Feinmechanik ÖLEN Fatboy, Slimboy, Futur, Progress, etc

Begonnen von Imhotep79, 05. März 2018, 13:57:39

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efsk

Kamelienöl bleibt nicht flüssig sondern hartet braun aus. Ich habe Rasiermesser die einmal in zwei Jahre genützt werden, da muss ich richtig putzen den der Weise worauf die bei mir gelagert sind bedeutet der öl senkt zur Schneide und trocknet da.
Bei weniger oft genutzte Rasierhobel vermute ich, ein ausgetrocknetes oder ausgehartetes Öl im Feinmechanik ist nicht das, was man sich wünscht.
Verzeih mir mein Deutsch. Ich bin ein Holländer.
lG - Richard

Tim Buktu

Die Erfahrung habe ich inzwischen mit dem Kamelienöl auch gemacht. Ich nutze es nur bei "regelmäßig" genutzten Taschen- und feststehenden Messern.
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

menschmeier

Ich benutze als Sportschütze pharmazeutisches Weissöl. Das darf an Maschinen in der Herstellung von Lebensmitteln oder Arzneimittel verwendet werden. Gelangt es in den Körper wird es wieder ausgeschieden.

Dasselbe Öl werde ich auch für meinen Hobel verwenden.

Auch zur Möbelpflege taugt es. Übrigens, für 5l habe ich etwa 20€ bezahlt.

Onkel Hannes

Zitat von: menschmeier am 30. August 2023, 20:08:06Ich benutze als Sportschütze

+1 Hallo Kamerad ;D

Zitatpharmazeutisches Weissöl.

+1, noch ein Weißöl-Fan :)

ZitatAuch zur Möbelpflege taugt es.

Nur hier hab ich meine Zweifel, mit den mineralischen Ölen bei Holz. Ich laß auf meine Schäfte oder Möbel kein Weißöl kommen. Ordonnanzwaffen bekommen Leinöl, Möbel Bienenwachs oder Hartwachsöl. Dito mein Rosenholzpinsel und -rasierer.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

menschmeier

Zitat von: Onkel Hannes am 31. August 2023, 01:37:53
Zitat von: menschmeier am 30. August 2023, 20:08:06Ich benutze als Sportschütze

+1 Hallo Kamerad ;D

Zitatpharmazeutisches Weissöl.

+1, noch ein Weißöl-Fan :)

ZitatAuch zur Möbelpflege taugt es.

Nur hier hab ich meine Zweifel, mit den mineralischen Ölen bei Holz. Ich laß auf meine Schäfte oder Möbel kein Weißöl kommen. Ordonnanzwaffen bekommen Leinöl, Möbel Bienenwachs oder Hartwachsöl. Dito mein Rosenholzpinsel und -rasierer.
dh:

Ich bin auch ein Fan von Bienenwachs, Leinöl usw.

Weissöl ist wohl auch die Basis von Holzpflegepolituren. Zieht gut ein, hat aber wenig Standfestigkeit.

MRetro

Zitat von: efsk am 17. April 2018, 22:16:50Kamelienöl bleibt nicht flüssig sondern hartet braun aus. Ich habe Rasiermesser die einmal in zwei Jahre genützt werden, da muss ich richtig putzen den der Weise worauf die bei mir gelagert sind bedeutet der öl senkt zur Schneide und trocknet da.
Bei weniger oft genutzte Rasierhobel vermute ich, ein ausgetrocknetes oder ausgehartetes Öl im Feinmechanik ist nicht das, was man sich wünscht.

Ich hätte besser mal vor 2 Jahren hier reinschauen sollen.  o)
Hatte ich aber nicht und daher auch einen ganzen Schwung Rasiermesser, die ich nicht nutzte, mit Kamelienöl behandelt. Die Säuberungsaktion von gestern möchte ich nie wieder machen und daher ist für mich Kamelienöl ein No-Go. Der Rest wird nur noch für meine regelmäßig genutzten Rasiermesser eingesetzt (wenn überhaupt).

Quelle Wikipedia ist ja wohl ein Witz:
,,... Obwohl Kamelienöl nicht zur Oxidation neigt und daher nicht zu den aushärtenden Ölen zählt, ..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Kamelienöl

Onkel Hannes

Eine Flasche Weißöl und eine Flasche Waschbenzin gehört in jeden guten Haushalt.
Waschbenzin sollte eigentlich mit Kamelienöl kurzen Prozeß machen.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

Der Bitocke

#22
Auch ich überlege, ob der neu erworbene Edelmetall-Adjustable (Muramasa) gelegentlich geschmiert werden soll. Vor allem die waagerecht im Kopf beweglichen Schaumkanten stehen im Mittelpunkt meiner Betrachtungen. Der Hersteller sagt, da sei keine Pflege, die über das übliche Maß hinausgeht (Spülen, Trocknen) notwendig. Auch das Gewinde zwischen dem Deckel und dem Griff könnte man zusätzlich Pflegen, so meine Meinung...

