:18
Zitat von: Sahra am 12. September 2017, 23:57:33
Für die Elektrorasierer mit Scherfolie (siehe Panasonic, Braun, etc) gilt das, da die Stoppeln durch die Löcher in der Scherfolie durchgeschoben werden müssen. Macht man das wie beschrieben und lässt dabei das Gehirn eingeschaltet, drückt es die Stoppeln sehr gut durch die Löcher und die werden abgeschnitten. Bedient man den Rasierer falsch, werden sie nicht durchgeschoben und daher auch nicht abgeschnitten. Weiche und längere Haare werden umgebogen und daher auch nicht abgeschnitten.

Es gibt seit ein paar Jahrzehnten für die längeren Haare offene Scherbalken in der Mitte zwischen den Scherfolien, die machen ihren Job soweit o. k. aber nicht so gründlich wie eine Klinge gegen den Strich.

Soweit ich weiß gibt es solche Scherfolienrasierer nur für Kerle und aus den beschrieben Gründen macht das auch Sinn.

Die Rotationsrasierer sind was ganz anderes. Die sind seitlich offen, erwischen also in der Theorie auch ein weiches, längeres Haar á la Beinhaar. In meinen Versuchen waren sie aber trocken verwendet nicht so 100% gründlich wie z. B.  mein Panasonic trocken. Körper habe ich damit noch nicht rasiert. Nicht umsonst gab es lange Zeit nur diese Epiliergeräte, die ein langes Haar natürlich prächtig packen und ausreißen können. Tut halt weh.



Elektrische Rasierer für Frauen haben einen Langhaarschneider oder unterhalb der Scherfolie. Der sieht ein bisschen aus wie das vibrierende Ende einer Haarschneidemaschine und ist zum Kürzen von stark nachgewachsenem oder komplett naturbelassen Haar gedacht, bevor man losrasieren kann.
Und, oha, diese Epiliergeräte sind wirklich schmerzhaft. Ich schätze mal, die meisten Frauen haben so ein Gerät einmal ausprobiert, aber nur wenige sind dabei geblieben.

Schuh

Besitze einen Remington Reiserasierer für 20 Euro. Läuft mit Batterien und ich rasiere damit die Schnauze, da kein Hobel den richtig sauber kriegt. Aber mit dem Remington funktioniert es prima. Und die Batterien halten immer noch nach Monaten. Hatte vorher einen teureren Panasonic, aber nachdem dessen Kopf abgerissen ist kaufte ich mir diese günstige Alternative. Warum mehr ausgeben nur für den Schnauzer?

Perikles

grade wieder Philipps Series 8, weil ich meinte, es müsse schnell gehen  dr: dr: dr: so'n schrott, da wäre ich mal lieber bei meinem 2tagesbart geblieben ;) klar, man kann optisch grade so rasiert damit aussehen, aber glatt geht anders und reizfrei auch.

manchmal brauch ich das, um zu wissen, dass nass doch besser ist  :angel:

DerDuke

Zitat von: Drill Instructor am 12. September 2017, 09:54:47
Je Flaum desto schlecht, je Drahtbürste desto gut, das ist die einfach Gleichung bei den Elektrofräsen mit Scherfolie. Wenn das gegeben ist, dann ist es sehr einfach, ein absolut perfektes Ergebnis zu bekommen:
- Brauchbares Gerät kaufen und nicht der uralten Carrera-Aldi-neu-10-Euro Rasierer auf dem Flohmarkt für 50 Cent kaufen. Genausowenig muss es ein Raketentriebwerk-Rückenmassage-Internetanschluss-Gerät zum Preis eines Kleinwagens sein. Mein Panasonic ES-LT71 hat incl. Reinigungsstation 100 Euro gekauft und rasiert sich weiterhin perfektestens.
- Gehirn eingeschaltet lassen, auch wenn man den Rasierer einschaltet. Die Bartwuchsrichtung ändert sich auch bei einer Elektrofräse nicht.
- Ohren auf Empfang schalten
- Versuchen, die gut gepflegten Vorurteile wenigstens 2 Minuten ruhen zu lassen
- Mit der Elektrofräse mit etwas (!) Druck gegen den Strich rasieren.
- Bemerken, wie es knattert, wenn die Barthaare abgeschnitten werden. Zuhören, spüren, nachdenken und Druck gezielt steuern, immer gegen den Strich schieben.
- Sich wundern, dass alles superglatt ist und durch den Druck das Barthaar niedriger abgeschnitten ist als dies mit einer Klinge möglich wäre

Bei Flaum hilft das alles nix, dito bei längeren Barthaaren. Deshalb finde ich es optimal, zuerst mit RC+Wasser mit der Elektrofräse die harten Stoppeln wegzufräsen und dann mit dem Hobel die weicheren. längeren Exemplare.

Ich habe das nicht entwickelt weil ich irgendwas schick finde sondern weil es einfach 3-4h länger glatt ist als mit ausschließlich Klinge, egal ob Hobel, Systemie oder Messer.


Das heißt bevor die Fräse zum Eimsatz kommt, schmierst du dir Rasiercreme auf die feuchte Haut?
Werde ich heute Abend mal ausprobieren wenn bis dahin die Veto ausbleibt.  ;D

Drill Instructor

Sorry, erst jetzt gesehen. Ja, genau, so ist es. Die Fräse verteilt die RC im nassen Gesicht und erledigt das Aufschäumen und das Abrasieren der harten Stoppeln in einem Durchgang. Dabei gerne kräftig gegen den Strich schieben und mit dem Druck spielen. Du merkt schnell am Rattern und am Hautgefühl, wann Druck und Geschwindigkeit passen.
Im Sommer 2015 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle fünf Tage.

kriklkrakl

"Aldi-neu-10-Euro Rasierer"

hatte einen für 17 oder 20 vom Aldi-Süd besorgt, wet&dry, Aufbau wie Braun Series3:
extrem effektiv (nass), schnell nachhaltig sauglatt / und wenn man nicht aufpasst, incl. blutigen Schnitzern.
Jedenfalls gründlicher als die Panasonic, Braun, Philips, etc.  dh:
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

DerDuke

Zitat von: Drill Instructor am 06. November 2017, 18:33:59
Sorry, erst jetzt gesehen. Ja, genau, so ist es. Die Fräse verteilt die RC im nassen Gesicht und erledigt das Aufschäumen und das Abrasieren der harten Stoppeln in einem Durchgang. Dabei gerne kräftig gegen den Strich schieben und mit dem Druck spielen. Du merkt schnell am Rattern und am Hautgefühl, wann Druck und Geschwindigkeit passen.

Habe jetzt einfach mal so gemacht.
Hier liegt aktuell so ein relativ schlichter aber komplett neuwertiger Grundig Brummer bei mir im Bad.
Ich bin erschrocken wie glatt es ist und wie schnell es ging.

Die Haut spannt aktuell etwas, nicht wie bei Rasurbrand eher wie stark beansprucht.
Allerdings keine roten Stellen, nichts.