Die 1001-Anwendungsfälle des klassischen Ballistol reduzieren sich bei genauerer Betrachtung auf wenige Anwendungsfälle (Leder und Holz gehören z.B. nicht dazu, genauso wenig wie Kupfer oder Messing). Auch Ballistol ist ein Mineralölprodukt, wenn auch mehrfach raffiniert und somit von höherer Qualität. Die H1-Zulassung für den lebensmittelverarbeitenden Bereich soll nicht heissen, dass das Zeug verspeist oder auf Wunden geschmiert werden soll. Die armen Teufel in den Schützengräben haben das Zeug in Ermangelung anderer Desinfektionsmittel benutzt. So entstehen Legenden...

Die Mengen an Weißöl (z.B. Ballistol), die man im Falle einer Hobelpflege verwenden könnte, halte ich allerdings für gesundheitlich bedeutungslos. Ob das tägliche Einschmieren der Pfoten der Vierbeiner mit Ballistol allerdings eine gute Idee ist (obwohl 1000-fach "empfohlen") , wage ich zu bezweifeln.

Was haltet Ihr von der Notwendigkeit, diesen Hobel zu schmieren?
Wenn ja, mit welchen Produkten?

Gruß Roman

 
Eine Wendung um 360 Grad eröffnet bis dato ungeahnte Perspektiven.
Man kann dann Länder sehen, die Hunderttausend Kilometer entfernt sind.

Tim Buktu

Ich werde den Hobel vorerst nicht schmieren. Dass die Verstellmechanik nicht sehr leicht läuft kommt mir eher entgegen. Ein Verstellen muss ich dann wollen und nicht versehentlich durchführen. So hab ich mir das überlegt.
Wie sich der Hobel in geschmiertem zustand bedienen lässt möchte ich aber trotzdem testen. Dann sehen wir weiter.
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

MRetro

Zitat von: Der Bitocke am 25. Dezember 2023, 23:14:01Auch ich überlege, ob der neu erworbene Edelmetall-Adjustable (Muramasa) gelegentlich geschmiert werden soll.
...
Was haltet Ihr von der Notwendigkeit, diesen Hobel zu schmieren?
...

Ich denke bei dem Adjustable kannst du mal probieren, die Kopfmechanik zu ölen. Eventuell ist die Mechanik dann leichtgängiger, ohne aber zur Selbstverstellung neigen zu dürfen.
Der Vorteil bei diesem Adjustable ist, du kannst ihn leicht komplett zerlegen und wieder säubern, wenn der Versuch keinen Erfolg brachte.

[Bei schwerer zerlegbaren Adjustables, wie Gillette, würde ich - wenn überhaupt - nur äußerliche Punkte ölen, um ein Versiffen der Innenmechanik zu vermeiden.]

Der Bitocke

Zitat von: MRetro am 26. Dezember 2023, 14:54:31Ich denke bei dem Adjustable kannst du mal probieren, die Kopfmechanik zu ölen. Eventuell ist die Mechanik dann leichtgängiger, ohne aber zur Selbstverstellung neigen zu dürfen.
Der Vorteil bei diesem Adjustable ist, du kannst ihn leicht komplett zerlegen und wieder säubern, wenn der Versuch keinen Erfolg brachte.

Ich schaute nochmals nach, was unser Forianer @Standline dazu geschrieben hat. Er hat von einer allzu häufigen Zerlegung des Hobels abgeraten. Das kann ich absolut nachvollziehen, wenn ich sehe wie passgenau (stramm) die SchaumkantenElemente in den Kopf passen. Ich werde, seinem Rat folgend, den Hobel alle 3 Monate komplett zerlegen und dann auch die Schaumkanten mit fester weisser Vaseline dünn schmieren. Das Gewinde im Griff kann mit flüssiger Vaseline behandelt werden. Ich habe gemerkt, dass der Hobel nach einer Rasur bedingt durch seine dichte Bauweise kaum "Schmutz" sammelt. Ich werde nach der Rasur lediglich die Kopfplatte lockern und so die beiden Teile des Hobels klassisch (Wasser/Tuch) reinigen.
Vaseline erscheint mir in dem Zusammenhang als das Mittel der Wahl, da wasserabweisend, harzfrei und säurefrei.

Übrigens: Luis von Tatara hat mir auf meine diesbezüglich  zielende Frage geantwortet, dass eine explizite Schmierung des Hobels nicht notwendig sei.

Gruß
Roman
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Onkel Hannes

Achtung, zum Thema schmieren von Hobeln aus Zinkdruckguß oder Messing habe ich einmal einen Versuch mit Ballistol gemacht, das ja in der Hinsicht problematisch ist, siehe hier:
https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php?msg=657693
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

Der Bitocke

Zitat von: Onkel Hannes am 26. Dezember 2023, 17:34:36Achtung, zum Thema schmieren von Hobeln aus Zinkdruckguß oder Messing habe ich einmal einen Versuch mit Ballistol gemacht, das ja in der Hinsicht problematisch ist, siehe hier:
https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php?msg=657693

Diese Eigenschaft des Ballistol ist keine böse Absicht oder Unvermögen sondern ein Muß bei der Waffenreinigung (Kupfer und Zinkrückständer müssen entfernt werden können). Dass man aus Ballistol im Laufe der Zeit ein "Wundermittel" mit angeblich weit über den ursprünglichen Anwendungsbereich reichenden Eigenschaften gemacht hat, war eine clevere  Idee...
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